DE1284819B

DE1284819B - Loesbare Siebbefestigung

Info

Publication number: DE1284819B
Application number: DEO12375A
Authority: DE
Inventors: Crain Allan M
Original assignee: Orville Simpson Co
Current assignee: Orville Simpson Co
Priority date: 1966-03-25
Filing date: 1967-03-17
Publication date: 1968-12-05
Also published as: FR1512223A; US3406823A; BE693411A; GB1187271A

Description

Die Erfindung betrifft eine lösbare Befestigung eines Siebes an einem Rahmen aus nach außen offenen U-Profilen, deren Schenkel einander zugewandte Randabschnitte aufweisen und zwischen sich etwa C-förmige Blattfedern aufnehmen, die jeweils mit ihrer offenen Seite nach außen weisen und das Sieb an dem einen Profilschenkel anliegend festhalten.
Siebbefestigungen dieser Gattung werden vor allem in Nahrungsmittel-Verarbeitungsbetrieben verwendet, in denen es aus hygienischen Gründen erforderlich ist, die Siebe in regelmäßigen Abständen von ihren Rahmen zu lösen, um Siebe und Rahmen gründlich reinigen zu können.
Bei einer bekannten Siebbefestigung der beschriebenen Gattung ist das Sieb um den einen Schenkel des U-förmigen Rahmenprofils herumgelegt und ist im Inneren des Profils von C-förmigen Blattfedern festgeklemmt. Diese Vorrichtung ist nicht geeignet, das beim Zusammenbau zunächst lose an dem einen Schenkel des Rahmenprofils anliegende Sieb zu spannen; das Sieb muß daher von Hand oder mit einer Hilfsvorrichtung gespannt werden, ehe sein Rand um die wulstartig verdickte Kante des einen Profilschenkels herumgelegt und dann mit den C-förmigen Blattfedern festgeklemmt wird. Die Klemmwirkung der Blattfedern kann die Spannung des Siebes allenfalls aufrechterhalten, aber nicht zur Verstärkung der Spannung beitragen. Die Spannkräfte im Sieb sind bestrebt, den Rand des Siebes zwischen der Innenfläche des von dem Sieb umhüllten Profilschenkels und dem damit zusammenwirkenden Schenkel der Blattfedern herauszuziehen und können dabei, wenn der Profilrahmen im ausgebauten Zustand nicht von einem Siebrahmen umschlossen ist, die Blattfedern mitnehmen, so daß diese, zwischen den Profilschenkeln austretend, ihre Spannung plötzlich in Bewegungsenergie umsetzen und in gefährlicher Weise vom Profilrahmen web schnellen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebbefestigung zu schaffen, - mit der sich das Sieb leicht über seinen Rahmen spannen läßt und bei der sich die Spannfedern weder im Betrieb noch beim Lösen oder Befestigen des Siebes in unbeabsichtigter Weise lösen können. Diese Aufgabe ist bei einer Siebbefestigung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß sich an den einen Bögen jeder Blattfeder ein zwischen den Randabschnitten nach außen ragender Finger anschließt, der in ein Loch am Rand des Siebes eingreift.
Bei einer erfindungsgemäßen Siebbefestigung sind die elastischen Rückstellkräfte in dem Finger jeder Blattfeder bestrebt, das mit seinem 'Rand auf das Ende des Fingers aufgesteckte Sieb über den einen Schenkel des U-förmigen Rahmenprofils herüberzuziehen und damit das Sieb zu spannen. Die Spannkräfte können aber das Einsetzen der Blattfedern nicht behindern, da sich die Blattfedern einsetzen lassen, ehe das Sieb an ihnen festgehängt wird. Die nach dem Festhängen des Siebes auf die Blattfedern einwirkenden Spannkräfte belasten die Blattfedern in Richtung zu dem Steg des U-Profils hin und können daher die sichere Verankerung der Blattfedern in dem Profil nur verstärken, keinesfalls aber gefährden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Finger jeder Blattfeder, an deren dem Sieb zugewandten Bogen beginnend, bis in die Nähe des freien Endes des anderen Bogens und ist dort zur Ebene des Siebes hin zurückgebogen. Der Finger erhält dadurch die @größtmögliche wirksame Länge und läßt sich daher, wenn er in das Sieb eingehängt werden soll, elastisch zu dem Profilrahmen hin verbiegen, ohne übermäßig belastet zu werden.
Das in das Sieb eingreifende Ende des Fingers schließt sich zweckmäßigerweise an einen zur Ebene des Siebes senkrechten Abschnitt an und ist als von dem U-Profil wegweisender Haken ausgebildet.
Damit die Blattfeder beim Einsetzen in den Profilrahmen elastisch zusammendrückbar ist, kann gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen sein, daß der Abschnitt der Blattfeder, der ihre beiden an einem Schenkel des U-Profils anliegenden Bogen verbindet, eine vom Steg des U-Profils wegweisende Biegung aufweist.
Das Einsetzen der Blattfeder kann ferner dadurch erleichtert sein, daß sich an den Randabschnitt des einen Schenkels des U-Profils ein sich nach außen erstreckender Flansch anschließt, der eine Stützfläche für die beim Einsetzen in das Profil zuerst hinter den Randabschnitt des anderen Schenkels einrastende Blattfeder bildet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Querschnitt. einer erfindungsgemäßen Siebbefestigung; F i g. 2 ist eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Feder im ungespannten Zustand, .und ' F i g. 3 ist eine vergrößerte Vorderansicht des oberen Teils der Feder nach F i g. 1 und 2.
In F i g. 1 ist der Siebrahmen insgesamt mit 10 bezeichnet; er ist aus vier nach außen offenen U-Profilen 11 zusammengesetzt, von denen eines in F i g. 1 im Querschnitt dargestellt ist. Die Profile 11 können durch Walzen oder Abkanten aus nichtrostendem Stahl oder als Strangpreßprofile aus Aluminium hergestellt sein. Das Sieb 15 ist auf der Oberseite 16 des Rahmens 10 durch mehrere insgesamt mit 17 bezeichnete Blattfedern im gespannten Zustand festgehalten.
Jedes Profil 11 hat einen senkrechten Steg 18 mit einem oberen Schenkel 19, dessen Randabschnitt 20 nach unten abgewinkelt ist, und einem unteren .Schenkel 21, dessen Randabschnitt 22 nach oben abgewinkelt ist. An den Randabschnitt 22 schließt sich ein parallel zu den beiden Schenkeln des Profils nach außen ragender Flansch 23 an, der außen eine nach unten weisende Abwinklung 24 aufweist.
' An der Unterseite des unteren Schenkels 21 sind in Längsabständen Flachkopfniete 26 aus nichtrostendem Stahl befestigt, an denen eine Dichtleiste 35 lösbar verankert ist.
Die Blattfedern 17 umfassen jeweils einen etwa C-förmigen Abschnitt 39 und einen U-förmig gebogenen Finger 40, der zwischen den Randabschnitten 20, 22 des Profils 11 nach außen ragt und dessen hakenartig nach außen abgebogenes freies Ende 41 in eine Öse 42 am Rand des Siebes 15 eingreift. Der C-förmige Abschnitt 39 jeder Blattfeder 17 hat zwischen den beiden an einem Schenkel 19, 21 des Profils 11 anliegenden Bogen 44, 45 eine vom Steg 18 des Profils wegweisende Biegung 46. An den oberen Bogen 44 schließt sich der eine Schenkel 47 des U-förmigen Fingers 40 an, der sich nach unten bis in die Nähe des freien Endes des unteren Bogens 45 des C-förmigen Abschnitts erstreckt und dort mit einem Bogen 48 in den zweiten Schenkel 49 des Fingers übergeht, der sich etwa im rechten Winkel zur Ebene des Siebes 15 nach oben erstreckt. Der Finger 40 hat somit die bei gegebener Höhe des Profils 11 größtmögliche wirksame Länge. Die Abwinkelung, mit der sich das hakenartige freie Ende 41 des Fingers 40 an den äußeren Schenkel 49 anschließt, liegt etwas tiefer als die Oberseite 16 des Rahmens 10, so daß das Sieb 15 fest am Profilschenkel 19 anliegend gehalten ist.
Die Blattfedern 17 bestehen vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn ihre Breite etwa das 10- bis 12fache ihrer Dicke beträgt; die Breite vermindert sich gemäß F i g. 3 am freien Ende 41, damit sich dieses leicht in die zugehörige Lise 42 des Siebes 15 einführen läßt. Die Höhe des C-förmigen Abschnitts 39 der Feder ist vorzugsweise etwas kleiner als die lichte Höhe des Profils 11 zwischen den Schenkeln 19 und 21, damit sich die Feder leicht längs des Profils verschieben und auf die zugehörige Öse 42 des Siebs 15 ausrichten läßt.
Wenn eine Blattfeder 17, wie sie in F i g. 2 einzeln dargestellt ist, in das Profil 11 eingesetzt werden soll, führt man zunächst den oberen Bogen 44 ihres C-förmigen Abschnitts 39 in den Winkel zwischen dem Steg 18, dem oberen Schenkel 19 und dessen Randabschnitt 20 ein und schiebt dann den unteren Bogen 45 quer über den nach außen ragenden Flansch 23 des Profils nach innen, bis er hinter dem Randabschnitt 22 des unteren Profilschenkels 21 einrastet. Nach dem Einsetzen der Feder 17 in das Profil 11 hat ihr Finger 40 im ungespannten Zustand die in F i g. 1 mit gestrichelten Linien angedeutete Form. Man muß die Feder also zusammendrücken, ehe sich ihr freies Ende 41 in die zugehörige Sieböse 42 einsetzen läßt; die dabei entstehende elastische Rückstellkraft der Feder hält das Sieb 15 gespannt. Die Kräfte, mit denen die einzelnen Teile der Feder 17 auf das Profil 11 einwirken, sind in F i g. 1 mit Pfeilen angedeutet; es ist ersichtlich, daß diese Kräfte die Feder daran hindern, sich in unbeabsichtigter Weise von dem Profil zu lösen.

Claims

Patentansprüche: 1. Lösbare Siebbefestigung an einem Rahmen aus nach außen offenen U-Profilen, deren Schenkel einander zugewandte Randabschnitte aufweisen und zwischen sich etwa C-förmige Blattfedern aufnehmen, die jeweils mit ihrer offenen Seite nach außen weisen und das Sieb an dem einen Profilschenkel anliegend festhalten, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den einen Bogen (44) jeder Blattfeder (17) ein zwischen den Randabschnitten (20, 22) nach außen ragender Finger (40) anschließt, der in ein Loch (53) am Rand (52) des Siebes (15) eingreift. z. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Finger (40) jeder Blattfeder (17), an deren dem Sieb (15) zugewandten Bogen (44) beginnend, bis in die Nähe des freien Endes des anderen Bogens (45) erstreckt und dort zur Ebene des Siebes hin zurückgebogen ist. 3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das in das Sieb (15) eingreifende Ende (41) des Fingers (40) an einen zur Ebene des Siebes senkrechten Abschnitt (49) anschließt und als von dem U-Profil (11) wegweisender Haken ausgebildet ist. 4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (39) der Blattfeder (17), der ihre beiden an einem Schenkel (19, 21) des U-Profils (11) anliegenden Bögen (44, 45) verbindet, eine vom Steg (18) des U-Profils wegweisende Biegung (46) aufweist. 5. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Randabschnitt (22) des einen Schenkels (21) des U-Profils (11) ein sich nach außen erstreckender Flansch (23) anschließt, der eine Stützfläche für die beim Einsetzen in das Profil zuerst hinter den Randabschnitt (20) des anderen Schenkels (19) einrastende Blattfeder (17) bildet.