DE1274007B

DE1274007B - Gleiskettenglied

Info

Publication number: DE1274007B
Application number: DER34487A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Ruf
Original assignee: WALTER RUF DIPL ING
Current assignee: WALTER RUF DIPL ING
Priority date: 1963-02-18
Filing date: 1963-02-18
Publication date: 1968-07-25

Description

Gleiskettenglied Die Erfindung betrifft ein Gleiskettenglied, insbesondere für gepanzerte Fahrzeuge, bei welchem ein einstückiger Gliedkörper an beiden Seiten je eine Reihe von einen Verbindungsbolzen aufnehmenden Lageraugen und in seiner Mitte eine kastenförmige Aufnahme für ein Gummipolster aufweist und bei welchem zu beiden Seiten der Aufnahme Aussparungen vorgesehen sind, in die Zähne von Antriebsrädern eingreifen.
Solche Gleiskettenglieder mit einem auswechselbaren Gummipolster sind bekannt. Der Gliedkörper weist auf beiden Seiten je eine Reihe von Lageraugen auf, durch welche ein je zwei Gliedkörper miteinander verbindender Lagerbolzen hindurchgesteckt wird. Im Gleiskettenbau ist es auch bekannt, zwischen den Lageraugen auf den Verbindungsbolzen Rollen frei drehbar anzuordnen, an denen die Zähne der Antriebsräder angreifen. Diese Rollen lassen sich aus gehärtetem Material herstellen und leicht auswechseln. Sollen derartige Rollen an Gleiskettengliedern der eingangs genannten Art verwendet werden, so hat das in aller Regel eine Mehrteiligkeit des Kettengliedkörpers zur Folge, weil dann keine Verbindung zwischen den beiden äußeren benachbarten Lageraugen mehr besteht.
Es ist auch bekannt, Gleiskettenglieder an der Innenseite mit abstehenden stegartigen Ansätzen zu versehen, die in die Zahnung eines Antriebsrades eingreifen. Die dem Antriebsrad zugewendete Stirnseite des stegartigen Ansatzes ist dabei der Form des zylindrischen Radkranzes des Antriebsrades angepaßt, d. h. konkav gestaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleiskettenglied der in Rede stehenden Art so zu verbessern, daß einerseits eine einstückige Herstellung des Gleiskettengliedes ermöglicht und andererseits der Lauf der Gleiskette über die Führungsrollen verbessert wird.
Die Erfindung besteht darin, daß außerhalb der beiden Aussparungen frei auskragende Schenkel vorgesehen sind, welche die äußeren Lageraugen der beiden Reihen miteinander verbinden, und daß die Schenkel an ihrer Unterseite eine an sich bekannte, in Laufrichtung der Gleiskette gekrümmte Auflagefläche für die Führungsrollen der Gleiskette auf-.weisen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1. eine schaubildliche Ansicht eines Gleiskettengliedes, F i g. 2 den Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1. Die Gleiskette gemäß der Erfindung besteht aus einstückigen Gliedkörpern, welche je in ihrer Mitte eine kastenförmige Aufnahme 1 für ein Gummipolster 2 besitzen. In die Gummikörper 2 ist ein nicht dargestelltes Rohr einvulkanisiert, das sich von der einen Seitenfläche des Gummikörpers 2 zu der anderen erstreckt und dessen Stimenden Schraubengewinde besitzen. In die Schraubengewinde greifen Schraubenbolzen 3 mit Innensechskant ein und sichern so das Gummipolster 2 gegen Herausfallen aus der kastenförmigen Aufnahme 1.
Auf der einen Seite besitzt das Gleiskettenglied Lageraugen 4, 5, 6 und 7, welche mittels einer sich quer zur Laufrichtung der Gleiskette erstreckenden Rippe 8 miteinander und mit der kastenförmigen Aufnahme 1 einstückig verbunden sind. Die Lageraugen 4, 5, 6 und 7 enthalten Spannhülsen 9, in welchen sich ein Verbindungsbolzen 10 drehen kann. Der Verbindungsbolzen 10 dient der Verbindung des Gleiskettengliedes mit dem benachbarten Gleiskettenglied.
Auf der anderen Seite des Gleiskettengliedes sind Lageraugen 11, 12, 13, 14 und 15 vorgesehen. Zwischen den äußeren Lageraugen 11 und 12 bzw. 14 und 15 sind Rollen 16 und 17 frei drehbar auf dem Verbindungsbolzen 10' angeordnet. An den Rollen 16 und 17 greifen die Zähne der Antriebsräder an, so daß der gegossene oder geschmiedete Gliedkörper gegen Abnutzung geschützt wird. Der Verbindungsbolzen 10' ist mittels eines Sicherungsstiftes 18 gegen Drehung gesichert. Nach Ausschlagen des Stiftes 18 kann der Verbindungsbolzen 10' aus seinen Lageraugen zum Auswechseln der Rollen 16 und 17 herausgezogen werden.
Durch die auswechselbare Anordnung der Rollen 16 und 17 ist es nur noch möglich, eine einstückige unmittelbare Verbindung zwischen den Lageraugen 11 und 12 bzw. 14. und 15 dadurch herzustellen, daß Stege 19 und 20 vorgesehen sind, welche Lageraugen 4 und 11 bzw. 7 und 15 miteinander verbinden und dabei -zwischen sich und der kastenförmigen Aufnahme 1 Aussparungen 21 und 22 frei lassen, in welche die Zähne der Antriebsräder eingreifen können. Die Schenkel 19 und 20 sind in sich in Laufrichtung der Gleiskette konkav gekrümmt. Sie bilden mit ihren Unterflächen gekrümmte Auflageflächen der Gleiskette auf den Führungsrollen. Die Stege 19 und 20 haben dementsprechend einerseits die Funktion der Abstützung der Lageraugen 11 und 15 und ermöglichen einen wesentlich ruhigeren Lauf der Gleiskette auf den Führungsrollen. Zur übertragung der Kräfte von den Lageraugen 11 bzw. 15 auf die Rippe 8 besitzen die Stege 19 und 20 je eine schräg zur Laufrichtung der Gleiskette verlaufende Rippe 23 bzw. 24 und eine in Laufrichtung der Gleiskette verlaufende Rippe 25 bzw. 26.

Claims

Patentanspruch: Gleiskettenglied, insbesondere für gepanzerte Fahrzeuge, bei welchem ein einstückiger Gliedkörper an beiden Seiten je eine Reihe von einem Verbindungsbolzen aufnehmenden Lageraugen und in seiner Mitte eine kastenförmige Aufnahme für ein Gummipolster besitzt und bei welchem zu beiden Seiten der Aufnahme Aussparungen vorgesehen sind, in die Zähne von Antriebsrädern eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der beiden Aussparungen (21, 22) frei auskragende Schenkel (19, 20) vorgesehen sind, welche die äußeren Lageraugen (4, 11 bzw. 7, 15) der beiden Reihen miteinander verbinden, und daß die Schenkel (19, 20) an ihrer Unterseite eine an sich bekannte, in Laufrichtung der Gleiskette gekrümmte Auflagefläche für die Führungsrollen der Gleiskette aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1182 033; britische Patentschrift Nr. 653 039; USA.-Patentschrift Nr. 3 056 633.