DE1270530B - Verfahren und Einrichtung zum Zerlegen eines mindestens teilweise fluessigen Gemisches leichter Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Zerlegen eines mindestens teilweise fluessigen Gemisches leichter Kohlenwasserstoffe

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DE1270530B DE19601270530D DE1270530DA DE1270530B DE 1270530 B DE1270530 B DE 1270530B DE 19601270530 D DE19601270530 D DE 19601270530D DE 1270530D A DE1270530D A DE 1270530DA DE 1270530 B DE1270530 B DE 1270530B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
BOId
Deutsche Kl.: 12 a - 5
1270 530
P 12 70 530.5-43
1.Juni 1960
20.Juni 1968
Die Erfindung bezieht sich auf die Trennung bzw. Zerlegung eines mindestens teilweise flüssigen Gemisches leichter Kohlenwasserstoffe in zwei oder mehr Bestandteile oder Gruppen von Bestandteilen mit Hilfe einer Destillation in einer Säule bzw. einem Turm, dessen Speisung mit einem Material erfolgt, das durch Abkühlen und teilweise Kondensieren des mindestens teilweise flüssigen Ausgangsgemisches zusammen mit den aus dem Turm abgezogenen Kopfdämpfen erzielt wird. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Durchführen des neuen Verfahrens.
Ein Verfahren dieser Art ist bereits aus der USA.-Patentschrift 2 666 019 bekannt.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgangsgemisch und den Kopfdämpfen mindestens nahezu ein Gas-Flüssigkeits-Gleichgewicht hergestellt wird und daß die im Gleichgewicht befindlichen Phasen einer Abkühlung und teilweisen Kondensation unterworfen werden, wobei oder worauf die verbleibende Gasphase von der flüssigen Phase abgetrennt wird und die flüssige Phase den Fraktioniertürmen als Beschickung zugeleitet wird.
Es hat sich gezeigt, daß es möglich ist, die Abmessungen der Einrichtung zum Kühlen und Kondensieren im Vergleich zu den Abmessungen einer nach dem bekannten Verfahren arbeitenden Einrichtung erheblich zu verkleinern, wenn man die gasförmigen und flüssigen Phasen von Ausgangsgemisch und Kopfdämpfen abkühlt und kondensiert, wenn sie sich im Gleichgewicht untereinander befinden.
Nach der erwähnten USA.-Patentschrift wird das Ausgangsgemisch der die Dämpfe aus dem oberen Teil der Säule abgebenden Leitung zugeführt. In einer solchen Leitung wird normalerweise kein Gas-Flüssigkeits-Gleichgewicht erzielt, so daß sich die obengenannten Vorteile nicht erreichen lassen.
Das neue Verfahren ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn nur ein kleiner Temperaturunterschied zwischen dem abzukühlenden und zu kondensierenden Material und dem verfügbaren Kühlmittel, z. B. Kühlwasser, vorhanden ist. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn das zu zerlegende Gemisch aus leichten Kohlenwasserstoffen besteht und die Temperatur im oberen Teil des Destillationsturms infolgedessen ziemlich niedrig ist. Insbesondere unter diesen Bedingungen besteht ein erheblicher Unterschied zwischen den Abmessungen der Kühl- und Kondensationseinrichtung bzw. der Größe der Kondensationsfläche einer für das bekannte Verfahren geeig-Verfahren und Einrichtung zum Zerlegen
eines mindestens teilweise flüssigen Gemisches
leichter Kohlenwasserstoffe
Anmelder:
Shell
Internationale Research Maatschappij N. V.,
Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte,
8000 München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Johannes Marinus Van Brummelen, Den Haag
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3. Juni 1959 (239 793)
neten Vorrichtung und einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung.
Gegebenenfalls kann es sich bei dem der Destillationssäule zugeführten Material um die Flüssigkeit bzw. einen Teil der Flüssigkeit handeln, die nach dem Abkühlen und der Kondensation vorhanden ist, d. h. um die Flüssigkeit, die keiner weiteren Behandlung unterzogen wird. Diese Flüssigkeit setzt sich aus dem der Kühl- und Kondensationseinrichtung zugeführtem flüssigem Material zusammen, das auch das durch das Abkühlen der zugeführten Gase gebildete Kondensat enthält.
Ein Phasengleichgewicht wird jedoch vorzugsweise zuerst zwischen der dem Turm zuzuführenden Flüssigkeit und den verbleibenden Gasen hergestellt. Zum Herstellen des Gleichgewichts zwischen der dem Turm zuzuführenden Flüssigkeit und den übrigen Gasen kann man zweckmäßig einen Speicherbehälter verwenden, von dem ein Teil mit Kontaktmitteln versehen ist, z.B. mit Füllteilen,Drahtmatten, Gitterböden, Zwischenböden mit Perlkappen usw. Die erwähnte Flüssigkeit und die Gase werden durch diesen Behälter im Gegenstrom hindurchgeleitet. Die sich dann in dem Behälter sammelnde Flüssigkeit wird als Speiseflüssigkeit für die Säule bzw. den Turm verwendet.
809 560/422
Der erwähnte Teil des Behälters kann zweckmäßig eine Vorrichtung zu verwenden, die eine kombinierte durch einen Dom gebildet werden, der an der Ober- Misch- und Destillationssäule aufweist, welche an seite des Behälters angeordnet ist und an seinem un- eine Vorrichtung zum Kühlen und Kondensieren anteren Ende in offener Verbindung mit dem Behälter geschlossen ist. Der zum Mischen dienende obere steht. Am unteren Ende dieses Doms läuft das sei- 5 Teil eines solchen Turms ist von dem zum Destillienem oberen Ende zugeführte Kondensat in das Ge- ren dienenden unteren Teil durch einen Abzugsfäß hinein ab; die Gase werden dem Behälter selbst boden getrennt, der von dem Gas, jedoch nicht von oberhalb des Flüssigkeitsspiegels zugeführt, so daß der Flüssigkeit passiert werden kann. Die Zufühsie den Dom nach oben durchströmen und ihn an rungsleitung, durch die das Ausgangsmaterial dem seinem oberen Ende verlassen. io Turm zugeführt wird, mündet im oberen Teil des
Das Gas-Flüssigkeits-Gleichgewicht zwischen den zum Mischen dienenden Abschnitts.
Kopfdämpfen des Turms und dem Ausgangsgemisch Der obere Teil des Mischabschnitts ist ebenso wie
kann zweckmäßig dadurch hergestellt werden, daß ein nahe dem Abzugsboden liegender Teil dieses Abman die Dämpfe und das Ausgangsmaterial im Par- Schnitts mit der Kühl- und Kondensationseinrichtung allelstrom durch eine Einrichtung leitet, in der eine 15 verbunden, so daß die den Mischabschnitt verlassender beiden Phasen fein in der anderen verteilt wird. den Gase und die sich auf dem Abzugsboden ansam-Mit anderen Worten, man kann das Gas in der Flüs- melnde Flüssigkeit zu der Kühl- und Kondensationssigkeit oder die Flüssigkeit in dem Gas verteilen. vorrichtung abströmen können.
Eine derartige feine Verteilung kann z. B. mit Hilfe Der obere Teil des Destillationsabschnitts in der
einer Düse bewirkt werden. 20 Nähe des Abzugsbodens ist an den Flüssigkeitsaus-
Es ist ratsam, diese feine Verteilung mehrmals laß der Kühl- und Kondensationsvorrichtung angevorzunehmen, wobei sich die feinverteilte Phase in schlossen, so daß das aus dieser austretende Material der Zwischenzeit jeweils ganz oder teilweise wieder dem Destillationsabschnitt als Beschickung zugeführt sammelt. Zu diesem Zweck kann man z. B. eine Ver- werden kann.
teilereinrichtung mit einer Anzahl von gelochten 25 Die von dem Mischabschnitt ausgehenden Flüssige Platten verwenden. keits- und Gasleitungen können sich vor der Em-
Das erwähnte Gas-Flüssigkeits-Gleichgewicht wird trittssteile in die Kühl- und Kondensationsvorrichvorzugsweise dadurch hergestellt, daß man das Aus- tung zu einer gemeinsamen Leitung vereinigen, so gangsgemisch in den oberen Teil eines geeigneten daß die Flüssigkeit zusammen mit dem Gas eintritt. Mischturms einleitet, wobei die abdestillierten 30 Es ist jedoch auch möglich, die Kühl- und Konden-Dämpfe dem unteren Teil des Mischturms zugeführt sationsvorrichtung mit gesonderten Einlassen für werden. Der obere Teil des Mischturms gibt dann Flüssigkeit und Gas zu versehen, so daß die beiden Gas ab, und die in diesem Gas im Gleichgewicht Phasen getrennt eingeführt werden können. Dies ist stehende Flüssigkeit wird dem unteren Teil des z. B. dann der Fall, wenn die Kühl- und Kondensa-Mischturms entnommen. Der Mischturm soll mit 35 tionsvorrichtung durch die vorstehend beschriebene Kontaktmitteln, z. B. wiederum Füllkörpern oder Kühlsäule gebildet wird, durch deren Gitterstäbe das Drahtmatten, ausgerüstet sein. Vorzugsweise ver- Kühlmittel hindurchströmt.
wendet man einen Turm mit Zwischenboden, z. B. Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer
Gitterböden bzw. Roste oder um Zwischenboden mit schematisdhen Zeichnung an einem Ausführungsbei-Perlkappen, Stufenböden oder auch Böden mit ver- 40 spiel näher erläutert, das sich auf die Trennung eines stellbaren Öffnungen, wie sie in der französischen Gemisches von Kohlenwasserstoffen mit einem bis Patentschrift 1160 731 bzw. der USA.-Patentschrift vier Kohlenstoffatomen bezieht.
1453 735 beschrieben sind. Es reicht aus, eine kleine Das zu zerlegende Gemisch wird einem Turm 2
Zahl solcher Zwischenboden, z. B. nur zwei Stück, über eine Rohrleitung 1 zugeführt. Dieser Turm ist vorzusehen, denn in diesem Fall enthält die Misch- 45 durch einen Abzugsboden 3 in einen Destillationssäule annähernd einen theoretischen Zwischenboden, abschnitt 4 und einen Misohabschnitt 5 unterteilt; der so daß das am oberen Ende abgegebene Gas und die Destillationsabschnitt 4 ist mit hier nicht dargestellten dem unteren Ende der Säule entnommene Flüssigkeit Zwischenboden und einer Nacherhitzungsvorrichtung nahezu im Gleichgewicht miteinander stehen. ausgerüstet, während der Mischabschnitt 5 Zwischen-
Die von dem Mischturm abgegebenen Gase und 50 boden 6 und 7 mit Spudelkappen aufweist,
die Flüssigkeit werden dann gekühlt und kondensiert, Am unteren Ende des Destillationsabschnitts wer-
um das Material zum Beschicken der Destillations- den über eine Rohrleitung 8 Kohlenwasserstoffe mit säule zu erhalten. Diese Kühlung kann vorteilhaft drei und vier Kohlenstoffatomen abgezogen. Gegebemit Hilfe eines Kühlturms erfolgen, der einen oder nenfalls können diese Kohlenwasserstoffe in einem mehrere Gitterböden aufweist, wobei durch die 55 weiteren, hier nicht gezeigten Turm getrennt werden. Gitterstäbe ein Kühlmittel, z. B. Wasser, hindurch- Die im oberen Teil des Destillationsabschnitts 4
strömt. Das dem Mischturm entnommene Gas wird vorhandenen Dämpfe strömen durch den Abzugsdem Kühlturm am unteren Ende zugeführt, während boden 3 in den Mischabschnitt 5 und werden dort in die Flüssigkeit in dessen oberen Teil eingeleitet wird. innige Berührung und damit in ein Gas-Flüssigkeits-Das Material zum Beschicken des Destillationsturms 60 Gleichgewicht mit dem Ausgangsgemisch gebracht, wird dann dem unteren Teil des Kühlturms entnom- das über die Rohrleitung 1 zugeführt wird und sich men; auf diese Weise wird wiederum gewährleistet, auf den Zwischenboden 6 und 7 befindet. Die Gase daß die Beschickung des Destillationsturms im ziehen aus dem Mischabschnitt über eine Rohrlei-Gleichgewicht mit den nach der Entstehung des Kon- tung 9 ab, und die auf dem Abzugsboden 3 vorhandensats noch verbleibenden Gasen steht. 65 dene Flüssigkeit wird über eine Rohrleitung 10 abge-
Zwar läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren zogen. Die Gase und die Flüssigkeit werden dann mit Hilfe gesonderter Misch-, Kühl- und Destilla- einem Kühler 11 zugeführt, in dem sich aus den Gationsaggregate durchführen, doch ist es zweckmäßig, sen Flüssigkeit niederschlägt. Die in dem Kühler
5 6
enthaltenen Gase und die Flüssigkeit, welche jetzt Wasserstoffen mit einem bis vier Kohlenstoffatomen, nicht mehr im Gleichgewicht stehen, werden getrennt die getrennt werden sollten und deren Temperatur über Rohrleitungen 12 und 13 einem Speicherbehäl- 40° C betrug, wurde in die Abgabeleitung für die ter 14 zugeführt. Die Leitung 13 mündet in einem Gase im oberen Teil des Turms eingeleitet; die Dom 15, der ein Kontaktmaterial 16 enthält, bei dem 5 Tagesmenge der eine Temperatur von 50° C aufweies sich im vorliegenden Fall um Raschigringe mit senden Gase belief sich auf 169,7 t. In diesem Fall einem Durchmesser von etwa 50 mm handelt, und wurden ebenfalls täglich 17,8 t an Kohlenwasserdas einen annähernd theoretischen Zwischenboden stoffen mit einem oder zwei Kohlenstoffatomen in bildet. Die Gase und die Flüssigkeit passieren den Gasform aus dem Sammler abgegeben, wobei das Dom 15 im Gegenstrom, und hierbei wird erneut ein io dem unteren Teil des Turms entnommene Erzeugnis Gleichgewicht zwischen den Gasen und der Flüssig- wiederum einer Tagesmenge von 178,5 t an Kohlenkeit erreicht. Die Gase, bei denen es sich um Kohlen- Wasserstoffen mit drei bzw. vier Kohlenwasserstoffwasserstoffe mit einem oder zwei Kohlenstoffatomen atomen entsprach, und wobei dem Turm täglich eine handelt, verlassen den Speicherbehälter 14 über die Flüssigkeitsmenge von 348,21 zugeführt wurde. Um Rohrleitung 17. Gegebenenfalls können diese Gase 15 eine Temperatur von 40° C in dem Sammler zu geeiner weiteren Behandlung unterzogen werden, z. B. währleisten, wobei täglich 10145 000 kcal abgeführt einer rektifizierenden Absorption. werden mußten und wobei wiederum Kühlwasser mit
Die Flüssigkeit sammelt sich in dem Behälter 14, einer Anfangstemperatur von 28° C und einer End-
von wo aus sie über eine Rohrleitung 18 dem Destil- temperatur von 40° C verwendet wurde, mußte mit
lationsabschnitt des Turms 2 zugeführt wird. ao einer Kühlfläche von 140 m2 gearbeitet werden. Bei
Nachstehend werden Beispiele für die praktische dem erfindungsgemäßen Verfahren benötigte man so-
Durbhführung der Erfindung gegeben. mit für den gleichen Trennungseffekt eine um 44%
n . ... kleinere Kühlfläche.
Beispiel 1
Mit Hilfe eines Turms 2 gemäß der Zeichnung 35
wurden 169,3 Tagestonnen eines Gemisches aus Koh- 94,8 tato eines Benzol-Toluol-Xylol-Gemisches
lenwasserstoffen mit einem bis vier Kohlenstoffato- (30-20-50 Molprozent) wurden bei einer Temperatur men behandelt. Ein 115,0 tato entsprechender Teil von 80° C durch die Leitung 1 einem Turm 2 gemäß dieses Gemisches bestand aus abdestillierten Produk- der Erfindung zugeführt, wobei der Druck im Turm ten eines Benzinstabilisierungsturms, während der 30 1 ata betrug. 310,6 tato Gas wurden über die Lei-Rest dem Sammler eines Stabilisierungsturms einer rung 9 und mit dem Gas in Gleichgewicht stehende Platinformierungsanlage entnommen wurde. Dieses 131,0 tato Flüssigkeit über die Leitung 10 dem Küh-Gemisch wurde dem Turm 2 über die Rohrleitung 1 ler 11 zugeführt, beide bei einer Temperatur von mit einer Temperatur von 40° C zugeführt, wobei der 109,6° C. Sie wurden dort mit Kühlwasser von 25° C Druck in dem Turm 25 ata beträgt. Die den Destilla- 35 (das sich bis 40° C erwärmte) bis 100° C gekühlt, tionsabschnitt 4 verlassenden Gase passierten den wobei täglich eine Wärmemenge von 27 588 000 kcal Abzugsboden 3 und kamen auf den Zwischenboden 6 abgeführt werden mußte. Aus dem Behälter 14 wur- und 7 des Mischabschnitts 5 in Berührung mit dem den 40,7 tato technisches Benzol (62 Molprozent über die Leitung 1 zugeführten Gemisch; hierdurch Benzol, 33 Molprozent Toluol und 5 Molprozent wurde ein Gleichgewicht zwischen dem Gas und der 40 Xylol) in der Dampfphase abgeführt durdh die Lei-Flüssigkeit hergestellt. Eine Tagesmenge von 116,41 tung 17 und 400,9 tato Flüssigkeit durch die Leitung an Gas wurde über die Leitung 9 dem Kühler 11 zu- 18 dem Turm 2 wieder zugeführt. An dessen unterem geführt, und eine Tagesmenge von 249,61 der im Ende wurden durch die Leitung 8 54,1 tato flüssiges Gleichgewicht mit diesem Gas stehenden Flüssigkeit Toluol-Xylol-Gemisch (8 bis 92 Molprozent) entwurde durch die Leitung 10 hindurchgefördert, wobei 45 nommen. Die für diese Arbeitsweise benötigte Kühldie Temperatur beider Bestandteile 56° C betrug. fläche betrug 75 m2.
Die Temperatur in dem Kühler 11 wurde mit Hilfe Beim Verfahren ohne Mischabschnitt für die Tren-
von Kühlwasser herabgesetzt, dessen Anfangstempe- nung der gleichen Tagesmenge des gleichen Gemiratur 28° C und dessen Endtemperatur 40° C betrug. sches bei gleichem Druck und gleicher Temperatur Täglich mußte eine Wärmemenge von 10145 000 kcal 50 betrug die aus dem oberen Teil des Turms abgeführte abgeführt werden. Das abgekühlte Material wurde Gasmenge 346,8 tato mit einer Temperatur von über die Leitungen 12 und 13 dem Sammler züge- 109° C; es wurden ebenfalls 40,7 tato des gleichen führt, indem eine Temperatur von 40° C herrschte. technischen Benzols als Dampf mit einer Temperatur Aus diesem Behälter wurden täglich 17,8 t an .Gas von 100° C aus dem Behälter und 54,1 tato des (Kohlenwasserstoffe mit einem oder zwei Kohlen- 55 gleichen Toluolgemisches aus dem unteren Ende des Stoffatomen) abgegeben; eine Tagesmenge von Turms flüssig abgeführt, wobei 400,9 tato Flüssigkeit 348,21 an mit diesem Gas im Gleichgewicht stehen- dem Turm wieder zugeführt wurden. Für die Abfuhr der Flüssigkeit wurde dem Turm 2 zugeführt, um ihn der 27 588 000 kcal mittels Kühlwasser von 25° C zu speisen. Dem Turm 2 wurde über die Rohrlei- (sich erwärmend bis 40° C) wurde jetzt eine Kühltung 8 eine Tagesmenge von 178,5 t eines Gemisches 60 fläche von 86 m2 benötigt, d. h., es besteht ein Mehrentnommen, das aus Kohlenwasserstoffen mit drei bedarf gegenüber dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. vier Kohlenstoffatomen bestand. von 13 %.
Bei diesem Vorgang wurde eine Kühlfläche von Beisoiel 3
79 m2 benötigt. v
Der gleiche Trennungsvorgang wurde dann mit 65 21,7 tato Alkohol-Wasser-Gemisch (25 bis 75 Mol-Hilfe des bereits bekannten Verfahrens durchgeführt, prozent) wurden bei einer Temperatur von 20° C d. h. mittels eines Turms, der keinen Mischabschnitt durch die Leitung 1 einem Turm 2 gemäß der Erfinaufwies. Eine Tagesmenge von 196,3 t an Kohlen- dung zugeführt, wobei der Druck im Turm 1 ata be-
trug. 91,5 tato Dämpfe wurden über die Leitung 9 und eine mit dem Gas in Gleichgewicht stehende Flüssigkeitsmenge in einer Menge von 21,2 tato wurde über die Leitung 10 dem Kühler 11 zugeführt, beide mit einer Temperatur von 84° C. Sie wurden dort mit Kühlwasser von 25° C (das sich bis 40° C erwärmte) bis 80° C gekühlt, wobei täglich eine Wärmemenge von 25146 000 kcal abgeführt werden mußte. Aus dem Behälter 14 wurden 12,7 tato angereicherten Alkohols (59 Molprozent) in der Dampfphase durch die Leitung 17 abgeführt und 100 tato Flüssigkeit durch die Leitung 18 dem Turm 2 wieder zugeführt. An dessen unterem Ende wurden durch die Leitung 8 9 tato alkoholfreies Wasser entnommen. Die für diese Arbeitsweise benötigte Kühlfläche betrug 110 m2.
Beim Verfahren ohne Mischabschnitt für die Trennung der gleichen Tagesmenge des gleichen Gemisches bei gleichem Druck und gleicher Temperatur betrug die aus dem oberen Teil des Turms abgeführte Gasmenge 91 tato mit einer Temperatur von 86° C; es wurden ebenfalls 12,7 tato des gleichen angereicherten Alkohols mit einer Temperatur von 80° C aus dem Behälter und 9 tato Wasser aus dem unteren Ende des Turms abgeführt, während auch 100 tato Flüssigkeit dem Turm wieder zugeführt wurden. Für die Abfuhr von 25 146 000 kcal mittels Kühlwassers von 25° C (sich erwärmend bis 40° C) wurde jetzt eine Kühlfläche von 125 m2 benötigt, d. h., es besteht ein Mehrbedarf gegenüber dem erfindungsgemäßen Verfahren von 12%.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Zerlegen eines Stoff gemisches, z. B. eines mindestens teilweise flüssigen Gemisches leichter Kohlenwasserstoffe, in zwei oder mehr Bestandteile oder Gruppen von Bestandteilen mit Hilfe einer Destillation in einem Fraktionierturm, dessen Speisung mit einem Material erfolgt, das durch Abkühlung und teilweise Kondensation des mindestens teilweise flüssigen Ausgangsgemisches zusammen mit den aus dem Fraktionierturm abgezogenen Kopfdämpfen erhalten wurde, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mindestens teilweise flüssigen Ausgangsgemisch und den Kopfdämpfen wenigstens nahezu ein Gas-Flüssigkeits-Gleichgewicht hergestellt wird und daß diese im Gleichgewicht befindlichen beiden Phasen der Abkühlung und teilweisen Kondensation unterzogen werden, wobei oder worauf die verbleibende Gasphase von der flüssigen Phase abgetrennt wird und die flüssige Phase dem Fraktionierturm als Beschickungsgut zugeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Abkühlen und Kondensieren vorhandene flüssige Phase dann dem Fraktionierturm als Beschickungsgut zugeführt wird, nachdem erneut wenigstens teilweise ein Phasengleichgewicht zwischen dieser flüssigen Phase und der verbleibenden Gasphase hergestellt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum erneuten Herstellen des Phasengleichgewichtes die nach dem Abkühlen und Kondensieren vorhandene flüssige Phase und die Gasphase voneinander getrennt und dann im Gegenstrom durch einen Teil eines Sammelbehälters geleitet werden, der ein Kontaktmaterial enthält, wonach die sich in dem Behälter sammelnde flüssige Phase dem Fraktionierturm als Beschikkungsgut zugeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens teilweise Gas-Flüssigkeits-Gleichgewicht zwischen den Kopfdämpfen und dem mindestens teilweise flüssigen Ausgangsgemisch dadurch hergestellt wird, daß die Kopfdämpfe und die flüssige Phase im Parallelstrom zueinander durch eine Einrichtung geleitet werden, in der eine der beiden Phasen in der anderen feinverteilt und dieser Vorgang gegebenenfalls wiederholt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens teilweise Gas-Flüssigkeits-Gleichgewicht zwischen den Kopfdämpfen und dem mindestens teilweise flüssigen Ausgangsgemisch dadurch hergestellt wird, daß das mindestens teilweise flüssige Ausgangsgemisch in den oberen Teil und die Kopfdämpfe in den unteren Teil eines Mischturms eingeleitet werden, der mit Kontaktmitteln versehen ist, wobei dem oberen Ende des Mischturms die Gasphase und dem unteren Ende die flüssige Phase entnommen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Mischturm entnommene flüssige Phase dem oberen Teil und die dem Mischturm entnommene Gasphase dem unteren Teil eines Kühlturms zugeführt werden, der einen oder mehrere Gitterböden aufweist, durch deren hohle Gitterstäbe ein Kühlmittel hindurchströmt und die als Beschickungsgut dienende flüssige Phase dem unteren Teil des Kühlturms entnommen wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, umfassend einen Fraktionierturm mit Zwischenboden oder anderen Kontaktmitteln sowie eine Kühl- und Kondensationseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Abschnitt (5) und dem unteren Abschnitt (4) des Turms (2) ein Flüssigkeitsabzugsboden (3) angeordnet ist, daß im oberen Teil des Mischabschnitts (5) die Speiseleitung (1) vorgesehen ist, daß in der Nähe des Abzugsbodens (3) eine zu der Kühl- und Kondensationseinrichtung (11) führende Leitung (10) angeordnet ist und daß die Flüssigkeitsabgabeleitung (18) der Kühl- und Kondensationseinrichtung am oberen Ende des Destillationsabschnitts (4) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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