DE1279067B - Einrichtung zur Korrektur von Rasterdeckungsfehlern fuer eine Dreifarben-Fernsehbildroehre - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

H04n

Deutsche Kl.: 21 al-34/11

Nummer: 1279 067

Aktenzeichen: P 12 79 067.9-31 (R 41050)

Anmeldetag: 9. Juli 1965

Auslegetag: 3. Oktober 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Korrektur von Rasterdeckungsfehlern für eine Dreifarben-Fernsehbildröhre, in der drei Elektronenstrahlen, welche anfangs etwa parallel zur Röhrenachse und in gleichen Winkelabständen voneinander bezüglich dieser verlaufen, durch eine zur Röhrenachse wenigstens annähernd koaxiale Ablenkspulenanordnung in zwei Richtungen rasterartig und ferner durch eine Anordnung zur dynamischen Konvergenz jeweils radial bezüglich der Röhrenachse ablenkbar sind und einer der Elektronenstrahlen in der einen Rasterablenkrichtung bezüglich der Röhrenachse versetzt ist.

Es sind Kathodenstrahlröhren für Farbfernsehempfänger bekannt, die mit drei Elektronenstrahlen *5 arbeiten, die selektiv Leuchtstoffgruppen anregen, welche Licht dreier verschiedener Farben, wie Rot, Grün und Blau, emittieren. Der Leuchtschirm einer solchen Röhre besteht aus einer Vielzahl von in Dreiergruppen angeordneten Leuchtstoffpunkten, ao denen entsprechende Öffnungen in einer Lochmaske zugeordnet sind, welche hinter dem Leuchtschirm angeordnet ist. Die Elektronenstrahlen durchsetzen die Öffnungen der Lochmaske in verschiedenen Richtungen und treffen dann auf die zugehörigen Leuchtstoffpunkte auf.

Die Strahlerzeugungssysteme einer solchen Röhre und damit die durch diese Systeme erzeugten Elektronenstrahlen sind häufig so angeordnet, daß das blaue System im Abstand vertikal über der Röhrenlängsachse liegt, während das rote und grüne System im Abstand von der Röhrenachse und in einem Winkelabstand von 120° um die Röhrenachse gegenüber dem blauen System versetzt an gegenüberliegenden Seiten der Achse angeordnet sind. Die Elektronenstrahlen müssen daher verschiedene Abschnitte des Ablenkfeldes durchlaufen, das in Kombination mit anderen Geräten so ausgelegt ist, daß sich eine optimale Deckung der Strahlen mit den Leuchtstoffpunkten ergibt und während der Strahlablenkung eine Konvergenz der drei Strahlen an allen Punkten des Leuchtschirmes gewährleistet ist.

Die anfängliche Konvergenz der drei Elektronenstrahlen in der Mitte des Leuchtschirms wird durch statisch gesteuerte Magnetvorrichtungen erreicht. Dies kann entweder mit Permanentmagneten oder Elektromagneten erreicht werden. Wegen des Winkelabstandes der Elektronenstrahlen bezüglich der Längsachse der Bildröhre und den speziellen Eigenschaften des von der Ablenkspulenanordnung erzeugten Feldes, das zusätzlichen notwendigen Bedingungen genügen muß, neigt das blaue Raster dazu, Einrichtung zur Korrektur von
Rasterdeckungsfehlern für eine
Dreifarben-Fernsehbildröhre

Anmelder:

Radio Corporation of America,

New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,

8000 München 23, Dunantstr. 6

Als Erfinder benannt:
Maximilian John Obert,
John McDaniel Ammermann,
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 15. Juli 1964 (382 786)

breiter zu werden als die beiden anderen Raster, so daß an den Seitenrändern des Bildes Strahldeckungsfehler auftreten. Bei Farbfernsehbildröhren mit einem 70° nicht wesentlich überschreitenden Ablenkwinkel ist es möglich, mittels der Ablenkfelder und durch statische und dynamische Konvergenzanordnungen eine annehmbare Deckung oder Koinzidenz aller drei Raster zu erreichen.

Bei größeren Ablenkwinkeln, z. B. 90° oder mehr, reichen die bisher verwendeten Anordnungen nicht mehr aus, um eine annehmbare Strahlkonvergenz und Rasterdeckung an den Seitenrändern der Bildfläche zu erreichen. Man kann die Ablenkspulenanordnung zwar umkonstruieren, um solche Konvergenzfehler oder Rasterdeckungsfehler zu korrigieren, dabei treten dann jedoch meist andere Konvergenzfehler auf, die sich in anderen Bildbereichen bemerkbar machen. Dies würde dann aber mehr stören als Fehler, die an den Seitenbereichen des Bildes auftreten. Durch Herstellungstoleranzen bei der Ablenkspulenanordnung können außerdem leicht Unterschiede in den Breiten der drei Raster entstehen.

Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht darin, den blauen Strahl in horizontaler oder seitlicher Richtung dynamisch zu korrigieren. Dies erfordert jedoch zusätzliche Einrichtungen und Schaltungs-

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anordnungen zu ihrer Speisung. Der Empfänger wird rote System 17, so daß es in F i g. 1 nicht zu sehen dadurch komplizierter und in der Herstellung und ist.

im Betrieb teurer. Es ist daher erwünscht, die Kon- Außen an der Röhre 10 ist beim Übergang des

vergenz der drei Elektronenstrahlen mit den vor- Halses 12 in den sich erweiternden Kolbenteil U handenen Anordnungen und eventuell einfachen und 5 eine Ablenkspulenanordnung 18 montiert. Die vorbilligen zusätzlichen Einrichtungen zu erreichen. liegende Erfindung betrifft die Montageanordnung

Durch die Erfindung sollen diese Schwierigkeiten für den Ablenkspulensatz, die noch genauer beschriebeseitigt werden. ben wird. Unmittelbar hinter den Ablenkspulen 18

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe ist eine Strahlkonvergenzeinrichtung 19 angeordnet, zugrunde, die oben geschilderten Nachteile des Stan- io Noch weiter hinten auf dem Hals 12 befindet sich des der Technik zu vermeiden und eine Einrichtung eine Einrichtung 20 zur Verbesserung der Farbreinzur Korrektur von Rasterdeckungsfehlern für eine heit und dahinter ein Seitemnagnet 21. Die Bildröhre Dreifarben-Fernsehbildröhre anzugeben, die sehr 10 und die erwähnten Zusatzeinrichtungen sind beeinfach und preiswert ist. kannt, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt.

Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der 15 Die drei Strahlerzeugungssysteme der in Fig. 1 eingangs genannten Art gemäß der Erfindung da- dargestellten Röhre sind symmetrisch um die Röhrendurch gelöst, daß die Ablenkspulenanordnung um Iängsachse22 angeordnet, wie Fig. 2 zeigt, in der eine Achse schwenkbar gelagert ist, die senkrecht die Relativlage der Systeme und der durch diese erauf der Ebene steht, welche die Röhrenachse und zeugten Strahlen mit B, R und G bezeichnet sind, den in der einen Rasterablenkrichtung bezüglich der ao Der blaue Elektronenstrahl B liegt direkt über der Röhrenachse versetzten Elektronenstrahl enthält. Längsachse 22. Der rote und grüne Elektronen-

Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen strahl R bzw. G befinden sich unterhalb der Achse der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn- 22 auf gegenüberliegenden Seiten von dieser. Die zeichnet. Konvergenzeinrichtung, die einen Teil der Anord-

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines 25 nung bildet, durch die eine Konvergenz der drei typischen Ausführungsbeispiels in Verbindung mit Strahlen an allen Punkten des Bildschirmes bewirkt der Zeichnung näher erläutert, es zeigt wird, enthält Polstücke 23, die den einzelnen Strah-

Fig. 1 eine Seitenansicht einer teilweise aufge- len zugeordnet sind. Die dem blauen StrahlB zugeschnittenen Dreistrahlfarbfernsehbildröhre und der ordneten Polstücke 23 erzeugen beispielsweise bei zum Betrieb der Röhre wesentlichen äußeren Bau- 30 Erregung durch einen außerhalb des Röhrenhalses teile, 12 angeordneten Erregungsmagnet 24 ein Magnet-

F i g. 2 eine Querschnittsansicht in einer Ebene 2-2 feld zwischen sich, durch das der blaue Strahl radial der Fig. 1, bezüglich der Achse22 bewegt wird. Für den roten

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der in den und grünen StrahlR bzw. G sind entsprechende PoI-Fig. 1 und 2 dargestellten Röhre, die eine teilweise 35 stücke23 und Magnete24 vorgesehen, die den roten geschnittene und auf den Hals der Röhre gepaßte bzw. grünen Strahl radial in Richtung auf die Röhren-Ablenkspulenhalterung zeigt, achse und von dieser weg derart ablenken, daß wäh-

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer Ablenk- rend der Strahlablenkung an allen Punkten des BiIdspulenjustieranordnung, Schirmes ein Zusammentreffen der drei Strahlen

Fig. 5 eine Schnittansicht der Ablenkspulenhalte- 40 gewährleistet ist. rung in einer Ebene 5-5 der F i g. 3 und Die durch die Felder zwischen den Polstücken 23

Fig. 6, 7, 8 zeichnerische Darstellungen der bewirkten radialen Korrekturbewegungen des roten Raster, die auf dem Bildschirm der in den F i g. 1 und des grünen Strahles bezüglich der Achse 22 entbis 3 dargestellten Röhre geschrieben werden und halten sowohl eine vertikale als auch eine horizontale auf die bei der folgenden Erläuterung des Ausfüh- 45 Komponente. Die radiale Korrekturbewegung des rungsbeispieles der Erfindung Bezug genommen wird. blauen Strahles besteht dagegen ausschließlich aus

F i g. 1 zeigt eine Dreistrahl-Lochmasken-Farb- der vertikalen Bewegungskomponente. Um die gebildröhre 10 mit einem relativ großen sich erweitern- wünschte Strahlkonvergenz zu erreichen, war es den Vorderteil 11 und einem relativ dünnen zylin- daher erforderlich, eine horizontale oder seitliche drischen Hals 12. Der Kolben wird vorn durch eine 50 Steuerung des blauen Strahles vorzusehen. Bei den Frontplatte 13 abgeschlossen, auf deren Rückseite Geräten, die bisher in Verbindung mit Farbbildein Fluoreszenzschirm 14 angeordnet ist, der eine röhren relativ kleinen Ablenkwinkels (z. B. 70°) verVielzahl von Dreiergruppen aus Leuchtstoffpunkten wendet wurden, erfolgte diese horizontale Steuerung umfaßt, die durch entsprechende Elektronenstrahlen des blauen Strahles während der Strahlabtastung anregbar sind und dann Licht dreier verschiedener 55 durch ein statisches Steuerfeld. Dabei wurde die Farben erzeugen, z. B. Rot, Grün und Blau. Hinter anfängliche statische Konvergenz der drei Strahlen dem Leuchtschirm befindet sich eine Lochmaske 15, in der Mitte des Bildfeldes durch Permanentmagnete die eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, die bezug- eingestellt, die funktionsmäßig einen Teil der Konlich der Leuchtstoffpunkt-Dreiergruppen ausgerichtet vergenzmagnetstruktur 24 bilden, und durch einen sind und zusammen mit anderen Elementen der 60 zusätzlichen permanenten Seitenmagnet 21. Es hat Röhre die drei Elektronenstrahlen auf die zugehö- sich jedoch gezeigt, daß es bei größeren Ablenkrigen Leuchtstoffpunkte lenkt. Im Hals 12 der Bild- winkeln, z. B. 90° oder mehr, mit diesen Steuereinröhre 10 sind drei Elektronenstrahlerzeugungs- richtungen nicht mehr möglich ist, im äußersten systeme angeordnet, von denen nur das blaue System linken und rechten Bereich des Bildfeldes, d. h. an 16 und das rote System 17 sichtbar sind. Die Systeme 65 dessen Rändern, eine einwandfreie Konvergenz aller liefern im Betrieb die drei Elektronenstrahlen für die drei Strahlen zu erzielen.

Anregung des Schirms 14. Das grüne System liegt Eine zufriedenstellende Deckung des roten und

praktisch in der gleichen Horizontalebene wie das grünen Rasters läßt sich auch bei Röhren mit größe-

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ren Ablenkwinkeln durch geeignete dynamische Vorsprünge 46, 47 auf, die verschiebbar von den

Steuerung der Konvergenzmagneteinrichtungen 24 hinteren seitlichen Schlitzen 37 bzw. 38 des Gehäuses

unter Verwendung von Schwingungen geeigneter 25 aufgenommen werden.

Form erreichen. Dies beruht darauf, daß man dem Der hintere Rand 42 der Lagerhalbschale 39 ist

roten und grünen Strahl mittels der inneren Polstücke 5 bei dem unteren hinteren Schlitz 36 des Gehäuses 25

entsprechend den Polstücken 23 eine horizontale Be- mit einer Vertiefung 48 (F i g. 5) versehen. Der kegel-

wegungskomponente verleihen kann. Eine solche stumpfförmige Abschnitt 43 weist eine Öffnung 49

horizontale dynamische Korrektion mittels der Pol- (F i g. 3) auf, der einen gabelförmigen Endteil 51 eines

stücke 23 ist jedoch beim blauen Strahl nicht mög- Armes 52 aufnimmt. Der Arm 52 ist in F i g. 4 ge-

lich, wie oben erläutert wurde. Man kann zur Lösung io nauer dargestellt. Er erstreckt sich in der Anordnung

dieses Problems eine zusätzliche Steuereinrichtung nach hinten und ist dort mit einem nach außen

mit den erforderlichen Schaltungen vorsehen, durch reichenden Vorsprung 53 versehen. Der Vorsprung

die die erforderliche seitliche Bewegung des blauen weist seitliche Flansche 54 auf und ist so ausgebildet,

Elektronenstrahls als Funktion der Ablenkung, also daß er den unteren hinteren Schlitz 36 des Gehäuses

dynamisch, bewirkt wird. Bei dem im folgenden nun 15 25 überspannt oder einschließt, wobei die Flansche 54

zu beschreibenden Ausführungsb,eispiel der Erfin- an der Innenseite des Gehäuseendes 29 (F i g. 5) an-

dung können jedoch solche zusätzlichen, dynamisch liegen. In den Vorsprung 53 ist eine Schraube 55

arbeitenden Seitenablenkgeräte für den blauen Strahl eingeschraubt, die an der Innenseite der Vertiefung

entfallen. 48 angreift und die Höhe des hinteren Teiles der

Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun 20 Lagerhalbschale 39 einzustellen gestattet. Der zur an Hand der F i g. 3 bis 5 beschrieben. Die darge- Höheneinstellung diende Arm 52 weist zwei beabstellte Halterung für die Ablenkspulenanordnung standete Rippen 56 auf, die sich auf gegenüberliegen-(Ablenkjoch) besteht im wesentlichen aus drei den Seiten eines Steges 57 der Halterung 39 bewegen Hauptteilen. Einer dieser Teile ist ein hohles, nähe- können und den Arm 52 in seitlicher Richtung festrungsweise zylindrisches Gehäuse 25. Das Gehäuse 25 legen.

25 weist ein ringförmiges Vorderende 26 mit einer Die Ablenkspulenanordnung 58, von der im Schnitt Anzahl von nach vorn reichenden Vorsprüngen 27 eine der Horizontalablenkspulen 59 und ein Ferritauf. Diese Vorsprünge 27 greifen an der Rückseite kern 61 dargestellt sind, wird von der Lagerhalbdes sich trichterartig erweiternden Kolbenteiles 11 schale 39 getragen und ist an dieser auf geeignete, der Bildröhre 10 an. 3° nicht dargestellte Weise befestigt (Fig. 3).

Der zweite Hauptteil der Halterung für die Ab- Durch den unteren vorderen Vorsprung 44 und lenkspulenanordnung besteht aus einem ringförmigen die hinteren seitlichen Vorsprünge 46, 47 der Ab-Rahmen 28, der in das hintere Ende 29 des Gehäuses lenkspulenhalterung 39 sind Klemmschrauben 62, 63 25 eingreift. Der Rahmen 28 dient zur Montage der bzw. 64 geschraubt. Diese Schrauben dienen zur Konvergenzspulen, von denen die blaue Konvergenz- 35 Festlegung der Halterung 39 und der Ablenkspulenspule 24 gestrichelt dargestellt ist. Der Rahmen 28 anordnung 58 in einer gewünschten Lage bezüglich umfaßt den Hals 12 der Bildröhre 10 und ist an die- der Strahlerzeugungssysteme und der von diesen in sem durch eine Anzahl von sich nach hinten er- der Bildröhre erzeugten Elektronenstrahlen. Wenn streckenden Fingern 31 befestigt, die mittels einer die drei Klemmschrauben gelöst sind, können die sie umfassenden Klammer 32 fest gegen den Hals 12 40 Halterung 39 und die von dieser getragene Ablenkgedrückt werden. spulenanordnung 58 längs der Achse der Bildröhre

Im vorderen Teil des Gehäuses 25 ist ein unterer bewegt werden, wobei dann die verschiedenen Vor-

Schlitz 34 gebildet, und zwei entsprechende seitliche spränge in den zugehörigen Schlitzen im Gehäuse 25

Schlitze 35, 35 a befinden sich auf gegenüberliegen- gleiten. Die Klemmschrauben 62, 63, 64 sind mit

den Seiten der Bildröhre (F i g. 5). Im hinteren Teil 45 etwa U-förmigen Bügeln 65, 66 bzw. 67 versehen,

des Gehäuses 25 sind ein unterer Schlitz 36 und die auf der Außenseite des Gehäuses 25 aufliegen,

zwei seitliche Schlitze 37, 38 vorgesehen. Alle diese wenn die Schrauben angezogen sind.

Schlitze dienen zur Aufnahme von Vorsprängen oder Die hinteren seitlichen Vorspränge 46, 47 sind

Nasen, die an einem der anderen Hauptteile der etwas schmaler als die sie aufnehmenden Schlitze 37

Halterung gebildet sind. 50 bzw. 38. Um eine gewisse Vertikalbewegung der

Der dritte Teil der Halterung für die Ablenk- Vorsprünge in ihren Schlitzen zu ermöglichen, wenn spulenanordnung besteht in einer nach oben offenen die Höhe des hinteren Endes der Halterung mit Hilfe Lagerhalbschale für die Ablenkspulenanordnung. des Armes 52 und der Justierschraube 55 eingestellt Die Lagerhalbschale 39 umfaßt einen vorderen und wird. In entsprechender Weise sind auch die seithinteren Rand 41 bzw. 42, die etwa halbkreisförmig 55 liehen vorderen Vorsprünge 45, 45« etwas schmaler sind. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der als die Schlitze 35, 35 a, damit das Vorderende der vordere Rand 41 einen größeren Krümmungsradius Halterung schwenken kann, wenn die Höhe des hinals der hintere Rand 42. Die Lagerhalbschale umfaßt teren Teiles eingestellt wird.

ferner einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen Das der Erfindung zugrunde liegende Problem und Abschnitt 43, der die Ränder 41, 42 verbindet. Der 60 dessen Lösung mittels der beschriebenen Ablenkuntere Rand 41 ist mit einem unteren Vorsprung 44 spulenhalterung wird im folgenden an Hand der versehen, der in Längsrichtung der Bildröhre im F i g. 6, 7 und 8 erläutert. Für diese Erläuterung wird unteren vorderen Schlitz 34 des Gehäuses 25 gleiten angenommen, daß die Justierschraube 55 aus dem kann. Die Lagerhalbschale ist außerdem mit zwei Vorsprung 53 des zur Höhenverstellung dienenden vorderen seitlichen Vorsprängen45, 45a versehen, 65 Armes 52 (Fig. 3, 4 und 5) so weit zurückgedreht die in den vorderen seitlichen Schlitzen 35 bzw. 35 a ist, daß der hintere Rand 52 der Halterung 39 auf des Gehäuses 25 zu gleiten vermögen. Der hintere der Innenseite des hinteren Abschnittes 29 des GeRand 42 der Lagerhalbschale 39 weist zwei seitliche häuses 25 aufliegt und das hintere Ende der Ablenk-

spulenanordnung seine niedrigste Lage bezüglich des Wenn sich nach der Einstellung der Deckung des

Röhrenhalses und damit der drei Strahlen einnimmt. roten und grünen Rasters mittels der statisch und Fig. 6 zeigt einen typischen Deckungsfehler an dynamisch arbeitenden magnetischen Konvergenzden Seiten des grünen, blauen und roten Rasters, wie einrichtungen herausstellen sollte, daß das blaue er ohne dynamische Konvergenz und ohne Einjustie- 5 Raster schmaler ist als die zur Deckung gebrachten rung der Ablenkspulenhalterung gemäß der Erfin- roten und grünen Raster, läßt sich eine Deckung dung auftritt. Die vertikalen Mittellinien 68 der drei aller drei Raster dadurch erreichen, daß man das Raster R, G und B fallen in der Darstellung zusam- hintere Ende der Ablenkspulenanordnung bezüglich men und schneiden die Röhrenachse. In F i g. 6 ist der drei Strahlen absenkt. Die Seitenränder des das blaue Raster durch drei senkrechte Linien dar- io blauen Rasters entfernen sich dann von der Bildgestellt, von denen die Linie 68 praktisch durch die feldmitte, während sich die Seiten des roten und grü-Mitte der Frontplatte 13 der Bildschirmröhre geht, nen Rasters der Bildfeldmitte nähern, während die Linien 69, 71 die seitlichen Ränder des Es war erwähnt worden, daß die Deckung des

blauen Rasters angeben und an der linken bzw. rech- roten und grünen Rasters durch die auf die Strahlen ten Seite der Bildschirmfläche liegen. Wegen der in 15 einwirkenden dynamischen Konvergenzfelder er-Fig. 2 dargestellten Anordnung der drei Strahlen reicht wird und daß dies beim blauen Raster nicht bezüglich der Röhrenlängsachse 22 ist zu erwarten, möglich ist, da für den blauen Strahl keine Möglichdaß das direkt über der Röhrenachse angeordnete keit einer in seitlicher Richtung wirkenden dynamiblaue System 16 ein Raster liefert, das in Horizontal- sehen Korrektion besteht. Bei dem einstellbaren richtung bezüglich der Bildschirmfläche zentriert ist. 20 Ablenkspulenhalterungsmechanismus werden daher Dies ist auch in Fig. 6 dargestellt. die Ablenkfelder der Ablenkspulen zur seitlichen

Wegen der ebenfalls in Fig. 2 dargestellten Lage Konvergenzkorrektion des blauen Strahles verwendet, des roten Strahles, der links von der Röhrenachse 22 Durch die einjustierbare Kippung der Ablenkspulenverläuft, ist das rote Raster normalerweise bezüglich anordnung um eine horizontale Achse kann eine des blauen Rasters nach rechts verschoben, wie in 25 Deckung aller drei Raster auf eine relativ einfache F i g. 6 dargestellt ist. Wenn die senkrechten Mittel- und billige Weise erreicht werden, wie oben beschrielinien 68 der Raster auf der Röhrenachse zusammen- ben wurde. Hierbei werden also bereits vorhandene fallen, sind die Linien 73, 74, die die Seitenränder dynamische Felder zur Korrektur von horizontalen des roten Rasters darstellen, am linken und rechten Deckungsfehlern des blauen Rasters ausgenutzt. Bei Rand des Bildfeldes bezüglich der Ränder 69, 71 des 30 der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung blauen Rasters nach rechts verschoben. Aus ent- werden weder zusätzliche Schaltungsanordnungen sprechenden Gründen liegen dann die Ränder 76, 77 zum Erzeugen eines in seitlicher Richtung wirkenden des grünen Rasters links von den entsprechenden Korrekturfeldes für den blauen Strahl noch eine Rändern 69, 71 des blauen Rasters. Abänderung der Flußverteilung der Ablenkspulen-

F i g. 7 zeigt die von den drei Strahlen geschrie- 35 anordnung, durch die andere Konvergenzfehler entbenen Raster, wenn die statische und dynamische stehen würden, erforderlich.

Konvergenz, nicht jedoch die Halterung für die Der Betrag, um den die Ablenkspulenanordnung

Ablenkspulenanordnung einjustiert sind. Die Mittel- durch die Justierschraube 55 gekippt oder bewegt linien 68 der drei Raster fallen wieder in der Mitte werden muß, ist verhältnismäßig klein und ziemlich des Bildschirms zusammen. An der linken und rech- 40 kritisch. Bei einem Farbfernsehempfänger des beten Seite des Bildfeldes fallen zwar die Ränder 73, schriebenen Typs ermöglicht die Verstellung der 76 bzw. 74, 77 des roten und grünen Rasters zusam- Schraube 55 beispielsweise eine Bewegung der Abmen, die Ränder des blauen Rasters 69 bzw. 71 lenkspulenanordnung um 1 mm in beiden Richtungen liegen jedoch außerhalb der Ränder der anderen von der koaxialen Lage bezüglich der Röhrenachse, beiden Raster. Die Breite Wg des blauen Rasters ist 45 Mit dieser Einjustierung läßt sich das blaue Raster also etwas größer als die Breite W_RG der sich decken- an den Ecken um 1,65 bis 1,9 mm und in einem den roten und grünen Raster. Abstand von etwa 10,7 cm von den jeweiligen Ecken

Der in Fig. 7 dargestellte Fehler wird durch die um etwa 0,88 bis 1,02 mm ändern; die Änderung vorliegende Erfindung korrigiert. Wie erwähnt, soll nimmt dann bis zur horizontalen Mittellinie praksich das hintere Ende der Ablenkspulenanordnung 50 tisch auf Null ab.

anfänglich in seiner tiefsten Stellung bezüglich des Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung

Röhrenhalses und der drei Strahlen befinden. Um ist für die übliche Anordnung der Strahlerzeugungsden in F i g. 7 dargestellten Deckungsfehler zu be- systeme bestimmt, bei der sich das blaue System über seitigen, wird die Höhenverstellschraube 55 verdreht, der Röhrenachse befindet. Die Erfindung ist selbstum das hintere Ende der Ablenkspulenanordnung 55 verständlich nicht hierauf beschränkt, sondern läßt bezüglich des Röhrenhalses zu heben. Bei richtiger sich auch bei anderen Strahlanordnungen anwenden, Einstellung fallen alle drei Raster zusammen, wie in z. B. wenn eines der drei Systeme, die in einem Fig. 8 dargestellt ist, so daß also alle drei Raster gegenseitigen Winkelabstand von 120° um die Röhdie gleiche Breite W haben. Es sei erwähnt, daß die renachse verteilt sind, in Horizontalrichtung neben Breite W' etwas kleiner ist als die Breite W_B des 60 der Röhrenachse liegt. In diesem Falle würde dann unkorrigierten blauen Rasters und etwas größer als der Strahl des horizontal neben der Röhrenachse die Breite W_RG der zusammenfallenden roten und liegenden Systems durch die die dynamische Kongrünen Raster, wie sie in Fig. 7 dargestellt sind. Das vergenz bewirkenden Polstücke 23 nur eine seitliche Heben des hinteren Endes der Ablenkspulenanord- dynamische Konvergenz erfahren, während eine vernung bewirkt also, daß sich die Seiten des blauen 65 tikale Konvergenzkorrektur nicht möglich wäre. Ge-Rasters der Bildfeldmitte nähern, während sich die maß der Erfindung kann dann eine dynamische Seiten des roten und grünen Rasters von der Bild- Korrektur in Vertikalrichtung dadurch erreicht werfeldmitte entfernen. den, daß die Ablenkspulenanordnung in einer Hori-

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zontalebene um eine Vertikalachse gekippt wird. Da die Hauptkoordinaten eines Fernsehbildes horizontal und vertikal verlaufen, fehlt bei demjenigen Elektronenstrahl, der in bezug auf die Röhrenachse in Richtung einer der Koordinaten verschoben ist, die Möglichkeit einer dynamischen Korrektur in Richtung der anderen Koordinate. Um diese dynamische Korrektion bei dem betreffenden Strahl zu bewirken, muß daher die Ablenkspulenanordnung durch Kippen oder Drehen einjustierbar sein.

Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgte die Einjustierung der Ablenkspulenanordnung mittels des Armes 52 und der Schraube 55, die am hinteren Ende der Ablenkspulenanordnung angeordnet sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezielle Anordnung und Lage der Justieranordnung beschränkt. Eine entsprechende Justierschraube oder wirkungsgleiche Vorrichtung kann auch am Vorderende der Ablenkspulenanordnung angeordnet werden, um die Ablenkspulen- ao anordnung zur Einstellung der dynamischen Korrektur für den blauen Strahl um einen gewünschten Betrag heben oder senken zu können. Hierbei ist selbstverständlich ein gewisser Spielraum zwischen dem Vorderende der Ablenkspulenanordnung und dem Röhrenkolben erforderlich, der die Relativbewegung zwischen diesen Elementen ermöglicht. Die spezielle Anordnung aus Arm und Schraube stellt nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Andere äquivalente Anordnungen mit einer von Hand einjustierbaren Anordnung können zur Verstellung der Ablenkspulenanordnung verwendet werden, um die erforderliche dynamische Konvergenzkorrektur zu bewirken.

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Claims (7)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Korrektur von Rasterdeckungsfehlern für eine Dreifarben-Fernsehbildröhre, in der drei Elektronenstrahlen, welche anfangs etwa parallel zur Röhrenachse und in gleichen Winkelabständen voneinander bezüglich dieser verlaufen, durch eine zur Röhrenachse wenigstens annähernd koaxiale Ablenkspulenanordnung in zwei Richtungen rasterartig und ferner durch eine Anordnung zur dynamischen Konvergenz jeweils radial bezüglich der Röhrenachse ablenkbar sind und einer der Elektronenstrahlen in der einen Rasterablenkrichtung bezüglich der Röhrenachse versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulenanordnung (58) um eine Achse schwenkbar gelagert ist, die senkrecht auf der Ebene steht, welche die Röhrenachse (22) und den in der einen Rasterablenkrichtung bezüglich der Röhrenachse versetzten Elektronenstrahl (B) enthält.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulenanordnung (58) mittels einer Justierschraube (55) oder wirkungsgleichen Vorrichtung um die genannte Achse schwenkbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Röhre (10,11,12) befestigte Halterung (25) für die Ablenkspulenanordnung (58) vorgesehen ist und daß die Justierschraube (55) zwischen der Halterung und der Ablenkspulenanordnung so angeordnet ist, daß die Ablenkspulenanordnung bezüglich der Halterung beweglich ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulenanordnung (58) in eine Lagerung (39) eingepaßt ist, welche in der Halterung (55) parallel zur Röhrenachse verschiebbar und um die Normalachse drehbar gelagert ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (62, 63, 65, 66) zur Festlegung der Lagerung (39) der Ablenkspulenanordnung (58) bezüglich der Halterung (25) während des Betriebes.

6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenzeichnet, daß die Justiervorrichtung (55) zwischen der Lagerung (39) der Ablenkspulenanordnung (58) und der Halterung (25) angeordnet ist.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Raster eine vertikale und eine horizontale Ablenkrichtung aufweisen und der eine Elektronenstrahl in senkrechter Richtung bezüglich der Röhrenachse versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulenanordnung (58) in einer senkrechten Ebene um eine horizontale Achse einstellbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
»Proceedings of the IRE«, 1951, Oktober, S. 1249 bis 1263.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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