DE1276666B

DE1276666B - Kuehlschrank

Info

Publication number: DE1276666B
Application number: DEB70663A
Authority: DE
Inventors: Paul Engelhardt
Original assignee: Robert Bosch Hausgeraete GmbH
Current assignee: Robert Bosch Hausgeraete GmbH
Priority date: 1963-02-08
Filing date: 1963-02-08
Publication date: 1968-09-05
Also published as: AT242171B; CH407189A

Description

Kühlschrank Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlschrank mit einer um eine Achse schwenkbar am Schrankgehäuse angeschlagenen doppelwandigen Tür, die mindestens an ihrem oberen Ende mit dem Schrankgehäuse durch ein Scharniergelenk verbunden ist, dessen Achse im Raum zwischen den beiden Türwänden liegt, und dessen beide Gelenkteile unlösbar miteinander verbunden sind, wobei der eine Gelenkteil von außen durch eine Öffnung der Türinnenwand in den Raum zwischen den Türwänden einschiebbar und an der Türinnenwand von außen befestigt ist und der andere Gelenkteil durch die Öffnung der Türinnenwand herausragt und mit dem Schrankgehäuse verbunden ist.
Bei einer bekannten Türlagerung der genannten Art ist das zwischen den beiden Türwänden angeordnete Scharnier mit seinen beweglichen Teilen in einem von der Wärmeisolation der Tür ausgesparten Hohlraum so untergebracht, daß durch seine Öffnung in der Türinnenwand Außenluft in das Innere der Tür eindringen kann. Dies hat zur Folge, daß sich die mit der Außenluft in die Tür eindringende Feuchtigkeit niederschlägt und die Wärmeisolation in der Tür feucht werden läßt. Bei Kühlschränken mit niedriger Innentemperatur besteht daher die Gefahr, daß die Wärmeisolation in der Tür durchnäßt wird und daher unwirksam wird. Die ohne besonderen Schutz in der Tür angeordneten Scharnierteile bilden bei dieser bekannten Konstruktion auch eine unerwünschte Wärmebrücke, welche die Wärme von außen in das Innere des Kühlgutbehälters leitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegen die Isolation der Kühlschranktür abgeschirmtes Scharnier zu schaffen, dessen Gelenkteile so an dem Kühlschrankgehäuse bzw. der doppelwandigen Tür angeordnet werden sollen, daß das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere der Tür verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in den Raum zwischen den beiden Türwänden einsetzbare Gelenkteil aus einem kastenförmigen Gehäuse besteht, das nach dem Schrankinnern zu eine Öffnung hat, durch die der andere, vorzugsweise als abgewinkelter Arm ausgebildete Gelenkteil in das Gehäuse einschwenkbar ist.
Hierdurch wird erreicht, daß das ganze Scharnier in dem Gehäuse gegenüber dem Türinnenraum abgeschlossen ist und in einfacher Weise am Kühlschrank angebracht sowie im Bedarfsfall auch abgenommen werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß das ganze Gelenk außerhalb des Kühlschranks als zusammenhängender Einbauteil hergestellt und dann durch wenige Handgriffe am Schrankgehäuse und der Kühlschranktür befestigt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht eines Kühlschranks mit geschlossener Tür, F i g. 2 einen Schnitt durch das obere Türlager des Kühlschranks bei geschlossener Tür längs der Linie II-II in F i g. 3, F i g. 3 einen Schnitt durch das obere Türlager längs der Linie 111-III in F i g. 2, F i g. 4 das obere Türlager und ein Teil der Tür vor dem Zusammenbau im Schrägbild.
Am Schrankgehäuse 1 eines Kühlschranks ist eine um eine senkrechte Achse 2 schwenkbare, doppelwandige Tür 3 angeschlagen, die in ihrer Schließlage mit einer Randzone 4 außen auf der Türöffnung des Schrankgehäuses aufliegt. Unten ist die Tür durch ein gleichzeitig zum Abstützen dienendes Spurzapfenlager 5, oben durch ein Scharniergelenk 6 mit dem Schrankgehäuse 1 verbunden.
Das Scharniergelenk 6 besteht aus einem mit einer seitlichen Öffnung 7 versehenen kastenförmigen Gehäuse 8 aus Kunststoff, einem in dem Gehäuse fest angeordneten und dieses durchdringenden Bolzen 9 und einem durch die seitliche Öffnung 7 des Gehäuses herausragenden flachen, als abgewinkelter Arm 10 ausgebildeten Gelenkteil, der mit seinem im Gehäuse liegenden Ende 11 auf dem Bolzen 9 schwenkbar gelagert und unlösbar mit diesem verbunden ist. An das andere Ende dieses Armes 10 ist eine Platte 12 angenietet, die mit zwei Schrauben 13 am Schrankgehäuse 1 befestigt ist.
Das Gehäuse, in das der Bolzen 9 nahe einer Schmalseite und senkrecht zu dessen Außenwänden eingepreßt ist, weist einen seine seitliche Öffnung 7 umgebenden Flansch 14 auf, der an seiner dem Bolzen 9 abgekehrten Seite verlängert ist und in diesem verlängerten Teil 15 ein Durchgangsloch 16 für eine Befestigungsschraube 17 hat. Die dem verlängerten Teil 15 des Flansches 14 gegenüberliegende Seite der Öffnung 7 weist eine Abschrägung 18 auf. Bei geöffneter Kühlschranktür liegt der Arm 10, wie in F i g. 3 strichpunktiert dargestellt ist, an der als Anschlag dienenden Abschrägung 18 eil. Beim Schließen der Kühlschranktür wird der Arm 10 in das Gehäuse 8 eingeschwenkt.
Hinter dem Flansch 14 sind auf der oberen und unteren Außenfläche des Gehäuses 8 je zwei Nasen 19 so angeordnet, daß der Abstand zwischen dem Flansch und den Nasen der Stärke der Türinnenwand 20 entspricht. Außerdem hat das Gehäuse 8 zwischen dem Bolzen 9 und dem Flansch 14 direkt hinter diesem einen Einschnitt 21, dessen Breite auch der Stärke der Türinnenwand 20 entspricht.
Die Türinnenwand weist oben in der Ecke der Anschlagkanten eine rechteckige Einsteeköffnung 22 auf, deren Größe dem Unariß des Gehäuses 8 entspricht. An beiden Längskanten der Einstecköflnung 22 sind je zwei Ausschnitte 23 vorgesehen, deren Lage und Größe durch die Anordnung und Ausbildung der Nasen 19 am Gehäuse 8 bestimmt ist. Neben der dem verlängerten Ende 15 des Flansches 14 gegenüberliegenden Schmalseite der Einsteeköffnung 22 weist die Türinnenwand eine Gewindebohrung 24 für die Befestigungsschraube 17 auf.
Zur Verstärkung der Türinnenwand kann auf deren, die Einstecköffnung 22 für das Gehäuse 8 umgebenden Innenfläche eine Tragplatte 25 (F i g. 2 und 3) angebracht werden, In diese Tragplatte kann dann auch ein längeres Muttergewinde 24' für die Befestigungsschraube 17 eingeschnitten werden. Der Abstand zwischen dem Flansch 14 und den Nasen 19, sowie die Breite des Einschnitts 21 müssen dann entsprechend vergrößert werden.
Das Gehäuse 8 wird zweckmäßig im Spritzverfahren aus Kunststoff hergestellt.
Beim Zusammenbau wird zuerst der abgewinkelte Arm 10 mit der Platte 12 an der dafür vorgesehenen Stelle am Kühlschrankgehäuse angeschraubt. Dann wird die Tür 3 unten auf den Spurlagerzapfen 5 aufgesetzt und so gekantet, daß sich das Gehäuse 8 des Scharniergelenks 6 in die Einstecköffrnung 22 in der Türinnenwand einschiebt, bis der Flansch 14 des Gehäuses 8 auf der Türinnenwand 20 aufliegt. Dann wird der obere Teil der Tür in Richtung gegen den Einschnitt 21 verschoben, so daß die Türinnenwand 20 mit der äußeren Kante der Einstecköffnung 22 in den Einschnitt 21 eingreift.
Dabei verschieben sich die Ausschnitte 23 an der Einstecköffnung 22 der Türinnenwand derart gegenüber dem Gehäuse 8, daß die Nasen 19 an der Innenfläche der Türinnenwand anliegen. Auf diese Weise wird das Gehäuse 8 in seiner Einbaulage mit den blasen 19 in der Tür verriegelt und sein Herausziehen verhindert. In der Einbaulage deckt sich das Durchgangsloch 16 im Flansch 14 des Gehäuses 8 mit der Gewindebohrung 24 in der Türinnenwand, so daß die Befestigungsschraube 17 eingeschraubt werden kann. Dadurch wird das Gelenkgehäuse $ in seiner Verriegelungslage in der Tür festgelegt und gesichert.

Claims

Patentansprüche: 1. Kühlschrank mit einer um eine Achse schwenkbar am Schrankgehäuse angeschlagenen doppelwandigen Tür, die mindestens an ihrem oberen Ende mit dem Schrankgehäuse durch ein Scharniergelenk verbunden ist, dessen Achse im Raum zwischen den beiden Türwänden liegt, und dessen beide Gelenkteile unlösbar miteinander verbunden sind, wobei der eine Gelenkteil von außen durch eine Öffnung der Türinnenwand in den Raum zwischen den Türwänden einschiebbar und an der Türinnenwand von außen befestigt ist und der andere Gelenkteil durch die Öffnung der Türinnenwand herausragt und mit dem Schrankgehäuse verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der in den Raum zwischen den beiden Türwänden einsetzbare Gelenkteil aus einem kastenförmigen Gehäuse (8) besteht, das nach dem Schrankinnern zu eine Öffnung (7) hat, durch die der andere, vorzugsweise als abgewinkelter Arm (10) ausgebildete Gelenkteil in das Gehäuse (8) einschwenkbar ist.
2, Kühlschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenförmige Gehäuse (8) auf der Seite seiner Öffnung (7) einen diese Öffnung umgebenden Flansch (14) aufweist, der nach dem Einschieben des Gehäuses (8) in eine in der Türinnenwand (20) vorgesehene Einstecköffnung (22) auf der Außenfläche der Türinnenwand aufliegt und durch eine Befestigungsschraube (17) von außen an dieser Türwand befestigbar ist.
3. Kühlschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) des Gehäuses (8) an ihrem einen Ende eine Abschrägung (18) aufweist, die bei geöffneter Schranktür als Anschlagfläche für den durch diese Öffnung herausragenden abgewinkelten Arm (10) dient. A..
Kühlschrank nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) an einer Schmalseite hinter dem Flansch (14) einen Einschnitt (21) hat, dessen Breite der Stärke der Türinnenwand (20) entspricht, und die Einstecköffnung (22) in der Türinnenwand derart ausgebildet ist, daß die Türinnenwand nach dem Einsetzen des Gehäuses ($) in die Einstecköffnung (22) und dem Verschieben der Tür in Richtung gegen den Einschnitt (21) in diesen Einschnitt eingreift, wobei der an der Türinnenwand anliegende Flansch (14) in seine Befestigungslage kommt.
5. Kühlschrank nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) auf den in den Raum zwischen den Türwänden hineinragenden oberen und unteren Außenflächen Nasen (19) trägt, die in einem der Stärke der Türinnenwand (20) entsprechenden Abstand von dem auf der Außenseite der aufliegenden Flansch (14) angeordnet sind und die Einstecköffnung (22) in der Türinnenwand entsprechende Ausschnitte (23) hat, durch welche die Nasen (19) hindurchsteckbar sind, die nach seitlichem Verschieben des eingesteckten Gehäuses (8) als Verriegelungsmittel an der Innenfläche der Türinnenwand anliegen.
6. Kühlschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) aus einem Kunststoffspritzteil besteht.
7. Kühlschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Einstecköffnung (22) zum Einstecken des Gehäuses (8) umgebenden Innenfläche der Türinnenwand (20) zur Verstärkung der Türinnenwand eine Tragplatte (25) befestigt ist, die ein Muttergewinde (24') zum Einschrauben der Befestigungsschraube (17) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr.1961022.