DE2328084B2

DE2328084B2 - Elastische anordnung zum befestigen eines koerpers an einem zweiten, insbesondere eines fuehrungs- oder bindungsteils an einem ski

Info

Publication number: DE2328084B2
Application number: DE19732328084
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Schwarz, Günter, Zürich (Schweiz)
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1976-06-24
Also published as: AT340289B; JPS5041933A; US3910593A; DE2328084A1; DE2328084C3; CH580762A5; FR2231876A1; IT1012911B; CA1009209A; ATA434974A; JPS587314B2; FR2231876B1

Description

Eine ähnliche Belastung einer elastischen Scheibe ist zwar - ebenfalls aus der US-PS 32 98 271 (Fig. 3 und 5) — bereits bekannt, doch handelt es sich hier um Schraubverbindungen, bei denen die hindurchgeführte Schraube sämtliche Teile zusammenschließt, so daß von vornherein nur eine Druckbelastung dieser Teile in Betracht kommt. Das Problem eines Ab- oder Aufreißens stellt sich in diesem Zusammenhang also nicht.

Im allgemeinen wird sich das Verbindungsglied durch die elastische Scheibe hindurcherstrecken. Die in diesem Fall erforderliche, gegebenenfalls nur aus einem Schlitz bestehende Aussparung der elastischen Scheibe kann ohne weiteres bereits mit dem Ausstanzen der

Scheibe hergestellt werden. Unter Umständen genügt auch ein einfaches Durchstoßen des Verbindungsgliedes.

Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren beschrieben. Dabei > handelt es sich durchwegs um die Befestigung eines das L'berkreuzen verhindernden Führungskörpers auf einem Ski. Hierbei verhindert die erfindungsgemäße Anordnung, daß in den Ski Schraubenlöcher eingebracht werden müssen, durch die der Ski geschwächt ι ο würde und Wasser eindringen könnte, ganz abgesehen davon, daß Schrauben in dem verhältnismäßig dünnen vorderen Bereich des Skis keinen ausreichenden Halt finden oder aber, wegen der lokalen Krafteinleitung, die Verleimung des Skis zum Aufreißen bringen könn- is ten. Von den Figuren zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch einen auf erfindungsgemäße Weise auf einem Ski befestigten Führungskörper quer zur Längsrichtung des Skis,

F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch die gleiche An- ία Ordnung in Längsrichtung des Skis,

F i g. 3 einen Teil einer Darstellung entsprechend F i g. 1 bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 4 einen Teilquerschnitt entsprechend F i g. 2 bei :■; einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und

F i g. 5 einen Querschnitt in Skilängsrichtung entsprechend Fig.! bei einer vierten Ausführungsform der Erfindung.

In sämtlichen Fällen handelt es sich, wie gesagt, um die Anbringung eines Fühlungskörpers 1 auf einem Ski 2. Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung besteht dabei im wesentlichen aus einer auf den Ski aufgeklebten Trägerplatte 3 und einer daraufliegenden elastischen Scheibe 4, beispielsweise aus Schaumstoff, ^ die zwischen dem Körper t und der Trägerplatte 3 eingeschlossen ist. In ihrer Mitte trägt die Trägerplatte 3 ein an dem Körper 1 angreifendes Verbindungsglied, das im Beispiel der F i g. 1 und 2 aus einem in eine Ausformung 5 der Trägerplatte eingehängten Drahtbügel 6 besteht. Die Ausformung 5 ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten freigestanzt, so daß sie. wie gezeigt, von beiden Enden des Drahtbügels 6 untergriffen werden kann. Der Drahtbügel 6 ragt durch eine Aussparung 7 der elastischen Scheibe 4 und den Boden 8 des Körpers 1 hindurch, der hierzu eine entsprechende Aussparung 9 aufweist. Jenseits des Bodens 8 ist unter den quer verlaufenden Teil 10 des Drahtbügels 6 mit Vorspannung eine federnde Klammer ti eingesetzt, deren Profil aus F i g. 2 hervorgeht. Diese Klammer kann aus Blech oder Kunststoff bestehen. Indessen kann die Elastizität der Scheibe 4 die Verwendung eines selbst elastischen Verriegelungsgliedes, wie der Klammer 11, überflüssig machen.

Ein derartiges Beispiel zeigt F i g. 3. Nach dieser Figur trägt die Trägerplatte 3 ein angeformtes oder angeschweißtes Verbindungsglied 12, das in der Nähe seines oberen Endes einen Querschütz 13 aufweist. Der Abstand dieses Querschlitzes 13 von der Trägerplatte ist so bemessen, daß durch ihn bei Kompression der elastischen Scheibe 4 innerhalb des Körpers 1, d. h. oberhalb des Bodens 8, ein entsprechend geformter Verricgelungsbolzen (nicht gezeigt) hindurchgesteckt werden kann. Nach Freigabe des Körpers 1 wird dieser Verriegelungsbolzen durch die Elastizität der Scheibe 4 klemmend gehalten. Zur formschlüssigen Sicherung kann er eine Quernut aufweisen, in welcher der oberhalb liegende Teil des Verbindungsgliedes 12 zu liegen kommt.

Fig.4 zeigt ein Beispiel, in dem das Verbindungsglied aus zwei an die Trägerplatte 3 angeformten, zueinander parallelen elastischen Leisten 14 besteht, die an ihrem oberen Ende außenseitig je eine Schulter 15 bildende, keilförmige Rippen 16 aufweisen. Unter Zusammendrücken der Leisten 14 können diese mit ihren Rippen 16 durch die Aussparungen 7 und 9 der elastischen Scheibe bzw. des Bodens 8 hindurchgeführt werden, worauf, nach gehöriger Kompression der elastischen Scheibe 4, die Schultern 15 oberhalb des Bodens 8 in den Körper 1 einrasten. Zur Sicherung kann sodann zwischen die Leisten 14 ein Spreizorgan 17 eingetrieben werden. Das Hindurchführen der Leisten 14 durch die Aussparung 9 wird durch die Keilflächen 18 auf der Oberseite der Rippen 16 erleichtert.

F i g. 5 zeigt eine Ausführung, bei welcher das Verbindungsglied aus einem in der Trägerplatte 3 drehbar verankerten Riegel 19 besteht. Dieser Riegel 19 hat einen schlanken Schaft 20, der in einem in Radialrichtung flachen Kopf 21 endet. Zum Hindurchführen dieses Kopfes sind die Aussparungen 7 und 9 der Scheibe 4 bzw. des Bodens 8 wiederum schlitzförmig gestahet. Nach dem Hindurchführen des Kopfes 21 durch die Aussparung 9 unter entsprechender Kompression der elastischen Scheibe 4 kann dieser Kopf durch Verdrehen um vorzugsweise etwa 90° in eine Verriegelungsstellung gebracht werden. Zweckmäßigerweise ist auf der Oberseite des Bodens 8, wie gezeigt, eine Nut 22 vorgesehen, in die der Kopf 21 in seiner Verriegelungsstellung einrastet. Da in diesem Beispiel, im Gegensatz zu allen übrigen, der Körper 1 durch das Verbindungsglied allein gegenüber der Trägerplatte 3 nicht gegen Verdrehung gesichert ist, sind zwei gegenüberliegende Ränder 23 der Trägerplatte nun derart aufgebogen, daß sie sich an die Flanken des Bodens 8 anlegen. Andererseits kann aber eine Sicherung des Körpers 1 gegen Verdrehung auch dadurch erfolgen, daß mehr als nur ein Verbindungsglied an derselben Trägerplatte Verwendung finden.

Das in sämtlichen Figuren nur schematisch angedeutete Klebematerial 24 kann aus einer einheitlichen Kleberschicht oder aber, vorzugsweise, aus einer doppelseitig klebenden Folie bestehen. Die Trägerplatte 3 kann aus Blech oder einem schlagzähen Kunststoff hergestellt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: daß die Trägerplatte (3) den zu befestigenden Körper (1) zwischen sich einschließende erhöhte Ränder (23) aufweist.

1. Elastische Anordnung zum Befestigen eines Körpers an einem zweiten, insbesondere eines Führungs oder Bindungsteils an einem Ski, bestehend aus einer zwischen die beiden Körper einzulegenden elastischen Scheibe mit einer daran anliegenden Trägerplatte, wobei die Befestigungsanordnung zum Verbinden mit dem zweiten Körper eine KIe- to befläche aufweist, während zum Verbinden der Trägerplatte mit dem zu befestigenden Körper min destens ein Verbindungsglied vorgesehen ist, d a - durch gekennzeichnet, daß die Klebefläche die dem zweiten Körper (2) zugewandte Fläche der Trägerplatte (3) ist und daß das an der Trägerplatte angreifende Verbindungsglied (6 12, 14. 19) die elastische Scheibe (4) derart überbrückt, daß sie unter Druckvorspannung zwischen der gegenüberliegenden Fläche der Trägerplane und dem zu befestigenden Körper (1) eingeschlossen wird.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6, 12, 14, 19) sich durch eine Aussparung (7) der elastischen Scheibe (4) hindurcherstreckt. -5

3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6, 12, 14. 19) sich durch eine Aussparung (9) in den zu befestigenden Körper (1) hinein oder durch eine Wand (8) dieses Körpers hindurcherstreckt und in dessen Innerem an dem Körper angreift.

4. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6. 12, 14, 19) an der Trägerplatte (3) verankert ist. 3>

5. Befestigungsanordnung nach den Ansprüchen 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6. 12, 14, 19) einen flachen Querschnitt aufweist, dessen Form die Aussparung (9) des zu befestigenden Körpers (1) angepaßt ist. 4c

6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (14, 19) elastisch in den zu befestigenden Körper (1) einrastend ausgebildet ist.

7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (12, 14) an der Trägerplatte (3) befestigt, z. B. angeschweißt oder angeformt, ist.

8. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6, 19) an einer Ausformung (5) der Trägerplatte (3) angreift.

9. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6, 12) eine öffnung (13) aufweist, in die ein Verriegelungsglied, wie z. B. eine federnde Klammer (11). unter Vorspannung eingesetzt ist.

10. Befestigungsanordnung nach den Ansprüchen

8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied aus einem Bügel (6) besteht, der in die Ausformung (5) eingehängt ist.

11. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied aus einem drehbaren Riegel (99) *'> besteht.

12. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Anordnung zum Befestigen eines Körpers an einem zweiten, insbesondere eines Führungs- oder Bindungsteils an einem Ski, bestehend aus einer zwischen die beiden Körper einzulegenden elastischen Scheibe mit einer daran anliegenden Trägerplatte, wobei die Befestigungsanordnung zum Verbinden mit dem zweiten Körper eine Klebefläche aufweist, während zum Verbinden der Trägerplatte mit dem zu befestigenden Körper mindestens ein Verbindungsglied vorgesehen ist.

Eine derartige Anordnung ist bereits aus der FR-PS 2138804 (Fig.6 und 7) sowie der US-PS 3298 271 (Fig.4. 6 und 9) bekannt. In beiden Fällen wird zwar durch die Einschaltung der elastischen Scheibe eine gewisse Stoßunempfindlichkeit der Verbindung erreicht. jedoch befindet sich die elastische Scheibe unter der Trägeiplatte, d.h. zwischen dem zweiten Körper und d Trägerplatte, an die sie ebenso wie an den zweiten Körper angeklebt ist. Damit hat sie die Last im wesentlichen in Form von Zug- und Sehet beanspruchungen aufzunehmen, auf Grund derer sie zum Aufreißen bzw. Einrollen neigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Ausnutzung der Vorteile der elastischen Scheibe im Sinn eines Abbaus von Stoßbelastungen die Festigkeit der Verbindung zu erhöhen, um auch größere statische und quasistatische Kräfte übertragen zu können.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klebefläche die dem zweiten Körper zugewandte Fläche der Trägerplatte ist und daß das an der Trägerplatte angreifende Verbindungsglied die elastische Scheibe derart überbrückt, daß sie unter Druckvorspannung zwischen der gegenüberliegenden Fläche der Trägerplatte und dem zu befestigenden Körper eingeschlossen wird.

Damit ist die elastische Scheibe im wesentlichen lediglich Druckbeanspruchungen unterworfen, die sie ohne Schaden aufzunehmen und weiterzuleiten vermag. Andere über den zu befestigenden Körper eingeleitete Beanspruchungen werden über das Verbindungsglied auf die Trägerplatte übertragen, von der sie über die Klebefläche verteilt werden. Um am Plattenrand nicht infolge Kerbwirkung eine Spannungskonzentration aufkommen zu lassen, wird die Trägerplatte, selbstverständlich unter Wahrung einer ausreichenden Festigkeit, zweckmäßigerweise verhältnismäßig dünn ausgebildet, so daß sie sich geringfügig elastisch verformen kann.