DE1281451B - Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeureInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 q-29/01
Nummer: 1281451
Aktenzeichen: P 12 81 451.6-42 (P 32026)
Anmeldetag: 18. Juni 1963
Auslegetag: 31. Oktober 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure durch
Umsetzen von p-Oxybenzoesäure mit Äthylenoxyd oder mit Äthylenchlorhydrin in wäßrig-alkalischer
Lösung bei erhöhter Temperatur. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei
einem pH-Wert von 9,0 bis 11,5 durchführt, gegebenenfalls das Gemisch bei einem pH-Wert von 10,5 bis 12
auf Temperaturen >70°C, auszugsweise >80°C, erhitzt und man die p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure in
üblicher Weise durch Zusatz von Säuren gewinnt.
Zur Herstellung dieser Substanz sind bereits verschiedene Verfahren bekannt.
In Chemical Abstracts 52, 3355 d (1958), und 51, 17186 f (1967), sind Herstellungsverfahren von p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure
beschrieben, bei welchen der Methylester der p-Oxybenzoesäure in Gegenwart von
Na als Katalysator mit Äthylenoxyd umgesetzt und das gewonnene Reaktionsprodukt anschließend mit
Natronlauge verseift wird.
Bei dem in der USA.-Patentschrift 2 471023 beschriebenen
Verfahren wird zur Herstellung von p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure
das Natriumsalz des Äthylp-oxybenzoats mit einer alkoholischen Äthylenchlorhydrinlösung
umgesetzt und das so gewinnene Reaktionsprodukt anschließend der Hydrolyse unterworfen.
Bei den genannten Verfahren verläuft die Herstellung
des erwünschten Produkts in mehreren Stufen, es sind jedoch auch schon einstufige Verfahren zur Herstellung
von p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure bekannt.
Nach den in »Chemical Abstracts« 58, 8984f (1963), und 58, 12473 b (1963), beschriebenen Verfahren erfolgt
die Herstellung von p-(/?-Öxyäthoxy)-benzoesäure durch Umsetzung von Oxybenzoesäure mit
Äthylenchlorhydrin. Bei dem erstgenannten Verfahren wird mit einem Molverhältnis p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure
zu Oxybenzoesäure von 1:1,5 gearbeitet. Dabei werden bei einer guten Ausbeute von 95 % Produkte
mit einem unterhalb 18O0C liegenden Schmelzpunkt erhalten.
Die Erniedrigung des Molverhältnisses auf 1:1 wie
bei dem zweiten der genannten Verfahren ermöglicht zwar die Gewinnung eines reinen Produktes mit einem
Schmelzpunkt von 1790C, senkt aber die Ausbeute auf etwa 77%· Keines der beiden Verfahren ist also zur
Herstellung von p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure gleichzeitig
mit hoher Ausbeute und mit sehr großer Reinheit, wie sie für die Herstellung hochpolymerer Stoffe
erforderlich ist, geeignet.
Erhöht man zur Verbesserung der Ausbeute den Äthylenoxyd- oder den Äthylenchlorhydrinanteil beispielsweise
auf etwa 2 Mol pro Mol p-Oxybenzoesäure, Verfahren zur Herstellung von
p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure
p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure
Anmelder:
Polyesterether Development Co., Ltd., Tokio
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann
und Dipl.-Ing. W. Eitle, Patentanwälte,
8000 München 8, Maria-Theresiastr. 6
Als Erfinder benannt:
Keisuke Mihara, City of Saeki (Japan)
dann werden durch die stärker in Erscheinung tretenden Nebenreaktionen die erhaltenen Endprodukte stärker
verunreinigt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Reaktion vom pH-Wert des Reaktionsgemisches beeinflußt wird und
rascher fortschreitet, sobald der pH-Wert des Reaktionsgemisches
auf einen Wert über 8,0 ansteigt.
Gleichzeitig nimmt aber mit steigendem pH auch die Geschwindigkeit der Nebenreaktionen zu, und das
Ausmaß der Nebenreaktionen wird vom vorliegenden pH-Wert beeinflußt.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf das Diagramm Bezug genommen, welches bei verschiedenen
pH-Verhältnissen den Umsatz der phenolischen Hydroxylgruppen der p-Oxybenzoesäure in Abhängigkeit
vom verbrauchten Äthylenoxyd wiedergibt.
Die Kurven zeigen den Verlauf der Reaktion bei einer Ausgangslösung, in der pro Mol p-Oxybenzoesäure
20 Mol Wasser und bei der Umsetzung nach Kurve A 1,05 Mol, nach den Kurven B, B' und B"
1,5 Mol und nach Kurve C 2 Mol Natriumhydroxyd pro Mol p-Oxybenzoesäure enthalten sind.
Die Kurve B' beschreibt den Reaktionsablauf vom Punkt b an, wenn der pH-Wert des Reaktionsgemisches
durch Zugabe einer sauren Substanz auf 9,5 bis 11,5, vorzugsweise 10,0 bis 11,0, eingestellt wird. Die Kurve
B" zeigt entsprechend den Verlauf der Reaktion, wenn der pH-Wert des Reaktionsgemisches genau auf 10,5
gehalten wird. Bei dem in Kurve C dargestellten Reaktionsablauf wurde von Anfang an der pH-Wert in dem
Bereich von 10 bis 11 gehalten.
Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß bei einem Anteil von 1,05 Mol NaOH (Kurve A) ein großer Teil
des Äthylenoxyds durch Nebenreaktionen abgefangen
809 629/1457
wird, weil im Frühstadium der Reaktion der pH-Wert des Reaktionsgemisches zu niedrig liegt. Erhöht man
den pH-Wert durch Steigerung des NaOH-Anteils (Kurve B), so wird das Äthylenoxyd zwar anfangs
nicht so sehr in den Nebenreaktionen verbraucht, doch zeigt der Punkt b der Kurve B, daß die Umsetzung
der phenolischen Hydroxylgruppen, bedingt durch die einsetzenden Nebenreaktionen, im Vergleich zurückgeht,
so daß bei höheren Äthylenoxydanteilen sogar eine schlechtere Umwandlung als im Fall A
erzielt wird.
Der Verlauf der Kurven B' und B" zeigt, daß durch die Zugabe einer sauren Substanz, nachdem die
Reaktion zum Teil bereits fortgeschritten ist, eine Erhöhung des Umsatzes der phenolischen Hydroxylgruppen
erzielt werden kann. Die besten Ergebnisse werden entsprechend der Kurve C dann erhalten, wenn
anfangs mit einem großen Überschuß an Alkalihydroxyd gearbeitet wurde und im Verlauf der Reakeingesetzt
werden kann. Das dabei entstehende Dinatriumsalz wird bei der Bildung der p-(/5-0xyäthoxy)-benzoesäure
verbraucht.
Allerdings sollte man gegen Ende der Oxyäthylierungsreaktion dem Reaktionsgemisch vorzugsweise
eine Mineralsäure oder p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure zusetzen, da die p-Oxybenzoesäure sonst im Reaktionsgemisch zurückbleiben würde.
An Stelle von Äthylenoxyd kann als Oxyäthylierungs-
An Stelle von Äthylenoxyd kann als Oxyäthylierungs-
mittel auch Äthylenchlorhydrin verwendet werden. Hierbei wird das Äthylenchlorhydrin durch Umsetzung
mit dem Alkalihydroxyd in Äthylenoxyd und das Chlorid des betreffenden Alkalimetalls umgewandelt.
Das Äthylenchlorhydrin kann in einer überschüssigen
Menge zugesetzt werden, wobei der Anteil des Äthylenchlorhydrins in dem Reaktionsgemisch größer sein
muß als der Anteil des durch die Oxyäthylierungsreaktion freigesetzten Alkalihydroxyds. Um eine dadurch
hervorgerufene Abnahme des pH-Wertes zu
tion dafür Sorge getragen wird, daß der pH-Wert nicht ao verhindern, setzt man dem Reaktionsgemisch während
über den Bereich 10 bis 11 ansteigt. der Reaktion eine basische Substanz, beispielsweise
Aus dem Diagramm wird erkennbar, daß es gelingt, die Nebenreaktionen entscheidend zu unterdrücken,
wenn man einerseits zu Beginn der Reaktion mit einem Alkaliüberschuß arbeitet und andererseits dafür Sorge
trägt, daß im Verlauf der Reaktion der pH-Wert zwischen 9 und 11,5 bleibt. Mit diesem Vorgehen ist,
wie die nachstehende Tabelle 1 zeigt, eine beachtliche Steigerung der Ausbeute bzw. der Reinheit der
30
p-(/J-Oxyäthoxy)-benzoesäure verbunden.
Tabelle 1
Konstant gehaltene | p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure | Schmelzpunkt |
pH-Werte des | Ausbeute | 0C |
Reaktionsgemisches | % | 175 |
9,0 | 78 | 179 |
9,5 | 86 | 180 |
10,0 | 94 | 180 |
11,0 | 94 | 179 |
11,5 | 88 | 176 |
12,0 | 67 |
35
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Reaktion mit einer Lösung eingeleitet, welche 1 Mol
p-Oxybenzoesäure, 1,1 bis 2 Mol Alkalihydroxyd sowie 8 bis 50 Mol Wasser pro Mol p-Oxybenzoesäure
enthält.
Natriumhydroxyd, zu.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die p-Oxybenzoesäure durch ein Reaktionsprodukt ersetzt
werden, welches das Kaliumsalz der p-Oxybenzoesäure enthält, erzeugt durch die Reaktion von
Kaliumphenolat mit Kohlendioxyd, der sogenannten Kolbe-Reaktion, wie sie in »Ullmann«, Bd. 13, S. 92,
beschrieben ist.
Bei der Erfindung können die Oxyäthylierungsmittel in einer Menge von 1,1 bis 1,4 Mol je Mol p-Oxybenzoesäure
verwendet werden, und die Reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis herab zu
6O0C, vorzugsweise bei etwa 80° C, ausgeführt werden.
Wasser kann in einer Menge von 8 bis 50 Mol, vorzugsweise unter 20 Mol, je Mol p-Oxybenzoesäure
verwendet werden. Die Verwendung des Oxyäthylierungsmittels
in einer Menge von über 1,4 Mol ist unwirtschaftlich. Die Anwendung einer Reaktionstemperatur
von unter 60° C ist nicht zweckmäßig, da bei einer solchen Temperatur die Reaktion zu langsam
erfolgt. Eine Reaktionstemperatur von über 100° C verursacht ebenso wie die Verwendung einer zu großen
Menge Wasser Nebenreaktion und beeinträchtigt sowohl die Ausbeute als auch die Reinheit der resultierenden
p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure.
Die nachstehende Tabelle 2 zeigt die Beziehung zwischen der verwendeten Menge Wasser und der Ausbeute
an p-(|3-Oxyäthoxy)-benzoesäure, wenn bei der Reak-
Durch den Zusatz einer sauren Substanz, wie Schwefelsäure, wird dann der pH-Wert des Reaktionsge- 50 tion je Mol p-Oxybenzoesäure 1,3 Mol Äthylenoxyd
misches auf den Bereich von 9,5 bis 11,5, vorzugsweise verwendet werden.
10,0 bis 11,0, eingestellt.
An Stelle von Schwefelsäure kann der pH-Wert auch
mit Salzsäure, Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd, p-Oxybenzoesäure, p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure sowie mit
Gemischen derselben eingestellt werden.
Bei Verwendung von p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure
als pH-Regler wird das bei der Reaktion gebildete freie Natriumhydroxyd durch Bildung des Natriumsalzes
gebunden, wodurch der pH-Wert des Reaktionsgemisches sinkt. Durch Zusatz von p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure
kann ein besonders reines Endprodukt erhalten werden, da auf diese Weise die Einbringung
fremder Stoffe in das Reaktionsgemisch vermieden wird. Die zum Ansäuern gleichfalls geeignete p-Oxybenzoesäure
reagiert als zweibasische Säure mit dem Natriumhydroxyd unter Bildung des Dinatriumsalzes,
so daß auch diese Säure zur Regelung des pH-Wertes
Molverhältnis | p-G?-Oxyäthoxy)-benzoesäure | Schmelzpunkt °C |
H2O: p-Oxy benzoesäure |
Ausbeute % |
179 |
50 | 87 | 180 |
30 | 90 | 181 |
25 | 91 | 181 |
20 | 93 | 181 |
15 | 95 | 181 |
8 | 95 |
Es wurde ferner gefunden, daß die Verunreinigung durch die Nebenreaktion der Esterbildung völlig
vermieden werden kann, wenn man das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Oxyäthylierung bei
einem pH-Wert von über 10, vorzugsweise 10,5 bis
12,0, auf eine Temperatur von über 70° C, vorzugsweise über 800C, erhitzt.
Eine solche Wärmebehandlung bewirkt, daß der bei der Nebenreaktion erzeugte Glycolester zu p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure
und Äthylenglycol hydrolysiert wird.
Die Anwesenheit des Esters in dem Reaktionsgemisch kann durch den folgenden Test festgestellt
werden:
Zu 0,1 g des Reaktionsgemisches setzt man 95 %iges Äthanol und 1 ml η-Salzsäure und dann einen Tropfen
einer 10%igen Eisen(III)-chloridlösung hinzu (Lösung »A«).
Zu 0,1 g des Reaktionsgemisches setzt man eine 0,5 η-Lösung von Hydroxylamin-hydrochlorid in
95 %igem Äthanol sowie 0,2 ml 6n-Natronlauge hinzu. Nach dem Kochen und dem darauffolgenden Kühlen
des Gemisches gibt man noch 2 ml η-Salzsäure und hierauf 10%ige Eisen(III)-chloridlösung hinzu (Lösung
»B«).
Das Auftreten einer Färbung der Lösung in der Tönung von Traubensaft oder hellrötlichem Violett
oder einer Färbung wie der Lösung »A« wird mit -\—f-
bzw. — angegeben. Die Zunahme in der Anzahl der Pluszeichen bedeutet die Gegenwart eines größeren
Anteils der Esterverbindung in dem Reaktionsgemisch.
Nach Vollendung der Oxyäthylierungsreaktion setzt man dem Reaktionsgemisch eine saure Substanz,
wie Schwefelsäure, Salzsäure, Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd, hinzu, worauf dasselbe gekühlt wird,
um die p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure auszufällen. In diesem Falle kann das Reaktionsgemisch vorher mit
Wasser verdünnt und durch Abscheiden der Verunreinigungen oder Behandlung mit aktiver Kohle gereinigt
werden.
Die Erfindung soll an Hand der nachstehenden Beispiele erläutert werden.
138 g p-Oxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 70 g Natriumhydroxyd und 250 g Wasser gelöst.
Die Oxyäthylierungsreaktion wurde ausgeführt, indem bei der konstanten Temperatur von 80° C Äthylenoxyd
durch die Lösung geblasen wurde. Sobald der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf 11,0 angestiegen war, wurde
er durch Zusatz von Schwefelsäure auf 10,5 herabgesetzt. Nach Durchblasen einer Gesamtmenge von
58 g Äthylenoxyd waren 98 % der phenolischen Hydroxylgruppen
der p-Oxybenzoesäure oxyäthyliert, wobei der pH-Wert während der Reaktion in dem Bereich
von 10,5 bis 11,0 gehalten wurde. Die Anwesenheit von Esterverbindungen in dem resultierenden Reaktionsgemisch wurde mittels des beschriebenen Testes ermittelt,
wobei man zwei Plus (++) feststellte. Das Reaktionsgemisch wurde mit 200 g Wasser versetzt,
wobei sich der pH-Wert auf 11,0 einstellte; hierauf wurde 30 Minuten lang auf 900C erhitzt. Nachdem der
Estertest ein Minus (—) angezeigt hatte, wurde das Reaktionsgemisch mit Aktivkohle behandelt, mit
Schwefelsäure versetzt, bis ein pH-Wert von 2 erhalten wurde, und anschließend zur Kristallisation auf 5 0C
abgekühlt. Die ausgeschiedenen Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in 31 kochendem
Wasser aufgelöst, worauf die Lösung filtriert wurde. Zur erneuten Kristallisation der p-(^-Oxyäthoxy)-benzoesäure
wurde das Filtrat auf 50C abgekühlt. Bei einer Ausbeute von 90% erhielt man 164 g p-(/?-
Oxyäthoxy)-benzoesäure mit einem Schmelzpunkt von 1800C.
100 g p-Oxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 43 g Natriumhydroxyd und 200 g Wasser gelöst,
worauf nach Erhitzen der Lösung auf 7O0C der pH-Wert durch Zusatz von 50%iger Natronlauge auf 11,0
eingestellt wurde. Die Lösung wurde im Verlauf
ίο von einer Stunde langsam mit 72 g Äthylenchlorhydrin
versetzt, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch langsamen Zusatz von 50%iger
Natronlauge während der Reaktion auf 10,5+0,2 gehalten wurde. Nach Beendigung der Äthylenchlorhydrinzugabe
wurde das Reaktionsgemisch 30 Minuten lang bei 900C erhitzt und dann heiß filtriert. Das
Filtrat wurde mit Schwefelsäure versetzt und dann auf 1O0C abgekühlt, wobei sich Kristalle von p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure
abschieden. Die Kristalle
ao wurden wie im Beispiel 1 gereinigt. Es wurden 125 g p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure mit einem Schmelzpunkt
von 18O0C bei einer Ausbeute von 95% erhalten.
139 g p-Oxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 70 g Natriumhydroxyd und 150 g Wasser gelöst,
worauf nach dem Erhitzen der Lösung auf 75 0C der pH-Wert durch Zusatz von 50%igar Natronlauge auf
11,0 eingestellt wurde. Im Verlauf von 2 Stunden
wurde die Lösung langsam mit 105 g Äthylenchlorhydrin versetzt, wobei während der Reaktion durch
langsamen Zusatz von 50 %iger Natronlauge der pH-Wert des Reaktionsgemisches während der ersten
40 Minuten auf 11,0, dann während weiterer 40 Minuten auf 10,5 und schließlich während der letzten
40 Minuten auf 10,0 gehalten wurde. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch auf einen pH-Wert von
11,5 eingestellt und 1 Stunde unter Rühren auf 85°C erhitzt, worauf Salzsäure zugesetzt und die Lösung
auf 100C abgekühlt wurde, um die Kristalle der p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure
auszufällen. Diese wurden wie im Beispiel 1 gereinigt. Dabei wurden 173 g p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure
mit einem Schmelzpunkt von 1800C und in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Ein als Ausgangsmaterial für die p-Oxybenzoesäure geeignetes Reaktionsprodukt wurde durch Umsetzen
von 13,2 kg Kaliumphenolat mit Kohlendioxyd im Autoklav erhalten. Nach Einleiten des Kohlendioxyds
wurde das Reaktionsgemisch zunächst bei 1800C und dann 2 Stunden bei 2200C gerührt. Das Reaktionsprodukt wurde in 25 1 Wasser gelöst und durch Extrahieren
des verbleibenden Phenols mit Benzol sowie durch Entfärben mit Aktivkohle gereinigt. Die so
zubereitete Lösung enthielt 8,3 kg p-Oxybenzoesäure. Dem Reaktionsprodukt wurden im Verlauf von einer
Stunde langsam 3,4 kg Äthylenoxyd hinzugesetzt, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch Durchblasen
von Schwefeldioxyd auf 10 bis 11 gehalten wurde. Dann wurde das Reaktionsgemisch unter
Rühren 1 Stunde bei 8O0C erhitzt, worauf man 50 1
Wasser hinzusetzte und anschließend noch heiß filtrierte. Nach dem Durchblasen von Schwefeldioxyd
durch das Filtrat wurde es auf 100C abgekühlt, um die festen Stoffe auszufällen. Diese wurden dann bei
einer Temperatur von 1200C in 501 Wasser gelöst. Die
Lösung wurde auf 100C gekühlt zwecks erneuter
Kristallisation der p-(/J-Oxyäthoxy)-benzoesäure, welche
in einer Menge von 10,2 kg mit einem Schmelzpunkt von 1780C bei 93%iger Ausbeute erhalten
wurde.
138 kg p-Oxybenzoesäure wurden in einem Gemisch
aus 75 kg Natriumhydroxyd und 250 kg Wasser gelöst. Die Oxyäthylierungsreaktion wurde ausgeführt,
indem in die Lösung bei 65°C 85 kg Äthylenoxyd ge- ίο
blasen würden, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch den im Verlauf von 2 Stunden erfolgenden
Zusatz von 110 kg pulverförmiger p-Oxybenzoesäure auf 10,5+ 0,2 gehalten würde. Nach Beendigung
der p-Oxybenzoesäurezugabe wurden weitere is
13 kg Äthylenoxyd durch das Reaktionsgemisch geblasen, dessen pH-Wert durch Zusatz 50%igo"
Schwefelsäure auf 10,5 gehalten wurde. Nach diesem Durchblasen des Äthylenoxyds wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde unter Rühren auf 800C erhitzt und
dann mit 1000 kg Wasser verdünnt, worauf mit Schwefelsäure
der pH-Wert auf 3 eingestellt würde. Das Reaktionsgemisch wurde auf 100C gekühlt, wodurch
ein Niederschlag erhalten wurde ,welcher abfiltriert, mit Wasser gewaschen, in 3000 kg Wasser aufgelöst und
dann umkristallisiert wurde. Dabei wurden 310 kg reine p-(j8-Oxyäthoxy)-benzoesäure in Kristallform erhalten.
138 g p-Öxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 80 g Natriumhydroxyd und 300g Wasser gelöst.
Der Lösung wurden im Verlauf von 3 Stunden bei 750C unter Rühren nacheinander 100 g Äthylenoxyd,
125 g p-Oxybenzoesäure und 100 g Wasser zugesetzt, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf
10,5 + 0,2 gehalten wurde. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch 30 Minuten lang auf 85°C erhitzt,
worauf 2000 g Wasser und ein Gemisch aus 120 g Schwefelsäure und 500 g Wasser hinzugesetzt wurden.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 10° C gekühlt, wodurch ein Niederschlag erhalten wurde, welcher
30
35 abfiltriert, mit Wasser gewaschen, in 3000 g Wasser
aufgelöst und dann zum Auskristallisieren gebracht wurde. Die Ausbeute an p-Q?-Oxyäthoxy)-benzoesäure
belief sich auf 95 °/0.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure
durch Umsetzen von p-Oxybenzoesäure mit Äthylenoxyd oder mit Äthylenchlorhydrin
in wäßrig-alkalischer Lösung bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei einem pH-Wert von 9,0 bis 11,5 durchführt, gegebenenfalls
das Gemisch bei einem pH-Wert von 10,5 bis 12 auf Temperaturen >70° C, vorzugsweise
>80°C, erhitzt und man die p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure
in üblicher Weise durch Zusatz von Säuren gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung <# von p-Oxybenzoesäure
mit Äthylenoxyd bzw. Äthylenchlorhydrin im Verhältnis von 1 Mol p-Oxybenzoesäure
zu 1,1 bis 1,4 Mol Äthylenoxyd bzw. Äthylenchlorhydrin durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung von
p-Öxybenzoesäure mit Äthylenoxyd den pH-Wert von 9,0 bis 11,5 durch Zusatz von Salzsäure,
Schwefelsäure, Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd, p-Benzoesäure, p-(/5-Oxyäthoxy)-benzoesäure oder
einem Gemisch dieser Säuren aufrechterhält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit einem Wassergehalt von 8 bis 50 Mol je Mol p-Oxybenzoesäure
durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 719 706;
USA.-Patentschrift Nr. 2 471 023;
Chemical Abstracts, 49, 15969 d (1955); 51, I7l86f (1957); 52, 3355 d (1958); 58, 8984f, 12473 b (1963).
Britische Patentschrift Nr. 719 706;
USA.-Patentschrift Nr. 2 471 023;
Chemical Abstracts, 49, 15969 d (1955); 51, I7l86f (1957); 52, 3355 d (1958); 58, 8984f, 12473 b (1963).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 629/1457 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP32026A DE1281451B (de) | 1963-06-18 | 1963-06-18 | Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP32026A DE1281451B (de) | 1963-06-18 | 1963-06-18 | Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1281451B true DE1281451B (de) | 1968-10-31 |
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ID=7372562
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEP32026A Pending DE1281451B (de) | 1963-06-18 | 1963-06-18 | Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1281451B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2471023A (en) * | 1945-12-11 | 1949-05-24 | Ici Ltd | Highly polymeric linear esters |
GB719706A (en) * | 1951-07-25 | 1954-12-08 | British Celanese | Improvements in polyesters and their intermediates |
-
1963
- 1963-06-18 DE DEP32026A patent/DE1281451B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2471023A (en) * | 1945-12-11 | 1949-05-24 | Ici Ltd | Highly polymeric linear esters |
GB719706A (en) * | 1951-07-25 | 1954-12-08 | British Celanese | Improvements in polyesters and their intermediates |
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