DE1274751B - Antriebsanordnung fuer einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekuehlten Kernreaktors - Google Patents

Antriebsanordnung fuer einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekuehlten Kernreaktors

Info

Publication number
DE1274751B
DE1274751B DEJ30725A DEJ0030725A DE1274751B DE 1274751 B DE1274751 B DE 1274751B DE J30725 A DEJ30725 A DE J30725A DE J0030725 A DEJ0030725 A DE J0030725A DE 1274751 B DE1274751 B DE 1274751B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lifting rod
drive arrangement
rod
piston
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DEJ30725A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Mundt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
Original Assignee
Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH filed Critical Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
Priority to DEJ30725A priority Critical patent/DE1274751B/de
Priority to DEI32538A priority patent/DE1291027B/de
Publication of DE1274751B publication Critical patent/DE1274751B/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C7/00Control of nuclear reaction
    • G21C7/06Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
    • G21C7/08Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
    • G21C7/12Means for moving control elements to desired position
    • G21C7/16Hydraulic or pneumatic drive
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C7/00Control of nuclear reaction
    • G21C7/06Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
    • G21C7/08Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
    • G21C7/12Means for moving control elements to desired position
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)

Description

  • Antriebsanordnung für einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekühlten Kernreaktors Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung für Kontrollstäbe von gas- oder wassergekühlten Kernreaktoren, die in einem im Deckel des Reaktortanks befestigten Führungsrohr untergebracht ist und aus getrennten, auf eine Hubstange wirkenden Antrieben für den Regelhub und den Schnellabschalthub des an derHubstange angekuppelten Kontrollstabes dient. Derartige Kontrollstabanordnungen sind mitferngesteuertenAntriebsvorrichtungen für die Regelung des Kernreaktors und mit einer davon völlig getrennten, im Notfalle auslösbaren Antriebsvorrichtung für die Schnellabschaltung versehen. Der Antrieb für die Schnellabschaltung muß völlig unabhängig von anderen Schaltgliedern über eine eigene Kraftquelle verfügen, die auch auf Grund des Ausfalles von Kupplungen oder dergleichen übertragungselementen in jedem Falle auch dann zur Wirksamkeit gebracht werden kann, wenn die Energieversorgung gestört ist.
  • Es sind Antriebsanordnungen für Kontrollstäbe gas- oder wassergekühlter Kernreaktoren bekannt, die aus einem durch den Deckel des Reaktordruckgefäßes hindurchführenden Führungsrohr, aus zwei getrennten, eine an den Kontrollstab angekuppelte Hubstange verschiebenden Antrieben für den Regel-und den Schnellabschalthub und einer im Sinne des Abschalthubes vorgespannten, innerhalb des Führungsrohres angeordneten und sich mit dem einen Ende auf ein an der Hubstange befestigtes Widerlager abstützenden Schraubenfeder bestehen.
  • Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine in einem stabförmigen Führungsrohr unterzubringende Vorrichtung zu schaffen, die einen elektromotorisch angetriebenen Regelantrieb und einen Federantrieb für die Schnellabschaltung in der Weise zusammenfaßt, daß der selbständige und unabhängige Federkraftantrieb in betriebssicherer Weise unter Abkuppeln des Kontrollstabes von den Regelantriebsgliedern zur Wirkung gebracht werden kann.
  • Ausgehend von solchen bekannten Vorrichtungen besteht die Erfindung darin, daß das zweite Widerlager, an dem das andere Ende der Schraubenfeder anliegt, einer der beiden relativ zueinander in axialer Richtung verschiebbaren Bauteile eines durch den Regelhubantrieb im Führungsrohr in axialer Richtung in seiner Gesamtheit bewegten zweiteiligen Kolbens ist, der über eine mit Hilfe der auf den Kolben einwirkenden Druckdifferenz betätigte, lösbare Kupplung im Normalbetrieb mit der Hubstange verbunden ist.
  • Unabhängig von der Größe des Regelhubes bzw. der Stellung des Kontrollstabs im Reaktorkern ist die Antriebsfeder für den Schnellabschaltantrieb stets gleich stark zwischen einem an der Kontrollstab-Hubstange befestigten Widerlager und einem zweiten, lösbar mit der Hubstange gekuppelten Widerlager eingespannt, welches mit einem in einem Zylinder geführten Verstellkolben in Verbindung steht. Der Verstellkolben ist betriebsmäßig druckmittelbeaufschlagt und dadurch gegenüber dem Verstellstück dauernd in einer bestimmten Endlage gehalten. In dieser Lage ist die Kupplung zwischen der Hubstange und dem Verstellkolben stets eingerückt. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Verstellkolben jeder Bewegung des durch den Regelantrieb bewegten Verstellstückes folgt. Dies geschieht dadurch, daß der Verstellkolben bei einer Regelhubbewegung entgegen der Druckkraft des Druckmittels von dem Bewegungsgetriebe formschlüssig mitgenommen und daher zwangläufig verstellt wird, während die Verstellbewegung des Kolbens in entgegengesetzter Richtung kraftschlüssig unter der Druckwirkung des den Kolben beaufschlagenden Mediums geschieht, so daß der Kolben der Bewegung des Verstellstückes folgt. Da die Hubstange mit dem Kontrollstab betriebsmäßig gekuppelt ist, wird die Regelbewegung über diese Stange auf den Kontrollstab übertragen.
  • Um den Kontrollstab zuverlässig und betriebssicher im Falle einer Schnellabschaltung einzufahren, ist es erforderlich, die Kupplung zwischen der Hubstange und dem Federwiderlager zu lösen. Bei Verwendung einer an sich bekannten Kugelkupplung, bei der die die Hubstange mit dem Federwiderlager kuppelnden Kugelkörper durch einen Relativhub des Verstellkolbens in einen Ringraum austreten, wird die Auslösung der Kupplung durch die Relativverschiebung des Verstellkolbens gegenüber dem Versteilstück hervorgerufen. Durch das Ausrücken der Kupplung wird der dauernd in Bereitschaft befindliche Federantrieb auf das mit der Kontrollstabstange verbundene Federwiderlager wirksam und treibt den Kontrollstab in den Reaktorkern.
  • Bei Normalbetrieb ist der Verstellkolben dauernd mit einem Druck beaufschlagt, der 5 bis 10 atü höher ist als der Reaktordruck. Dadurch wird der Verstellkolben stets in einer Endstellung zum Verstellkörper gehalten, in der die Kupplung zwischen Hubstange und Federwiderlager eingerückt ist.
  • Wenn die Schnellabschaltung in Tätigkeit gesetzt werden soll, ist eine Relativverschiebung zur Auslösung der Kupplung erforderlich, was durch Umschalten des den Verstellkolben beaufschlagenden Druckmediums auf die andere Kolbenfläche geschieht. Dadurch verläßt der Kolben seine die Kupplung in Einrückstellung haltende Endlage.
  • Als Druckmittel wird zur Beaufschlagung des Verstellkolbens Druckwasser oder Gas von einem um 5 bis 10 atü höheren Druck als dem Reaktordruck verwendet.
  • Infolge der Druckdifferenz von 5 bis 10 atü gegenüber dem auf die andere Kolbenfläche wirkenden Druck wird durch das Druckmittel die dauernde Einhaltung derjenigen Endlage des Verstellkolbens gegenüber dem Verstellkörper sichergestellt, in der die Kupplung zwischen dem Verstellkolben und der Regelstabhubstange in eingerückter Stellung gehalten wird. Weiterhin wird durch diese Druckbeaufschlagung auch gewährleistet, daß der Verstellkolben jeder Bewegung des Verstellkörpers folgt.
  • Bei wassergekühlten Kernreaktoren ist die der druckbeaufschlagten Fläche des Verstellkolbens abgewandte Kolbenfläche betriebsmäßig mit unter Reaktordruck stehendem Kühlwasser beaufschlagt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß im Falle der Schnellabschaltung beim Einleiten des hochgespannten Druckwassers zur Relativverschiebung des Verstellkolbens, um die Kupplung mit der Zugstange auszulösen, der Raum über dem Verstellkolben bereits mit Druckwasser gefüllt ist, so daß der Verstelldruck ohne zeitliche Verzögerung wirksam wird.
  • An der Hubstange des Regelstabes sind einer oder mehrere, in einem Zylinder geführte, das in diesem Zylinder geführte Druckmedium über drosselnde Durchtrittsöffnungen oder Kanäle verdrängende Dämpfungskolben angebracht. Durch die Dämpfung der Hubstange wird erreicht, daß diese nach dem schlagartigen Einwirken des Druckmittels auf den Verstellkolben zunächst momentan ihre Lage beibehält und dadurch bei der Relativbewegung des Ver- ; stellkolbens ein Auslösen der Kupplung ermöglicht.
  • Es ist vorteilhaft, wenn der Verstellkolben um den Auslösehub der Kupplung zwischen der Kontrollstabstange und dem Verstellkolben relativverschiebbar mit dem Verstellstück verbunden ist, welches als Mutterstück einer motorisch angetriebenen Kugelumlauf-Verstellspindel ausgebildet ist. Das Verstellstück ist durch die Kugelumlaufspindel geführt und weist an seiner Außenseite Führungsmittel, Nuten od. dgl. auf, in denen um den Kupplungsauslösehub längsverschiebbar Verbindungselemente, beispielsweise eine rohrartige Hülse, gelagert ist. Mit dieser Hülse ist der Verstellkolben starr verbunden, so daß er gegenüber dem Verstellstück um den Auslösehub axial verschiebbar ist. Auf Grund der Druckbeaufschlagung behält er jedoch gegenüber dem Verstellstück stets die zum Eingerückthalten der Kupplung notwendige Endlage bei. Die Ausbildung ist so getroffen, daß die im Bereich der Befestigung des Führungsrohres am Deckel des Reaktortanks gelagerte und mit dem Antriebsmotor in Verbindung stehende Kugelumlaufspindel an ihrem anderen Ende in einem Lagerstück gelagert ist, welches mittels Verbindungsstäben mit dem ersten Lager verbunden ist, die durch entsprechende Durchbrüche, Führungen od. dgl. des Verstellstückes hindurchgeführt sind und zugleich als Gleitführung für dieses dienen.
  • In einer Hohlbohrung der Kontrollstabstange ist ein Betätigungsstab geführt, der zur Auslösung der Kupplung zwischen Kontrollstabstange und KontroIlstabkörper dient. Diese Vorrichtung ermöglicht es, in einfacher Weise die Kupplung zwischen dem Kontrollstabkörper und der Kontrollstabstange durch Einführen eines Druckstabes zu lösen, was erforderlich ist, um beim Wechsel des Brennelementes die Antriebsvorrichtung aus dem Reaktortank auszubauen und für den Wechselvorgang benötigten Raum zu schaffen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Antriebsanordnung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch den Teil des Reaktortanks, in dem ein Regelstab eingeordnet ist, F i g. 2 den oberen Teil einer Antriebsanordnung für einen Kontrollstab, F i g. 3 den unteren Teil der Antriebsanordnung nach F i g. 2.
  • Im Reaktortank 1 befindet sich der Reaktorkern 2, welcher aus Brennelementen und Regelstäben gebildet ist. Der Regelstab 3 ist mittels einer Kupplung 4 an die Hubstange 5 angekuppelt.
  • An der Hubstange 5 ist ein Dämpfungskolben 6 angebracht, der im Dämpfungszylinder 7 geführt ist. Die Antriebsfeder 8 für den Scbnellabschalthub stützt sich auf ein in F i g. 1 nicht näher dargestelltes, von dem Dämpfungskolben 6 gebildetes und mit der Hubstange 5 verbundenes Widerlager.
  • Das obere Widerlager 9 der Antriebsfeder 8 ist mittels einer Kupplung 10 mit der Hubstange 5 lösbar verbunden.
  • Außerdem ist das obere Federwiderlager 9 im Verstellkolben 11 um einen Betrag »a« verschiebbar gelagert. Mit dem Verstellkolben 11 starr verbunden ist eine Verbindungshülse 1.2, die an ein Verstellstück 13 so angekuppelt ist, daß sie ebenfalls die Relativverschiebung »a« ausführen kann.
  • Der Reaktortank 1 ist bis zur Niveauhöhe H mit Kühlflüssigkeit gefüllt. Ferner ist auch der Innenraum des Führungsrohres mit Kühlflüssigkeit gefüllt, die über die Leitung 15 aus dem Behälter 16 zugeführt wird. Beim normalen Betrieb ist das Dreiwege-Ventil 17 so geschaltet, daß der Behälter 16 mit der Leitung 15 verbunden ist.
  • In dem Behälter 18 befindet sich eine Druckflüssigkeit, deren Druck um 5 bis 10 atü höher ist als der Druck im Reaktortank. Über die Leitungen 19, 20, in die das Ventil 21 eingeschaltet ist, wird der Verdrängungsraum 7 mit der hochgespannten Druckflüssigkeit beaufschlagt, so daß der diesen Raum abschließende Verstellkolben 11 stets nach oben in eine der Endlagen bezüglich der Relativverschiebbarkeit »a« gedrängt wird.
  • Die normale Regelung des Reaktors geschieht durch den RegeIantriebsmotor 22, der die Kugelumlaufspinde123# antreibt, die im Hauptlager 23a gleitend geführt ist. Diese ist in dem als Spindelmutter dienenden Verstellkörper 13 geführt, welcher die Verstellbewegung über die Verbindungshülse 12 auf dem Verstellkolben 11. überträgt. Auf Grund der Druckbeaufschlagung aus dem Druckbehälter 18 liegt die Verbindungshülse 12 stets in der oberen Endlage des Relativhubes »a« an, so daß die Hubstange 5 bei einer nach oben gerichteten Hubbewegung des Verstellkörpers 13 stets nachgeführt wird.
  • Soll eine Schnellabschaltung durchgeführt werden, so wird gleichzeitig das Ventil 21 geschlossen und das Dreiwege-Ventil 17 umgestellt, so daß aus dem Druckflüssigkeitsbehälter 18 das Druckmittel über die Leitungen 24 und 15 auf die andere Seite des Verstellkolbens 11 geleitet wird, wobei dieser eine Abwärtsbewegung um den Relativhub »a« ausführt, während gleichzeitig die Hubstange 5 infolge der Dämpfungswirkung momentan ihre Lage beibehält. Dadurch wird die Kupplung 10 ausgerückt und die Hubstange 5 vom Verstellkolben 11 entkuppelt. Nun kann die Antriebskraft der Feder 8 wirksam werden, die die Hubstange 5 mit dem Kontrollstab 3 in den Reaktorkern 2 hineinstößt.
  • In den F i g. 2 und 3 sind Einzelheiten der Antriebsanordnung dargestellt. Das Führungsrohr 14 ist mittels eines Flansches 14 a mit dem Reaktordeckel 25 verschraubt, wobei außerdem noch der Flansch 22 a des Antriebsmotors 22 mit angeschraubt ist. Der Läufer 22b des Motors treibt die Kugelumlaufspindel 23 an, deren Mutterstück als Verstellkörper 13 ausgebildet ist. An ihrem unteren Ende ist die Kugelumlaufspindel 23 in einem Lagerstück 26 gelagert, welches mittels mehrerer Verbindungsstäbe 27 gehalten ist. Die Verbindungsstäbe 27 durchdringen entsprechende Bohrungs- bzw. Ausnehmungen des Verstellkörpers 13. Sie wirken zugleich als Führungen für die Gleitstücke 13 a.
  • Mittels der Verbindungshülse 12 steht der Verstellkörper 13 mit dem Verstellkolben 11 in Verbindung. Die Hülse 12 ist starr am Kolben 11 befestigt und vermag mittels ihrer Ansätze 12a in einer Ringnut 13 b des Verstellkörpers eine Relativbewegung »a« auszuführen. Mittels der Leitung 20 wird hochgespanntes Druckmittel aus dem Behälter 18 (F i g. 1) in den Verdrängungsraum 7 eingeführt, so daß es auf die untere Fläche 11a des Verstellkolbens wirkt, der dadurch stets in der dargestellten oberen Lage gehalten wird.
  • Mittels der Leitung 15 steht der obere Raum 28 mit dem unter Reaktordruck stehenden Druckwasserbehälter in Verbindung, so daß die obere Kolbenfläche 11 b unter einem niedrigeren Druck steht als die untere 11 a.
  • Im Verstellkolben 11 um den Betrag »a« axial verschiebbar ist das obere Federwiderlager 9 gehalten, auf welches sich die Antriebsfeder 8 abstützt, die auf das untere Widerlager 29 wirkt, welches über die Teile 30, 31 und 32 mit der Hubstange 5 verbunden ist. Das Teil 30 ist zugleich als Verdrängungskolben 6 ausgebildet, der im Verdrängungsraum 7 gleitet.
  • Die Hubstange 5 ist mit einer Ringnut 5 a versehen, in die Kugeln 10 eingreifen, die in Bohrungen 10a des oberen Federwiderlagers 9 geführt sind. Wenn bei Druckumschaltung das hochgespannte Druckmittel auf die obere Kolbenfläche 11 b wirkt, führt der Verstellkolben 11 einen Relativhub um das Maß »a« durch, während die Hubstange 5 auf Grund der Dämpfungswirkung des Dämpfungskolbens 6 noch ihre momentane Lage beibehält. Dadurch können die Kupplungskugeln 10 in die Ringnut 10 b eintreten und geben die Hubstange 5 frei. Unter Wirkung der Federkraft wird diese nunmehr nach unten abgestoßen, so daß der an die Hubstange angekuppelte Kontrollstab 3 in den Reaktorkern 2 eingefahren wird.
  • Im unteren Teil der Anordnung ist noch eine Sicherung gegen willkürliches Herausfallen des Regelstabes 3 aus dem Reaktorkern angeordnet, welche beispielsweise bei Anordnung des Reaktors auf einem Schiff in Betracht kommt.
  • Die Sicherung besteht aus konzentrisch zur Hubstange 5 unter einem Neigungswinkel angebrachten Bohrungen 33 mit darin geführten Kugeln 34, die bei Schräg- oder Kopflage des Reaktors infolge ihrer Schwerkraft in der Abschaltstellung sich in einer an der Hubstange 5 angebrachten Ringnut 5 b selbsthemmend festsetzen, so daß diese in entgegengesetzter Bewegungsrichtung gesperrt ist. Der Kontrollstabkörper 3 ist mittels einer an sich bekannten Kupplung 4 an das untere Ende der Hubstange 5 lösbar angekuppelt. Die Kupplung 4 kann mittels eines Druckstabes 35 gelöst werden, der in einer Bohrung der Hubstange 5 geführt ist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Antriebsanordnung für einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekühlten Kernreaktors, die aus einem durch den Deckel des Reaktordruckgefäßes hindurchführenden Führungsrohr, aus zwei getrennten, eine an den Kontrollstab angekuppelte Hubstange verschiebenden Antrieben für den Regelhub und den Schnellabschalthub und einer im Sinne des Abschalthubes vorgespannten, innerhalb des Führungsrohres angeordneten und sich mit dem einen Ende auf ein an der Hubstange befestigtes Widerlager abstützenden Schraubenfeder besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Widerlager (9), an dem das andere Ende der Schraubenfeder (8) anliegt, einer der beiden relativ zueinander in axialer Richtung verschiebbaren Bauteile eines durch den Regelhubantrieb (22, 23, 13, 12) im Führungsrohr (14) in axialer Richtung in seiner Gesamtheit bewegten zweiteiligen Verstellkolbens (11) ist, der über eine mit Hilfe der auf den Kolben einwirkenden Druckdifferenz betätigte, lösbare Kupplung (10) im Normalbetrieb mit der Hubstange (5) verbunden ist.
  2. 2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel zur Beaufschlagung des Verstellkolbens (11) Druckwasser oder Gas von einem um 5 bis 10 atü höheren Druck als dem Reaktordruck dient.
  3. 3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2 für einen wassergekühlten Kernreaktor, dadurch gekennzeichnet, daß betriebsmäßig die der druckbeaufschlagten Fläche des Verstellkolbens (11) abgewendete Kolbenfläche mit unter Reaktordruck stehendem Kühlwasser beaufschlagt ist.
  4. 4. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen oder mehrere, an der Hubstange (5) angebrachte, in einem Zylinder geführte, das in diesem Zylinder befindliche Druckmittel über drosselnde Durchtrittsöffnungen oder Kanäle verdrängende Dämpfungskolben (6).
  5. 5. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer bekannten, mit Kugeln (10) oder dergleichen Sperrkörpern arbeitenden Kupplung zur lösbaren Verbindung zwischen der Hubstange (5) und dem mit dem Verstellkolben (11) axial um den Ausrückhub (a) der Kupplung relativ verschiebbar verbundenen Federwiderlager (9), welches Ausnehmungen (10 a) zur Führung der in eine Nut (5 a) der Hubstange (5) eingreifenden Sperrkörper (10) enthält, die in der Ausrückstellung der Kupplung in einem Ringraum (10 b) des Verstellkolbens (11) austreten und die unter der Federwirkung stehende Hubstange (5) des Kontrollstabes freigeben.
  6. 6. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellkolben (11) um den Auslösehub (a) der Kupplung (10) zwischen der Hubstange (5) und dem Verstellkolben (11) relativverschiebbar mit dem Verstellkörper (13) verbunden ist, welcher als Mutterstück einer motorisch angetriebenen Kugelumlauf-Verstellspindel (23) ausgebildet ist.
  7. 7. Antriebsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Befestigung (14 a) des Führungsrohres (14) am Deckel (25) des Reaktortanks gelagerte und mit dem Antriebsmotor (22) in Verbindung stehende Kugelunflaufspindel (23) an ihrem anderen Ende in einem Lagerstück (26) gelagert ist, welches mittels durch entsprechende Durchbrüche des Verstellkörpers (13) hindurchgeführter, zugleich als Gleitführung (13 a) für diesen dienender Verbindungsstäbe (27) mit ihrem Hauptlager (23 a) verbunden ist. B.
  8. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellkolben (11) mittels einer rohrförmigen Verbindungshülse (12) mit dem Verstellkörper (13) um den Kupplungs-Ausrückhub (a) relativ beweglich verbunden ist.
  9. 9. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Hohlbohrung der Hubstange (5) ein Betätigungsstab (35) geführt ist, der zur Fernauslösung der Kupplung (4) zwischen Hubstange (5) und dem Regelstab (3) dient.
  10. 10. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungsrohr (14) konzentrisch zur Hubstange (5) unter einem Neigungswinkel zur Rohrachse mehrere Bohrungen (33) mit darin geführten Kugeln (34) oder anderen Wälzkörpern unter einem Anstellwinkel so angeordnet sind, daß die Kugeln (34) oder Wälzkörper bei Schräg-oder Kopflage des Reaktors infolge ihrer Schwerkraft in eine Lage am Umfang der Hubstange (5) gelangen, in der sie sich in eine an dieser angebrachte Ringnut (5b) selbsthemmend festsetzen und diese festhalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 995 646; französische Patentschrift Nr. 1403 934; USA.-Patentschrift Nr. 3 043 762.
DEJ30725A 1966-04-30 1966-04-30 Antriebsanordnung fuer einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekuehlten Kernreaktors Withdrawn DE1274751B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ30725A DE1274751B (de) 1966-04-30 1966-04-30 Antriebsanordnung fuer einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekuehlten Kernreaktors
DEI32538A DE1291027B (de) 1966-04-30 1966-12-17 Antriebsanordnung fuer einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekuehlten Kernreaktors

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ30725A DE1274751B (de) 1966-04-30 1966-04-30 Antriebsanordnung fuer einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekuehlten Kernreaktors

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1274751B true DE1274751B (de) 1968-08-08

Family

ID=7203985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ30725A Withdrawn DE1274751B (de) 1966-04-30 1966-04-30 Antriebsanordnung fuer einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekuehlten Kernreaktors

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1274751B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3043762A (en) * 1956-07-19 1962-07-10 Thompson Ramo Wooldridge Inc Reactor control rod actuating system
GB995646A (en) * 1961-03-09 1965-06-23 Soc Anglo Belge Vulcain Sa Improvements in nuclear reactors
FR1403934A (fr) * 1963-05-29 1965-06-25 Atomic Energy Authority Uk Mécanisme de réglage d'un réacteur nucléaire

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3043762A (en) * 1956-07-19 1962-07-10 Thompson Ramo Wooldridge Inc Reactor control rod actuating system
GB995646A (en) * 1961-03-09 1965-06-23 Soc Anglo Belge Vulcain Sa Improvements in nuclear reactors
FR1403934A (fr) * 1963-05-29 1965-06-25 Atomic Energy Authority Uk Mécanisme de réglage d'un réacteur nucléaire

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2800167A1 (de) Halterung fuer eine lenkbare schiffsschraube
DE1227575B (de) Regelstabvorrichtung fuer einen Kernreaktor
DE1176964B (de) Revolverstanze
DE1184865B (de) Vorrichtung zur Erzeugung geradliniger gesteuerter Bewegungen
DE1202405B (de) Antriebsvorrichtung fuer Kernreaktorregelstaebe
DE2462534C3 (de) Antriebseinrichtung für einen Kernreaktorregelstab
DE4116842A1 (de) Einrichtung zur hubbegrenzung eines hydraulikzylinders
DE2359999C3 (de) Elektromagnet zur Betätigung eines Stellglieds
DE1274751B (de) Antriebsanordnung fuer einen Kontrollstab eines gas- oder wassergekuehlten Kernreaktors
DE620122C (de) Spuelvorrichtung
DE1223464B (de) Vorrichtung zum Be- und Entladen eines Kernreaktors
DE2244769A1 (de) Hydrohammer
DE1169596B (de) Absorberstabantrieb fuer Kernreaktoren
DE3033591C2 (de) Puffereinrichtung zum Bremsen eines in einem Kernreaktor vertikal angeordneten Linear-Bewegungsantriebs
DE4026959A1 (de) Elektromotorisch angetriebene lineareinheit mit hydraulischem druckuebersetzer
DE2011011A1 (de) Ventil Betätigungseinrichtung
DE738876C (de) Verstellstrebe, insbesondere zur Betaetigung von Flugzeugbauteilen, z.B. einziehbaren Fahrwerken
DE418726C (de) Speiseregler mit Schwimmer fuer Dampfkessel u. dgl.
DE1801039B2 (de) Steuerelementantrieb fuer einen fluessigkeitsgekuehlten kernreaktor
DE2235618C3 (de) Automatische Steuerung der Druckmittelzufuhr zu einem Schlagbohrhammer
DE4127080C2 (de) Honmaschine
DE1556816C3 (de) Gurtspule für einen Sicherheitsgurt
DE1552289C (de) Kraftbetatigte Spannvorrichtung , ins besondere Backenfutter
DE1210960B (de) Regel- oder Absorberstabantrieb
DE1481817C (de) Betätigungsvorrichtung für einen Regelstab in einem Kernreaktor

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee