DE1280270B

DE1280270B - Profilfreie Maschine zum Reinigen des Eisenbahnbettungsschotters

Info

Publication number: DE1280270B
Application number: DEP35686A
Authority: DE
Inventors: Johann Pichler; Franz Plasser; Ing Josef Theurer
Original assignee: Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
Current assignee: Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
Priority date: 1964-03-04
Filing date: 1964-12-15
Publication date: 1968-10-17

Description

Profilfreie Maschine zum Reinigen des Eisenbahnbettungsschotters Die Erfindung betrifft eine profilfreie Maschine zum Reinigen des Eisenbahnbettungsschotters mit einer unterhalb des Gleises in waagerechter Ebene umlaufenden Räumkette und einem seitlich des Gleises, außerhalb der Schwellenköpfe in vertikaler Ebene umlaufenden, den Schotter hochführenden, mit Mitnehmern versehenen Förderer, dessen unteres sich aufwärts bewegendes Trum über einen als Sieb ausgebildeten Boden läuft.
Bei einer vorbekannten Maschine dieser Gattung läuft der mit Mitnehmern versehene Förderer in Bereich des Siebes waagerecht, und für das waagerecht lagernde Sieb mußte ein Schwingungserzeuger vorgesehen werden, um die für eine wirksame Siebung des Schotters erforderliche Turbulenz des jeweils auf dem Sieb befindlichen, zu reinigenden Schotters zu gewährleisten. Außerdem mußten im Verlauf des den Schotter hochführenden Förderers Umlenkrollen angeordnet werden, um diesen Förderer im Siebbereich waagerecht zu führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine der eingangs bezeichneten Gattung in ihrem Aufbau zu vereinfachen und dabei in ihrer Wirksamkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird der Erfindung gemäß dadurch gelöst, daß die Mitnehmer des Förderers aus elastischem Material bestehen und daß der als Sieb ausgebildete Boden in Förderrichtung schräg aufwärts verläuft.
Mit diesen Maßnahmen erreicht man, daß in dem zu fördernden Schotter, der entgegen der aufwärtsweisenden Förderrichtung infolge seiner Schwerkraft auf dem schrägen Siebboden abwärts zu wandern trachtet, eine natürliche Turbulenz erzeugt wird, die zur Reinigung des Schotters sehr viel beiträgt. Außerdem kann der Siebboden bei der erfindungsgemäßen Lösung verhältnismäßig lang gestaltet werden, nämlich nach Bedarf bis über den ganzen aufwärtslaufenden Förderweg des Schotters. Die aus elastischem Material bestehenden Mitnehmer des Förderers ermöglichen es kleinen Teilchen des Schotters, sich unterhalb der allenfalls von größeren Teilen verformten Mitnehmer immer wieder auf der Siebfläche abwärts zu bewegen. Gerade diese kleinen Teilchen des Schotters, deren Reinigung üblicherweise auf größere Schwierigkeiten stößt, geraten dadurch über einen längeren Zeitraum in eine für den Reinigungsprozeß günstige Auf- und Abwärtsbewegung oberhalb des Siebbodens.
Infolgedessen bedarf es bei der Maschine nach der Erfindung keiner zusätzlichen Verstärkung der Siebwirkung des Siebbodens durch einen Vibrator od. dgl. Auch die Anordnung von Umlenkrollen für den Förderer erübrigt sich; das untere, über den Siebboden laufende Trum des Förderers kann über seine gesamte Länge gerade verlaufend geführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt durch den endlosen Förderer und dessen Gehäuse, und F i g. 2 die schematische Draufsicht auf den Siebboden bei abgenommenem Förderer.
Die Maschine nach der Erfindung umfaßt vorerst eine unterhalb des Gleises in waagerechter Ebene umlaufende Räumkette 1 mit Zähnen 2. Diese Räumkette 1 bringt den Schotter aus dem Bereich unterhalb der Schwellen in den Seitenbereich des Bettungskörpers und wird von einem Antrieb 3 in Bewegung versetzt.
In einem Gehäuse 4 ist der seitlich des Lichtraumprofiles des Gleises, außerhalb der Schwellenköpfe in vertikaler Ebene umlaufende, den Schotter hochführende endlose Förderer 5 angeordnet, welcher den von der Räumkette in den Seitenbereich herausgebrachten Schotter aufnimmt. Dieser endlose Förderer 5 läuft über einen unteren Turas 6 und einen oberen Turas 7 und ist mit elastischen Mitnehmern 8 ausgestattet.
Der eine Führungsrinne bildende untere Teil des Gehäuses 4 besitzt einen Boden, der als Sieb 9 -ausgebildet ist und über den der zu reinigende Bettungsschotter von den elastischen Mitnehmern 8 bewegt wird. Der vom Abraum befreite, gereinigte Schotter gelangt über diesen schräg aufwärts gerichteten Boden der Führungsrinne in einen Schütttrichter 10 und auf ein Förderband 11. Dieses Förderband 11 ist in einem Gelenk 12 in waagerechter Ebene schwenkbar gelagert und bringt den gereinigten Schotter in den Mittelbereich der Bettung zurück.
Die Vorrichtung stützt sich über einen Gleitschuh 13 gegen den Unterbau ab. Auf diesem Unterbau 15 bleibt auch der Abraum 14, d. h. die aus dem Bettungsschotter entfernten Feinteile, liegen.
In der Draufsicht nach F i g. 2 sind schließlich mit 16 die seitliche Böschung des Bettungskörpers, mit 17 die Schiene und mit 18 die Schwellen des Gleises bezeichnet. Der Abraum 14 gelangt, wie die Darstellung erkennen läßt, außerhalb des Bettungskörpers auf dem Randweg od. dgl. zur Ablage.

Claims

Patentanspruch: Profilfreie Maschine zum Reinigen des Eisenbahnbettungsschotters mit einer unterhalb des Gleises in waagerechter Ebene umlaufenden Räumkette und einem seitlich des Gleises, außerhalb der Schwellenköpfe in vertikaler Ebene umlaufenden, den Schotter hochführenden, mit Mitnehmend versehenen Förderer, dessen unteres sich aufwärts bewegendes Trum über einen als Sieb ausgebildeten Boden läuft, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Mitnehmer (8) des Förderers (5) aus elastischem Material bestehen und daß der als Sieb (9) ausgebildete Boden in Förderrichtung schräg aufwärts verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1157 637; österreichische Patentschrift Nr. 216 553; USA.-Patentschrift Nr. 2 013 735.