DE1277857B - Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Dialkyl-indazolon-3-hydrazonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Dialkyl-indazolon-3-hydrazonenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D231/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
- C07D231/54—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D231/56—Benzopyrazoles; Hydrogenated benzopyrazoles
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
C07d
Deutsche Kl.: 12 ρ-8/01
Nummer: 1277 857
Aktenzeichen: P 12 77 857.3-44 (C 30312)
Anmeldetag: 26. September 1961
Auslegetag: 19. September 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von l^-Dialkyl-indazolon-S-hydrazonen der
allgemeinen Formel I
N — NH,
N-Y
(D
in welcher der Benzolkern A durch Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Nitril-, Nitro-, Alkylsulfonyl- oder
Sulfonamidgruppen substituiert sein kann und Y eine niedere Alkylgruppe, im besonderen Methyloder
Äthylgruppe, darstellt, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Es wurde nunmehr gefunden, daß Hydrazone der allgemeinen Formel I in vorteilhafter Weise
hergestellt werden können, wenn man ein Sulfobetain der allgemeinen Formeln II bzw. II A
N-Y
in denen A und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in wäßriger Lösung mit etwa der 4fach
molaren Menge Hydrazinhydrat umsetzt.
Die als Ausgangsstoffe benutzten Sulfobetaine sind neue Produkte; sie lassen sich mit nahezu
theoretischen Ausbeuten durch Zugabe eines Alkalisulfats zur wäßrigen Lösung eines 1,2-Dialkyl-3-halogen-indazoliumsalzes
herstellen.
Die Verwendung der Sulfobetaine der Formeln II bzw. IIA bringt im Hinblick auf die Herstellung
der Hydrazone der Formel I den bedeutenden Vorteil, daß die Reaktion der Sulfobetaine mit
dem Hydrazinhydrat leicht kontrollierbar verläuft.
Die Hydrazone der Formell sind kristalline, in Wasser sehr wenig lösliche Produkte; in der
Mehrzahl organischer Lösungsmittel sind sie mit gelben bis kräftigbraunroter Farbe löslich, entsprechend
den Substituenten des Kerns A. Die Verfahren zur Herstellung von
l,2-Dialkyl-indazolon-3-hydrazonen
l,2-Dialkyl-indazolon-3-hydrazonen
Anmelder:
Ugine Kuhlmann, Paris
Vertreter:
Dr. W. Berg
und Dipl.-Ing. O. Stapf, Patentanwälte,
8000 München 2, Hilblestr. 20
Als Erfinder benannt:
Robert Frederic Michel Sureau,
Enghien-Les-Bains;
Gilbert Victor Henri Kremer, Ermontj
Victor Marie Dupre, Louvres
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 30. September 1960 (839 994)
freien Hydrazone sind häufig wenig stabil und verändern beim Erwärmen oft schnell ihre Farbe. Im
Gegensatz dazu sind ihre Salze mit Mineralsäuren vollkommen stabil.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Hydrazone sind als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen
wertvoll.
In den folgenden Beispielen, die dazu dienen, die Erfindung zu erläutern, ohne sie einzuschränken,
sind die Teile auf das Gewicht bezogen, es sei denn, daß Gegenteiliges angegeben ist.
Teile 100%igen o-Nitro-l^-dimethyl-indazolium-3-sulfobetain
werden mit 125 Teilen kalten Wassers angeteigt. Diese Paste wird im Zeitraum einer halben Stunde in ein gut gerührtes und auf
zwischen 0 und 5°C abgekühltes Gemisch aus Teilen Hydrazinhydrat von 98 bis 99% und
Teilen Wasser eingerührt. Man rührt noch Stunden bei 0 bis 5 0C, fügt dann im Verlauf von
ungefähr 3 Minuten 140 bis 145 Volumteile 10 n-Salzsäure zu. Die Masse klärt sich unter Bildung einer
orangefarbenen Lösung, aus der 1,2-Dimethyl- - nitro - indazolon - 3 - hydrazonhydrochlorid als
809 617/562
orangefarbene, dichte, große Kristalle zu kristallisieren beginnt. Man beendet die Kristallisation
durch Zugabe von 120 Teilen Natriumchlorid. Nach mehrstündigem Stehen filtriert man, wäscht die
Kristalle mit natriumchloridgesättigtem Eiswasser und trocknet sie bei 8O0C. Erhaltene Ausbeute:
112 Teile eines 94%igen Produkts. Zur Analyse wird das Produkt in Wasser umkristallisiert.
C9Hi2ClN5O2
Errechnet'... C 41,95, N 27,2, Cl 13,78%; gefunden ... C 42,5, N 27,8, Cl 13,7°/O.
BeTΊZΛΐglbT^ö^Γ^^rmθniak-efgiIJΓdie Hydrazonhydrochloridlösung
eine Ausfällung von freiem Hydrazon in Form feiner brauner Kristalle, die
unter Vakuum schnell getrocknet werden müssen. Schmelzpunkt 112 bis 113UC.
B eis pi el '2
Arbeitet man mit 120 Teilen 5-Nitro-l,2-dimethylindazolium-3-sulfobetain
unter sonst gleiehen"Be-~ dingungen wie im Beispiel 1, so erhält man bei
einer ähnlichen Ausbeute 5-Nitro-l,2-dimethyl-indazolon-3-hydrazonhydrochlorid.
Das freie Hydrazon schmilzt bei 149°C.
Man gibt eine aus 6 Teilen 6-Nitro-l,2-diäthylindazolium-3-sulfobetain
und 8 Teilen Wasser bestehende Paste anteilweise in ein gut gerührtes Gemisch aus 4 Teilen Hydrazinhydrat und 15 Teilen
Wasser, dessen Temperatur zwischen 0 und 5°C gehalten wird. Man. beläßt unter 2x/2 Stunden
Rühren bei 5 bis 100C, dann Vz Stunde lang bei 10 bis 15°C. Es bildet sich 6-Nitro-l,2-diäthylindazolon-3-hydrazon.
Die Masse hat dann das Aussehen einer braunen Suspension. Man säuert auf pH 3,5 durch Zugabe von 5,7 Volumteilen konzentrierter
Salzsäure. Alles geht in Lösung, ausgenommen ein leichter unlöslicher Rückstand, der
abfiltriert wird. Man kühlt das Filtrat auf 00C ab und fugt diesem 10 Teile Natriumchlorid zu; diese
Zugabe ruft die Kristallisation des Hydrazonhydrochlorids hervor, von dem man 5,3 Teile erhält.
Zur Analyse wird d.is Produkt in Wasser umkristallisiert.
CnHi6O2N5Cl
Errechnet ... C 46,24, H 5,60, N 24,52"/,,;
gefunden ... C 45,8, H 5,90, N 25,0()/0.
gefunden ... C 45,8, H 5,90, N 25,0()/0.
Schmelzpunkt des Hydrochlorids: 220 bis 222"C
unter Zersetzung.
Arbeitet man mit 136 Teilen l^-Dimethyl-S-chlor-7-nitro-indazolium-3-sulfobetain
wie im Beispiel 1, so erhält man l,2-Dimethyl-5-chlor-7-nitro-indazolon-3-hydrazon
und sein Hydrochlorid.
Schmelzpunkt des Hydrochlorids: 2100C unter
Zersetzung.
Die Herstellung des Hydrochlorids von 1,2-Dimethyl - 6 - chlor - indazolon - 3 - hydrazon vermittels
des entsprechenden Sulfobetains vollzieht sich wie im Beispiel 1, wobei man von 107 Teilen 6-Chlorl,2-dimethyl-indazoliüm-3-sulfobetam
ausgeht. Es schmilzt beir235 bis 238 0C unter Zersetzung.
In der nachfolgenden Tabelle sind als charakteristische physikalische Konstanten die pKa-Werte
einiger erfindungsgemäß hergestellter Hydrazone der allgemeinen Formel I sowie die Schmelzpunkte
der davon abstammenden Aldazine der allgemeinen Formel
N-N = CH-R
N-Y
wiedergegeben.
Diese Aldazine wurden zur Kennzeichnung der Verfahrensprodukte verwendet, weil sie stabile,
im allgemeinen leicht kristallisierende Substanzen mit deutlichem Schmelzpunkt darstellen. Sie werden
hergestellt durch Einwirkung eines Aldehyds auf das Hydrochlorid eines Hydrazons in wäßrigem
oder alkoholischem Medium in Gegenwart eines Neutralisierungsmittels.
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
OCH3
CH3
CI
Cl
CH3
CI
Cl
CN
SO2-NiI
Br
SO2N(C2H:-,).
SO2-NH-
SO2CH3
SO2N(C2H.-,) ι
NO2
pKa ±0,05 |
Schmelzpunkt der Aldazine, "C | R = CH3 | R = QH5 | R = p-Nitro- phenyl |
|
\ und ihre Stellung | 10,10 | . | 194 | ||
9,70 | — | — | ■ 168 | ||
5 | 9,65 | — | — | 199 | |
5 | 9,50 | — | — | 230 | |
6 | 9,40 | — | — | 197 | |
5 | 9,35 | 132 | — | — | |
6 | 9,30 | — | . 175 | — | |
CH = (CH3)2 6 | 9,30 | — | — | 210 | |
5 | 9,25 | —- | >310 | — | |
6 | 9,25 | 145 | — | — | |
CH = (CH3)2 5 | 9,10 | — | — | 277 bis 279 | |
6 | 9,00 | 132 | — | — | |
5 | 8,95 | — | — | 256 | |
6 |
Claims (1)
- 277lortset/ungSub·
CH;, SO- * Paten'anspruch: S CH, NO.. 5 C3H5 NO2 6 CH, Cl 5 NO2 6 CH, Cl · Cl 5,7 CH, NO2 5 Cl 6 CH3 NO2 7 CH;, Cl 5 NO2 7 3 Ku R Schmelzpunkt der Aldazine. C CH1 R = C1, H, R - p-Nitro-
phenvll· 0,05 140 _ _ 8,90 ._. — 275 8,80 125 — — 8,70 150 bis 151 — — 8,65 ._. — 194 8,40 125 bis 128 — — 8.35 — 255 8,30 167 — — 8.05 Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dialkylindazolon-3-hydrazonen der allgemeinen Formel IN-Y(Dworin der Benzolkern A durch Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Nitril-, Nitro-, Alkylsulfonyl- oder Sulfonamidgruppen substituiert sein kann und Y eine niedere Alkylgruppe darstellt, d a durch gekennzeichnet, daß man ein Sulfobetain der allgemeinen Formeln II bzw. IIAI 3 γ ^=- A SO3 ι -Y ,Λ, Λ A Y Α J N \/ N - (HA) V XN·' Y (II) in denen A mit Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in wäßriger Lösung mit etwa der 4fach molaren Menge Hydra/inhydrat umsetzt.809 61/562 9.611Htimlesdiuckei ■
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1277857X | 1960-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1277857B true DE1277857B (de) | 1968-09-19 |
Family
ID=9678543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC30312A Pending DE1277857B (de) | 1960-09-30 | 1961-09-26 | Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Dialkyl-indazolon-3-hydrazonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1277857B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3996371A (en) * | 1975-11-17 | 1976-12-07 | Sandoz, Inc. | Optionally substituted 3-methylsulfinyl indazoles |
AT394957B (de) * | 1987-10-09 | 1992-08-10 | Schloemann Siemag Ag | Drahthaspel mit ausbringvorrichtung fuer den gehaspelten drahtbund |
-
1961
- 1961-09-26 DE DEC30312A patent/DE1277857B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3996371A (en) * | 1975-11-17 | 1976-12-07 | Sandoz, Inc. | Optionally substituted 3-methylsulfinyl indazoles |
AT394957B (de) * | 1987-10-09 | 1992-08-10 | Schloemann Siemag Ag | Drahthaspel mit ausbringvorrichtung fuer den gehaspelten drahtbund |
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