DE1272957B

DE1272957B - Elastische Aufhaengung von Oberleitungen

Info

Publication number: DE1272957B
Application number: DE1963C0029021
Authority: DE
Inventors: Gerd-Helmut Neumann
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1963-01-29
Filing date: 1963-01-29
Publication date: 1968-07-18

Description

Elastische Aufhängung von Oberleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Aufhängung von Oberleitungen für elektrisch betriebene Fahrzeuge mittels gummielastischer Körper, die in einer zentralen Durchbrechung eine beispielsweise am Tragseil befestigte Halterung aufnehmen und von einem hülsenartigen, am Fahrdraht befestigten Bügel eingefaßt sind.
Solche Aufhängungen, mit beispielsweise fest in die Hülse eingespanntem Gummikörper, können nur einen Teil der durch Wind und den Stromabnehmer erzeugten Schwingungen abfangen, da im Gummikörper im wesentlichen nur Druckbelastungen auftreten, die durch die Vorspannung unterstützt, große Härte verursachen. Soll die Fahrdrahtaufhängung weicher sein, müssen sehr große Federkörper verwendet werden, die dem Wind größere Angriffsflächen bieten und durch das Eigengewicht die ganze Anlage zusätzlich belasten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Aufhängung zu schaffen, die mit geringen Abmessungen alle im wesentlichen auftretenden Schwingungsfrequenzen abbaut.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der gummielastische Körper in dem durch die statische Last auf Zug beanspruchten Bereich mit dem hülsenartigen Bügel fest verbunden ist und um die zentrale Durchbrechung für die Aufnahme der Halterung herum an sich bekannte, die Nachgiebigkeit erhöhende Nuten und/oder Durchbrechungen enthält. Durch diese Gestaltung werden die gummielastischen Körper bei auftretenden Schwingungen nicht ausschließlich auf Druck belastet, sondern erfahren durch die Durchbrechungen bei einer Verformung neben Zugbelastungen vorwiegend Schubbeanspruchungen.
Die an sich bekannten mit Ausnehmungen versehenen Gummikörper finden im Fahrzeugbau als Druck- und Hülsenfedern Verwendung. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung werden die bekannten Kenntnisse im Zusammenhang mit den anderen genannten Merkmalen in neuer Weise verwendet. Ferner wird durch die erfindungsgemäße Aufhängung eine Übertragung von akustikfrequenten Schwingungen dadurch vermieden, daß die zentrale, die Halterung aufnehmende Durchbrechung von Durchbrechungen flankiert ist, was wiederum die feste Verbindung zur Hülse bedingt.
In einer Weiterbildung des Grundgedankens der Erfindung wird zur Erzielung einer starken Dämpfungswirkung in vertikaler Richtung vorgeschlagen, daß die zentrale Durchbrechung für die Aufnahme der Halterung so ausgebildet ist, daß sie im Querschnitt gesehen als Langloch erscheint. Bei allen lotrecht nach oben wirkenden Schwingungen des Fahrdrahtes wird die Halterung zunächst unter Reibung nach oben bewegt, ohne daß die Elastizität des Gummikörpers zunächst wirksam wird. Eine zusätzliche Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist darin zu erkennen, daß die im Querschnitt gesehene langlochförmige zentrale Durchbrechung sich in Richtung auf die auf Zug beanspruchten Teile des gummielastischen Körpers verengt. Dadurch wird bei lotrechter Aufwärtsbewegung des Fahrdrahtes die Reibung zwischen Halterung und dem Gummikörper zunehmend größer, so daß auch die dämpfende Wirkung der langlochförmigen zentralen Durchbrechung wächst.
Durch die Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch den Gegenstand der Erfindung und F i g. 2 eine Seitenansicht der F i g. 1.
Die Halterung 1 besteht aus einem U-förmig gebogenen Stabeisenstück, dessen Enden mit angeformten Hülsen das Tragseil 2 umgreifen. Der Steg der Halterung 1. ist zentral durch den gummielastischen Körper 3 geführt. Der gummielastische Körper 3 selbst ist von dem hülsenartigen Bügel 4 umschlossen und durch einen Niet 5 oder durch ein ähnliches Verbindungselement an den Enden zusammengehalten. Die Enden des hülsenartigen Bügels 4 halten den Fahrdraht 6, in den sie mit leichter Abwinkelung in die Rillen 7 des Fahrdrahtes 6 eingreifen. Die zentrale Durchbrechung 8, in der der Steg der Halterung 1 liegt, ist als Langloch mit nach unten verjüngter Breite ausgeführt, so daß bei kräftigen Schwingungen eine Bewegung zwischen der Halterung 1 und dem gummielastischen Körper 3 unter Reibung und damit unter Dämpfung stattfindet.
Der gummielastische Körper 3 ist im oberen Bereich mit einer Nut 9 versehen, so daß rippenartige Vosrprünge entstehen, die zu den Ecken des hülsenartigen Bügels 4 verlaufen und mit diesem verbunden sind. Der untere Abschnitt des gummielastischen Körpers 3 wird durch zwei Niete 5 mit dem hülsenartigen Bügel 4 verbunden, so daß durch die statische Last des Fahrdrahtes der untere Abschnitt des Gummikörpers auf Zug und der obere auf Druck belastet wird.
Zur Erleichterung der Montage, nämlich zum Einführen der Halterung 1 in die zentrale Durchbrechung 8, ist der untere Bereich des gummielastischen Körpers 3 senkrecht aufgeschlitzt, und zwar so, daß der Schlitz 11 in die zentrale Durchbrechung 8 mündet. Der hülsenartige Bügel 4 kann dadurch mit dem gummielastischen Körper 3 über den Steg der Halterung 1 gestreift und dann durch die Niete 5 geschlossen werden. Links und rechts des Steges der Halterung 1 sind weitere Nuten 9 vorgesehen, die ein weiches Nachgeben des gummielastischen Körpers 3 bewirken.

Claims

Patentansprüche: 1. Elastische Aufhängung von ' Oberleitungen für elektrisch betriebene Fahrzeuge mittels gummielastischer Körper, die in einer zentralen Durchbrechung eine beispielsweise am Tragseil befestigte Halterung aufnehmen und von einem hülsenartigen, am Fahrdraht befestigten Bügel eingefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der gummielastische Körper (3) in dem durch die statische Last auf Zug beanspruchten Bereich mit dem hülsenartigen Bügel (4) fest verbunden ist und um die zentrale Durchbrechung herum an: sich bekannte, die Nachgiebigkeit erhöhende Nuten und/oder Durchbrechungen enthält.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Durchbrechung (8) zur Aufnahme der Halterung (1) so ausgebildet ist, daß sie im Querschnitt als Langloch erscheint.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt gesehene langlochförmige zentrale Durchbrechung (8) sich in Richtung auf die auf Zug beanspruchten Teile des gummielastischen Körpers (3) verengt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 765 711, 974 889; deutsche Auslegeschrift Nr. 1039 314. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen