DE1281451B - Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure

Info

Publication number
DE1281451B
DE1281451B DEP32026A DEP0032026A DE1281451B DE 1281451 B DE1281451 B DE 1281451B DE P32026 A DEP32026 A DE P32026A DE P0032026 A DEP0032026 A DE P0032026A DE 1281451 B DE1281451 B DE 1281451B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
reaction
benzoic acid
oxyethoxy
reaction mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP32026A
Other languages
English (en)
Inventor
Keisuke Mihara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polyesterether Development Co Ltd
Original Assignee
Polyesterether Development Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polyesterether Development Co Ltd filed Critical Polyesterether Development Co Ltd
Priority to DEP32026A priority Critical patent/DE1281451B/de
Publication of DE1281451B publication Critical patent/DE1281451B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C65/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C65/21Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing ether groups, groups, groups, or groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 q-29/01
Nummer: 1281451
Aktenzeichen: P 12 81 451.6-42 (P 32026)
Anmeldetag: 18. Juni 1963
Auslegetag: 31. Oktober 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure durch Umsetzen von p-Oxybenzoesäure mit Äthylenoxyd oder mit Äthylenchlorhydrin in wäßrig-alkalischer Lösung bei erhöhter Temperatur. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem pH-Wert von 9,0 bis 11,5 durchführt, gegebenenfalls das Gemisch bei einem pH-Wert von 10,5 bis 12 auf Temperaturen >70°C, auszugsweise >80°C, erhitzt und man die p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure in üblicher Weise durch Zusatz von Säuren gewinnt.
Zur Herstellung dieser Substanz sind bereits verschiedene Verfahren bekannt.
In Chemical Abstracts 52, 3355 d (1958), und 51, 17186 f (1967), sind Herstellungsverfahren von p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure beschrieben, bei welchen der Methylester der p-Oxybenzoesäure in Gegenwart von Na als Katalysator mit Äthylenoxyd umgesetzt und das gewonnene Reaktionsprodukt anschließend mit Natronlauge verseift wird.
Bei dem in der USA.-Patentschrift 2 471023 beschriebenen Verfahren wird zur Herstellung von p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure das Natriumsalz des Äthylp-oxybenzoats mit einer alkoholischen Äthylenchlorhydrinlösung umgesetzt und das so gewinnene Reaktionsprodukt anschließend der Hydrolyse unterworfen.
Bei den genannten Verfahren verläuft die Herstellung des erwünschten Produkts in mehreren Stufen, es sind jedoch auch schon einstufige Verfahren zur Herstellung von p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure bekannt.
Nach den in »Chemical Abstracts« 58, 8984f (1963), und 58, 12473 b (1963), beschriebenen Verfahren erfolgt die Herstellung von p-(/?-Öxyäthoxy)-benzoesäure durch Umsetzung von Oxybenzoesäure mit Äthylenchlorhydrin. Bei dem erstgenannten Verfahren wird mit einem Molverhältnis p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure zu Oxybenzoesäure von 1:1,5 gearbeitet. Dabei werden bei einer guten Ausbeute von 95 % Produkte mit einem unterhalb 18O0C liegenden Schmelzpunkt erhalten.
Die Erniedrigung des Molverhältnisses auf 1:1 wie bei dem zweiten der genannten Verfahren ermöglicht zwar die Gewinnung eines reinen Produktes mit einem Schmelzpunkt von 1790C, senkt aber die Ausbeute auf etwa 77%· Keines der beiden Verfahren ist also zur Herstellung von p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure gleichzeitig mit hoher Ausbeute und mit sehr großer Reinheit, wie sie für die Herstellung hochpolymerer Stoffe erforderlich ist, geeignet.
Erhöht man zur Verbesserung der Ausbeute den Äthylenoxyd- oder den Äthylenchlorhydrinanteil beispielsweise auf etwa 2 Mol pro Mol p-Oxybenzoesäure, Verfahren zur Herstellung von
p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure
Anmelder:
Polyesterether Development Co., Ltd., Tokio
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann
und Dipl.-Ing. W. Eitle, Patentanwälte,
8000 München 8, Maria-Theresiastr. 6
Als Erfinder benannt:
Keisuke Mihara, City of Saeki (Japan)
dann werden durch die stärker in Erscheinung tretenden Nebenreaktionen die erhaltenen Endprodukte stärker verunreinigt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Reaktion vom pH-Wert des Reaktionsgemisches beeinflußt wird und rascher fortschreitet, sobald der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf einen Wert über 8,0 ansteigt.
Gleichzeitig nimmt aber mit steigendem pH auch die Geschwindigkeit der Nebenreaktionen zu, und das Ausmaß der Nebenreaktionen wird vom vorliegenden pH-Wert beeinflußt.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf das Diagramm Bezug genommen, welches bei verschiedenen pH-Verhältnissen den Umsatz der phenolischen Hydroxylgruppen der p-Oxybenzoesäure in Abhängigkeit vom verbrauchten Äthylenoxyd wiedergibt.
Die Kurven zeigen den Verlauf der Reaktion bei einer Ausgangslösung, in der pro Mol p-Oxybenzoesäure 20 Mol Wasser und bei der Umsetzung nach Kurve A 1,05 Mol, nach den Kurven B, B' und B" 1,5 Mol und nach Kurve C 2 Mol Natriumhydroxyd pro Mol p-Oxybenzoesäure enthalten sind.
Die Kurve B' beschreibt den Reaktionsablauf vom Punkt b an, wenn der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch Zugabe einer sauren Substanz auf 9,5 bis 11,5, vorzugsweise 10,0 bis 11,0, eingestellt wird. Die Kurve B" zeigt entsprechend den Verlauf der Reaktion, wenn der pH-Wert des Reaktionsgemisches genau auf 10,5 gehalten wird. Bei dem in Kurve C dargestellten Reaktionsablauf wurde von Anfang an der pH-Wert in dem Bereich von 10 bis 11 gehalten.
Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß bei einem Anteil von 1,05 Mol NaOH (Kurve A) ein großer Teil des Äthylenoxyds durch Nebenreaktionen abgefangen
809 629/1457
wird, weil im Frühstadium der Reaktion der pH-Wert des Reaktionsgemisches zu niedrig liegt. Erhöht man den pH-Wert durch Steigerung des NaOH-Anteils (Kurve B), so wird das Äthylenoxyd zwar anfangs nicht so sehr in den Nebenreaktionen verbraucht, doch zeigt der Punkt b der Kurve B, daß die Umsetzung der phenolischen Hydroxylgruppen, bedingt durch die einsetzenden Nebenreaktionen, im Vergleich zurückgeht, so daß bei höheren Äthylenoxydanteilen sogar eine schlechtere Umwandlung als im Fall A erzielt wird.
Der Verlauf der Kurven B' und B" zeigt, daß durch die Zugabe einer sauren Substanz, nachdem die Reaktion zum Teil bereits fortgeschritten ist, eine Erhöhung des Umsatzes der phenolischen Hydroxylgruppen erzielt werden kann. Die besten Ergebnisse werden entsprechend der Kurve C dann erhalten, wenn anfangs mit einem großen Überschuß an Alkalihydroxyd gearbeitet wurde und im Verlauf der Reakeingesetzt werden kann. Das dabei entstehende Dinatriumsalz wird bei der Bildung der p-(/5-0xyäthoxy)-benzoesäure verbraucht.
Allerdings sollte man gegen Ende der Oxyäthylierungsreaktion dem Reaktionsgemisch vorzugsweise eine Mineralsäure oder p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure zusetzen, da die p-Oxybenzoesäure sonst im Reaktionsgemisch zurückbleiben würde.
An Stelle von Äthylenoxyd kann als Oxyäthylierungs-
mittel auch Äthylenchlorhydrin verwendet werden. Hierbei wird das Äthylenchlorhydrin durch Umsetzung mit dem Alkalihydroxyd in Äthylenoxyd und das Chlorid des betreffenden Alkalimetalls umgewandelt. Das Äthylenchlorhydrin kann in einer überschüssigen
Menge zugesetzt werden, wobei der Anteil des Äthylenchlorhydrins in dem Reaktionsgemisch größer sein muß als der Anteil des durch die Oxyäthylierungsreaktion freigesetzten Alkalihydroxyds. Um eine dadurch hervorgerufene Abnahme des pH-Wertes zu
tion dafür Sorge getragen wird, daß der pH-Wert nicht ao verhindern, setzt man dem Reaktionsgemisch während über den Bereich 10 bis 11 ansteigt. der Reaktion eine basische Substanz, beispielsweise
Aus dem Diagramm wird erkennbar, daß es gelingt, die Nebenreaktionen entscheidend zu unterdrücken, wenn man einerseits zu Beginn der Reaktion mit einem Alkaliüberschuß arbeitet und andererseits dafür Sorge trägt, daß im Verlauf der Reaktion der pH-Wert zwischen 9 und 11,5 bleibt. Mit diesem Vorgehen ist, wie die nachstehende Tabelle 1 zeigt, eine beachtliche Steigerung der Ausbeute bzw. der Reinheit der
30
p-(/J-Oxyäthoxy)-benzoesäure verbunden. Tabelle 1
Konstant gehaltene p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure Schmelzpunkt
pH-Werte des Ausbeute 0C
Reaktionsgemisches % 175
9,0 78 179
9,5 86 180
10,0 94 180
11,0 94 179
11,5 88 176
12,0 67
35
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Reaktion mit einer Lösung eingeleitet, welche 1 Mol p-Oxybenzoesäure, 1,1 bis 2 Mol Alkalihydroxyd sowie 8 bis 50 Mol Wasser pro Mol p-Oxybenzoesäure enthält.
Natriumhydroxyd, zu.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die p-Oxybenzoesäure durch ein Reaktionsprodukt ersetzt werden, welches das Kaliumsalz der p-Oxybenzoesäure enthält, erzeugt durch die Reaktion von Kaliumphenolat mit Kohlendioxyd, der sogenannten Kolbe-Reaktion, wie sie in »Ullmann«, Bd. 13, S. 92, beschrieben ist.
Bei der Erfindung können die Oxyäthylierungsmittel in einer Menge von 1,1 bis 1,4 Mol je Mol p-Oxybenzoesäure verwendet werden, und die Reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis herab zu 6O0C, vorzugsweise bei etwa 80° C, ausgeführt werden. Wasser kann in einer Menge von 8 bis 50 Mol, vorzugsweise unter 20 Mol, je Mol p-Oxybenzoesäure verwendet werden. Die Verwendung des Oxyäthylierungsmittels in einer Menge von über 1,4 Mol ist unwirtschaftlich. Die Anwendung einer Reaktionstemperatur von unter 60° C ist nicht zweckmäßig, da bei einer solchen Temperatur die Reaktion zu langsam erfolgt. Eine Reaktionstemperatur von über 100° C verursacht ebenso wie die Verwendung einer zu großen Menge Wasser Nebenreaktion und beeinträchtigt sowohl die Ausbeute als auch die Reinheit der resultierenden p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure.
Die nachstehende Tabelle 2 zeigt die Beziehung zwischen der verwendeten Menge Wasser und der Ausbeute an p-(|3-Oxyäthoxy)-benzoesäure, wenn bei der Reak-
Durch den Zusatz einer sauren Substanz, wie Schwefelsäure, wird dann der pH-Wert des Reaktionsge- 50 tion je Mol p-Oxybenzoesäure 1,3 Mol Äthylenoxyd misches auf den Bereich von 9,5 bis 11,5, vorzugsweise verwendet werden.
10,0 bis 11,0, eingestellt.
An Stelle von Schwefelsäure kann der pH-Wert auch mit Salzsäure, Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd, p-Oxybenzoesäure, p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure sowie mit Gemischen derselben eingestellt werden.
Bei Verwendung von p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure als pH-Regler wird das bei der Reaktion gebildete freie Natriumhydroxyd durch Bildung des Natriumsalzes gebunden, wodurch der pH-Wert des Reaktionsgemisches sinkt. Durch Zusatz von p-(/?-Oxyäthoxy)-benzoesäure kann ein besonders reines Endprodukt erhalten werden, da auf diese Weise die Einbringung fremder Stoffe in das Reaktionsgemisch vermieden wird. Die zum Ansäuern gleichfalls geeignete p-Oxybenzoesäure reagiert als zweibasische Säure mit dem Natriumhydroxyd unter Bildung des Dinatriumsalzes, so daß auch diese Säure zur Regelung des pH-Wertes
Tabelle 2
Molverhältnis p-G?-Oxyäthoxy)-benzoesäure Schmelzpunkt
°C
H2O: p-Oxy
benzoesäure
Ausbeute
%
179
50 87 180
30 90 181
25 91 181
20 93 181
15 95 181
8 95
Es wurde ferner gefunden, daß die Verunreinigung durch die Nebenreaktion der Esterbildung völlig vermieden werden kann, wenn man das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Oxyäthylierung bei einem pH-Wert von über 10, vorzugsweise 10,5 bis
12,0, auf eine Temperatur von über 70° C, vorzugsweise über 800C, erhitzt.
Eine solche Wärmebehandlung bewirkt, daß der bei der Nebenreaktion erzeugte Glycolester zu p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure und Äthylenglycol hydrolysiert wird.
Die Anwesenheit des Esters in dem Reaktionsgemisch kann durch den folgenden Test festgestellt werden:
Zu 0,1 g des Reaktionsgemisches setzt man 95 %iges Äthanol und 1 ml η-Salzsäure und dann einen Tropfen einer 10%igen Eisen(III)-chloridlösung hinzu (Lösung »A«).
Zu 0,1 g des Reaktionsgemisches setzt man eine 0,5 η-Lösung von Hydroxylamin-hydrochlorid in 95 %igem Äthanol sowie 0,2 ml 6n-Natronlauge hinzu. Nach dem Kochen und dem darauffolgenden Kühlen des Gemisches gibt man noch 2 ml η-Salzsäure und hierauf 10%ige Eisen(III)-chloridlösung hinzu (Lösung »B«).
Das Auftreten einer Färbung der Lösung in der Tönung von Traubensaft oder hellrötlichem Violett oder einer Färbung wie der Lösung »A« wird mit -\—f- bzw. — angegeben. Die Zunahme in der Anzahl der Pluszeichen bedeutet die Gegenwart eines größeren Anteils der Esterverbindung in dem Reaktionsgemisch.
Nach Vollendung der Oxyäthylierungsreaktion setzt man dem Reaktionsgemisch eine saure Substanz, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd, hinzu, worauf dasselbe gekühlt wird, um die p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure auszufällen. In diesem Falle kann das Reaktionsgemisch vorher mit Wasser verdünnt und durch Abscheiden der Verunreinigungen oder Behandlung mit aktiver Kohle gereinigt werden.
Die Erfindung soll an Hand der nachstehenden Beispiele erläutert werden.
Beispiel 1
138 g p-Oxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 70 g Natriumhydroxyd und 250 g Wasser gelöst. Die Oxyäthylierungsreaktion wurde ausgeführt, indem bei der konstanten Temperatur von 80° C Äthylenoxyd durch die Lösung geblasen wurde. Sobald der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf 11,0 angestiegen war, wurde er durch Zusatz von Schwefelsäure auf 10,5 herabgesetzt. Nach Durchblasen einer Gesamtmenge von 58 g Äthylenoxyd waren 98 % der phenolischen Hydroxylgruppen der p-Oxybenzoesäure oxyäthyliert, wobei der pH-Wert während der Reaktion in dem Bereich von 10,5 bis 11,0 gehalten wurde. Die Anwesenheit von Esterverbindungen in dem resultierenden Reaktionsgemisch wurde mittels des beschriebenen Testes ermittelt, wobei man zwei Plus (++) feststellte. Das Reaktionsgemisch wurde mit 200 g Wasser versetzt, wobei sich der pH-Wert auf 11,0 einstellte; hierauf wurde 30 Minuten lang auf 900C erhitzt. Nachdem der Estertest ein Minus (—) angezeigt hatte, wurde das Reaktionsgemisch mit Aktivkohle behandelt, mit Schwefelsäure versetzt, bis ein pH-Wert von 2 erhalten wurde, und anschließend zur Kristallisation auf 5 0C abgekühlt. Die ausgeschiedenen Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in 31 kochendem Wasser aufgelöst, worauf die Lösung filtriert wurde. Zur erneuten Kristallisation der p-(^-Oxyäthoxy)-benzoesäure wurde das Filtrat auf 50C abgekühlt. Bei einer Ausbeute von 90% erhielt man 164 g p-(/?- Oxyäthoxy)-benzoesäure mit einem Schmelzpunkt von 1800C.
Beispiel 2
100 g p-Oxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 43 g Natriumhydroxyd und 200 g Wasser gelöst, worauf nach Erhitzen der Lösung auf 7O0C der pH-Wert durch Zusatz von 50%iger Natronlauge auf 11,0 eingestellt wurde. Die Lösung wurde im Verlauf
ίο von einer Stunde langsam mit 72 g Äthylenchlorhydrin versetzt, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch langsamen Zusatz von 50%iger Natronlauge während der Reaktion auf 10,5+0,2 gehalten wurde. Nach Beendigung der Äthylenchlorhydrinzugabe wurde das Reaktionsgemisch 30 Minuten lang bei 900C erhitzt und dann heiß filtriert. Das Filtrat wurde mit Schwefelsäure versetzt und dann auf 1O0C abgekühlt, wobei sich Kristalle von p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure abschieden. Die Kristalle
ao wurden wie im Beispiel 1 gereinigt. Es wurden 125 g p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure mit einem Schmelzpunkt von 18O0C bei einer Ausbeute von 95% erhalten.
Beispiel 3
139 g p-Oxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 70 g Natriumhydroxyd und 150 g Wasser gelöst, worauf nach dem Erhitzen der Lösung auf 75 0C der pH-Wert durch Zusatz von 50%igar Natronlauge auf 11,0 eingestellt wurde. Im Verlauf von 2 Stunden
wurde die Lösung langsam mit 105 g Äthylenchlorhydrin versetzt, wobei während der Reaktion durch langsamen Zusatz von 50 %iger Natronlauge der pH-Wert des Reaktionsgemisches während der ersten 40 Minuten auf 11,0, dann während weiterer 40 Minuten auf 10,5 und schließlich während der letzten 40 Minuten auf 10,0 gehalten wurde. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch auf einen pH-Wert von 11,5 eingestellt und 1 Stunde unter Rühren auf 85°C erhitzt, worauf Salzsäure zugesetzt und die Lösung auf 100C abgekühlt wurde, um die Kristalle der p-(ß-Oxyäthoxy)-benzoesäure auszufällen. Diese wurden wie im Beispiel 1 gereinigt. Dabei wurden 173 g p-(/3-Oxyäthoxy)-benzoesäure mit einem Schmelzpunkt von 1800C und in einer Ausbeute von 95% erhalten.
Beispiel 4
Ein als Ausgangsmaterial für die p-Oxybenzoesäure geeignetes Reaktionsprodukt wurde durch Umsetzen von 13,2 kg Kaliumphenolat mit Kohlendioxyd im Autoklav erhalten. Nach Einleiten des Kohlendioxyds wurde das Reaktionsgemisch zunächst bei 1800C und dann 2 Stunden bei 2200C gerührt. Das Reaktionsprodukt wurde in 25 1 Wasser gelöst und durch Extrahieren des verbleibenden Phenols mit Benzol sowie durch Entfärben mit Aktivkohle gereinigt. Die so zubereitete Lösung enthielt 8,3 kg p-Oxybenzoesäure. Dem Reaktionsprodukt wurden im Verlauf von einer Stunde langsam 3,4 kg Äthylenoxyd hinzugesetzt, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch Durchblasen von Schwefeldioxyd auf 10 bis 11 gehalten wurde. Dann wurde das Reaktionsgemisch unter Rühren 1 Stunde bei 8O0C erhitzt, worauf man 50 1 Wasser hinzusetzte und anschließend noch heiß filtrierte. Nach dem Durchblasen von Schwefeldioxyd durch das Filtrat wurde es auf 100C abgekühlt, um die festen Stoffe auszufällen. Diese wurden dann bei einer Temperatur von 1200C in 501 Wasser gelöst. Die Lösung wurde auf 100C gekühlt zwecks erneuter
Kristallisation der p-(/J-Oxyäthoxy)-benzoesäure, welche in einer Menge von 10,2 kg mit einem Schmelzpunkt von 1780C bei 93%iger Ausbeute erhalten wurde.
Beispiel 5
138 kg p-Oxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 75 kg Natriumhydroxyd und 250 kg Wasser gelöst. Die Oxyäthylierungsreaktion wurde ausgeführt, indem in die Lösung bei 65°C 85 kg Äthylenoxyd ge- ίο blasen würden, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch den im Verlauf von 2 Stunden erfolgenden Zusatz von 110 kg pulverförmiger p-Oxybenzoesäure auf 10,5+ 0,2 gehalten würde. Nach Beendigung der p-Oxybenzoesäurezugabe wurden weitere is 13 kg Äthylenoxyd durch das Reaktionsgemisch geblasen, dessen pH-Wert durch Zusatz 50%igo" Schwefelsäure auf 10,5 gehalten wurde. Nach diesem Durchblasen des Äthylenoxyds wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde unter Rühren auf 800C erhitzt und dann mit 1000 kg Wasser verdünnt, worauf mit Schwefelsäure der pH-Wert auf 3 eingestellt würde. Das Reaktionsgemisch wurde auf 100C gekühlt, wodurch ein Niederschlag erhalten wurde ,welcher abfiltriert, mit Wasser gewaschen, in 3000 kg Wasser aufgelöst und dann umkristallisiert wurde. Dabei wurden 310 kg reine p-(j8-Oxyäthoxy)-benzoesäure in Kristallform erhalten.
Beispiel 6
138 g p-Öxybenzoesäure wurden in einem Gemisch aus 80 g Natriumhydroxyd und 300g Wasser gelöst. Der Lösung wurden im Verlauf von 3 Stunden bei 750C unter Rühren nacheinander 100 g Äthylenoxyd, 125 g p-Oxybenzoesäure und 100 g Wasser zugesetzt, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf 10,5 + 0,2 gehalten wurde. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch 30 Minuten lang auf 85°C erhitzt, worauf 2000 g Wasser und ein Gemisch aus 120 g Schwefelsäure und 500 g Wasser hinzugesetzt wurden. Das Reaktionsgemisch wurde auf 10° C gekühlt, wodurch ein Niederschlag erhalten wurde, welcher
30
35 abfiltriert, mit Wasser gewaschen, in 3000 g Wasser aufgelöst und dann zum Auskristallisieren gebracht wurde. Die Ausbeute an p-Q?-Oxyäthoxy)-benzoesäure belief sich auf 95 °/0.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure durch Umsetzen von p-Oxybenzoesäure mit Äthylenoxyd oder mit Äthylenchlorhydrin in wäßrig-alkalischer Lösung bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem pH-Wert von 9,0 bis 11,5 durchführt, gegebenenfalls das Gemisch bei einem pH-Wert von 10,5 bis 12 auf Temperaturen >70° C, vorzugsweise >80°C, erhitzt und man die p-(/S-Oxyäthoxy)-benzoesäure in üblicher Weise durch Zusatz von Säuren gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung <# von p-Oxybenzoesäure mit Äthylenoxyd bzw. Äthylenchlorhydrin im Verhältnis von 1 Mol p-Oxybenzoesäure zu 1,1 bis 1,4 Mol Äthylenoxyd bzw. Äthylenchlorhydrin durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung von p-Öxybenzoesäure mit Äthylenoxyd den pH-Wert von 9,0 bis 11,5 durch Zusatz von Salzsäure, Schwefelsäure, Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd, p-Benzoesäure, p-(/5-Oxyäthoxy)-benzoesäure oder einem Gemisch dieser Säuren aufrechterhält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem Wassergehalt von 8 bis 50 Mol je Mol p-Oxybenzoesäure durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 719 706;
USA.-Patentschrift Nr. 2 471 023;
Chemical Abstracts, 49, 15969 d (1955); 51, I7l86f (1957); 52, 3355 d (1958); 58, 8984f, 12473 b (1963).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 629/1457 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEP32026A 1963-06-18 1963-06-18 Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure Pending DE1281451B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP32026A DE1281451B (de) 1963-06-18 1963-06-18 Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP32026A DE1281451B (de) 1963-06-18 1963-06-18 Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1281451B true DE1281451B (de) 1968-10-31

Family

ID=7372562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP32026A Pending DE1281451B (de) 1963-06-18 1963-06-18 Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1281451B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2471023A (en) * 1945-12-11 1949-05-24 Ici Ltd Highly polymeric linear esters
GB719706A (en) * 1951-07-25 1954-12-08 British Celanese Improvements in polyesters and their intermediates

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2471023A (en) * 1945-12-11 1949-05-24 Ici Ltd Highly polymeric linear esters
GB719706A (en) * 1951-07-25 1954-12-08 British Celanese Improvements in polyesters and their intermediates

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69208120T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ferulasäure
DE2415393B2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Kobalt- und/oder Manganbromiden und Bromwasserstoff aus dem Destillationsrückstand der Mutterlauge nach Abtrennung der Terephthalsäure aus dem bei der Oxidation von p-Dialkylbenzolen in flüssiger Phase in Gegenwart von kobalt- und/ oder manganhaltigen bromaktivierten Oxidationskatalysatoren und einer niederen aliphatischen Carbonsäure anfallenden Reaktionsgemisch
DE2116300C3 (de)
DE1256210B (de) Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeure
DE1281451B (de) Verfahren zur Herstellung von p-(ª‰-Oxyaethoxy)-benzoesaeure
DE3204510A1 (de) Verfahren zur isolierung von kobalt und/oder mangan als oxalate
DE965231C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Terephthalsaeure
DE2622952C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumdithionit
DE1543448B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Acrylsaeureamid
DE1140922B (de) Verfahren zur Gewinnung reiner, zur unmittelbaren Veresterung und Poly-kondensation mit AEthylenglykol geeigneter Terephthalsaeure oder Isophthalsaeure
EP0475226B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Mercapto-benzothiazol
DE533129C (de) Verfahren zur Herstellung von Chloranil und Bromanil
DE1911635C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von sehr reinem Trimellitsäureanhydrid
DE966323C (de) Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeure
DE3615811C2 (de)
DE654458C (de) Verfahren zur Herstellung von Indigweiss bzw. dessen Alkalisalzen
AT368119B (de) Verfahren zur herstellung von pentaerythrit
DE3303220A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen gewinnung von 4-hydroxydiphenyl und 4,4&#39;-dihydroxydiphenyl
DE2510139C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Monochlorbenzoesäuren
DE169730C (de)
AT326638B (de) Verfahren zur herstellung von n(beta-diäthylaminoäthyl) -4-amino-5-chlor-2-methoxybenzamid
DE1903571C (de) Verfahren zur Reinigung von Decan dicarbonsaure
DE2312750C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von p-Nitrophenol aus einer rohen wäßrigen p-Nitrophenollösung
DE2247749C3 (de) Verfahren zur Reinigung von roher Terephthalsäure
DEB0031758MA (de)