DE1274698B - Galvanisches Fuellelement und Verfahren zum Fuellen desselben - Google Patents
Galvanisches Fuellelement und Verfahren zum Fuellen desselbenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/30—Deferred-action cells
- H01M6/36—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells
- H01M6/38—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells by mechanical means
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4MWWS PATENTAMT
Int. Cl.:
HOIm
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21b-4/01
Nummer: 1274 698
Aktenzeichen: P 12 74 698.4-45 (S 97726)
Anmeldetag: 22. Juni 1965
Auslegetag: 8. August 1968
Die Erfindung betrifft ein galvanisches Füllelement, in dessen Gehäuse sich mindestens zwei
durch eine Leitung verbundene Fächer befinden, wobei das eine Fach die Teile des Elementes und
das andere einen mit dem Elektrolyten angefüllten Behälter mit zumindest teilweise dehnbaren Wänden
aufweist und die Innenräume des das Element enthaltenden Faches und des Elektrolytbehälters durch
eine zerbrechliche Trennwand getrennt sind, die durch einen Überdruck im Elektrolytbehälter zerstörbar
ist. Außerdem hat die Erfindung ein Verfahren zum Füllen eines derartigen Elementes zum
Gegenstand.
Es sind bereits galvanische Füllelemente dieser Art bekannt, bei denen die zerbrechliche Trennwand
durch einen auf den Elektrolytbehälter ausgeübten Druck zerstört wird. Die Anlegung des erforderlichen
Druckes erfordert jedoch besondere Maßnahmen, was insbesondere dann ein Nachteil ist, wenn eine
Batterie aus mehreren zu füllenden galvanischen Elementen besteht, da in diesem Fall die gleichzeitige
Anlegung eines Druckes an mehrere dehnbare Behälter die Verwendung von besonderen Leitungen
und Ventilen erfordert.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines galvanischen Füllelementes der eingangs genannten
Gattung, bei dem der Überdruck zur Zerstörung der zerbrechlichen Trennwand auf sehr einfache
Weise erzeugt werden kann.
Hierzu sieht die Erfindung vor, daß das für die Fächer vorgesehene Gehäuse abgedichtet ist, daß das
das Element enthaltende Fach eine frei in das Gehäuse führende Öffnung besitzt und daß das den
Elektrolytbehälter aufweisende Fach mit einem sich nur gegen das Innere des Faches öffnenden Ventil
versehen ist, wobei außerdem eine Dichtung zwischen den Wänden des Faches und der Wand des Elektrolytbehälters
angebracht ist. Die Füllung dieses Elementes erfolgt dadurch, daß zunächst in allen Fächern
ein gleicher Überdruck erzeugt wird und daß dann in dem Fach, welches das Element enthält,
ein Unterdruck dadurch erzeugt wird, daß das Innere des Gehäuses in Verbindung mit der umgebenden
Atmosphäre gebracht wird. Die Erfindung vermeidet also das Erfordernis einer besonderen Druckquelle
für die Zerstörung der Trennwand.
Vorzugsweise ist die Ausbildung so, daß in an sich bekannter Weise der Elektrolytbehälter durch
ein dehnbares Teil und wenigstens einen Teil der die beiden Fächer verbindenden Leitung gebildet ist,
wobei die zerbrechliche Tennwand in der Leitung angeordnet ist.
Galvanisches Füllelement und Verfahren zum Füllen desselben
Anmelder:
Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction, Romainville, Seine (Frankreich)
Vertreter:
D. W. Müller-Bore,
Dipl.-Ing. H. Gralfs und Dr. G. Manitz,
Patentanwälte,
8000 München 22, Robert-Koch-Str. 1
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 24. Juni 1964 (979 506)
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß in an sich bekannter Weise der Elektrolytbehälter
dehnbare Wände aufweist und durch die zerbrechliche Trennwand verschlossen ist. In vorteilhafter
Weise bildet also bei dieser Ausführungsform die zerbrechliche Trennwand einen Bestandteil des einsetzbaren
Elektrolytbehälters.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 einen schematischen Aufbau gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine andere Ausführungsform des in der F i g. 1 dargestellten Aufbaus.
In der F i g. 1 stellt 1 ein abdichtbares Gehäuse mit zwei Fächern 2 und 3 dar, welche mittels einer
durch eine zerbrechliche Zwischenwand 4 verschlossenen Leitung verbunden sind.
Das Fach 3 ist mit einer Öffnung 10 versehen und enthält die elektrochemisch wirksamen Teile eines
Elementes 9.
Das Fach 2 ist mit einem Ventil 5 versehen, das sich gegen das Innere des Faches 2 öffnet.
Es enthält einen dehnbaren bzw. weichen Behälter 6, der mit einem Elektrolyten 7 angefüllt ist, wobei
dieser letztere auch die Leitung bis zur Trennwand 4 füllt. Der Behälter wird bezüglich des
Faches 2 mittels einer Dichtung 8 dicht gehalten.
Wenn das Element in Betrieb gesetzt werden soll, d. h. wenn der in dem Behälter 6 enthaltene Elektrolyt
7 mit dem in dem Fach 3 enthaltenen Element 9 in Verbindung gebracht werden soll, wird folgendermaßen
vorgegangen:
809 589/191
Gemäß der Erfindung wird zuerst durch irgendein geeignetes Mittel in das Gehäuse 1 ein Gas eingeführt,
das eine Vergrößerung des Druckes bewirkt. Dieser zusätzliche Druck tritt einerseits auf Grund
der Öffnung 10 in dem Fach 3 und andererseits auf Grund des Ventils 5 in dem Fach 2 auf.
Daraus folgt, daß die zerbrechliche Trennwand 4 auf beiden Seiten demselben Druck ausgesetzt ist.
Gemäß der Erfindung wird dann durch irgendein geeignetes Mittel das in das Gehäuse 1 eingeführte
Gas abgeführt, z. B. durch Verbinden des Gehäuses mit der umgebenden Atmosphäre, was ein Absinken
des Druckes bewirkt. Diese Druckabnahme tritt auch auf Grund der Öffnung 10 in dem Fach 3 ein. Im
Gegensatz dazu bleibt auf Grund des sich nur in einer Richtung öffnenden Ventils 5 der Druck in dem
Fach 2 aufrechterhalten, und als Folge davon wird die zerbrechliche Trennwand 4 zerstört, da sie einem
Druck ausgesetzt wird, der nur auf einer einzigen Seite, nämlich auf der Seite des Faches 2, angreift.
Wenn die Trennwand 4 zerbrochen ist, bewirkt der in dem Fach 2 herrschende Druck die Zerstörung
des Behälters 6, wodurch der Elektrolyt 7 in das Fach 3 befördert wird, um das Element 9 zu durchtränken.
Es ist verständlich, daß dann, wenn das Gehäuse 1 mehrere aus Fächern wie 2 und 3 gebildete Anordnungen
enthält, diese der Sitz mehrerer Elemente 9 und mehrerer Elektrolytbehälter 6 sind und alle Elemente
9 gleichzeit in Betrieb gesetzt werden können.
Es ist noch zu bemerken, daß dieses Funktionieren unabhängig von der gegenseitigen Lage der verschiedenen
Fächer 2 und 3 ist.
Ein gemäß der Erfindung ausgeführtes Füllelement ermöglicht vorteilhafterweise das Vermeiden der Ver-Wendung
von Rohrleitungen und Verschlüssen, die an jedem dehnbaren, den Elektrolyten enthaltenden
Behälter anliegen, da das ausgeführte Verfahren einzig darin besteht, den Druck im Gehäuse 1 zu verändern.
Fig.2 zeigt eine andere Ausführungsform des
Aufbaus der Fig. 1.
In dieser Ausführungsform wurde die in der Fig. 1 dargestellte Anordnung dehnbarer Behälter 6
— Trennwand4 durch einen Behältern von der
Art einer durch eine zerbrechliche Trennwand 13 verschlossenen Flasche ersetzt. 12 stellt eine Dichtung
dar, welche das Fach 2' gegen das Fach 3' abdichtet.
In diesem Fall geschieht das Inbetriebsetzen in gleicher Weise wie vorher, und die Verringerung
des Drucks bewirkt das Zerbrechen der Trennwand 13, welche den den Elektrolyten enthaltenden Behälter
11 verschließt.
Claims (4)
1. Galvanisches Füllelement, in dessen Gehäuse sich mindestens zwei durch eine Leitung
verbundene Fächer befinden, wobei das eine Fach die Teile des Elementes und das andere einen
mit dem Elektrolyten angefüllten Behälter mit zumindest teilweise dehnbaren Wänden aufweist
und die Innenräume des das Element enthaltenden Faches und des Elektrolytbehälters durch
eine zerbrechliche Trennwand getrennt sind, die durch einen Überdruck im Elektrolytbehälter zerstörbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Fächer (2, 3) vorgesehene Gehäuse
(1) abgedichtet ist, daß das das Element enthaltende Fach (3) eine frei in das Gehäuse
führende öffnung (10) besitzt und daß das den Elektrolytbehälter (7, 11) aufweisende Fach
(2, T) mit einem sich nur gegen das Innere des
Faches öffnenden Ventil (5) versehen ist, wobei außerdem eine Dichtung (8,12) zwischen den
Wänden des Faches (2, 2') und der Wand des Elektrolytbehälters angebracht ist.
2. Galvanisches Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise der Elektrolytbehälter (6) durch ein dehnbares Teil und wenigstens einen Teil der
die beiden Fächer (2, 3) verbindenden Leitung gebildet ist, wobei die zerbrechliche Trennwand
(4) in der Leitung angeordnet ist.
3. Galvanisches Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise der Elektrolytbehälter (11) dehnbare Wände aufweist und durch die zerbrechliche
Trennwand (13) verschlossen ist.
4. Verfahren zum Füllen des Elementes nach den Ansprüchen I12 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst in allen Fächern ein gleicher Überdruck erzeugt wird und daß dann in
dem Fach, welches das Element (9) enthält, ein Unterdruck dadurch erzeugt wird, daß das Innere
des Gehäuses (1) in Verbindung mit der umgebenden Atmosphäre gebracht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Zusatzpatentschrift Nr. 77 177 (Zusatz
zur französischen Patentschrift Nr. 1 248 448).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 589/191 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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ID=8833126
Family Applications (1)
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Also Published As
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US3343994A (en) | 1967-09-26 |
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