DE1268363B

DE1268363B - Verfahren und Mittel zum Herstellen von einstueckigen in sich geschlossenen Rahmen, insbesondere Fenster- und Tuerrahmen

Info

Publication number: DE1268363B
Application number: DEP1268A
Authority: DE
Original assignee: POLYMATIC PATENTVERWERTUNGS G
Current assignee: POLYMATIC PATENTVERWERTUNGS G
Priority date: 1959-08-13
Filing date: 1959-08-13
Publication date: 1968-05-16

Description

Verfahren und Mittel zum Herstellen von einstückigen in sich geschlossenen Rahmen, insbesondere Fenster- und Türrahmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von einstückigen, in sich geschlossenen Rahmen, insbesondere Fenster- und Türrahmen, mit einem glasfaserverstärkten Gießharzmantel und einer vorgeformten, mit einer gegen Lösungsmittel und die Aushärtungswärme beständigen Umhüllung versehenen Einlage geringen spezifischen Gewichts in einer aus einem Ober- und einem Unterteil bestehenden Form.
Viele der zur Herstellung von vorgeformten Einlagen, den sogenannten Kernen, geeigneten Werkstoffe von geringem spezifischem Gewicht, wie Holz, insbesondere Balsaholz, Schaumkunststoffe, gepreßter Hanf, Stroh od. dgl. haben die Eigenschaft, mehr oder minder große Mengen des bei der Herstellung des Rahmens in die Form einzubringenden flüssigen Gießharzes aufzusaugen. Hierdurch wird das Erzeug-- nis unnötig schwer; außerdem bedingt dies einen mehr oder minder hohen Verbrauch an Gießharz.
Auch kann eine Reihe von sonst als Einlagewerkstoff geeigneten Materialien, z. B. auf Grund ihrer Lösungsempfindlichkeit dem Gießharz gegenüber, keine Anwendung finden.
Diese Nachteile sind bereits erkannt worden, und man hat daher derartige Einlagen mit einer gegen Lösungsmittel und die Aushärtungswärme unempfindlichen Umhüllung, z. B. einer Polyesterfolie, versehen bzw. die Oberfläche der Einlagen durch eine Kunstharzbindung beschichtet.
Diese bekannten Maßnahmen sind aber zeitraubend und sehr arbeitsaufwendig. Entweder muß jeder Einlagenteil für sich mit einer Umhüllung versehen werden, oder es muß eine Kunstharzbindung auf seiner Oberfläche durch Streichen oder Spritzen aufgetragen werden. Hierzu kommt dann noch eine Trockenzeit für das Abdeckmittel.
Anschließend wird dann als gesonderter Arbeitsgang die so vorbereitete Einlage vor deren Einsatz in den Formunterteil mit der Glasfaserverstärkung versehen, oder die Forminnenwand wird mit der Glasfaserverstärkung ausgekleidet.
Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Glasfaserverstärkung auf der Oberfläche einer lösungsmittel- und wärmebeständigen Folie fest angeordnet und die vorgeformte Einlage vor dem Einbringen in die Form mit diesem Schichtaufbau in einem Arbeitsgang umhüllt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die lösungsmittel- und wärmebeständige Folie mit der auf ihrer Oberfläche fest angeordneten Glasfaserverstärkung als Schlauch ausgebildet ist.
Hierdurch wird der dem Einhüllen der Einlage dienende Arbeitsaufwand weiterhin erheblich vermindert, da es nunmehr möglich ist, die Oberfläche der Einlage durch einfaches Überstreifen eines derart ausgebildeten Schlauches gleichzeitig gegen die Einwirkung des Gießharzes zu versiegeln und mit der Glasfaserverstärkung zu versehen. Dabei paßt sich der Schlauch bei entsprechend dem Umfang der Einlage gewählter lichter Weite der Querschnittsform der Einlage gut an.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung hergestellten Fensterprofils im Querschnitt dargestellt.
Die Einlage 1 ist mit der Folie 4 versehen, die auf ihrer Oberfläche die mit dem Gießharz getränkte Glasfaserverstärkung 2 trägt. Mit der strichpunktierten Linie 3 ist die Trennfuge zwischen den in der Zeichnung nicht besonders dargestellten Formteilen angedeutet.
Die Folie 4 kann z. B. aus einem mit der Glasfaserverstärkung 2 versehenen Band bestehen, mit dem die Einlage 1 umwickelt wird. Auch kann die Folie 4 aus einem mit der Glasfaserverstärkung 2 versehenen Folienblatt bestehen, in das die Einlage 1 vor ihrem Einsatz in die Form eingeschlagen wird. Besonders vorteilhaft besteht die Folie 4 aus einem außen mit der Glasfaserverstärkung 2 versehenen vorfabrizierten Schlauch.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von einstückigen, in sich geschlossenen Rahmen, insbesondere Fenster- und Türrahmen, mit einem glasfaserverstärkten Gießharzmantel und einer vorgeformten, mit einer gegen Lösungsmittel und die Aushärtungswärme beständigen Umhüllung versehenen Einlage geringen spezifischen Gewichts in einer aus einem Ober- und einem Unterteil bestehenden Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaserverstärkung auf der Oberfläche einer lösungsmittel- und wärmebeständigen Folie fest angeordnet und die vorgeformte Einlage vor dem Einbringen in die Form mit diesem Schichtaufbau in einem Arbeitsgang umhüllt wird.
2. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösungsmittel- und wärmebeständige Folie (4) mit der auf ihrer Oberfläche fest angeordneten Glasfaserverstärkung (2) als Schlauch ausgebildet ist In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 794 756; »Bauwelt«, 1958, Heft 20, S. 477.