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Gegenstand der Erfindung ist ein Türlager für Verdampfertüren bzw.
-klappen in Kühlschränken od. dgl. mit an der oberen und unteren Vorderkante des
vom Verdampfer gebildeten Raumes angeordneten einstellbaren Lagerböcken.
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Eine bekannte Ausführung und Anordnung eines Lagers für Verdampferklappen
besteht darin, daß die den Verdampfer abschließende Klappe an ihrer Innenseite zwei
kleine Lagerböcke aus Kunststoff besitzt, die Bohrungen zur Aufnahme einer verchromten
Stabwelle aufweisen. Die Stabwelle durchsetzt dabei mit entsprechendem Lagerspiel
einen an diesbezüglichen Flächen der Lagerböcke anliegenden, gekröpften und verchromten
Haltewinkel. Letzterer ist vermittels Schrauben an den Seitenwänden des Kühlschrankinnengehäuses
befestigt. Eine am oberen Ende der Stabwelle liegende und um diese gewickelte Feder
bewirkt ein selbsttätiges Rückholen der geöffneten Verdampferklappe in ihre Schließstellung.
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Bei der bekannten Lagerung einer Verdampferklappe kann es des öfteren
vorkommen, daß bei nicht senkrechten Seitenwänden des Innengehäuses die Verdampferklappe
hängt, was unschön aussieht, und wodurch außerdem ein nicht dichtes Schließen der
Klappe auftreten kann. Ein Ausrichten der Klappe ist bei dieser bekannten Konstruktion
praktisch nicht möglich. Weiterhin ist die Montage des Lagers und insbesondere .der
Rückholfeder umständlich und zeitraubend.
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Es ist weiterhin eine Anordnung bekannt, bei welcher die Verdampfertür
bzw. -klappe gegenüber der Vorderkante des vom Verdampfer umschlossenen Raumes durch
einstellbare Lagerblöcke einjustiert werden kann. Der hierfür erforderliche Aufwand
ist jedoch erheblich größer und die notwendigen Montagearbeiten äußerst umfangreich.
Die Konstruktion weist eine Vielzahl von Einzelteilen auf, wie einen den Verdampfer
vorn einfassenden Rahmen, an diesem befestigte, in der einen Richtung verschiebbare
Tragwinkel und an letzteren angebrachte, im Winkel von 90° zu den Tragwinkeln verstellbare
Lagerblöcke, in welche Lagerzapfen einschraubbar sind. Der Zusammenbau dieser Teile
erfordert zahlreiche Schrauben und Niete.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagerung für eine Verdampfertür
bzw. -klappe der genannten Art zu schaffen, die ebenfalls ein Ausrichten und Einjustieren
der Tür bzw. Klappe durch einstellbare Lagerböcke ermöglicht, bei dier dies aber
auf einfache und wirtschaftliche Weise unter Verwendung weniger Bauelemente und
mit geringstmöglichem Zeitaufwand für die Montage erzielt wird.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die aus Kunststoff
bestehenden Lagerböcke offene Ausschnitte aufweisen, in welche die Lagerzapfen der
Tür bzw. Klappe einsprengbar sind.
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Die Ausschnitte stellen dabei Bohrungen zur Aufnahme der Lagerbolzen
dar, die zur Vorderseite hin offen sind, wobei die öffnungsweite etwas geringer
ist als der Lagerzapfendurchmesser. Die Lagerböcke selbst sind an der Vorderkante
des Verdampfers bzw. an der Kühlschrankseitenwand in an sich bekannter Weise mittels
Langlöchern einstellbar befestigt. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht in
der geringen Zahl der Einzelteile und in der einfachen und schnellen Montage der
Tür durch Eindrücken der Lagerzapfen in die Ausschnitte.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abbildungen
dargestellt und wird im folgenden an Hand dieser näher beschrieben.
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F i g.1 zeigt den oberen Teil eines Kühlschrankinnenraumes mit einem
in diesem waagerecht angeordneten Verdampfer nebst der Lagerung für die Verdampferklappe;
F i g. 2 stellt einen Horizontalschnitt durch den Verdampfer nach der Linie A-B
dar; F i g. 3 stellt einen Horizontalschnitt längs der Linie C-D durch den oberen
Teil des Kühlschrankinnengehäuses oberhalb der oberen Verdampferseite dar; F i g.
4 zeigt die Verdampferklappe von der Rückseite gesehen mit oberem Lagerbock; F i
g. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Verdampferklappe gemäß F i g. 4 in Richtung A
gesehen; F i g. 6 ist ein Horizontalschnitt durch die Verdampferklappe nach der
Linie E-F in F i g. 4.
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Der waagerecht oben im Kühlraum angeordnete Verdampfer ist mit 1 bezeichnet.
An diesem sind am offenen Ende oben und unten an der Vorderkante je ein Lagerbock
2, 3 aus Kunststoff befestigt. Die Befestigung erfolgt vermittels Schrauben
in Langlöchern 4 des Verdampfers, so daß die Lagerböcke bzw. die Verdampfertür entsprechend
einstellbar sind. Der untere Lagerbock 3 ist außerdem an der Seitenwand des Innengehäuses
mit Schrauben 5 befestigt. Er trägt sowohl die Verdampfertür 6 (gestrichelt dargestellt)
als auch den unteren Schenkel des Verdampfers, der durch Gefriergut belastet wird.
Die Verdampfertür wird mit Lagerzapfen 9, die auf ihrer Rückseite auf trapezförmigen,
aus der Rückwand ausgeformten Stegen angeordnet sind, in halboffene Ausschnitte
7 der Lagerböcke, die aus einem federnden Kunststoff bestehen, eingesprengt. Eine
Rückholfeder 10, die beim Einbau der Verdampferklappe schnell und leicht über den
oberen Lagerzapfen 9 gesteckt werden kann, liegt mit einem Schenkel 11 an einer
senkrechten Stegfläche 12 des trapezförmigen Steges 13 der Verdampferklappenrückseite
an; der andere Federschenkel 14 legt sich beim Einsprengen der Lagerzapfen 9 der
Verdampferklappe in den Ausschnitt des oberen Lagerbockes 2 an der senkrechten Stegfläche
16 an und erhält durch diese selbsttätig eine entsprechende Vorspannung.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ohne weiteres ersichtlich,
daß die erfindungsgemäße Konstruktion und Anordnung einer Lagerung für eine Verdampfertür
einfach und billig in den verwendeten Einzelteilen sowie deren Zusammenbau ist.
Die Anordnung und besondere Ausbildung der Lagerböcke ermöglicht dabei in bequemer
Weise ein Ausrichten bzw. Einstellen der Verdampfertür während des Einbaus sowie
ein leichtes Auswechseln derselben während des praktischen Gebrauchs des Kühlschrankes.