DE1268019B

DE1268019B - Spitzer

Info

Publication number: DE1268019B
Application number: DEP1268A
Authority: DE
Original assignee: Klebes & Co K G A
Current assignee: Klebes & Co K G A
Priority date: 1963-07-03
Filing date: 1963-07-03
Publication date: 1968-05-09

Description

Spitzer Gegenstand des Hauptpatents 1236 374 ist ein Spitzer mit einem annähernd tangential zum konischen Spitzerkanal angestellten Spitzermesser und einem als schmaler Streifen ausgebildeten Fassonmesser, das eine bogenförmige Schneide besitzt und in den Spitzerkanal hineinreicht. Das Fassonmesser liegt bei den Ausführungsformen nach dem Hauptpatent im wesentlichen in der Richtung der Spitzerkanalachse, eine Ausbildung, die für Stifte mit weicher Mine, insbesondere für Kosmetikstifte gut geeignet ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung dieses Spitzers in einer Weise, daß er auch für Stifte mit harter Mine (Farbminen, Dünnkernfarbstifte, Glasschreibstifte) brauchbar ist, ohne seine Verwendung für Stifte mit weicher Mine auszuschließen. Die Weiterbildung gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Fassonmesser quer zur Kanalachse gerichtet ist.
Der Vorteil dieser Ausbildung liegt in folgendem: Ein in Richtung der Kanalachse liegendes Fassonmesser in Form eines schmalen Streifens wird beim Spitzvorgang quer zu seiner Längserstreckung auf Biegung beansprucht. Ist der Minenwiderstand beim Spitzen wegen der Weichheit des Materials nur gering, so ist der Widerstand des Fassonmessers gegen Abbiegen groß genug. Anders liegen die Verhältnisse, wenn ein Stift mit einer harten Mine angespitzt werden soll. In diesem Fall ist die zwischen Minenspitze und Fassonmesser auftretende Biegungskraft wesentlich größer, so daß die Gefahr besteht, daß das Fassonmesser zur Seite gedrückt wird oder gar abbricht.
Wird dagegen gemäß der Erfindung das Fassonmesser quer zur Achse des Spitzerkanals angeordnet, so sind die zwischen Fassonmesser und Mine auftretenden Beanspruchungen in erster Linie Druckbeanspruchungen, die in Richtung der Fassonmesserebene verlaufen. Die entstehenden Querkräfte sind demgegenüber nur gering. Das Fassonmesser ist wesentlich steifer.
In einer ersten Ausführungsform ist das Fassonmesser unterhalb des Spitzermessers quer zu ihm angeordnet. Dabei ist es zweckmäßig, daß das Fassonmesser in seiner Längsrichtung abgewinkelt ist und mit einem Schenkel in einem Schlitz des Spitzersockels quer zum Spitzerkanal geführt und mit dem anderen Schenkel in eine Nut des Spitzersockels eingesetzt ist und daß dieser Schenkel durch das Spitzermesser verspannt ist.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Fassonmesser einstückig mit dem Spitzermesser an dessen Vorderkante angeformt. Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Fassonmesser, F i g. 2 einen Spitzer ohne Messer in Aufsicht, F i g. 3 den Spitzer ohne Messer im Querschnitt längs der Linie III-111 von F i g. 2, F i g. 4 einen Spitzer mit Messer in Aufsicht, F i g. 5 den Spitzer mit Messer im Querschnitt längs der Linie V-V von F i g. 4, F i g. 6 das Zusammenwirken von Fasson- und Spitzermesser beim Schneidevorgang, F i g. 7 einen Spitzer in Aufsicht, F i g. 8 den Spitzer mit einteilig angeformtem Fassonmesser im Querschnitt längs der Linie VIII-VIII von F i g. 7 und F i g. 9 das einteilig angeformte Fassonmesser beim Schneidevorgang.
Der Spitzer besteht in üblicher Weise aus einem Sockel 3 und einem Spitzermesser 11. In der Auflagefläche 6 ist eine Bohrung 5 mit Gewinde versehen, die zur Aufnahme der Befestigungsschraube 10 für das Spitzermesser dient und in einem Zapfen 9 endet. Das Spitzermesser 11 weist eine Schnittkante 15 sowie zur Verschraubung die Bohrung 14 auf. Ferner ist ein konischer Spitzerkanal 7 mit anschließendem zylindrischem Teil zur Aufnahme des anzuspitzenden Stiftes 12 vorgesehen. Für das beim Spitzen entstehende lose Material dient das Auswerfloch B. Der Schlitz 4 a und die Nut 4 b sind zur Aufnahme eines abgewinkelten Fassonmessers 1 vorgesehen. Dieses Messer, welches vorzugsweise aus Stahl besteht, wird so in den Sockel 3 eingebaut, daß die Abrundung der Minenspitze 13 des Stiftes 12 durch eine Kante 2 erfolgt. Zu diesem Zweck wird das Fassonmesser 1 mit seinem Schenkel 1 a in den Führungsschlitz 4a hineingesteckt, wobei der Schenkel 1 b in der Nut 4 b zu liegen kommt. Durch Druck des Spitzenmessers 11 auf den Schenkel 1 b des Fassonmessers 1 wird dieses gehaltert.
In den F i g. 7, 8 und 9 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fassonmesser und Spitzenmesser bestehen hier aus einem Stück 16. Entsprechend der Ausführungsform 16 des Messers hat der Sockel eine andere Form 17 erhalten.

Claims

Patentansprüche: 1. Spitzer nach Patent 1236 374 mit einem tangential zum konischen Spitzenkanal angestellten Spitzenmesser und einem in den Spitzenkanal hineinreichenden Fassonmesser in Streifenform mit einer bogenförmigen Schneide, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das Fassonmesser (1) quer zum Spitzenkanal (7) gerichtet ist.
2. Spitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassonmesser (1) unterhalb des Spitzenmessers (11) quer zu ihm angeordnet ist.
3. Spitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassonmesser (1) in seiner Längsrichtung abgewinkelt ist und mit einem Schenkel (la) in einem Schlitz (4a) des Spitzensockels (3) quer zum Spitzenkanal geführt und mit dem anderen Schenkel (1 b) in eine Nut (4b) des Spitzensockels eingesetzt ist und daß dieser Schenkel (1 b) durch das Spitzenmesser (1) verspannt ist.
4. Spitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassonmesser (1) einstückig mit dem Spitzenmesser (16) an dessen Vorderkante angeformt ist.