DE1266533B - Bildwerfer mit einem Rundmagazin - Google Patents

Description

• Bildwerfer mit einem Rundmagazin Die Erfindung betrifft Bildwerfer mit einem Rundmagazin, aus dem die Dias zum Teil herausragen und von dem aus die Dias mittels eines am herausragenden Teil angreifenden, radial zum Magazin sich bewegenden Diaschiebers einzeln nacheinander aus ihrem Magazinfach heraus in die Projektionsstellung und wieder zurück in ihr Magazinfach verbringbar sind.
• Bei Bildwerfern, bei denen sich die Dias fast vollkommen oder auch völlig innerhalb des Magazins befinden und bei denen demzufolge der Diaschieber durch das ihm jeweils zugestellte Magazinfach hindurchgreift, besteht an sich keine Gefahr, daß vom Schieber zugleich zwei benachbarte und durch eine Magazinfachwand voneinander getrennte Dias erfaßt werden könnten und es .dadurch zu Funktionsstörungen käme. Diese Gefahr besteht aber bei Bildwerfern der anfangs genannten Art besonders dann, wenn in Magazinfächer normaler Breite Dias von geringer Dicke eingesetzt sind, weil diese Dias verkantet in den Fächern stehen können, wobei dann gegebenenfalls zugleich zwei Dias in den Bewegungsbereich des Diaschiebers ragen und von ihm erfaßt werden könnten. Diese Störungsmöglichkeit besteht auch bei Bildwerfern mit Rundmagazinen jener bekannten Bauart, bei denen sich die Trennwände zwischen den Magazinfächern nur über einen Teil der Fachbreite erstrekken. Die Dias können dann mit ihren nach der Drehachse des Magazins hin weisenden Kanten, die durch keine Wand voneinander getrennt sind, aneinanderliegen, und es ist dann ebenfalls möglich, daß nicht nur das dem Diaschieber jeweils zugestellte, sondern auch ein ihm benachbartes Dia vorn Schieber erfaßt wird.
• Es sind Bildwerfer bekannt, bei denen durch besondere Gestaltungen der Diarahmen und des Diaschiebers erreicht ist, daß nur immer ein einziges Dia vom Magazin in die Projektionslage und wieder zurück in das Magazin verbracht werden kann. Bei einem bekannten Gerät dieser Art sind die Dias in einem Rundmagazin untergebracht und einzeln in besonderen Führungen der Magazinwände voneinander getrennt gelagert, und an jedem Diarahmen ist ein Haken ausgebildet, in welchen eine Gegennase des Diaschiebers eingreifen und dadurch das Dia ziehend in die Projektionsstellung und schiebend wieder zu= rück in das Magazin bewegen kann.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Anordnungen zu schaffen, bei denen ebenfalls mit Sicherheit erreicht ist, daß nur das dem Diaschieber jeweils zugestellte Dia von diesem erfaßt und bewegt werden kann, wobei aber weder am Magazin noch an dem Diarahmen besondere, dies garantierende Gestaltungen getroffen zu werden brauchen.
• Erfindungsgemäß ist ein Bildwerfer der anfangs genannten Art gekennzeichnet durch einen Hilfsscheber mit an ihm angebrachten Ordnern od. dgl., der von einer Antriebsvorrichtung während des Bilds wechselvorganges von einer Ruhestellung, in welcher die Ordner od. dgl. außerhalb des Bereiches der im Magazin befindlichen Dias stehen, in eine derart in den Bereich der im Magazin befindlichen Dias tretende Funktionsstellung bewegbar ist, daß von den Ordnern od. dgl, die dein danach vom Diaschieber in die Projektionsstellung zu verbringenden Dia beiderseits benachbarten Pias beiseite gedrängt und aus dem Bewegungsbereich des Diaschiebers herausgehalten sind, Der einen Bauteil des Bildwerfers bildende erin findungsgemäße Hilfsschieber ist ohne weiteres zu Zusammenwirken mit üblichen Diamagazinen der anfangs genannten Art geeignet, ebenso auch zum Zusammenwirken mit Diarahmen üblicher Art.
• Die Erfindung ist an Hand eines Ausführupgsbeispieles in schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Abschnitt eines Rundmagazins und einen üblichen Diaschieber in Draufsicht, F i g. 2 ein Teilstück eines Rundmagazins nach F i g. 1 in Seitenansicht und ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Diaschieberanordnung, F i g. 3 eine Draufsicht auf die F i g. 2.
• F i g.1 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Abschnitt des Rundmagazins. In dem Magazin befinden sich die Dias 1, 2 und 3. An der Innenseite 4 des Magazins liegen die Dias eng aneinander, während an der Außenseite 5 ein markanter Abstand zwischen den Dias besteht, der durch die radiale Anordnung der Kammern und der Kammerwände 6 bedingt ist. Ein Diaschieber 7 befindet sich in Endposition und steht im Begriff, in das Magazin einzudringen und das Dia 2 in Richtung Bildbühne zu verdrängen. Die Darstellung läßt deutlich erkennen, daß an der Seite 4 für den Diaschieber 7 ungünstige Verhältnisse vorliegen, er muß wesentlich schmaler gehalten werden als ein maximal dickes Dia, damit nicht zwei Dias gleichzeitig vom Diaschieber 7 gefaßt werden können.
• An der Ausgangsseite 5 des Magazins jedoch sind für die sichere Einführung des Dias 8 bei dessen Rückkehr von der Bildbühne die Bedingungen besonders günstig. Die beiden Kammerwände 6 trennen die Dias sicher und können mit großen Auflaufschrägen 9 versehen werden.
• Damit nun vom Diaschieber 7 nicht gleichzeitig zwei Dias gefaßt werden können, ist die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Hilfsschieberanordnung vorgesehen.
• F i g. 2 zeigt die Konstruktion des Hilfsschiebers 10. Der Hilfsschieber 10 ist bevorzugt auf dem Diaschieber 7 schiebbar gelagert. Der Antrieb des Hilfsschiebers 10 erfolgt unabhängig von dem Antrieb des Diaschiebers 7. Mit dem Hilfsschieber 10 sind zwei Ordner 11 verbunden, deren Länge so bemessen ist, daß sie zwischen die Dias eindringen können. Die Vorschubbewegung des Magazins kann erst einsetzen, wenn der Diaschieber 7 das Magazin verlassen hat. Die Ordner 11 müssen sich während der Vorschubbewegung des Magazins ebenfalls außerhalb des Magazins in Position 12 befinden, sie bewegen sich nach dem Magazinvorschub in Richtung Position 13. Der Antrieb erfolgt z. B. über eine Schubstange 14, deren Bewegung von dem Kurbeltrieb abgeleitet werden kann, der den Diaschieber 7 antreibt. In der dargestellten Bewegungsphase befindet sich der Diaschieber 7 zwar im Totpunkt, jedoch können von seinem gleichmäßig umlaufenden Kurbeltrieb jederzeit die Bewegungen des Hilfsschiebers 10 abgeleitet werden. Die Stellung Position 13 ist nicht konstant, sie ist abhängig von der Dicke der Dias, deshalb muß der Antrieb des Hilfsschiebers 10 über federnde Ausgleichsmittel erfolgen.
• F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung in einem Schnitt, der nur einen Teil des Diaschiebers 7 und die Ordner 11 sichtbar werden läßt. Die- Darstellung läßt deutlich erkennen, daß die Ordner 11 aus Position 12 sicher zwischen die Dias 1, 2 und 3 dringen konnten und diese so richteten, daß bei dem folgenden Hub des Diaschiebers 7 nur das Dia 2 zur Bildbühne bewegt werden kann. Das Dia 2 wird zwischen -den Ordnern geführt, während die anliegenden Dias 1 und 3 von den Ordnern 11 seitlich verdrängt wurden. Obwohl an der Magazininnenseite 4 die trennenden Kammerwände fehlen, ist durch die neue Einrichtung die völlige Funktionssicherheit im Transport der Diapositive gegeben.

Claims (1)

1. Patentansprüche: ... .. 1. Bildwerfer mit einem Rundmagazin, aus dem die Dias zum Teil herausragen und von dem aus die Dias mittels eines am herausragenden Teil angreifenden, radial zum Magazin sich bewegenden Diaschiebers einzeln nacheinander aus ihrem Magazinfach heraus in die Projektionsstellung und wieder zurück in ihr Magazinfach verbringbar sind, gekennzeichnet durch einen Hilfsschieber (10) mit an ihm angebrachten Ordnern (11) od. dgl., der von einer Antriebsvorrichtung während des Bildwechselvorganges von einer Ruhestellung, in welcher die Ordner (11) od. dgl. außerhalb des Bereiches der im Magazin befind-' lichen Dias (1, 2, 3) stehen, in eine derart in den Bereich der im Magazin befindlichen Dias (1, 2, 3) tretende Funktionsstellung bewegbar ist, daß von den Ordnern (11) od. dgl. die dem danach vom Diaschieber (7) in die Projektionsstet-Jung zu verbringenden Dia beiderseits benachbarten Dias beiseite gedrängt und aus dem' Bewegungsbereich des Diaschiebers (7) herausgehalten sind. z. Bildwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diaschieber (7) und der, Hilfsschieber (10) in gleichen Richtungen beweglich gelagert sind, wobei der Hilfsschieber' (10) vorzugsweise auf dem Diaschieber (7) gleitend gelagert ist. 3. Bildwerfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtung für den Diaschieber (7) und die Bewegungsvorrichtung für den Hilfsschieber (10) durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung betätigt werden: 4. Bildwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kraftübertragungsweg zwischen dem Hilfsschieber (10) und seiner' Bewegungsvorrichtung ein federndes Bauteil eingeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1113 588; schweizerische Patentschrift Nr. 227 627; französische Patentschrift Nr.1245 639; USA.-Patentschriften Nr. 2 076 924, 2146 452.'.