DE10159045A1 - Fördern von mit Staub versehenem Fördergut [Staub(mit)förderung] - Google Patents
Fördern von mit Staub versehenem Fördergut [Staub(mit)förderung]Info
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine langgestreckte Fördereinrichtung mit einem Förderband (20) zum Fördern von Schüttgut (S) mit zumindest Anteilen von Staub oder sonstigen Kleinteilen. Die Fördereinrichtung weist einen Aufgabeabschnitt (A), einen Steigabschnitt (B) und einen Abgabeabschnitt (C) auf. Der Steigabschnitt ist wesentlich länger als die beiden anderen Abschnitte (A, C). Zumindest im Steigabschnitt (B) sind zwei langgestreckte, im wesentlichen staubdicht verschlossene oder verschließbare Kammern (1, 2) vorgesehen, die voneinander durch eine langgestreckte Innenwand (10; 10a, 10b, 10c) getrennt sind. In einer der Kammern (1) ist das Förderband (20) aufwärts bewegbar und in der anderen der Kammern (2) ist das Förderband in gegensätzlicher Richtung bewegbar geführt.
Description
- Die Erfindung befaßt sich mit einer Fördereinrichtung und einem Verfahren zum Fördern eines mit Staubanteilen befrachtetem Förderguts oder einer Fördermasse wie Holzschnitzel, Hackschnitzel, geschreddertes Altholz, Spreißel oder sonstigem Fördergut, das nicht durch eine feuchte Konsistenz am Aufwirbeln von Kleinanteilen gehindert wird.
- Aus dem Stand der Technik ist es nicht unbekannt, grobes Fördergut, wie Holzschnitzel, Äste oder Altholz mit Kratzförderern zu transportieren. Dabei werden Staubanteile aber nicht mitgefördert und bleiben entweder am Aufgabeort belegen oder werden durch Abwerfen in den Förderer aufgewirbelt und belasten die Umwelt nicht wenig, nachdem jeder Aufgabestelle eines Förderers auch eine Abwurfstelle folgt, an der erneut Staub durch Abwerfen des Fördergutes erzeugt und in die Umwelt abgegeben wird.
- Aufgrund des relativ groben Anteils des Fördergutes, der eine sperrige Konsistenz auch begründet, andererseits aber auch kleine Elemente besitzt, die dazu neigen aufgewirbelt zu werden, können Trogkettenförderer nicht eingesetzt werden.
- Eine Befeuchtung scheidet zur Beruhigung der Staubanteile aus, nachdem die Förderung auch eine Zuförderung zu einer Verbrennung sein kann und hier ein trockenes Fördergut für die Verbrennung vorteilhaft ist.
- Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, das eingangs beschriebene Transportmedium von einem ersten Ort zu einem zweiten Ort zu transportieren und dabei die Belastung mit Staubanteilen im Umfeld des Förderbandes so gering wie möglich zu halten. Mit kurzen Worten gesprochen soll das Fördergut mit dem Staub gefördert werden und nicht wesentliche Anteile des Staubes von dem Fördergut durch Aufwirbeln und Verlassen der Förderbahn von dem übrigen, groben Fördergut getrennt werden. Die Erfindung soll es aber auch ermöglichen, solches Fördergut zu transportieren, das im wesentlichen aus Kleinanteilen besteht, die selbst sehr aufwirbelfreudig sind und bei denen nur wenig Grobanteile im Sinne von langgestreckten Formstücken zugegen sind.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Fördereinrichtung, bei welcher für eine Aufwärtsförderung drei Abschnitte vorgesehen sind. Es ist ein Steigabschnitt zwischen zwei Abschnitte gelegt, von denen der erste der Aufgabeabschnitt und der zweite der Abgabeabschnitt ist. Im Aufgabeabschnitt wird durch das Aufgeben von mit Grob- oder mit Feinstaub versehenem Fördergut dieses durch Herabfallen stark aufgewirbelt, was durch eine Beruhigungszone im Aufgabeabschnitt aufgefangen wird (Anspruch 21). Im Schrägabschnitt, der bei lateraler Ausrichtung des Förderers auch im wesentlichen horizontal verlaufen kann, sind zwei Kammern vorgesehen, die langgestreckt verlaufen. Innerhalb der einen Kammer bewegt sich das Förderband mit dem zu fördernden Fördergut, in der anderen Kammer bewegt sich das Förderband zurück, um über die Umlenkeinrichtung wieder der ersten Kammer zugeführt zu werden, die das Fördergut abschirmt.
- Die Förderkammer kann sich sowohl in den Abwurfbereich am Ende des Steigabschnitts wie auch in den Aufgabebereich am Anfang des Steigabschnitts hinein erstrecken, um die staubfreie Förderung so weit wie möglich entlang der langgestreckten Fördereinrichtung sicherzustellen.
- Die Kammern sind entweder staubdicht verschlossen, oder sie weisen Klappen und Öffnungen zu Reinigungszwecken auf, so daß sie staubdicht verschließbar sind.
- Die Kammern sind voneinander über eine Zwischenwand getrennt. Auf dieser Zwischenwand kann das Förderband gleitend aufwärts bewegt werden und die Zwischenwand kann zumindest im Zwischenbereich eine muldenförmige Gestalt aufweisen, um durch seitliche Stützflächen des Förderbandes zu veranlassen, daß das Fördergut zur Mitte des Förderbandes hin gedrängt wird.
- Bei der Förderung entstehen naturgemäß durch die Laufbewegung des Bandes Rüttel- und Ruckelbewegungen, die dazu führen, daß Staub auch während der Förderung und nach dem eigentlichen Aufgeben aufgewirbelt wird, was aber durch die nach außen im wesentlichen staubdichte langgestreckte ersten Förderkammer nicht zu einem Abgeben der Staubanteile aus der ersten Kammer und damit weg von dem Förderband führt. Auch wird durch die Gleitlagerung des Bandes auf der Zwischenwand kaum eine Unruhe in das Band übertragen.
- In der zweiten langgestreckten Kammer, die unterhalb der ersten Kammer angeordnet ist, wird kein Fördergut transportiert, es kann sich aber Staub dort ansammeln durch Mitnehmen am Förderband. Es können hier lokal begrenzte Einrichtungen vorgesehen sein, die das Förderband bei der Rücklaufbewegung vom Staub befreien, abklopfen und reinigen, wobei an den jeweiligen Befreiungs- oder Klopfzonen entsprechende (weitgehend geschlossene) Aufnahmen vorgesehen sind zum Sammeln der Staubanteile.
- Auf der insbesondere muldenförmig ausgebildeten Zwischenwand zwischen den beiden langgestreckten Kammern liegt das Förderband gleitend auf, so daß die Rüttelbewegung auf der Band, die durch Förderrollen eingebracht werden, minimiert werden. Die trogförmige Ausgestaltung kann zum Anfangsabschnitt und zum Endabschnitt (diesseits und jenseits des Steigbereiches) in eine ebene Gestalt auslaufen, so daß ein Umlenken an einer Umlenkstelle, die am oberen Ende einer Antriebsstelle ist, für das Förderband möglich ist.
- Erstreckt sich die obere Kammer auch in den Aufgabeabschnitt, hier als Aufgabekammer (Anspruch 6) kann eine staubarme Übergabe vom Aufgabeabschnitt in den eigentlich längeren Haupt- Förderabschnitt (Steigabschnitt) sichergestellt werden (Anspruch 2). Es versteht sich, daß der Steigabschnitt wesentlich länger ist, als der Aufgabeabschnitt und der Abwurfbereich wiederum kürzer ist, als der Aufgabeabschnitt (Anspruch 3).
- Die Förderbewegung des Förderbandes auf der Zwischenwand ist durch eine gleitende Bewegung sichergestellt (Anspruch 4), die in beabstandeten Abschnitten unterbrochen sein kann, an denen Lüfterrollen vorgesehen sind. Die Unterbrechung ermöglicht den Austritt von Staubanteilen, die sich zwischen das Förderband und die Zwischenwand gelegt haben und dort mitgezogen werden (Anspruch 5). Dabei hilft es, wenn die Fördermulde das zu fördernde, mit Staub versehene Gut seitlich nach innen drückt und auch die Randbereiche des Förderbandes gleitend auf der Zwischenwand, die hier aufwärts geneigt ist, aufliegen (Anspruch 5).
- Der Aufgabeabschnitt, in dem das mit Staub versehen Fördergut dazu neigt, die meisten Staubanteile in die Umgebungsluft freizusetzen, aufgrund des Einwerfens über einer Einfülltrichter, ist so gestaltet, daß der Staub nach dem Aufgeben beruhigt wird und dabei wieder in das Fördergut eingegliedert wird (Anspruch 21), zum Weiterfördern und nicht zum Aussondern oder Absaugen, was dem Fördern des Staubes nicht zuträglich wäre, sondern das Problem lediglich verlagert auf einen säckeweisen Weitertransport des abgesaugten Staubes.
- Die Aufgabekammer ist mit Staubsperren versehen (Anspruch 6), die hinsichtlich der Beruhigung des Staubes nach dem Aufgeben auf das Förderband optimiert werden können. Sie können elastische Staubsperren sein, insbesondere im Übergangsbereich zu der einen langgestreckten Kammer (der oberen Kammer) im Steigabschnitt (Anspruch 14, 22).
- Weitere Staubsperren können lateral vorgesehen sein (Anspruch 7), sie erstrecken sich dabei über die Länge der Aufgabekammer, um seitlich austretenden Staub soweit wie möglich aufzufangen und auf dem Förderband zu belassen.
- Die Staubsperren unterhalb und oberhalb (am vorderen und hinteren Endabschnitt) der Aufgabekammer können lappen-, schürzen- oder leistenförmige Elemente sein, die nachgiebig gestaltet sind (Anspruch 8, Anspruch 13). Mit der Elastizität (Anspruch 9) können sich diese Staubsperren an die Form des aufgeschütteten Fördergutes anpassen, wobei die Staubsperren unterhalb (am unteren Ende der Aufgabekammer) verhindern, daß Staub nach unten austritt und eng am Förderband anliegen, mit einer elastischen Vorspannung. Die Staubsperren am vorderen Ende der Aufgabekammer bewegen sich mit der Schütthöhe des Schüttgutes auf dem Förderband mit und gliedern den aufgewirbelten Staub wieder in das Fördergut ein.
- Bevorzugt sind die Staubsperren an die Form des aufwärts bewegten Bandes angepaßt, insbesondere dessen Muldenform.
- Bevorzugt sind auch die elastisch nachgiebigen Staubsperren zumindest am vorderen Endabschnitt des Aufgabebereiches in einer Gruppe angeordnet zu zumindest zwei Einzelsperren, die voneinander beabstandet zum Förderband hin ausgerichtet sind. Die Beabstandung der Einzelsperren in Förderrichtung kann dafür Sorge tragen, daß bei Vorsehen von Stollen immer nur eine von benachbarten Sperren durch die Stollen hochgedrückt wird, während die andere Sperre durch Berührung mit dem Band wirksam ist. Der Abstand von mehreren benachbarten Sperren sollte deshalb auf die Längserstreckung von evtl. vorgesehenen Stollen ausgerichtet sein, also zumindest diese Längserstreckung besitzen, bevorzugt etwas weiter beabstandet sein, als ein jeweiliger Stollen sich auf dem Band in Längsrichtung erstreckt.
- Evtl. noch weiterhin durch die Sperren hindurchtretende, in Richtung zum Umlenkrad aufgerichtete Staubanteile oder ggf. auch gröbere Anteile des Fördergutes, werden durch eine weitere Bürstenleiste gesperrt, die in der Nähe der elastisch nachgiebigen Staubsperren angeordnet ist und ebenfalls in Richtung auf das Förderband ausgerichtet ist, die es elastisch nachgiebig mit seinen Borsten berührt.
- Von der Funktion her kann die Bürste Staub sperren und wird durch vorbeilaufende Stollen des Bandes sogar gereinigt, so daß eine Selbstreinigung des Staubsperr-Systems am unteren Ende des Einwurfschachtes entsteht.
- Bevorzugt sind die Dichtsperren mit einer im wesentlichen geraden unteren Endlinie versehen, haben also keine Ausschnitte oder Konturen, die auf die Form von evtl. auf dem Band vorgesehenen Stollen hin zugeschnitten sind. Eine Dichtleiste wird von einer Stolle im wesentlichen durchgängig angehoben, soweit es sich um eine flächige Dichtleiste handelt. Eine jeweilige Bürstenanordnung wird ohnehin nur in demjenigen Bereich nachgiebig ausgelenkt, in dem Stollen durch die Bürstenleiste hindurchtreten.
- Es empfiehlt sich auch die Anordnung von lateralen Doppelsperren in Längsrichtung, wobei eine Kombination aus einer elastisch nachgiebigen Dichtschürze, insbesondere aus gummiähnlichem Werkstoff, und einer Bürstenleiste eine sichere Sperrung des seitlichen Staubaustritts ermöglichen (Anspruch 11, 12). Beide dieser benachbarten seitlichen Staubsperren zeigen auf den insbesondere aufwärts geneigten Randabschnitt des Förderbandes wobei die nicht aus Borsten bestehende flächige Dichtleiste weiter innen liegt, als die Borstenleiste.
- Mit der Erfindung wird es möglich, durch seitliche Sperreinrichtungen ein seitliches Austreten von aufgewirbelten Teilchen wirksam zu unterbinden, wobei die lateralen Endbereiche der einen und anderen Seite des Förderbandes von diesen Staubsperren mit elastischer Vorspannung berührt werden, während das Förderband sich in Längsrichtung bewegt (Anspruch 9, 10).
- Ausführungsbeispiele erläutern und ergänzen die Erfindung anhand von mehreren Zeichnungen.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines aufwärts fördernden Förderbandes als langgestreckte Fördereinrichtung, aus der drei später zu erläuternde Abschnitte hervorgehen, ein Steigbereich B, ein dagegen kürzerer Aufgabeabschnitt A und ein dagegen wiederum kürzerer Auswurfbereich C am vorderen Ende des Steigabschnitts B.
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht senkrecht zur Darstellung von Fig. 1, wobei ein Abschnitt im Steigbereich B gezeigt und mit näheren Details erläutert ist.
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht im Aufgabebereich A, mit einer Aufgabekammer 1a, in die das Fördergut über einen Trichter 52 von oben auf ein Förderband 20 geworfen wird bzw. fällt.
- Fig. 3a ist eine Vergrößerung des Randes des Förderbandes.
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht mit näheren Details, bezogen auf den Aufgabebereich A von Fig. 1 und 3.
- Fig. 1 veranschaulicht ein Förderband mit einem geradlinigen ersten Abschnitt A, B bestehend aus einem Steigabschnitt B, der einen Winkel von etwas 45° gegenüber einer Horizontalen aufweist und einen Aufgabeabschnitt A, der mit Fördergut beschickt wird. In einem Endbereich C wird das aufgegebene Fördergut abgeworfen. Gezeigt ist, daß der Steigabschnitt B zwei verschiedene Steigungen aufweist, und eine Knickstelle zwischen diesen Steigungen, in der das Fördergut über das Förderband in seiner Steigungsrichtung umgelenkt wird.
- Eine Aufgabeeinrichtung besteht aus einem Schubboden 50 und einer Schnecke 51, die mit Staub befrachtetes Fördergut, wie es eingangs beschrieben wurde, einem Trichter 52 zuführt, der es in einen Aufgabeabschnitt des Förderbandes leitet. Der Trichter 52 und der zugehörige Aufgabebereich 1a ist in Fig. 4 näher veranschaulicht. Der Steigbereich B ist im Querschnitt in Fig. 2 verdeutlicht. Eine andere Darstellung des Aufgabeabschnitts A ist in einem Querschnitt in der Fig. 3 gezeigt.
- Fig. 2 veranschaulicht eine erste langgestreckte Kammer 1 oberhalb einer Zwischenwand 10, die in drei Abschnitte eingeteilt ist. Zwei laterale Außenabschnitte 10c und 10b sind aufwärts geneigt in einem Winkel von zwischen 30° und 60°, hier bevorzugt etwa 40°. Die oberen Endabschnitte der Neigungsteile sind an einer Seitenwand jeweils befestigt, die linksseitig 12 und rechtsseitig 11 benannt ist. Ein Deckel 13 ist mit einem Scharnier 13a an den oberen Enden der Wand abdichtend aufgesetzt und kann aufgeklappt werden, um Wartungsarbeiten durchzuführen. Der Deckel schließt staubdicht an den jeweiligen Stirnkanten der Seitenwände 11, 12 ab, z. B. über Dichtwülste.
- Das Förderband 20 ist mit seinem Obertrum gezeigt und mit seinem Untertrum als 20* bezeichnet. Das Obertrum läuft in der oberen Kammer 1 und liegt auf der Zwischenwand 10 auf, die über entsprechend der Form der Zwischenwand ausgebildete Stützbleche in Abschnitten gestützt ist. Das Förderband hat gezeigte Stollen 21a, 21b, die für das Fördern von Kleingut nicht zwingend vorgesehen sein müssen, sondern für grobes Gut bei großer Steigung gedacht sind.
- Es ist auf dem Förderband 20 aufliegend eine Fördermenge S gezeigt, die staubförmige Partikel enthält.
- Unterhalb des Förderbandes und der Zwischenwand 10 ist eine weitere Kammer gezeigt, die aus mehreren Teilabschnitten besteht, aber eine untere Wand 14 aufweist, die an den Seitenwänden 11, 12 im wesentlichen staubdicht angeordnet ist. Oberhalb der unteren Wand 14 ist eine Walzenanordnung 30 gezeigt, die aus einzelnen Walzen zusammengesetzt ist, die beabstandet das rücklaufende Band 20* so stützen, daß die Stollen in Zwischenräumen zwischen beabstandeten Walzengruppen laufen. Eine weitere Zwischenwand 9 ist oberhalb des unteren Bandabschnitts 20* vorgesehen und gestützt von diesem Abschnitt 19 ist eine Tragkonstruktion für die Zwischenwand 10.
- Unterhalb der Zwischenwand 10 mit ihren drei Abschnitten 10a, 10b und 10c ist die zweite langgestreckte Kammer 2 gebildet, die sich zwischen der Zwischenwand und der unteren Wand 14 erstreckt. Eventuelle weitere Unterteilungen sind möglich, so durch die besagte weitere Wand 9, die im wesentlichen parallel zur unteren Wand 14 verläuft und auch nur in den Abschnitten als Bodenwand einer gesonderten Aufnahmekammer vorgesehen sein kann, wo die Zwischenwand unterbrochen ist.
- Durch die Abtrennung der ersten Förderkammer 1 mit dem Fördergut und der zweiten Rücklaufkammer 2 für die Rückführung des Förderbandes kann vermieden werden, daß staubbefrachtetes Gut die Umwelt beeinträchtigt. In der ersten Förderkammer wird das staubbefrachtete Gut zumindest vorwärts, bevorzugt auch aufwärts gefördert. Nach einer Abwurfstelle C gemäß Fig. 1 kann das Förderband im Rücklauf als 20* gleichwohl noch Staubanteile besitzen, die durch die Rücklaufbewegung und durch Rütteleinflüsse durch Stützrollen 30 zu einem Freigeben von weiteren Staubanteilen führen können, die aber nicht in die Umwelt freigesetzt werden, sondern in der zweiten Kammer 2 aufgenommen verbleiben.
- Im Zuge der zweiten Kammer 2 sind an geeigneten Stellen Revisionsklappen, Öffnungen und Reinigungsschächte vorgesehen, um mit Schiebern lateral die Staubanteile, die sich insbesondere im Bereich der Stützwalzen 30 für das Untertrum ansammeln, reinigen zu können.
- Auch in Abschnitten, in denen die Zwischenwand lateral in einem Streifenbereich durchbrochen ist, in welchen Spalt Lüfterrollen eingreifen, können vermehrt Staubanteile in die untere Kammer 2 gelangen, wo sie auf dem Zwischenblech 9 (als Boden einer gesonderten Auffangkammer) abgelagert werden und über Reinigungsklappen 60, die in Abständen längs der Förderstrecke B angeordnet sind, entnommen werden zu können.
- Gleiches gilt für Reinigungsklappen 61, die seitlich einen Zugriff im Bereich der Stützwalzen 30 erlauben, um abgelagerte Grob- und Feinstaubanteile auf dem Boden 14 seitlich ausrakeln zu können. Die zuvor beschriebenen Lüfterrollen sind auch ohne ihre Darstellung funktionell zu erläutern, sie haben Eingriff in einen Bereich, in dem das Zwischenboden 10 unterbrochen ist. Hier kann Staub, der zwischen Förderband 20 und Zwischenboden 10 mitgefördert wird, von der ersten Kammer 1 in die zweite Kammer 2 herausfallen, gleichzeitig stützt die Lüfterrolle das Band so, daß es auf der höherliegenden freien Kante des durchbrochenen Abschnitts des Zwischenblechs 10 nicht auflaufen und damit beschädigt werden kann. Die Lüfterrolle greift deshalb mit ihrem Rad- oder Walzendurchmesser etwas über die nach oben weisende Oberfläche der Zwischenwand 10.
- Auch in den beschriebenen Bereichen, in denen Staubanteile aus der ersten langgestreckten Kammer 1, die sich entlang des ganzen Abschnittes B erstreckt, in die zweite Kammer 2 fällt, können seitliche Öffnungsklappen, wie diejenigen 60 der Fig. 2, vorgesehen sein, um ein Ausrakeln des herabfallenden Staubes von der Seite zu erlauben.
- Vorteilhaft fällt der Staub dabei nicht auf das Untertrum 20, sondern auf die weitere Zwischenwand 9 (einer Aufnahmekammer). Damit kann erreicht werden, daß ein im wesentlichen staubfreies oder zumindest staubarmes Förderband mit seinem unteren Abschnitt 20* in den Aufgabeabschnitt A nach einer entsprechenden Umlenkung über die Umlenkrolle 31 wieder einläuft.
- Fig. 3 und Fig. 4 sollen zusammen beschrieben werden. Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt der Aufgabekammer 1a und Fig. 3 zeigt einen Querschnitt, der in der rechten Hälfte den Bereich der Trichtermündung 52, in der linken Hälfte den Bereich der Umlenkung 31 von Fig. 4 zeigt.
- Zunächst soll zu den Größenangaben eine Abschätzung gegeben werden, die aufzeigt, welche Problematik bei der Förderung von mit Staub befrachtetem Fördergut besteht. Über eine sehr lange Strecke, bis über 50 Meter erstreckt sich das gesamte Förderband von Fig. 1, dessen wesentlicher Abschnitt der Steigabschnitt B ist. Der Aufgabeabschnitt ist bis zu 10 Meter lang, wobei dazu auch der Umlenkabschnitt des Förderbandes zu zählen ist, der etwa 1 Meter rechnet. Die Länge des Trichters 52 zur Aufgabe von Schüttgut ist demgegenüber nur kurz, es schließt sich aber an die Aufgabestelle eine längere Beruhigungszone 1b an, in der aufgewirbelter Staub beruhigt wird und sich setzen kann, bevor er in den Förderabschnitt B mit der oberen langgestreckten Kammer 1 übernommen wird.
- Zwischen beiden Abschnitten sind elastisch nachgiebig gestaltete Sperren, die den Staub weiter davon abhalten, daß er aus dem Aufgabebereich A in den Steigbereich B als Schwebeteilchen übernommen wird. Die Schürzen sind elastisch und in Förderrichtung gekrümmt auf das Förderband 20 ausgerichtet. Sie sind aus einem gummiähnlichen Werkstoff und elastisch nachgiebig, so daß sie einer verändernden Förderhöhe des Schüttgutes S nachfolgen können und gleichzeitig Schwebeteilchen T, die sich bis hier noch oberhalb des Schüttgutes befinden, in den Förderstrom eingegliedert oder eingedrückt werden. Eine mehrfache Leiste kann nacheinander gestaffelt angeordnet sein, so die einzelnen Dichtlippen, Leisten oder Schürzen 41a, 41b.
- Entsprechende Schürzen finden sich in Fig. 4 auch vor dem Einwurftrichter 52. Sie sind hier als Doppelleiste 40 mit einer vorderen Leiste 40a und einer rückseitigen Leiste ausgebildet. Auch diese sind gewölbt in Bandrichtung v1. Sie berühren das Band und dichten den rückwärtigen Abschnitt für rückwärts fallendes Schüttgut S ab.
- Dieses Schüttgut wird durch die Schubbodeneinrichtung und die Schnecke 51 zugefördert, wie zuvor erläutert.
- Das Band 20 bewegt sich mit v1 in der ersten langgestreckten Kammer aufwärts. Es bewegt sich in der zweiten langgestreckten Kammer 2 mit der betragsmäßig gleichen Geschwindigkeit v2 zurück, nur in umgekehrter Richtung. Dieser untere Bandabschnitt ist 20*. Unterhalb des unteren Abschnitts ist die Bodenwand 14 zu sehen, die zuvor beschrieben wurde.
- Oberhalb des oberen Bandes 20 ist im Steigabschnitt die obere Wand zu sehen, die aus einer Klappe 13a besteht, die geöffnet werden kann. Außerhalb des Klappenbereichs sind weitere Deckwände vorgesehen, die nicht überall zu sehen sind, aber eine im wesentlichen staubdichte Abdeckung des oberen langgestreckten Abschnittes 1 als Förderkammer ermöglichen.
- Nicht unmittelbar sichtbar, aber direkt unterhalb des Bandes ist die Zwischenwand 10, die an Fig. 2 erläutert wurde.
- Der Aufgabeabschnitt 1a streckt sich vom Aufgabebereich des Trichters 52 bis zur Beruhigungszone 1b nahe den Staubsperren 41 und diese Zone leitet über in die langgestreckte erste Kammer 1, die zuvor beschrieben wurde.
- Die Umlenkeinrichtung 31 unterhalb der Aufgabestelle 1a ist mit einer Spanneinrichtung 32 versehen, zur Spannung des Förderbandes 20, das auch als Förderträger bezeichnet wird.
- Die Staubsperren 40 und 41 sind quer verlaufende Sperren, die zum Band ausgerichtet sind und sich elastisch nachgiebig auf ihm abstützen. Die untere Staubsperre ist dem Einwurftrichter 52 näher, als die obere Staubsperre. Die obere Staubsperre leitet über zur langgestreckten Förderkammer 1.
- Neben den querverlaufenden Staubsperren können auch andere Staubsperren hinzugenommen werden, es können aber auch jede der Staubsperren einzeln angeordnet sein (ohne die anderen).
- Zwischen Sperre 40 und Umlenkung ist eine weitere Borstenzeile 44 angeordnet, die auf das Band 20 ausgerichtet ist, und quer verläuft. Die Borstenzeile ist durchgängig mit einer im wesentlichen gleichen Länge von Borsten versehen, die auf das Band mit einer Druckkraft aufgreift und evtl. vorgesehene Stollen unter Auslenkung der Borsten hindurchläßt. Diese Borstenleiste sperrt Staub, der durch die Sperrschürzen 40 evtl. noch hindurchfällt. Sie kann sich selbst reinigend ausgestaltet werden, wenn Stollen durch sie hindurchtreten und einen Reinigungseffekt auf sie ausüben. Aber auch bei stollenlosen Bändern kann die Borstenzeile Staub zuverlässig von einem Eintritt in den Umlenkbereich, der über ein Gelenk klappbar mit dem übrigen Förderband verbunden sein kann, abhalten.
- Borstenzeile, wie auch Dichtschürzen 40, 41 haben bevorzugt im unteren Endabschnitt eine geradlinige Gestalt, sind also nicht an evtl. vorhandene Konturen, wie Stollen, des Förderbandes angepaßt.
- Von der Funktion her werden die Dichtschürzen 40, 41 in einem solchen Abstand vorgesehen, daß bei Verwendung eines mit Stollen 21a, 21b versehenen Förderbandes 20 immer nur eine dieser Dichtschürzen bei Vorsehen einer Gruppe von Dichtschürzen, angehoben ist, während die mindestens eine weitere Schürze nicht durch den Stollen angehoben ist. Dadurch kann ein wechselweises Abdichten erreicht werden. Der Abstand ist bevorzugt größer, als die Länge der Stollen in Förderrichtung, so daß diese Funktion erreicht werden kann.
- Die längs verlaufenden Staubsperren werden an Fig. 3 anschaulich erläutert. Hier ist das Förderband 20 u-förmig gewölbt von der Zwischenwand 10 getragen, auf der es gleitet. In den aufwärts geneigte Abschnitten des Bandes sind seitliche Staubsperren angeordnet, die hier aus einer elastischen Dichtleiste 42a und einer ihr benachbarten Bürstenleiste 43a bestehen. Gleiche Anordnungen 42b, 43b sind auf der anderen Seite des Bandes in dem anderen geneigten Abschnitt, der in Fig. 2 hinsichtlich der Zwischenwand 10 mit 10c bezeichnet ist. Eine Stützwand 11a, die von der Seitenwand 11 ausgeht, hält beide Staubsperren 42a, 43a, so daß ein leichtes Auswechseln möglich ist, für den Fall der Abnutzung. Die Aufgabekammer 1a ist an Fig. 4 bereits erläutert worden und wird seitlich begrenzt von der beschriebenen Haltewand 11a und den beiden eng benachbarten Staubsperren 43, 42 (jeweils a und b). Auch die als Schürze mit gummiartigem Material zu gestaltende innere Staubsperre 42a ist gegen das Band 20 geneigt, und mit einer geringen Vorspannung versehen, so daß eine Wölbung auftritt, wie gezeigt. Die davon leicht beabstandete, aber immer noch benachbarte Bürstenleiste 43 hat eine ähnliche Ausrichtung.
- Sie ist geneigt und zum aufwärts ansteigenden Bandabschnitt hin ausgerichtet. Sie verläuft im wesentlichen parallel zur Ausrichtung der gummiartigen Dichtleiste 42a.
- Beide sind vom reinen Bandende (der vertikalen Bandkante) noch beabstandet und liegen näher an der Knickstelle des Bandes, aber nicht im ebenen Abschnitt der Stützwand 10a, sondern schon im geneigten Abschnitt 10b der Stützwand 10.
- Fig. 3a veranschaulicht die elastischen Kräfte f42 und f43, mit denen die Sperren auf das Band drücken, das im Ausschnitt dargestellt ist.
- Die Umlenkeinrichtung 31, die aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist in der linken Hälfte der Fig. 3 zu ersehen. Sie lenkt das Band 20 um, so daß der untere Abschnitt 20* zum oberen Abschnitt 20 in der Aufgabezone 1a wird, in welcher das Schüttgut S über den Trichter 52 auf das Förderband abgeworfen, aufgeworfen oder eingeworfen im Sinne von "aufgegeben" wird.
- Die Klappenanordnungen zur Seite im Bereich der drehenden Stützanordnung 30 sind mit 60, 61 in Fig. 4 zu ersehen. Sie sind im Einzugsbereich eines Aufnahmetrichters 53 angeordnet, der durch Rütteln abgeklopfte Staubanteile T* von dem unteren Förderband 20* aufnimmt. Sie werden durch die Rolle 30 von dem Band gelöst, fallen durch eine Bodenwandöffnung und werden von einem Sack 55 unterhalb der Trichtermündung 53 aufgenommen. Eine weitere Reinigungsklappe 54 kann in der Trichtermündung 53 vorgesehen sein.
- Außerhalb des Einzugsbereichs des Trichters 53 kann eine weitere Stützwalze 34 vorgesehen sein, die auch über eine seitliche Klappe 63 zugänglich ist.
- Die seitlichen flächigen Staubsperren können aufgrund der Dichtleiste 42a auch grobes Gut lateral zurückhalten, feinere Staubkörner, die diese Dichtleiste unterwandern, werden von der Bürstenleiste 43a erfaßt und von einem Weitergehen in eine Nebenkammer 3, die zwischen der Zwischenwand 11a und der Seitenwand 11 gebildet ist, kann in wesentlichem Umfang vermieden werden. Ein Eindringen von Staub an und über die freie Kante des Förderbandes 20 ist damit praktisch blockiert.
- Die Dichtleisten können lateral auch in mehreren Gruppen angeordnet sein, wobei sie gestaffelt nacheinander auf den schrägen Randabschnitt des Bandes ausgerichtet sind. Ihre Längserstreckung ist der gesamte Aufgabebereich 1a bis hin zur sich quer erstreckenden Staubsperre 41 und beginnend an der Anfangssperre 40.
- So ausgerichtet, kann kein Staub von innen nach außen treten, es kann aber auch kein Wasser von außen in das Fördergut eindringen, falls es regnen sollte. Deshalb ist die gesamte Förderstrecke des Steigabschnittes B in Abständen von mehreren Metern mit Deckeln versehen, die staubdicht verschlossen sind, aber geöffnet werden können.
- Die Beruhigungszone 1b ist wesentlich länger als der reine Aufgabeabschnitt im Trichterbereich 53, um eine wesentliche Ablagerung des aufgewirbelten Staubes schon dann zu erreichen, bevor der eigentliche Steigabschnitt B beginnt. Eventuell noch verbleibende Schwebstoffe T werden von den Leisten 41 in die Fördermenge eingegliedert. Der Durchtritt von schwebenden Staubteilen wird blockiert.
- Mit der beschriebenen Einrichtung zum Fördern von mit Staub befrachtetem Gut kann in großem Umfang sichergestellt werden, daß der geförderte Staub nicht funktionsbehindernd wirkt, also z. B. solche Teile wartungsanfällig macht, die geschmiert werden müssen. Staub wird beim Fördern nicht aufgewirbelt und die Wartung kann erleichtert werden. Auch auftretender Wind, also Umwelteinflüsse, können im Griff gehalten werden, nachdem Staub nicht austreten kann, kann Wind den in dieser geschützten langgestreckten Förderkammer den geförderten Staub auch nicht aufwirbeln.
- Zwischen einzelnen Deckelabschnitten der Abdeckung 13, 13a können U-Profile gelegt sein, die über Abkantungen der begrenzten Deckelabschnitte so plaziert sind, daß eine staubdichte Verbindung der oberen Wand 13, 13a erreicht wird. Mit Gummidichtungen kann diese staubdichte Abdeckung verbessert werden. Seitliche Klappen, insbesondere solche im Umlenkbereich, der wartungsanfällig ist, können das Reinigen von dort gegebenenfalls noch hinverlagertem Staub verbessern. Die vorherigen Abklopfeinrichtungen nahe des unteren Auffangtrichters 53 sorgen aber im wesentlichen schon dafür, daß lösender Staub T* vor dem Eindringen in den Umlenkbereich abgetragen wird.
- Wartungsintervalle, die bei staubintensiven Förderungen derzeit nur zwei Tage betragen, können unter Anwendung der vorgeschlagenen Lösung auf über 4 Tage erhöht werden. Auch die Lebensdauer des Förderbandes kann erhöht werden, weil Objekte nicht mehr unter das Band zwischen Band und Gleittisch geraten, wo sie kratzend und schabend die Konsistenz des Bandes und seiner Oberfläche zum Gleittisch 10 zerstören.
Claims (25)
1. Langgestreckte Fördereinrichtung mit einem Förderband (20)
zum Fördern von Schüttgut (S) mit zumindest Anteilen von
Staub oder sonstigen Kleinteilen, wobei
a) die Fördereinrichtung einen Aufgabeabschnitt (A), einen
Steigabschnitt (B) und einen Abgabeabschnitt (C)
aufweist und der Steigabschnitt wesentlich länger ist
als die beiden anderen Abschnitte (A, C);
b) zumindest im Steigabschnitt (B) zwei langgestreckte, im
wesentlichen staubdicht verschlossene oder
verschließbare Kammern (1, 2) vorgesehen sind, die
voneinander durch eine langgestreckte Innenwand
(10; 10a, 10b, 10c) getrennt sind;
c) wobei in einer der Kammern (1) das Förderband (20)
aufwärts bewegbar ist und in der anderen der
Kammern (2) das Förderband in gegensätzlicher Richtung
bewegbar geführt ist.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, wobei die verschließbaren
Kammern sich auch in den Aufgabeabschnitt (A) erstrecken, zur
Aufnahme oder Aufgabe von mit Kleinteilen bis hin zu Staub
versehenem Schüttgut (S).
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, wobei der
Steigabschnitt (B) länger als 50 Meter ist.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, wobei das Förderband im
Steigabschnitt (B) auf der langgestreckten Innenwand (10),
die als Zwischenwand zwischen den beiden Kammern (1, 2)
ausgebildet ist, beweglich geführt ist.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, wobei die langgestreckte
Innenwand Randabschnitte aufweist (10a, 10b, 10c), welche
gegenüber einem Mittenabschnitt (10a) aufwärts geneigt,
insbesondere deutlich erhöht sind, zur Ausbildung einer
muldenförmigen Führungsbahn für das Förderband (20).
6. Langgestreckte Fördereinrichtung mit einem Förderband (20)
zum Fördern von Schüttgut (S) mit zumindest Anteilen von
Staub oder sonstigen Kleinteilen, wobei
a) die Fördereinrichtung einen Aufgabeabschnitt (A), einen
Steigabschnitt (B) und einen Abgabeabschnitt (C)
aufweist und der Steigabschnitt wesentlich länger ist
als die beiden anderen Abschnitte (A, C);
b) im Bereich des Aufgabeabschnitts eine
Aufgabekammer (1a, 1b) vorgesehen ist, welche sich zum
Förderband (20) hin orientierte Staubsperren aufweist
(40, 41; 40a, 41a; 42a, 43a; 44).
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, 6, wobei (die)
Staubsperren im Aufgabeabschnitt sich in Längsrichtung
erstrecken, bezogen auf eine Förderrichtung oder
Bewegungsrichtung (v1) des Förderbandes (20).
8. Fördereinrichtung nach Anspruch 7 oder 6, wobei Staubsperren
angeordnet sind, die sich quer zur Längsrichtung des
Förderbandes (2) erstrecken.
9. Fördereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die
Staubsperren (42a, 40, 41) elastisch nachgiebig sind,
insbesondere borstenähnlich oder flächig.
10. Fördereinrichtung nach Anspruch 7, wobei die Staubsperren auf
einen Randabschnitt des in Längsrichtung (Förderrichtung)
beweglichen Förderbandes (20) ausgerichtet sind, insbesondere
sich dort mit einer elastischen Vorspannung abstützen
(f42, f43)
11. Fördereinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei
mindestens eine Staubsperre, insbesondere eine sich in
Längsrichtung (Förderrichtung) des Bandes erstreckende
Staubsperre zumindest eine Bürstenleiste (43a) aufweist.
12. Fördereinrichtung nach Anspruch 11, wobei eine Bürstenleiste
benachbart von einer elastisch nachgiebigen flächigen
Staubsperre (42a, 43a) angeordnet ist, insbesondere seitlich
außerhalb der elastisch nachgiebigen Staubsperre (42a).
13. Fördereinrichtung nach Anspruch 9, wobei die elastisch
nachgiebigen Staubsperren als Schürzen, Leisten oder Lappen
ausgebildet sind, insbesondere aus einem gummiähnlichen
flächigen Werkstoff.
14. Fördereinrichtung nach Anspruch 6 oder 1, wobei die eine
langgestreckte Kammer (1) in die Aufgabekammer (1a) des
Aufgabeabschnitts übergeht und zumindest ein elastisch
nachgiebiger Staubdämpfer (41, 41a) zwischen beiden angeordnet
ist.
15. Fördereinrichtung nach Anspruch 6, wobei die sich entlang der
Aufgabekammer erstreckenden Staubsperren zu allen vier Seiten
der Aufgabekammer (1a) angeordnet sind, insbesondere jeweils
in seitlichen Randbereichen des Förderbandes, das in
Längsrichtung bewegbar ist, und am vorderen und rückwärtigen
Ende der Aufgabekammer, bezogen auf die Förderrichtung des
Förderbandes (20).
16. Fördereinrichtung nach Anspruch 15, wobei auf die
Aufgabekammer (1a) im Aufgabeabschnitt (A) ein
Aufgabetrichter (52) ausgerichtet ist, zur Aufnahme von mit
Staub oder ähnlichen Kleinteilen versehenem Fördergut (S).
17. Fördereinrichtung nach Anspruch 12, wobei eine Borstenleiste
und eine elastisch nachgiebige flächige Staubsperre gemeinsam
an einer Zwischenwand (11a) angeordnet sind, die an einer
Seitenwand (11) der Aufgabekammer angeordnet ist.
18. Fördereinrichtung nach Anspruch 6, wobei die
Aufgabekammer (1a) von Wänden (10, 11, 12, 13a, 14) begrenzt
wird, von denen eine Wand die langgestreckte Innenwand
zwischen den zwei im wesentlichen staubdicht verschlossenen
oder verschließbaren Kammern (1, 2) ist.
19. Fördereinrichtung nach Anspruch 8, wobei jeweils eine Gruppe
von elastisch nachgiebigen Staubsperren (40a, 40b; 41a, 41b) am
vorderen und rückwärtigen Endabschnitt der Aufgabekammer (1a)
angeordnet sind, um abwechselnd gegenüber einem mit
Stollen (21a, 21b) versehenen Förderband (20) zu sperren.
20. Fördereinrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei
a) im Aufgabebereich an einem unteren Abschnitt unterhalb
der unteren langgestreckten Kammer (2) ein
Auffangtrichter (53) angeordnet ist, zur Aufnahme von
herunterfallendem Staub des zurücklaufenden
Abschnitts (20*) des Förderbandes (20);
b) eine Antriebseinrichtung (31) zum Umlenken des
Förderbandes (20) vorgesehen ist, die vor der
Aufgabekammer (1a) angeordnet ist;
c) die langgestreckten und im wesentlichen staubdicht
verschlossenen Kammern (1, 2) aus zwei vertikalen
Wänden (11, 12) und drei horizontalen Wänden (10,14, 13)
gebildet sind und ein aufwärts beweglicher Abschnitt
des Förderbandes (20) der einen Wand (10) näher liegt,
als der abwärts bewegte Abschnitt des Förderbandes der
anderen Wand (14);
d) eine Stützeinrichtung (30) im Bereich der
Aufnahmekammer (1a) unterhalb des unteren
Bandabschnittes (20*) angeordnet ist, zu dessen
Stützung und zum Lösen von Staubanteilen (T*) am Band,
insbesondere im Einflußbereich des Auffangtrichters;
e) die untere Wand (14) im Bereich des Auffangtrichters
offen ist;
f) im Abschnitt zwischen der Aufgabekammer (1a) und der
Umlenkeinrichtung (31) eine querverlaufende
Borstenzeile (44) zum Band (20) ausgerichtet verläuft.
21. Verfahren zum Fördern von mit Grob- oder Feinstaubanteilen versehenem Fördergut,
wobei das Fördergut in einem ersten Abschnitt (A) auf einen Förderträger (20) aufgegeben wird (52), in einem entfernteren Abschnitt (C) von dem Förderträger abgegeben wird; und
wobei sich an die Aufgabe (52, 1a) eine Beruhigungszone (1b) anschließt und in der Beruhigungszone aufgewirbelte Förderteilchen (T) sich absetzen können und in wesentlichen Anteilen in das Fördergut (S) wieder eingegliedert werden (41).
wobei das Fördergut in einem ersten Abschnitt (A) auf einen Förderträger (20) aufgegeben wird (52), in einem entfernteren Abschnitt (C) von dem Förderträger abgegeben wird; und
wobei sich an die Aufgabe (52, 1a) eine Beruhigungszone (1b) anschließt und in der Beruhigungszone aufgewirbelte Förderteilchen (T) sich absetzen können und in wesentlichen Anteilen in das Fördergut (S) wieder eingegliedert werden (41).
22. Verfahren zum Fördern von mit Grob- oder Feinstaubanteilen versehenem Fördergut,
wobei das Fördergut in einem ersten Abschnitt (A) auf einen Förderträger (20) aufgegeben wird (52), in einem entfernteren Abschnitt (C) von dem Förderträger abgegeben wird; und
wobei sich zwischen der Aufgabestelle (52) und der längeren Förderstrecke (B) eine Staubsperre (41) befindet, die mit einer Oberfläche des Fördergutes (5) oder des Förderträgers (20) in Berührung steht und wesentliche Anteile von Schwebeteilchen oberhalb des Fördergutes zurückhält.
wobei das Fördergut in einem ersten Abschnitt (A) auf einen Förderträger (20) aufgegeben wird (52), in einem entfernteren Abschnitt (C) von dem Förderträger abgegeben wird; und
wobei sich zwischen der Aufgabestelle (52) und der längeren Förderstrecke (B) eine Staubsperre (41) befindet, die mit einer Oberfläche des Fördergutes (5) oder des Förderträgers (20) in Berührung steht und wesentliche Anteile von Schwebeteilchen oberhalb des Fördergutes zurückhält.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei das Fördergut nicht
flüssig oder zumindest nicht stark befeuchtet ist.
24. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei die
Staubsperre (41) eine Gruppe von einzelnen unabhängigen
Sperren aufweist, die - bei Stollen (21a, 21b) am
Förderband (20) - im Förderbetrieb abwechselnd sperren.
25. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei an beiden
seitlichen Randbereichen des Bandes (20) je eine
langgestreckte Sperre (42a, 43a) im wesentlichen entlang der
Aufgabezone (52) und der Beruhigungszone (1b) zumindest
mitgeförderte schwebefähige Kleinteile (T*) vor einer
weiteren lateralen Ausbreitung eindämmt.
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