DE1271477B

DE1271477B - Membranabsperrventil

Info

Publication number: DE1271477B
Application number: DE19651271477
Authority: DE
Inventors: Heinz Herbertz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-01-05
Filing date: 1965-01-05
Publication date: 1968-06-27

Description

Membranabsperrventil Die Erfindung betrifft ein Membranabsperrventil mit Antrieb durch das abzusperrende Druckmittel, das unter Steuerung durch ein vorzugsweise elektromagnetisch betätigtes Hilfsventil auf die dem Durchfluß abgewandte Seite derart einwirkt bzw. nicht einwirkt, daß das Ventil entgegen dem ankommenden Druck geschlossen bzw. geöffnet wird, mit einem Rückschlagventil in einer Bohrung der Membran.
Bei Waschautomaten, Geschirrspülmaschinen usw. benötigt man Absperrventile, die einen Durchfluß nur in einer Richtung gestatten, da ein Rücksaugen aus hygienischen Gründen unbedingt vermieden werden muß.
Es ist bereits ein Absperrventil geschützt, welches das Rücksaugen verhindert, wobei das abzusperrende Druckmittel auf eine Membran wirkt, die gegen die Abflußseite absperrt. Das Druckmittel wird in einem besonderen Strömungsweg vom Ventileingang zu einem elektromagnetischen Dreiwegeventil geleitet, das den Druckraum hinter der Membran abwechselnd mit der Zuflußseite und der Abflußseite verbindet. Bei Umkehr der Strömungsrichtung verhindert ein Rückschlagventil in dem separaten Strömungsweg ein Zurücksaugen des Druckmittels. Ein zweites Rückschlagventil in der Mitte der Membran läßt in diesem Fall das Druckmittel in den Druckraum eintreten.
Bei diesem Absperrventil sind also ein Dreiwegeventil und zwei Rückschlagventile notwendig, so daß dasselbe für den angegebenen Zweck zu kompliziert und zu teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Membranventil zu schaffen, welches ein Rücksaugen verhindert, einfach im Aufbau und billig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Membran von der Eintrittsleitung her vom ankommenden Druckmittel mittig beaufschlagt ist und das einzige Rückschlagventil bei Rücksaugen in der Eintrittsleitung schließt.
Um ein selbsttätiges Reinigen der Öffnung in der Membran zu ermöglichen, ist das Rückschlagventil kegelig und trägt eine Ventilnadel, die sich durch die Bohrung der Membran erstreckt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Im Ventilgehäuse 1 befindet sich die Membran 2, in welcher sich die Ventilnadel 3 frei bewegen kann. Dahinter befindet sich die Druckkammer 4, die durch den Stopfen 5 verschlossen wird und durch Kanäle 6 und 7 mit der Ausflußöffnung b in Verbindung steht. Die Kanäle werden durch den Magnetanker 9 mit Ventildichtung verschlossen, bis der Elektromagnet 10 eingeschaltet wird und den Magnetanker 9 anzieht. Die Eintrittsöffnung des Magnetventils ist mit a, die Öffnung in der Membran mit c bezeichnet worden.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Medium strömt durch die Eintrittsöffnung a und durch die Öffnung c in die Druckkammer. Da die wirksame Fläche der Membran 2 dort größer ist als der abzuschließende Querschnitt, wird bei einem Druckausgleich die Membran 2 gegen den Ventilsitz gepreßt. Zum Öffnen des Absperrventils wird der Elektromagnet 10 eingeschaltet, der den Magnetanker 9 anzieht. Der Druck entweicht durch die Kanäle 6 und 7 aus der Druckkammer 4, und die Membran 2 kann vom Ventilsitz weggedrückt werden.
Bildet sich an der Eintrittsöffnung a ein Unterdruck, so verschließt die Ventilnadel 3 die Öffnung c in der Membrane 2. Dadurch bleibt der Druck in der Druckkammer 4 höher als in der Eintrittsöffnung a, und das Absperrventil bleibt geschlossen.

Claims

Patentansprüche: 1. Membranabsperrventil mit Antrieb durch das abzusperrende Druckmittel, das unter Steuerung durch ein vorzugsweise elektromagnetisch betätigtes Hilfsventil auf die dem Durchfluß abgewandte Seite der Membran derart einwirkt bzw. nicht einwirkt, daß das Ventil entgegen dem ankommenden Druck geschlossen bzw. geöffnet wird, mit einem Rückschlagventil in einer BohrungderMembran,dadurch gekennzeichn e t, daß die Membran (2) in an sich bekannter Weise von der Eintrittsleitung (a) her vom ankommenden Druckmittel in Öffnungsrichtung mittig beaufschlagt ist und das einzige Rück Schlagventil bei Rücksaugen in der Eintrittsleitung (a) schließt.
2. Membranabsperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß das Rückschlagventil in an sich bekannter Weise kegelig ist und eine an sich bekannte Ventilnadel trägt, die sich durch die Bohrung der Membran erstreckt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1038 356, 1077 496, 1160704; französische Patentschrift Nr. 1178 779; USA.-Patentschrift Nr. 3 022 039. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1208 960, 1228111.