DE1281030B - Vorrichtung zum Fuehren, Aufwickeln und Anpressen der Draehte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geraete - Google Patents

Vorrichtung zum Fuehren, Aufwickeln und Anpressen der Draehte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geraete

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DE1281030B
DE1281030B DEL47062A DEL0047062A DE1281030B DE 1281030 B DE1281030 B DE 1281030B DE L47062 A DEL47062 A DE L47062A DE L0047062 A DEL0047062 A DE L0047062A DE 1281030 B DE1281030 B DE 1281030B
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Germany
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winding
axially
pressure
wire
pressing
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DEL47062A
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Dipl-Math Gottfried Broszat
Rudolf Gawlitta
Horst Kroeber
Dr-Ing Willy Rabus
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/2848Arrangements for aligned winding
    • B65H54/2851Arrangements for aligned winding by pressing the material being wound against the drum, flange or already wound material, e.g. by fingers or rollers; guides moved by the already wound material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/082Devices for guiding or positioning the winding material on the former
    • H01F41/084Devices for guiding or positioning the winding material on the former for forming pancake coils

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Description

  • Vorrichtung zum Führen, Aufwickeln und Anpressen der Drähte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen, Aufwickeln und Anpressen der Drähte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geräte mit mindestens zwei die auflaufende Windung berührenden Druckelementen, die den von außen aufgebrachten Anpreßdruck axial an die Wicklung weitergeben, und mindestens einem radial auf die auflaufende Windung und die ihr unmittelbar benachbarten Windungen pressenden Druckelement, wobei die Druckelemente in einer gemeinsamen axial mitlaufenden, in Umfangsrichtung jedoch ruhenden Halterung geführt sind. Axial fortschreitende Röhrenwicklungen für Transformatoren und Drosselspulen werden in der Regel so hergestellt, daß die axial nebeneinanderliegenden Drähte von einer Vorratsrolle auf einen sich drehenden Wickelzylinder aufgewickelt werden, wobei ein Wickler dafür Sorge trifft, daß der auflaufende Draht ohne Beschädigung der Isolation neben die schon aufgelaufenen Drähte zu liegen kommt, und ein zweiter Wickler durch axiales Anklopfen des aufgewickelten Drahtes gegen die schon aufgewickelten Drähte eine feste Anpressung herstellt.
  • Dieses Verfahren ist zeitraubend und ungenau, weil damit nicht erreicht werden kann, daß alle Windungen mit gleichem axialem Preßdruck aneinanderliegen. Gleicher axialer und dabei möglichst hoher Preßdruck muß jedoch zur Sicherung der Kurzschlußfestigkeit der Wicklung vorhanden sein.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, die die Nachteile der beschriebenen manuellen Fertigung vermeiden sollen. So ist z. B. eine Anpreßvorrichtung bekannt, bei der die auflaufenden Drähte durch axial mitlaufende Führungselemente stets an den Auflaufpunkt geführt und axial gegen die schon aufgewickelten Nachbardrähte angepreßt werden, wobei jedoch die anpressenden Flächen an dem auflaufenden Draht gleiten.
  • Bei diesem Verfahren sind große axiale Kräfte erforderlich, welche die Wickelbank in ihren Lagern beschädigen können oder das Drehmoment der Wicklungsteile, beispielsweise der Lagen, gegeneinander oder gegen den Wickelzylinder derart erhöhen, daß diese Teile sich gegeneinander verschieben oder die Drahtisolation beim Anpressen abgeschert wird.
  • Wählt man die Anpreßkräfte kleiner, um diese Gefahren zu vermeiden, so bleibt der gewünschte Effekt aus und die Drähte sind nicht stark genug gegeneinander gepreßt.
  • Bei der bekannten Vorrichtung werden die Drähte erst angepreßt, nachdem sie auf den Wickelzylinder gewickelt sind, so daß die Reibung, mit der die Drähte auf dem Wickelzylinder liegen, überwunden und die aufzubringende Anpreßkraft noch größer werden müssen.
  • Um dem abzuhelfen, wurde vorgeschlagen, den Anpreßpunkt an einer Stelle zu wählen, an der der auflaufende Draht gerade noch nicht mit seiner vollen Reibungskraft auf den Wickelzylinder drückt.
  • Außerdem wurde, um die Scherwirkungsbeanspruchung der Isolation zu verringern, vorgeschlagen, den auflaufenden Draht gegenüber den schon aufgelaufenen Drähten axial mit einer mitlaufenden Haltevorrichtung so vorzuziehen, daß er erst mit dem aufgelaufenen Draht in Berührung kommt, wenn er dem Wickelzylinder schon sehr nahe ist.
  • Unter Ausnutzung dieser örtlichen Anpreßstellen ist es aber immer noch nicht möglich, bei allen Drahtsorten, insbesondere denen sehr großen Querschnittes, ausreichend hohe Anpreßkräfte zu erreichen, ohne daß sich die Drähte nachträglich unerwünscht verschieben. Es zeigt sich nämlich, daß die anpressende Fläche einmal immer noch zu große Reibung mit der Drahtisolation des auflaufenden Drahtes hat und daß sie nur einen geringen Teil der radialen Abmessungen des auflaufenden Drahtes überdecken kann. Wählt man nämlich den Abstand der anpressenden Fläche zum Wickelzylinder zu klein, so berührt an einigen Umfangsstellen bei Drehung der Wickelbank die anpressende Fläche unweigerlich den Wickelzylinder und reißt ihn auf. Das liegt daran, daß der Wickelzylinder nicht exakt rund ist und aus weichem Material, insbesondere aus Papierlagen, besteht und sich deshalb verformen kann.
  • Wählt man dagegen den Abstand zu groß, reißt die Drahtisolation auf. Außerdem kann der Anpreßdruck schon deswegen nicht über ein bestimmtes Maß gesteigert werden, weil die angepreßte Windung sofort wieder zurückfedert, wenn sie die anpressende Fläche verlassen hat. Man kann zwar, wie es ebenfalls vorgeschlagen wurde, den Drahtzug erhöhen, etwa indem man den auflaufenden Draht mit einer Haltevorrichtung abbremst, so daß die Reibung des aufgelaufenen Drahtes gegen den Wickelzylinder erhöht wird und die Rückfederkraft erst dann den Draht verschiebt, wenn die Reibungskraft überwunden ist. Diesem Verfahren sind jedoch Grenzen gesetzt.
  • Es ist ferner eine Wickelvorrichtung bekannt, an der eine an einem Schlitten mit Drahtführung angebrachte Andrück- und Formungseinrichtung so wirkt, daß der auflaufende Draht gegen den vorher gewickelten Draht drückt. Jedoch wird hier der Anpreßdruck über gleitende Reibung aufgebracht, was wiederum zu den geschilderten Nachteilen führt. Da die bekannte Vorrichtung offensichtlich für unisolierte Wicklungen Verwendung findet, lassen sich ihre Konstruktionsprinzipien auch nicht ohne weiteres zur Lösung der vorliegenden Aufgabe ausnutzen.
  • Schließlich ist eine Anpreßvorrichtung bekannt, die am Ende eines Hebelarmes ein Druckrollenpaar aufweist, deren eine Achse in radialer und deren andere Achse in axialer Richtung zur Spulenachse liegt. Hier besteht jedoch nach wie vor die Gefahr, daß die auflaufenden Wickeldrähte unmittelbar nach dem Anpressen durch die axiale Rolle wieder zurückfedern.
  • Die Aufgabe, einen kurzschlußfesten Sitz der Wickeldrähte und -leiter zu gewährleisten, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens ein axial wirkendes Druckelement den auflaufenden Draht in an sich bekannter Weise an einer Stelle erfaßt, an der dieser bereits am benachbarten, schon aufgewickelten Draht anliegt, jedoch selbst noch nicht auf der Windungsunterlage aufliegt, während mindestens ein weiteres, axial wirkendes Druckelement den auflaufenden, bereits auf der Windungsunterlage aufliegenden Draht am Zurückfedern hindert, und daß weiterhin die axial wirkenden Druckelemente in der Halterung in ihrer Höhe gegenüber der Windungsunterlage verstellbar sind.
  • In einer zweckmäßigen Gestaltungsform der Vorrichtung nach der Erfindung sind die axial oder radial wirkenden Druckelemente Teile einer Kette oder eines endlosen Bandes, welche mittels mindestens zweier Halterungselemente wie Zahnräder oder Rollen transportiert werden.
  • Es ist ferner vorteilhaft, die axialen und radialen Druckelemente in ihrer Winkellage gegenüber der Längsachse der aufzuwickelnden Wicklung veränderbar zu machen.
  • Schließlich sind die axial wirkenden Druckelemente vorteilhaft in radialer Richtung zur Wickelachse in mehrere unabhängig voneinander bewegliche Teilelemente unterteilt.
  • Diese Maßnahmen bewirken, daß auch bei unrunden Wickelzylindern der Abstand der axial wirkenden Druckelemente vom Wickelzylinder stets erhalten bleibt und deshalb sehr klein gewählt werden kann, so daß das Druckelement fast die ganze radiale isolierte Drahtbreite anpreßt. Damit wird die Isola- tion gleichmäßig angepreßt und kann nicht reißen.
  • Eine Beschädigung der Isolation wird ferner dadurch vermieden, daß die anpressende Fläche im Anpreßmoment keine relative Bewegung in Umfangsrichtung gegenüber der Isolation des auflaufenden Drahtes ausführt, da sie mitläuft. Dadurch werden auch die zusätzlichen Drehmomente, die die angepreßten Windungen und die Nachbarwindungen in Umfangsrichtung gegen die übrigen Drahtlagen der Wicklung oder gegen die Wickelzylinder verschieben können, oder die Beanspruchung der Lager der Wickelbank so klein wie möglich gehalten.
  • Ferner ist auch ein gleichmäßiger radialer Druck der radial anpressenden mitlaufenden Flächen in Richtung zur Wickelachse gegen die schon aufgewickelten und die neu aufgelaufenen Windungen gegeben, wodurch eine gleichmäßige radiale Außenkontur aller Windungen gewährleistet ist. Es können mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung auch solche Windungen, die in viele Einzeldrähte unterteilt sind, z. B. Drilleiter oder flexible Drahtseile, die vor dem Aufwickeln keinen rechteckigen Querschnitt haben, im Moment des Anpressens geformt werden, so daß ihr endgültiges Profil einen gewünschten Rechteckquerschnitt annimmt.
  • Die Erfindung soll nun an den in der Zeichnung dargestellten Beispielen noch näher erläutert werden, wobei gleiche Teile stets mit gleichen Bezugsziffern versehen sind.
  • In F i g. 1 ist mit 1 der Wickelzylinder bezeichnet, auf den einige Leiter einer Wickellage 14 aufgewikkelt sind. An die Stelle des Wickelzylinders 1 können auch eine bereits fertig gewickelte untere Wickellage oder etwa axial angeordnete Leisten treten, die die Ölkanäle fixieren und auf die die Drahtlagen aufgewickelt werden. Über ein Abstandsstück 2 wird vor dem Anpressen der auflaufenden Windungl3 die Anpreßanordnung radial gegen den Wickelzylinder gedrückt. Die Anpreßanordnung wird beispielsweise durch einen Gelenkarm mit den Teilen 5, 6 und 7, die in den Achsen 3 und 4 drehbar sind, gebildet.
  • Die Lage der Anpreßanordnung, zu der auch die Druckelemente gehören, ist dann richtig, wenn die Druckelemente, die im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 als einzelne Rollen 8 und 9 ausgebildet sind, einen konstanten Abstand 22 von dem Wickelzylinder bzw. der Windungsunterlage 1 haben. Dieser konstante Abstand22 wird beispielsweise dadurch erreicht, daß ein dünner Preßspanstreifen von der Dicke des Maßes 22 auf demWickelzylinder bzw. der Windungsunterlage 1 befestigt und darauf die Vorrichtung so eingestellt wird, daß die Rollen 8 und 9 auf dem Preßspanstreifen fest aufliegen und in Umfangsrichtung so eingestellt werden, daß die die auflaufende Windung 13 zuerst anpressende Rolle 8 mit ihrer Berührungslinie 10' vor dem Berührungspunkt 10 in Richtung Drahtvorratsrolle der Anpreßanordnung, zu der auch die Druckelemente gehören, zu liegen kommt. Die Rolle 9 dagegen wird dahinter angeordnet. Sie hat die Aufgabe, den eben aufgelaufenen Draht, der infolge der Spannung, die mittels der Rückhaltevorrichtung 11 erzeugt wird, auf dem Wickelzylinder bzw. der Windungsunterlagel aufliegt, am Zurückfedern zu hindern, sofern die Anpreßkraft der Rolle 8 so groß ist, daß die Reibungskraft ein Zurückfedern nicht mehr verhindern kann.
  • Man sieht, daß im vorliegenden Beispiel die Anpreßelemente als Rollen 8 und 9 ausgebildet sind.
  • Diese Rollen laufen mit der Geschwindigkeit des auflaufenden Drahtes mit, erfahren also keine relative Bewegung in Umfangsrichtung gegenüber der Isolation der auflaufenden Windung 13, gegen die sie drücken. Sie werden in einer in Umfangsrichtung feststehenden Halterung geführt, deren Achsen mit 8' und 9' gekennzeichnet sind. Diese Achsen sind in dem Klotz 16 befestigt. Dabei können, wie weiter oben ausgeführt, die Achsen 8' und 9' so verstellt werden, daß sie senkrecht zur Wickelzylinderoberfläche verlaufen.
  • Mit dem Klotz 16 ist nun ein an den Berührungsflächen 21 verschiebbares Halterungsseil 17' für ein weiteres Druckelement 20, das als Abtastrolle ausgebildet ist, befestigt, welches nach Entfernen des Preßspanstreifens den Abstand 22 der Rollen 8 und 9 vom Wickelzylinder bzw. der Windungsunterlage 1 gewährleistet. Die Abtastrolle 20 stellt also eine zu den zwei axialen Druckelementen 8 und 9 um 900 gedrehte, in gleicher Weise wie 8 und 9 mitlaufende und gehalterte Rolle dar, die den auflaufenden Draht radial gegen den Wickelzylinder 1 drückt und so durch Verstellen von Schrauben einstellbar ist, daß die Rollen 8 und 9 mit ihren an den Wickelzylinder 1 angrenzenden Enden stets einen konstanten, möglichst kleinen Abstand vom Wickelzylinder 1 aufweisen.
  • Man erkennt die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ebenfalls aus F i g. 2, welche die Ansicht auf die Wickelvorrichtung F i g. 1 von oben wiedergibt. Dabei sind die zum Verständnis nicht erforderlichen Teile weggelassen. Die radial anpressende Abtastrolle 20, deren Achse strichpunktiert eingezeichnet ist, drückt nur gegen die schon angepreßte Wickellage 14, nicht aber gegen die auflaufende Windung 13. Eine andere Ausführungsart zeigt F i g. 3, bei der die radial anpressende Abtastrolle 20 die auflaufende Windung 13 noch überdeckt.
  • In dieser Ausführung wird die Abtastrolle 20 durch die Feder 5', die auf den Gelenkarmteilen 5 angebracht und durch den Bund 5" noch oben festgelegt ist, gegen die zu pressende Wicklung gedrückt.
  • In den Beispielen ist die Abtastrolle 20 immer so gezeichnet, daß ihre Achse an einer Umfangsstelle in der Mitte zwischen den Umfangsstellen liegt, an denen die Achsen 8' und 9' angeordnet sind. Damit justiert die Abtastrolle 20 die Rollen 8 und 9 gleichmäßig auf den Abstand 22.
  • In F i g. 4 ist schließlich eine ähnliche Anordnung in einer anderen Ansicht dargestellt. Der Betrachter schaut von der Seite der auflaufenden Windung 13 her in Richtung Wicklungsachse auf die Anpreßvorrichtung. Hier sind die Achsen 8' und 9' in Klötzen 16 und 17 gelagert, welche um eine Achse 16' schwenkbar und so einstellbar sind, daß die Achsen 8' und 9' senkrecht zur Oberfläche des Wikkelzylinders bzw. derWicklungsunterlage 1 verlaufen.
  • Während die Fig. 1 bis 4 Beispiele darstellen, bei denen sämtliche Druckelemente als Rollen ausgebildet sind, stellt Fig. 5 ein Beispiel dar, bei dem die Druckelemente 8, 9 Teile einer Gliedkette sind.
  • Es kann an Stelle einer Gliedkette auch ein endloses Band verwendet werden. Durch flexible Ausführung des Bandes bzw. durch entsprechendes Spiel bei Kettengliedern wird es möglich, daß sich jeweils die mitlaufende Fläche senkrecht zum Wickelzylinder bzw. zur Windungsunterlage 1 einstellt, so daß auch kleinere Durchmesser gewickelt werden kön- nen. Die in Pfeilrichtung auflaufende Windung 13 wird zuerst vom Druckelement 8 desjenigen Gliedes axial gegen die schon aufgewickelten Windungen 14 angepreßt, das gerade über das Zahnrad mit der Achse 8' gelaufen ist, während das Glied mit dem Druckelement 9 am anderen Ende der Kette den auflaufenden Leiter 13 am Zurückfedern hindert. In Fig. 6 ist zum Vergleich eine entsprechende Darstellung mit zwei Rollen, wie sie bisher beschrieben wurde, wiedergegeben. In den Fig. 7 bzw. 8 sind die Schnitte A-B und C-D zur näheren Erläuterung von Einzelheiten, wie etwa der Gleitlager u. dgl., dargestellt. Hierbei sind als Leiterquerschnitte für die auflaufenden Windungen 13 sogenannte Drilleiter, die aus mehreren Teilleitern zusammengesetzt sind, eingezeichnet.
  • Wie aus den dargestellten Beispielen hervorgeht, können die Druckelemente 8, 9 und 20 die Form von Rollen haben (siehe F i g. 1 bis 4) oder die Form von Gliedketten, wie in F i g. 5 für die Druckelemente 8 und 9 angenommen. Es können aber auch die radial wirkenden Druckelemente 20 in Form von Gliedketten, endlosen Bändern u. dgl. ausgebildet sein. Zum Einstellen der mitlaufenden Flächen können deren Halterungen, wie in Fig. 1 beschrieben, verstellbar sein, indem die Achsen 8' und 9' gedreht werden oder indem die Klötze 16 und 17 (F i g. 4) gegeneinander verdreht werden, so daß die Druckelemente 8 und 9 senkrecht zu den Wickelflächen stehen, denen sie zugekehrt sind. Aus den Fig. 1, 3 und 4 ist auch erkennbar, daß die Druckelemente 8 und 9 in radialer Richtung zweckmäßig in mehrere unabhängig voneinander bewegliche Teilrollen, Teilketten, Teilbänder od. dgl. aufgeteilt sind, so daß die radial außenliegenden Teilflächen sich wie die entsprechenden anzupressenden Leiterteile der auflaufenden Windung 13 schneller bewegen als die inneren; z. B. sind in F i g. 1 jeweils fünf Rollen 8 bzw. 9 übereinander oder in Fig. 3 und 4 jeweils zwei übereinanderliegende Rollen 8 und 9 angeordnet. Diese übereinanderliegenden Rollen können sich mit verschiedener Geschwindigkeit um ihre Achsen 8' und 9' drehen.
  • Eine entsprechend der Erfindung ausgeführte Vorrichtung ermöglicht sowohl das selbsttätige Führen und Aufwickeln als auch das radiale und axiale Anpressen der auflaufenden Windung. Sie ist so universell ausgebildet, daß sie sowohl für kleine als auch für extrem große Querschnitte, für massive Leiter, Drilleiter oder Drahtseile verwendbar ist. Sie ermöglicht über sämtliche Windungen einen durchgehend gleichen axialen und radialen Anpreßdruck und damit einen mechanisch festen Aufbau der Wicklung, wie er bei den bisherigen Wickelmethoden von Hand bei weitem nicht erreicht werden kann.
  • Sie erlaubt schließlich, mit extrem hohen Wickelgeschwindigkeiten zu arbeiten und gestattet es, weitgehend auf den manuellen Einsatz von Bedienungspersonal zu verzichten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Führen, Aufwickeln und Anpressen der Drähte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geräte mit mindestens zwei die auflaufende Windung berührenden Druckelementen, die den von außen aufgebrachten Anpreßdruck axial an die Wicklung weitergeben, und mindestens einem radial auf die auflaufende Windung und die ihr unmittelbar benachbarten Windungen pressenden Druckelement, wobei die Druckelemente in einer gemeinsamen axial mitlaufen den, in Umfangsrichtung jedoch ruhenden Halterung geführt sind, dadurch gekennz e i c h n e t, daß mindestens ein axial wirkendes Druckelement (8) den auflaufenden Draht (13) in an sich bekannter Weise an einer Stelle (10') erfaßt, an der dieser bereits am benachbarten, schon aufgewickelten Draht anliegt, jedoch selbst noch nicht auf der Windungsunterlage (1) aufliegt, während mindestens ein weiteres, axial wirkendes Druckelement (9) den auflaufenden, bereits auf der Windungsunterlage aufliegenden Draht am Zurückfedern hindert, und daß weiterhin die axial wirkenden Druckelemente in der Halterung in ihrer Höhe gegenüber der Windungsunterlage (1) verstellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial oder radial wirkenden Druckelemente (8, 9 oder 20) Teile einer Kette oder eines endlosen Bandes sind, welche mittels mindestens zweier Halterungselemente wie Zahnräder oder Rollen transportiert werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen und radialen Druckelemente (8, 9 oder 20) in ihrer Winkellage gegenüber der Längsachse der aufzuwickelnden Wicklung veränderbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axial wirkenden Druckelemente (8 und 9) in radialer Richtung zur Wickelachse in mehrere unabhängig voneinander bewegliche Teilelemente unterteilt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 046 187; Patentschrift Nr. 18595 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin.
DEL47062A 1964-02-14 1964-02-14 Vorrichtung zum Fuehren, Aufwickeln und Anpressen der Draehte beim Herstellen von Wicklungen elektrischer Geraete Pending DE1281030B (de)

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