DE1279926B - Verfahren zum Herstellen von Mischungen aus vernetzbaren Polyolefinen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Mischungen aus vernetzbaren PolyolefinenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4MfSSS PATENTAMT
Int. Cl.:
B 29b
Deutsche Kl.: 39 al-1/04
Nummer: 1279 926
Aktenzeichen: P 12 79 926.7-16 (D 45368)
Anmeldetag: 8. September 1964
Auslegetag: 10. Oktober 1968
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Mischungen aus vernetzbaren Polyolefinen
oder Olefinmischpolymerisaten, bei dem Polyolefine mit Füllstoffen und anderen Zusatzstoffen,
jedoch ohne Vernetzer, unter Erwärmen vorgemischt werden, die Vormischung dann so weit abgekühlt
wird, daß der Vernetzer ohne vorzeitige Reaktion zugegeben werden kann, und nach Zugabe
des Vernetzers nachgemischt wird.
Wärmehärtbare Polyäthylene oder andere Polyolefine und Olefinmischpolymerisate enthalten meist
peroxydische Vernetzer, Ruß oder andere Füllstoffe, werden zu Preß-, Spritz- und Extrudiermassen verarbeitet
und weisen eine Reihe von hervorragenden mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften
auf.
Die beschriebenen Verfahren gehen von verschiedenen Komponenten aus, wobei dem Hoch- und
Niederdruck-Polyäthylen besondere Bedeutung zukommt. Die Hauptschwierigkeiten liegen in der Herstellung
der Mischungen.
Technisch interessant sind nur Produkte mit einer guten und gleichmäßigen Vernetzung. Dies setzt eine
sehr gute Verteilung des Vernetzers und anderer Zuschlagstoffe im Polymeren voraus. Eine gute Verteilung
bereitet aber große Schwierigkeiten. Die Anwendung eines Lösungsmittels verbietet sich, da geeignete
Lösungsmittel wirtschaftlich nicht mehr aus den Polymeren zu entfernen sind. Nach einem bekannten
Verfahren wird daher das Peroxyd als letzte Komponente in das bis knapp über seinen Erweichungspunkt
abgekühlte Gemisch in den üblichen Mischaggregaten, wie Walzwerken und Mischknetern,
kurzzeitig eingearbeitet. Die dafür benötigten Temperaturen liegen durchweg zwischen 120 und
150 C, durch hohe Füllstoffgehalte bedingt auch noch höher.
Nach diesem Verfahren eignen sich für die peroxydische Vernetzung praktisch nur Di-alkyl(aryl)peroxyde
der Struktur
R—C—O—O—C-R
R R
wobei R einen beliebig substituierten Alkyl- bzw. Arylrest darstellt. Die Produkte zerfallen aber bei
Temperaturen über 120 C merkbar in Radikale. Die beim Einarbeiten bereits auftretende Vernetzung
bringt daher eine Versteifung der Masse mit sich. Dieser Vorgang läuft einer guten Peroxydverteilung
Verfahren zum Herstellen von Mischungen
aus vernetzbaren Polyolefinen
aus vernetzbaren Polyolefinen
Anmelder:
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft,
5210 Troisdorf
5210 Troisdorf
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Erich Behr, 5210 Troisdorf;
Dipl.-Chem. Dr. Rolf Beckmann,
5200 Siegburg
Dipl.-Chem. Dr. Rolf Beckmann,
5200 Siegburg
entgegen. Durch die Erhöhung der Viskosität erhöht sich auch die innere Reibung der Masse, es erfolgt
eine unkontrollierbare Temperatursteigerung, die ihrerseits eine Beschleunigung des Peroxydzerfalls
bedingt. Diese Folgereaktion schaukelt sich auf zum sogenannten »scorching«, ein Ausdruck der etwa mit
»anbrennen« zu übersetzen ist.
Der Temperaturbereich beim Mischen ist sehr eng. Lange Mischzeiten bringen gute Verteilung, aber
starke Vorvernetzung, d. h. schlechte Verarbeitbarkeit oder scorching, mit sich, kurze Mischzeiten inhomogene
Verteilung.
Aufgabe der Erfindung ist es, trotz kurzer Mischzeiten eine gute Verteilung des Vernetzers in der
Mischung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vormischung in einem schnellaufenden Wirbelmischer
durchgeführt und das Mischgut bis zur Sintertemperatur, d. h. einem sprunghaften Anstieg in der Stromaufnahme
des Mischers, aufgeheizt wird, anschließend in bekannter Weise in einen Kühlmische* übergeführt
und dort mit dem Vernetzer unterhalb des Erweichungspunktes des Polymeren vermischt wird.
Das Verfahren eignet sich vorwiegend für die Vernetzung von Polyolefinen oder Olefinmischpolymeren
oder Gemischen daraus, wie beispielsweise Polyäthylen, Polybutylen, Polypropylen und Mischpolymerisate,
Polyäthylen/Polypropylen, Polyäthylen/ Polybutylen, Polyäthylen/Polyvinylacetat und andere.
Das erfindungsgemäß beschriebene Verfahren kann auch in Anwesenheit von Zusatzstoffen, wie Füllstoffen
und Verstärkungsmitteln, Weichmachern und Gleitmitteln, Pigmenten und Farbstoffen, Antioxydantien
und UV-Absorbern, Aktivatoren und Beschleunigern durchgeführt werden.
809 620540
Als Füllstoffe können auch große Mengen an Ruß, Graphit, S1O2, Silikate, Carbonate, Phosphate,
Metallpulver und andere eingesetzt werden. Die Menge richtet sich nach dem Verwendungszweck der
zu fertigenden Teile. Besondere Vorteile bietet das Verfahren für die Verwendung von großen Mengen
Füllstoff, 10 bis 60 Volumprozent, vorzugsweise 20 bis 40 Volumprozent, bezogen auf die Gesamtmasse.
Als Vernetzer sind vorzugsweise Peroxyde des Typs Di-aryl(alkyl)peroxyde, wie Dicumylperoxyd,
Di-t-butylperoxyd, Di-t-amylperoxyd, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxyd)-hexan
und andere, in Mengen von 1 bis 6 Gewichtsprozent zu verwenden.
Das vorzugsweise pulverförmige Polyäthylen wird mit allen anderen Zusatzstoffen, Ruß, Füllmitteln,
Stabilisatoren, Beschleunigern usw., außer dem Peroxyd in einem schnellaufenden Wirbelmischer aufgeheizt,
bis zu einem sogenannten »Sinterpunkt«, der in der Nähe des betreffenden Polymer-Erweichungspunktes
liegt, aber von sehr viel Faktoren, wie Art und Zusammensetzung der Mischung, Aufheizungsgeschwindigkeit,
Charakteristik des Mischers, Füllhöhe usw., bestimmt ist. Dieser »Sinterpunkt« kann durch die Leistungsaufnahme des Mischers von
Fall zu Fall sehr genau erfaßt werden. Die Stromaufnahme (Ampere-Zahl) des Mischers steigt bis
unterhalb des Sinterpunktes schwach an, um dann plötzlich steil nach oben abzubiegen. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Mischung unter stetigem Rühren in einen zweiten auf Kaltwassertemperatur gekühlten
Mischer abgeblasen, dort unter starker Rührung gekühlt und mit dem Vernetzer versehen.
Solche Wirbelmischer sind an sich bekannt. Sie werden im allgemeinen zum Mischen und Agglomerieren
von Polyvinylchloridpulvern verwendet.
Das Verfahren, bei dem ein scorching nicht zu beobachten ist, hat den weiteren Vorteil, daß der Vernetzer
in gelöster Form der Mischung zugegeben werden kann und deshalb sehr fein verteilt wird.
Man verwendet hierbei leichtflüchtige Lösungsmittel, die für die Peroxyde gute Löser sind, ohne
Polyäthylen anzuquellen oder vom Polyäthylen festgehalten zu werden, wie beispielsweise Äther, Aceton,
Alkohol und andere.
Wird das Peroxyd als feste Substanz zugegeben, so arbeitet man zweckmäßigerweise bei Temperaturen,
die über dem Schmelzpunkt des Peroxyds liegen.' Feinpulverige, feste Peroxyde können auch unter
ihrem Schmelzpunkt zugesetzt werden. Flüssige Peroxyde werden rein oder als Lösung zugegeben. Erfolgt
die Zugabe des Peroxyds in Lösung, so wird zu einem Zeitpunkt zugegeben, in dem die Mischung noch
nicht die Siedetemperatur des Lösungsmittels unterschritten hat.
Das vorliegend beschriebene Verfahren ermöglicht auch die Verwendung von leichtflüchtigen Peroxyden,
die bisher nicht oder nur mit großen Verlusten verwendet werden konnten. Beispielsweise sind Di-t-butylperoxyd
und Di-t-amylperoxyd außergewöhnlich flüchtig. Das erfindungsgemäß beschriebene Verfahren
ermöglicht es, auch mit diesen Peroxyden stark vernetzte Produkte herzustellen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß der Wirbelmischer
in einfacher Weise mit Stickstoff gefüllt werden kann, wodurch eine Oxydation des Polyolefins
beim Aufheizen vermieden wird. Bekannterweise reduziert die bei den beschriebenen Verfahren auftretende
Oxydation den Vernetzungsgrad und damit die Festigkeit der Produkte und führt zu Kleberscheinungen.
Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß die in den beiden Wirbelmischern
erhaltenen Mischungen ohne weitere Homogenisierung oder Plastifizierung weiterverarbeitet werden
können.
So ist es möglich, Platten und Formteile in guter Qualität aus dieser Sintermischung im Wärmehärtungsverfahren
oder Preßspritzverfahren herzustellen. Die so gefertigten Teile aus beispielsweise vernetzten
Niederdruckpolyäthylen-Ruß-Gemischen zeigen am Preßteil keinerlei Granulatstruktur mehr, wie
sie häufig an den in üblicher Weise aus Granulat verpreßten Teilen zu beobachten ist. Nach den bekannten
Verfahren gefertigte Granulate sind meist in einem bereits vorvernetztem Zustand, so daß es auch unter
Anwendung von hohem Druck und hoher Temperatur besonders bei geringen Fließwegen nur zu einer
Verschmelzung der Granulatränder, aber nicht mehr zu einem homogenen Fließen des Materials kommt.
Ein weiterer Vorteil des vorliegend beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß die Weiterverarbeitung
der Sintermischungen (Plastifizierung oder Extrusion) in Maschinen möglich ist, die nach den bisher bekanntgewordenen
Verfahren nicht eingesetzt werden können.
Die Schwierigkeiten hinsichtlich Abstimmung der Plastifizierungszeit und -temperatur, die vor allem
ein Problem der engen Temperaturführung, also Abführung von Reibungswärme und chemischer Reaktionswärme
(durch den exothermen Peroxydzerfall) sind, wurden bereits beschrieben. Aus den aufgeführten
Gründen können beispielsweise für die Herstellung eines Niederdruckpolyäthylen - Ruß - Gemisches
Walzwerke, nicht aber kontinuierliche Kneter oder Mixtruder verwendet werden.
Dies ist mit den Sintermischungen ohne weiteres möglich, da die Bedingungen im Knetwerkzeug so
eingestellt werden können, daß nur eine sehr kleine Plastifizierungszone entsteht, die vom Material
schnell und ohne Vernetzung durchlaufen wird. Die Homogenität der anschließend im beliebigen wärmehärtenden
Formgebungsprozeß erhaltenen Teile ist durch die im Sintermischprozeß erzielte Peroxyd-Feinverteilung
gςgeben. Das gleiche trifft für die
Extrusion zu Rohren und Profilen für Kabelummantelung usw. zu.
Ein Gemisch von 65 Gewichtsprozent Niederdruck-Polyäthylen (Dichte 0,95, reduzierte Viskosität 2,5;
Schmelzindex k = 1,5) wurde mit 35 Gewichtsprozent GPF-Ruß innerhalb von 10 Minuten im Wirbelmischer
auf etwa 130"C (Außenanzeiger) bei starker Durchmischung hochgeheizt, das Gemisch sofort bei
ruckartigem Hochschnellen der Stromaufnahmekurve in den auf etwa 15 C gekühlten schnellaufenden
Kühlmischer abgelassen und bei etwa 6O0C mit einer Lösung von 4 Gewichtsprozent (bezogen auf
das Polyäthylen) Dicumylperoxyd, in der fünffachen Menge Diäthyläther gelöst, versehen.
Wird für diesen Prozeß beispielsweise ein 500-1-Wirbelmischer
verwendet, der die Herstellung von etwa 80 kg Material ermöglicht, so benötigt man für
diesen Mischprozeß nur rund ein Achtel der Zeit, die
für das Plastifizieren und Einmischen auf einem Mischwalzwerk vergleichbarer Größe (950 m Länge
und 450 mm Durchmesser) nötig ist.
Ein vernetzungsfreies Mischen dieses Ansatzes, der wegen seiner besonderen Schwierigkeit ausgewählt
wurde, in einem Innenkneter mit Druckstempel oder einem Mixtruder ist nicht möglich. Dagegen kann die
beschriebene Sintermischung im Extruder oder Mixtruder weiterverarbeitet werden, wobei die Maschine
so einzustellen ist, daß eine Massetemperatur von 145"C erreicht wird, die Plastifizierungszone nicht
langer als 20 cm ist und das Material diese Zone innerhalb eines Zeitraumes von 2 bis 5 Minuten
durchwandert.
Für das Preß- und Preßspritzverfahren kann die Sintermischung ohne weitere Vorverdichtung verwendet
werden. Eine Gegenüberstellung der Meßwerte von gepreßten Platten (180C, 150kp/cm-Druck
und etwa 1 Minute Härtezeit pro mm Wandstärke) zeigt Tabelle 1.
Tabelle 1
Ansatz nach Beispiel 1
Ansatz nach Beispiel 1
Reißfestigkeit (kp/cm2)
20°C
Dehnung (%)
Sintermischung
unplastifiziert
285
70
70
nachplasti-
fiziert
fiziert
295
65
65
Walzwerkmischung
320
70
70
Reißfestigkeit (kp/cm2)
90°C
Dehnung (%)
U-Kerbschlag- O0C
Zähigkeit -300C
(cmkp/cm2) -50° C
Zähigkeit -300C
(cmkp/cm2) -50° C
Quellwert (°/o)
Lösewert (%)
100
60
31
26
23
60
31
26
23
110
5
5
100
120
38
44
29
66
Walzwerkmischung
100 70
35 36 28 70 4
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß das Verfahren gemäß der Erfindung unter Verwendung eines
nichtflüchtigen Peroxyds bei stark verkürzter Mischzeit und größerer Weiterverarbeitungsmöglichkeit
zur gleichen Qualität der Produkte führt, die durch ein dem Stand der Technik entsprechendes längeres
Verfahren erzielt wird.
Beispiele2 und 3
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden zwei Ansätze gefahren, wobei an Stelle des
Dicumylperoxyds Di-t-butylperoxyd und Di-t-amylperoxyd ohne Äther verwendet wurde. Die Tabelle 2
zeigt eine Gegenüberstellung mit den nach dem üblichen Walzverfahren erhaltenen Produkten.
Di-t-butylperoxyd Walzverfahren beanspruchtes
Verfahren
Verfahren
Di-t-amylperoxyd Walzverfahren
beanspruchtes Verfahren
Reißfestigkeit (kp/cm2) 200C 300
Dehnung(o/o) 205
Reißfestigkeit (kp/cm2) 90 C 50
Dehnung(°/o) 500
U-Kerbschlagzähigkeit 0°C 4
(kp/cm2) -30° C 3
-50° C 2
Quellwert (%) verkocht
Lösewert (%) verkocht
65 Gewichtsprozent Hochdruckpolyäthylen (Dichte 0,92) wurden mit 35 Gewichtsprozent Thermalruß
auf etwa 125° C innerhalb eines Zeitraumes von 10 Minuten bei starker Durchmischung im Wirbelmischer
hochgeheizt. Bei Mischungen, die von einer granulierten Mischungskomponente ausgehen, wird
der Zeitpunkt des Ablassens in den Kühlmischer zusätzlich zur Messung der Stromaufnahme durch eine
Meßreihe bestimmt, bei der die Ansätze in Abhängigkeit von ihrer Mischzeit bei gleichbleibender Geschwindigkeit
der Aufheizung hinsichtlich Schüttgewicht ein Minimum und hinsichtlich Granulatzerstörungen
ein Maximum erreicht haben. Wird dieser Zeitpunkt überschritten, so ändert sich das Schüttgewicht
nur noch gering, aber die gesamte Mischung fängt an stark zu klumpen.
310
110
110
110
110
110
110
35
34
34
96
5
34
34
96
5
295
100
480
verkocht
verkocht
verkocht
285
90
100
105
37
41
37
102 6
Im Kühlmischer wurde Dicumylperoxyd, wie im Beispiel 1 beschrieben, zugefügt.
Diese Sintermischung läßt sich mit oder ohne die beschriebene Nachverdichtung auf einem normalen
Kabelummantelungs-Extruder zu einer Kabelummantelung mit glatter Oberfläche verarbeiten. Diese
glatte Oberfläche bleibt auch bei der Kabelhärtung durch Heißluft, Heißdampf oder eine andere Art der
Wärmezuführung bei Temperaturen zwischen 150 χχηά 2500C erhalten, während eine auf übliche Weise
hergestellte Mischung durch das Vorhandensein von angenetzten Stellen unruhige Oberflächen ergibt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Mischungen aus vernetzbaren Polyolefinen oder Olefinmischpoly-merisaten, bei dem Polyolefine mit Füllstoffen und anderen Zusatzstoffen, jedoch ohne Vernetzer, unter Erwärmen vorgemischt werden, die Vormischung dann so weit abgekühlt wird, daß der Vernetzer ohne vorzeitige Reaktion zugegeben werden kann, und nach Zugabe des Vernetzers nachgemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormischung in einem schnellaufenden Wirbelmischer durchgeführt und das Mischgut bis zur Sintertemperatur, d. h. einem sprunghaften Anstieg in der Stromauf-nähme des Mischers, aufgeheizt wird, anschließend in bekannter Weise in einen Kühlmischer übergeführt und dort mit dem Vernetzer unterhalb des Erweichungspunktes des Polymeren vermischt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 118 959;
USA.-Patentschrift Nr. 2 628 214;
Zeitschrift »Kunststoffe«, 1962, S. 327, und 1957, S. 64 bis 68.809 620/540 9.68Bundesdruckerei Berlin
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