DE720169C - Ein- oder mehrsitziges, selbsttaetiges, ringfoermiges Arbeitsventil fuer schnellaufende Kolbenmaschinen, insbesondere Kolbenverdichter - Google Patents

Description

• Ein- oder mehrsitziges, selbsttätiges, ringförmiges Arbeitsventil für schnellaufende Kolbenmaschinen, insbesondere Kolbenverdichter In jüngerer Zeit ist man: dazu übergegangen, Kolbenmaschinen, z--B. Verdichter von -Kälteanlagen, mit hohen Drehzahlen- unz iooo Umdr.jMin: . und darüber zu betreiben; da derartige- -Maschinen - gegenüber langsam laufenden- Verdichtern :den Vorzug= eine;: gering6r6n Platzbedarfes hähen: ;und außerdem leichter und auch billiger sind. -Bei Kolbenverdichtern kommen als Ein- und Auslaßorgane fast allgemein selbsttätig arbeitende Ringplattenventile zur Anwendung, -die - einen-Richtungswechsel des Fördermittels `t#`-'9öanotwendig machen und somit dem strömenden Medium einen erheblichen Widerstand entgegensetzen, da sich bekanntlich Platten strömungstechnisch am ungünstigsten verhalten. Hierdurch hergeben sich bei schnelllaufenden Kolbenverdichtern, die mit Strömungsgeschwindigkeiten des Fördermittels arbeiten, welche-meist-ein Vielfaches der bisher üblichen. betragen, bedeutende Verluste. Zudem- sind die-:. Abschlußorgane infolge des in der -Zeiteinheit -öfter , erfolgenden Schließ-und öffnungsvorgangs bedeutend-höheren. Beansprüchungen,,-ausgesetzt,. was zu -Brüchen und damit unliebsamen $,etrebsunterbrechungen "führtx - -_ Erfindungsgemäß ist das Abschlußorgan-als einfacher Ring mit tropfenförmigem Quer--schgitt ausgebildet, der lediglich durch entfspret,heini# gestaltete Flächen in der Hubfängerplatte geführt und unmittelbar von an sich bekannten blattartigen Polster- und Schließfedern belastet ist. Ventile, welche Abschlußorgane von einer umströmungsgünstigen Form besitzen, sind an sich bei Flüssigkeitspumpen bekannt. Diesen Abschlußorganen fehlt jedoch zunächst die einheitliche Durchbildung als Ring mit tropfenförmigem Querschnitt. Die gegen das strömende Fördermittel gerichteten Flächen des Ventilringes sind kegelartig abgesetzt, die in Verbindung mit sich anschließenden düsenförmigen Ein- und Auslaßschlitzen des Ventilgehäuses zwar eine gegenüber plattenförmigen Ringen bessere, jedoch immerhin noch sehr ungünstige Umlenkung des aus- oder einströmenden Mediums vermitteln. Zudem sind für die Abschlußorgane besondere Führungseinrichtungen vorzusehen, die nicht nur eine Vergrößerung der Höhe, sondern auch des Durchmessers des Ventils mit sich bringen. Die gleichen Nachteile bestehen bei einem Pumpenventil, dessen Abschlußringe auf der Zuströmseite flach-kegelig und auf der Abströmseite spitzkegelig gestaltet sind und zur Führung von Bügeln getragen werden. Die Herstellungskosten derartiger Ventile sind wegen des hohen Aufwandes an Arbeitszeit groß.
• Die Erfindung vermeidet alle diese Mängel. Durch die Tropfenform wird eine unbehinderte und nahezu verlustlose Umlenkung des Fördermittels herbeigeführt und der Widerstand gegenüber- diesem auf den geringsten Wert herabgesetzt. Ferner wird dem Abschlußorgan mit der Tropfenform ein Querschnitt gegeben, der geeignet ist, die bei schnelllaufenden Verdichtern auftretenden hohen Beanspruchungen ohne Gefahr des Bruches aufzunehmen. Die Zerstörung der Ventilringe beruht in der Mehrzahl der Fälle auf Ermüdungserscheinungen des Baustoffes, die sich infolge der schlagartigen Beanspruchung beim Auftreffen auf die Sitzplatte einstellen. Das erfindungsgemäße Ventil besitzt eine längere Lebensdauer als die üblichen Ventile, da die günstige Querschnittsgestaltung des Abschlußorgans eine Steigerung der Abströmgeschwindigkeit zuläßt, der Hub also klein gehalten werden kann und außerdem die Möglichkeit der Verwendung von Ventilringen geringerer Masse durch Herstellung aus einem Baustoff geringer Festigkeit (Leichtmetall) besteht. Des weiteren ist beachtenswert, daß die sichere und unbehinderte Führung der Ventilringe mit einfachsten Mitteln, nämlich durch ihrem Abströmquerschnitt angepaßte Führungsflächen der Fängerplatte, erlangt wird. Der Ventilring ist unmittelbar durch Blattfedern belastet, so daß die Bauhöhe des Ventils keine Vergrößerung erfährt.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Ei,-fii,beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch ein Druckventil nach der Linie A-B bzw. C-D- der Abb. z, Abb. z eine Draufsicht, Abb. 3 einen Teilschnitt nach der Linie F_-F und Abb.4 eine vergrößerte Schnittansicht.
• In diesen Abbildungen bezeichnet a die Hubfängerplatte, b den Ventilsitz und c das ringartig ausgebildete Abschlußorgan. Der Hubfänger und der Ventilsitz sind in bekannter Weise durch einen Bolzend miteinander verbunden und «eisen kreisbogenförmige Durchbrechungen f, g für den Durchtritt des Fördermittels auf, die durch den Ventilring geöffnet und geschlossen werden. Die Einlaß-und Auslaßschlitze f, g sind im Querschnitt düsenförmig gestaltet. Die Hubfängerplatte besitzt speichenförmige Aussparungen lt, die blattartige Polster- und Schließfedern i aufnehmen, welche durch einen entsprechend ausgebildeten Teil k gehalten werden.
• Die Führung des Ventilringes c wird durch die seinem Abströmquerschnitt angepaßten Flächenirr bewirkt, welche zwischen den Auslaßschlitzen f in die Fängerplatte a eingelassen sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ein- oder mehrsitziges, selbsttätiges, ringförmiges Arbeitsventil für schnelllaufende Kolbenmaschinen, insbesondere Kolbenverdichter, bei dem das Abschlußorgan eine die Umströmung begünstigende Form aufweist und die Ein- und Auslaßschlitze der Ventilplatte und der Hubfänger= platte düsenförmig gestaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorga.n als einfacher Ring (c) mit tropfenförmigem Querschnitt ausgebildet ist, der lediglich durch entsprechend gestaltete Flächen (nt) in der Hubfängerplatte (a) geführt und unmittelbar von an sich bekannten blattartigen Polster- und Schließfedern (i) belastet ist.