DE1276662B - Selbstfaerbestempel - Google Patents

Selbstfaerbestempel

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DE1276662B
DE1276662B DESCH27847A DESC027847A DE1276662B DE 1276662 B DE1276662 B DE 1276662B DE SCH27847 A DESCH27847 A DE SCH27847A DE SC027847 A DESC027847 A DE SC027847A DE 1276662 B DE1276662 B DE 1276662B
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pressure plate
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self
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Hans Schnaeckel
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HANS SCHNAECKEL GmbH
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HANS SCHNAECKEL GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K1/00Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor
    • B41K1/36Details
    • B41K1/38Inking devices; Stamping surfaces
    • B41K1/40Inking devices operated by stamping movement

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  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Selbstfärbestempel Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstfärbestempel mit einem kastenartigen Gehäuse, in dem sich das Stempelkissen und ein Stößel befinden, der an seinem unteren Ende mit einem die Druckplatte tragenden Druckplattenträger verbunden ist. Dabei betrifft die Erfindung die Verbesserung hinsichtlich des einfachen Aufbaus in Verbindung mit nur wenigen Einzelteilen sowie hinsichtlich der niedrigen und kompakten Bauweise und schließlich hinsichtlich einer großen Druckplattenfläche in einem relativ kleinen Selbstfärbestempel.
  • Stempel werden meist nur kurzzeitig benutzt und bleiben dann längere Zeit unbenutzt. Während der verhältnismäßig langen Zeiten, in denen Stempel nicht benutzt werden, müssen sie zweckmäßig aufbewahrt werden. Wenn Stempel benutzt werden, müssen sie vorher eingefärbt sein, was meist durch Abdrücken auf einem Stempelkissen geschieht. Es sind deshalb bereits Selbstfärbestempel vorgeschlagen worden, die ohne Zuhilfenahme besonderer Haltevorrichtungen z. B. auf dem Schreibtisch abgestellt werden können und die eine Vorrichtung aufweisen, welche automatisch dafür sorgt, daß der Stempel eingefärbt ist, wenn er zum Zwecke des Stempelns auf ein Papier od. dgl. niedergedrückt wird. Die bekannten Selbstfärbestempel haben aber den Nachteil eines sehr komplizierten Aufbaus. Der komplizierte Aufbau ergibt sich hauptsächlich aus der notwendigen Verwendung sehr vieler Einzelteile. Besonders nachteilig sind dabei die vielen, teilweise gelenkio, miteinander verbundenen Hebel und Kulissenführungen, die meist aus gestanzten Blechplatten gebildet sind. Wegen der Vielzahl der Teile und ihrer schwierigen Monta ge sind die bekannten Selbstfärbestempel verhältnismäßi- teuer und im Schadensfalle schwierig zu reparieren. Weil die vorerwähnten Hebel und Kulissenführungen auf engem Raum nahe beieinander gelegen sind, müssen diese Einzelteile möglichst flach sein, weswegen sie aus Festigkeitsgründen nur aus Metallblech hergestellt werden. Die gelenkige Verbindung von Metallblechen bereitet aber stets Schwierigkeiten. Selbst anfänglich gute Verbindungen beginnen im Laufe der Zeit zu wackeln. Darunter wiederum leidet die Funktionsgenauigkeit des Selbstfärbestempels. Bei den bekannten Selbstfärbestempeln gibt es solche, deren Druckplatte stets abwärts weist, wobei die Einfärbung mittels einer kompliziert geführten Färbewalze erfolgt, welche die Stempelfarbe von einem seitlich angeordneten Stempelkissen abnimmt und auf die Druckplatte überträgt. Solche Selbstfärbestempel haben den Nachteil, daß die Druckplatte, während der Stempel nicht benutzt wird, offen liegt. Das hat zur Folge, daß die Druckplatte schnell verschmutzt, so daß sich nach kurzer Zeit unsaubere Stempelabdrücke ergeben. Andere bekannte Selbstfärbestempel sind so eingerichtet, daß die Druckplatte, während der Stempel nicht benutzt wird, am Stempelkissen anliegt. Die Verschmutzungsgefahr ist dabei weitgehend vermieden. Jedoch liegen bei diesen bekannten Ausführungsformen - die in der Praxis am häufigsten anzutreffen sind -die Stempelkissen oberhalb der Druckplatten, so daß die Druckplatten bei nicht benutztem Stempel aufwärts weisen. Wird ein solcher Stempel benutzt, so muß beim Niederdrücken des Stößels die Druckplatte durch ein sehr kompliziertes Getriebe zunächst um 180' nach unten geschwenkt werden, woraufhin dann die abwärts geschwenkte Druckplatte auf ein Papier od. dgl. abgedrückt werden kann. Alle Ausführungen, bei denen die Druckplatte um 180' geschwenkt werden muß, haben - abgesehen von der Kompliziertheit des Wendegetriebes - den Nachteil, daß eine sehr hohe Bauweise unvermeidbar ist. Die Bauweise ist außerdem sehr sperrig, weil die Verbindungen zwischen dem Stößel und dem Wendegetriebe seitlich um das oben angeordnete Stempelkissen herumgeführt werden müssen. Schließlich haben diese bekannten Selbstfärbestempel auch noch den Nachteil, daß trotz hoher und sperriger Bauweise nur verhältnismäßig kleine Druckplatten verwendet werden können. Der Größe der Druckplatten sind nämlich enge Grenzen gesetzt durch den Umstand, daß die Druckplatte um 180' abwärts bzw. aufwärts geschwenkt werden muß, wobei der in Höhe und Breite des Stempels erforderliche Raum mit der Größe der Druckplatte wächst. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Selbstfärbestempel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Stempelkissen an der hinteren Wandung des Kastens vertikal angeordnet ist und daß der Stößel durch eine einzige mittlere Stößelführung im Deckel des Kastens hindurch geführt ist, wobei ein zwischen Stößel und Druckplatte in Verbindung mit gestellfesten Getriebeelementen wirkendes Getriebe beim Niederdrücken des Stößels zunächst ein horizontales Abziehen der Druckplatte vom Stempelkissen, dann ein Schwenken der Druckplatte um 901 nach unten hin und zuletzt ein vertikales Niederdrücken der Druckplatte bewirkt. Diese Ausführungsform ermöglicht die überwindung der vorgenannten Nachteile. Weil die Druckplatte nur noch um 90' geschwenkt werden muß, kann der Aufbau des Selbstfärbestempels wesentlich einfacher und mit wesentlich weniger Teilen erfolgen, insbesondere deswegen, weil die hierfür in Frage kommenden Getriebe von Natur aus einfacher sind. Außerdem braucht der Bewegungsweg des Stößels nicht mehr so lang zu sein, so daß die Bauhöhe niedriger wird. Schließlich braucht die Verbindung zwischen dem Stößel und dem Wendegetriebe nicht mehr seitlich um das Stempelkissen herumgeführt zu werden, so daß sich nunmehr eine kompakte Bauweise ergibt. Schließlich kann die Druckplatte einerseits, weil sie nur noch um 90' geschwenkt werden muß, andererseits, weil die Bauweise des Stempels niedriger und kompakter wird, verhältnismäßig groß in bezug auf die Gesamtgröße des Stempels ausgebildet werden.
  • Als besonders vorteilhaft wird vorgeschlagen, daß als gestellfeste Getriebeteile in beiden Seitenwänden des Kastens T-förmig ineinandermündende horizontale Nuten und vertikale Nuten vorgesehen sind, in denen beiderseits je zwei am Druckplattenträger angebrachte Zapfen gleiten, die bei vertikal stehender Druckplatte horizontal hintereinander liegen, so daß die zunächst vertikal stehende Druckplatte beim horizontalen Zurückziehen durch die in den horizontalen Nuten zurücklaufenden Zapfen so lange vertikal gehalten wird, bis die vorderen Zapfen über den vertikalen Führungsnuten stehen, und daß dann die Druckplatte beim Niederdrücken des Druckplattenträgers in der Art eines Ellipsen-Kreuzzirkels auf einer Ellipse um 901 aufwärts geschwenkt wird, indem die vorderen Zapfen in den vertikalen Nuten abwärts gleiten und die hinteren Zapfen in den horizontalen Nuten wieder vorlaufen, bis sie auch über den vertikalen Nuten stehen, und daß schließlich die nunmehr horizontal liegende Druckplatte beim weiteren Niederdrücken durch jetzt in den vertikalen Nuten gleitende Zapfen horizontal gehalten wird, bis sie auf der zu stempelnden Unterlage anfliegt. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft für die billige Herstellung eines kleinen erfindungsgemäßen Stempels mit Kunststoffgehäuse. Das Getriebe beansprucht nur geringen Einbauraum, besteht nur aus sehr wenigen Teilen, kommt unter Verzicht auf loses Hebewerk mit nur wenigen Gleitlagerungen aus und bietet außerdem im Hinblick auf die Funktion des erfindungsgemäßen Stempels den Vorteil, daß die notwendigen Bewegungen in horizontaler und vertikaler Richtung in den Getriebeendlagen auf geradlinigen Bahnstücken ausgeführt werden, was in ganz besonderem Maße dem sauberen Abheben und dem sauberen Aufsetzen der eingeführten Stempelplatte dienlich ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausführungsform für den Selbstfärbestempel in Ansicht; F i g. 2 zeigt den Selbstfärbestempel gemäß F i g. 1, in seine einzelnen Bauteile auseinandergenommen; F i g. 3 zeigt schematisch den erforderlichen Bewegungsablauf für den Selbstfärbestempel gemäß Fig. 1; F i g. 4 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Getriebe für den Selbstfärbestempel gemäß Fig. 1 in Ruhestellung; F i g. 5 zeigt das schematische Getriebe gemäß F i g. 4 mit horizontal zurückgezogener Druckplatte; F i g. 6 zeigt das schematische Getriebe gemäß F i g. 4 während des Schwenkens der Druckplatte; F i g. 7 zeigt das schematische Getriebe gemäß F i g. 4 während des vertikalen Niederdrückens der Druckplatte; F i g. 8 zeigt den Selbstfärbestempel gemäß F i g. 1 schräg von unten in der Getriebestellung gemäß F i g. 4; F i g. 9 zeigt eine Ansicht wie in F i g. 8 in einer Getriebestellung gemäß F i g. 5; F i g. 10 zeigt eine Ansicht wie in F i g. 8 in einer Getriebestellung gemäß F i g. 6, und F i g. 11 zeigt eine Ansicht wie in F i g. 8 in einer Getriebestellung gemäß F i g. 7.
  • Der Selbstfärbestempel besteht aus nur sieben losen Teilen: Knopf 2, Schraube 32, Stößel 1, Druckplattenträger 3 mit aufgeklebter Druckplatte 4, Kasten 9, Druckfeder 21 und Stempelkissen 23.
  • Der Kasten 9 hat einen Deckel 7, Seitenwände 11, 12, eine Vorderwand 13 und eine Rückwand 14. Der Deckel 7 enthält die vertikale Stößelführung 6 in Form eines Schates mit einer unteren Abstützfläche für die Feder 21. Die Vorderwand 13 ist in ihrem unteren Teil offen und bildet dort ein Fenster 13', welches das richtige Aufsetzen des Selbstfärbestempels auf die zu stempelnde Unterlage erleichtert. Im Kasten 9 sind vor der Rückwand 14 Nuten 24 zur Aufnahme des Stempelkissens 23 vorgesehen. In beiden Seitenwänden 11, 12 sind horizontale Nuten 25 und vertikale Nuten 26 vorgesehen, die T-förmig ineinander münden.
  • Das Stempelkissen 23 besteht aus einem Rahmen 27, der herausnehmbar in die Nuten 24 des Kastens 9 eingeschoben werden kann und dort reibschlüssig festgehalten wird, so daß das Stempelkissen 23 vertikal vor der Rückwand 14 steht. Am unteren Rand ist eine Freiflasche 28 vorgesehen, an der das Stempelkissen 23 aus dem Kasten 9 nach unten herausgezogen werden kann. Im Rahmen 27 liegt eine saugfähige Schicht 29, z. B. aus Schaumkunststoff 29, die von einer Gewebeschicht 30 bedeckt ist.
  • Der Stößel 1 hat an seinem oberen Ende eine Gewindebohrung 31 für die Schraube 32 und an seinem unteren Ende eine Keiffährung 33 für die Achse 34. Der Stößel 1 sitzt mit seinem mittleren Teil 5 vertikal verschiebbar in der Stößelführung 6 des Kastens 9. Auf das obere Ende des Stößels 1 ist die Druckfeder 21 geschoben, die zusammen mit dem Stößel innerhalb der Stößelführu#ng 6 sitzt und mit ihrem unteren Ende auf die in Art eines Innenflansches ausgebildete Abstützfläche drückt. Auf die oberen Enden von Stößel 1 und Druckfeder 21 ist der Knopf 2 in Art eines Hutes aufgesetzt und durch die in die Gewindebohrung 31 eingesehraubte Schraube 32 gehalten. Der Knopf 2 sitzt dabei weiterhin in Art eines Hutes über der Stößelführung 6, die beim Niederdrücken des Knopfes 2 in denselben eindringt, wobei die Druckfeder 21 zusammengedrückt wird und der Stößel 1 vertikal abwärts bewegt wird.
  • Der Druckplattenträger 3 besteht aus einer in Ruhestellung vertikal stehenden Platte 35 mit zwei rechtwinklig abgebogenen Ohren 36. Horizontal hintereinander sind in beiden Ohren 36 je ein hinterer Zapfen 37 und ein vorderer Zapfen 38 angebracht, wobei die beiden vorderen Zapfen 38 koaxial mit der Achse 34 sind. Der Abstand zwischen den hinteren Zapfen 37 und den vorderen Zapfen 38 entspricht dem Abstand zwischen der Einmündung einer vertikalen Nut 26 in die zugeordnete horizontale Nut 25 und dem vom Stempelkissen entfernt liegenden Ende dieser horizontalen Nut (vgl. F i g. 5). Der Abstand der vorderen Zapfen 38 bzw. der Achse 34 von der Platte 35 soll so sein, daß die vorderen Zapfen 38 von den Einmü.ndungen der vertikalen Nuten 26 in den horizontalen Nuten 25 und die hinteren Zapfen 37 von den vom Stempelkissen entfernt liegenden Enden dieser Nuten 25 dann noch etwas Abstand haben, wenn der Druckplattenträger 3 mit der auf der Vorderseite seiner Platte 35 aufgeklebten Druckplatte 4 in Ruhestellung gegen das Stempelkissen 23 gedrückt ist (vgl. F i g. 4). Der Druckplattenträger 3 ist so in den Kasten 9 eingesetzt, daß die Zapfen 37, 38 in den Nuten 25, 26 gleiten können und die Achse 34 ständig in der Keilführung 33 am Stößel sitzt.
  • F i g. 3 zeigt, daß durch Niederdrücken des Stößels 1 drei Funktionen nacheinander bewirkt werden müssen: zunächst das horizontale Abheben der Druckplatte 4 vom Stempelkissen 23 (Pfeil 1), dann das Schwenken der Druckplatte4 um 90' abwärts (Pfeil 11) und zuletzt das vertikale Niederdrücken der Druckplatte 4 auf die zu stempelnde Unterlage 39 (Pfeil 111).
  • Die F i g. 4 bis 7 zeigen die Funktion des Stempelgetriebes in den einzelnen Bewegungsphasen schematisch, wobei zum besseren Verständnis die perspektivischen F i g. 8 bis 11 hinzugezogen werden können.
  • F i g. 4 und 8 zeigen den Stempel in Ruhestellung, wobei die Druckplatte 4 gegen das Stempelkissen 23 angedrückt wird und dabei ständig eingefärbt und zugleich geschützt gehalten wird.
  • F i g. 5 und 9 zeigen (entsprechend Pfeil 1 in F i g. 3), wie bei Niederdrücken des Stößels 1 zunächst die Achse 34 mit dem auf den Zapfen 37, 38 in den horizontalen Nuten 25 geführten Druckplattenträger 3 mittels der Keilführung 33 horizontal zurückgezogen wird, bis die vorderen Zapfen 38 über den vertikalen Nuten 26 stehen.
  • F i g. 6 und 10 zeigen, wie bei weiterem Niederdrücken des Stößels 1 die Achse 34 am Ende der Keilführung 33 anschlägt und zusammen mit den vorderen Zapfen 38 vertikal abwärts in die vertikalen Nuten 26 gedrückt wird, wobei die hinteren Zapfen 37 wieder ein Stück vorwärts laufen, so daß sich eine Getriebefunktion wie bei einem bekannten Ellipsen-Kreuzzirkel ergibt und die Druckplatte 4 (entsprechend Pfeil II in F i g. 3) auf einer Ellipse um 900 abwärts geschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung dauert so lange, bis die jetzt vorwärts laufenden vorderen Zapfen 38 über den vertikalen Nuten 26 stehen.
  • F i g. 7 zeigt diesen Zustand. Bei weiterem Niederdrücken des Stößels 1 gleiten dann alle Zapfen 37, 38 in den vertikalen Nuten 26 (entsprechend Pfeil 111 in F i g. 3) abwärts und führen die nunmehr horizontal liegende Druckplatte 4 vertikal abwärts, bis sie die Stellung gemäß F i g. 11 erreicht, in der sie auf die zu stempelnde Unterlage 39 gedrückt wird und die Stempelung bewirkt.
  • Beim Nachlassen des Druckes auf den Knopf 2 führt die Druckfeder 21 den Selbstfärbestempel in seine Ruhestellung zurück, wobei die Getriebefunktionen in umgekehrter Folge verlaufen.
  • Damit der Stempel beim Rücklauf aus der Stellung gemäß F i g. 11 in die Stellung gemäß F i g. 6 bzw. 10 nicht in der Zwischenstellung gemäß F i g. 7 blockiert, kann am Kasten 9 eine feste Führungsnase 40 vorgesehen sein, auf die der Druckplattenträger 3 mit seiner Platte 35 beim Rücklauf auftrifft, kurz bevor die Stellung gemäß F i g. 7 erreicht wird. Die Führungsnase 40 kippt dann den Druckplattenträger 3 so um die Achse 34, daß die hinteren Zapfen 37 in den horizontalen Nuten 25 zurücklaufen und die Stellungen gemäß F i g. 6, 5 und 4 erreicht werden. Die Führungsnase 40 muß nicht an der vorderen Wand 13 angebracht sein. Es können auch seitlich an den Innenseiten der Seitenwände 11, 12 zwei Führungsnasen angebracht sein, die mit den Ohren 36 des Druckplattenträgers 3 zusammenwirken. Schließlich kann das rechtzeitige Umkippen des Druckplattenträgers 3 auch durch eine entsprechend gekrümmte Ausbildung der oberen Flanken der horizontalen Nuten 25 erfolgen, die den hinteren Zapfen 37 eine Bewegungskomponente in Kipprichtung erteilen.
  • Als obere Anschläge wirken beim Rücklauf des Stempelgetriebes die Druckplatte 4 und das Stempelkissen 23 zusammen. Wenn das Stempelkissen 23 aber sehr weich ist, können aber auch (nicht gezeichnete) besonders feste obere Anschläge vorgesehen sein, die die Bewegung des Druckplattenträgers 3 gegenüber dem Stempelkissen 23 begrenzen.
  • Mit Ausnahme der Druckfeder 21, der Schraube 32 und der hinteren Zapfen 37 sowie der mit den vorderen Zapfen 38 ein Stück bildenden Achse 34 werden vorteilhaft alle Teile des Selbstfärbestempels aus Kunststoff hergestellt. Vorzugsweise wird ein undurchsichtiges, elastisches, aber nicht zu weiches Polyamid verwendet, wie es z. B. unter der Handelsmarke »Nylon« bekannt ist. Die Herstellung der Teile erfolgt dann in einem bekannten Spritzverfahren, wobei die hinteren Zapfen 37 und die Achse 34 schon in der Spritzform in die Kunststoffmasse eingebettet werden. Dadurch, daß der Kasten 9 zugleich das Stempelgestell bildet und im Stempelgetriebe an Stelle vieler beweglicher Getriebeteile nur wenige gestellfeste gerade Führungen 25, 26 vorgesehen sind, wird es mithin möglich, einen aus nur wenigen Teilen bestehenden Selbstfärbestempel in stabiler und gleichzeitig billiger Bauart fast ganz aus Kunststoff herzustellen.
  • Solch ein Selbstfärbestempel nach der Erfindung ist gegen Staub geschützt und liefert daher stets saubere Stempelabdrucke. Der Stempel bedarf keines besonderen Ständers, er beschmutzt seine Umgebung nicht und kann ohne besondere Verpackung transportiert werden. Sein Stempelkissen trocknet praktisch nicht von selbst aus. Der Stempel ist unzerbrechlich, tropenfest und auch hinsichtlich seiner sichtbaren Ober:flächen korrosionsfest. Der Stempel ist weiterhin erheblich billiger herstellbar als bekannte vergleichbare Stempel. Er ist darüber hinaus kleiner und kompakter in der Bauform und ermöglicht es, in Selbstfärbestempeln von kleineren Abmessungen als bisher größere Druckplatten als bisher vorzusehen. Weil sein Getriebe sehr einfach und unkompliziert ist, ist der Stempel auch weniger schadenanfällig als bekannte Ausführungen.
  • Das Getriebe mit der vertikalen Anordnung des Stempelkissens und der Schwenkung der Druckplatte um nur 901 ist ein besonders günstiges Getriebe für den Einbau in den erfindungsgemäß vorgesehenen Kasten, denn hauptsächlich das Getriebe ermöglicht es, den Kasten klein und kompakt zu halten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Selbstfärbestempel mit einem kastenartigen Gehäuse, in dem sich das Stempelkissen und ein Stößel befinden, der an seinem unteren Ende mit einem die Druckplatte tragenden Druckplattenträger verbunden ist dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelkissen (23) an der hinteren Wandung (14) des Kastens (-9) vertikal angeordnet ist und daß der Stößel (1) durch eine einzige mittlere Stößelfährung (6) im Deckel (7) des Kastens (9) hindurch geführt ist, wobei ein zwischen Stößel (1) und Druckplatte (4) in Verbindung mit gestellfesten Getriebeelementen (25, 26) wirkendes Getriebe (33, 34, 37, 38) beim Niederdrücken des Stößels (1) zunächst ein horizontales Abziehen der Druckplatte (4) vom Stempelkissen (23), dann ein Schwenken der Druckplatte (4) um 901 nach unten hin und zuletzt ein vertikales Niederdrücken der Druckplatte(4) bewirkt.
  2. 2. Selbstfärbestempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gestellfeste Getriebeteile in beiden Seitenwänden (11, 12), des Kastens (9) T-förmig ineinander mündende horizontale Nuten (25) und vertikale Nuten, (26) vorgesehen sind, in denen beiderseits je zwei am Druckplattenträger (3) angebrachte Zapfen (37, 38) gleiten, die bei vertikal stehender Druckplatte (4) horizontal hintereinanderliegen, so daß die zunächst vertikal stehende Druckplatte (4) beim horizontalen Zurückziehen durch die in den horizontalen Nuten (25) zurücklaufenden Zapfen (37, 38) so lange vertikal gehalten wird, bis die vorderen Zapfen (38) über den vertikalen Führungsnuten (26) stehen, und daß dann die Druckplatte (4) beim Niederdrücken des Druckplattenträgers (3) in der Art eines Ellipsen-Kreuz-Zirkels auf einer Ellipse um 901 abwärts geschwenkt wird, indem die, vorderen Zapfen (38) in den vertikalen Nuten (26) abwärts gleiten und die hinteren Zapfen (27) in den horizontalen Nuten (25) wieder vorlaufen, bis sie auch über den vertikalen Nuten (26) stehen, und daß schließlich die nunmehr horizontal liegende Druckplatte (4) beim weiteren Niederdrücken durch die jetzt in den vertikalen Nuten (26) gleitenden Zapfen (37, 38) horizontal gehalten wird, bis sie auf der zu stempelnden Unterlage (39) aufliegt. 3. Selbstfärbestempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Antrieb des Druckplattenträgers (3) an einer Achse (34) erfolgt, die zwischen den beiden vorderen Zapfen (38) koaxial mit diesen im Druckplattenträger (3) sitzt und in eine am unteren Ende des Stößels (1) angebrachte Keilführung (33) -leitend eingreift, so daß Stößel (1) und Druckplattenträger (3) über ein Keilschubgetriebe (33, 34) gekuppelt sind, das beim Niederdrücken des Stößels (1) zunächst ein horizontales Zurückziehen des Druckplattenträgers (3) bewirkt, bis die vorderen Zapfen (38) über den vertikalen Führungsnuten (26) stehen und daß sodann beim weiteren Niederdrücken des Stößels (1) durch Niederdrücken der jetzt in der Keilführung (33) nicht weiter verschiebbaren Achse (34) zuerst das Schwenken des Druckplattenträgers (3) um 901 und danach dessen vertikales Niederdrücken bewirkt, bis die jetzt horizontalliegende Druckplatte (4) auf der zu stempelnden Unterlage (39) aufliegt. 4. Selbstfärbestempel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (9) aus Kunststoff, z. B. einem Polyamid, besteht. 5. Selbstfärbestempel nach Anspruch 1 und or a enenfalls einem oder mehreren der An-,egeb sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gestellfesten Getriebeelemente (25, 26) an dem Kasten (9) ausgebildet sind und mit diesem aus einem Stück bestehen. 6. Selbstfärbestempel nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf (2), der Stößel (1) mit Keilführun g (33), der Kasten (9), der Stempelkissenhalter (27) und der Druckplattenträger (3) bis auf die hinteren Zapfen (37) und die mit den vorderen Zapfen (38) aus einem Stück bestehende Achse (34) sämtlich'aus Kunststoff gebildet sind und daß nur die Schraube (32), die Druckfeder (21), die hinteren Zapfen (37) und die mit den vorderen Zapfen (38) aus einem Stück bestehende Antriebsachse (34) aus Metall, z. B. Stahl, gebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: C Deutsche Patentschrift Nr. 21440; USA.-Patentschrift Nr. 2 012 472.
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