DE1263677B - Process for dyeing natural and synthetic polyamide fibers - Google Patents

Description

Verfahren zum Färben von natürlichen und synthetischen Polyamidfasern Es ist bekannt, daß man Fasermaterial aus Polyamid kontinuierlich färben kann. Ein bekanntes Verfahren besteht beispielsweise darin, daß man Wolle mit einer gegebenenfalls verdickten, wäßrigen Lösung saurer Wollfarbstoffe bei unter der Aufziehtemperatur dieser Farbstoffe liegenden Temperaturen imprägniert, hernach die imprägnierte Ware antrocknet und zur Fixierung des Farbstoffes in ein heißes Säurebad einfährt (»Säureschockverfahren«) und die so behandelte Ware spült. Da dieses Verfahren Nachteile aufweist, z. B. ungleichmäßige Färbungen ergibt, hat es keine praktische Bedeutung erlangt.Process for dyeing natural and synthetic polyamide fibers It is known that polyamide fiber material can be continuously dyed. A known method is, for example, that you wool with an optionally thickened, aqueous solution of acidic wool dyes at below the absorption temperature These dyes are impregnated at temperatures below, followed by the impregnated goods dries and enters a hot acid bath to fix the dye (»acid shock process«) and rinses the goods treated in this way. Since this method has disadvantages, e.g. B. gives uneven coloration, it has gained no practical importance.

Als Weiterentwicklung dieses Verfahrens wurde schon vorgeschlagen, der Imprägnierflotte Farbübertragungsmittel zuzusetzen. Als solche haben sich wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Fettsäuren mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen oder aus Gemischen solcher Säuren mit 2 Äquivalenten Dialkanolamin am besten bewährt. Diese Kondensationsprodukte sind unter dem Namen Kritchevsky-Basen bekannt und in der USA.-Patentschrift 2 089 212 beschrieben.As a further development of this process, it has already been proposed add color transfer agent to the impregnation liquor. As such, they have been found to be water-soluble Condensation products from fatty acids with 8 to 14 carbon atoms or from mixtures such acids with 2 equivalents of dialkanolamine have proven to be best. These condensation products are known as Kritchevsky bases and are described in U.S. Patent 2,089 212 described.

Auch die Verwendung dieser Imprägnierflotten ist jedoch noch mit einer Anzahl Nachteile behaftet. Vor allem sind solche Imprägnierflotten nicht stabil, denn oft scheiden sie sich ohne ersichtliche äußere Einflüsse nach einigen Stunden irreversibel je in eine hilfsmittelarme und in eine hilfsmittelreiche, die Hauptmenge des Farbstoffs enthaltende Phase. Diese Phasenbildung in der Imprägnierflotte erschwert das einheitliche Färben, besonders in großen Metragen.The use of these impregnation liquors is, however, still with one Number of disadvantages afflicted. Above all, such impregnation liquors are not stable, for they often separate after a few hours without any apparent external influence irreversibly into a resource-poor and a resource-rich one, the main amount of the dye-containing phase. This phase formation in the impregnation liquor makes it more difficult the uniform dyeing, especially in large quantities.

Man hat die Neigung zur Phasenbildung für die entscheidende Eigenschaft brauchbarer Imprägnierflotten gehalten. Die Praxis hat jedoch gelehrt, daß die Imprägnierflotten des besprochenen, bekannten Verfahrens nur dann brauchbare Färbungen ergeben, wenn sie einen sorgfältig aufeinander abgestimmten Gehalt an Farbstoff, Elektrolyten und Hilfsmitteln aufweisen. Die Phasenbildung ist besonders stark vom Salzgehalt der Imprägnierflotte abhängig. Das Einschleppen von Elektrolyten in die Flotte ist aber dann unvermeidlich, wenn im kontinuierlich durchgeführten Verfahren beispielsweise karbonisierte und neutralisierte Wolle verwendet wird, die nicht genügend sorgfältig gespült worden ist. Solche Einflüsse beeinträchtigen die Gleichmäßigkeit der Färbungen des bekannten Verfahrens. Außerdem erweist sich - sofern man die Farbstoffixierung durch Einfahren in ein heißes Säurebad ausführt - eine Vortrocknung der mit der Imprägnierflotte getränkten Ware als notwendig, um ein Ausbluten im Säurebad zu vermeiden.There is a tendency towards phase formation for the decisive property usable impregnation liquors kept. However, practice has taught that the impregnation liquors of the known method discussed only result in useful colorations if they have a carefully balanced content of dye and electrolytes and aids. The phase formation is particularly strong on the salt content depending on the impregnation liquor. The introduction of electrolytes into the liquor is but then unavoidable if, for example, in the continuously carried out process Carbonized and neutralized wool is used that is not used carefully enough has been rinsed. Such influences impair the uniformity of the colorations the known method. It also turns out - provided that the dye fixation by running into a hot acid bath - a pre-drying of the with the Impregnation liquor soaked goods as necessary to prevent bleeding in the acid bath avoid.

Es wurde nun gefunden, daß man entgegen der vorherrschenden Meinung überraschenderweise Polyamidfasern besonders kontinuierlich färben kann, indem man das Fasermaterial mit einer gegebenenfalls verdickten, wäßrigen Lösung von sauren Wollfarbstoffen, die als Farbüberträger eine wirksame Menge einer Mischung löslicher Salze von gesättigten, aliphatischen, 8 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisenden Monocarbonsäuren und Amiden gesättigter, aliphatischer, 8 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisender Monocarbonsäuren, die sich von primären und sekundären, mindestens eine niedere Hydroxyalkylgruppe aufweisenden Aminen ableiten, im gegenseitigen Gewichtsverhältnis von ungefähr 2: 1 bis 1: 2, und gegebenenfalls weitere Hilfsmittel enthält, bei Temperaturen, die unter der AusziehtemperaturdieserFarbstoffe liegen, imprägniert und die behandelte Ware durch Dämpfen und/oder Einfahren in ein heißes Säurebad unter nachfolgendem Spülen fertigstellt.It has now been found that contrary to prevailing opinion Surprisingly, polyamide fibers can be colored particularly continuously by the fiber material with an optionally thickened, aqueous solution of acidic Wool dyes, which act as color carriers, an effective amount of a mixture more soluble Salts of saturated aliphatic monocarboxylic acids having 8 to 14 carbon atoms and amides of saturated aliphatic monocarboxylic acids containing 8 to 14 carbon atoms, which differ from primary and secondary, at least one lower hydroxyalkyl group containing amines, in a mutual weight ratio of about 2: 1 to 1: 2, and optionally further auxiliaries, at temperatures that below the exhaust temperature of these dyes, impregnated and the treated Goods by steaming and / or immersing them in a hot acid bath under the following Rinse completes.

Während bei Verwendung von Kritchevsky-Basen zwecks Aufrechterhalten der Einphasigkeit der Färbeflotte Zusätze von nichtschäumenden anionaktiven Dispergatoren aus der Klasse der aromatischen Sulfonsäuren oder deren wasserlöslichen Salzen, insbesondere ß-Tetrahydronaphthalinsulfonsäure oder ein Gemisch von a- und ß-Tetrahydronaphthalinsulfonsäure bzw. deren wasserlöslichen Salze, benötigt werden, gestattet das vorliegende Verfahren überraschenderweise, ohne solche Zusätze auszukommen, wodurch dasselbe wesentlich vereinfacht und verbilligt wird.While using Kritchevsky bases for the purpose of maintaining the single-phase nature of the dye liquor Additions of non-foaming anionic dispersants from the class of aromatic sulfonic acids or their water-soluble salts, in particular ß-tetrahydronaphthalenesulfonic acid or a mixture of α- and ß-tetrahydronaphthalenesulfonic acid or their water-soluble salts, are required, allows the present process surprisingly, without such additives get along, making the same thing is significantly simplified and cheaper.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auch bei großen Metragen uniforme Färbungen erzielt. Außerdem kann ein heißes Säurebad ohne Zwischentrocknung angewendet werden, ohne daß ein wesentliches Ausbluten eintritt. Die Aufziehtemperatur der verwendeten Farbstoffe, d. h. die Temperatur, bei der der Farbstoff in etwa einer Minute auf die Faser aufzieht, liegt meistens bei 70°C oder höher. Das Imprägnieren beim erfindungsgemäßen Verfahren muß unterhalb dieser Aufziehtemperatur durchgeführt werden.With the method according to the invention, even with large moles uniform coloring achieved. In addition, a hot acid bath can be used without intermediate drying can be used without significant bleeding. The drawing temperature the dyes used, d. H. the temperature at which the dye is approximately one minute on the fiber is usually at 70 ° C or higher. The impregnation in the process according to the invention must be carried out below this drawing temperature will.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich vortrefflich zum kontinuierlichen Färben von Polyamiden, besonders von Wolle.The process according to the invention is eminently suitable for continuous Dyeing of polyamides, especially wool.

Als Salze geeigneter, gesättigter, aliphatischer Carbonsäuren verwendet man beispielsweise Alkali-, wie Lithium-, Natrium- oder Kahumsalze, Ammonium-oder N-alkyl-, N-hydroxyalkyl- oder N-alkoxyalkylsubstituierte Ammoniumsalze der Capryl-, Pelargon-, Caprin-, Laurin- oder Myristinsäure oder der unter dem Sammelbegriff Cocosölfettsäuren zusammengefaßten Säuregemische, der Decyloxyessigsäure, Lauryloxyessigsäure, Decylthioessigsäure oder Laurylthioessigsäure. Beispiele N-substituierter Ammoniu.msalze der genannten Säuren leiten sich von primären, sekundären oder tertiären Aminen ab, z. B. von Monoalkylaminen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylamin, von Hydroxyalkylaminen, wie ß-Hydroxyäthyl-oder ß- oder y-Hydroxypropylamin, von Dialkylaminen, wie Diäthylamin, und besonders von Bis-(hydroxyalkyl)-aminen, wie Bis-f-hydroxyäthyl)-amin oder Bis-(y-hydroxypropyl)-amin, oder von Bis-(ß,y-dihydroxypropyl)-amin, von N-Alkyl-N-(hydroxy alkyl)-aminen, wie N-Methyl- oder N-Äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)- oder -(y-hydroxypropyl)-amin, ferner von starken cyclischen Stickstoffbasen, wie beispielsweise von Morpholin, von Trialkylaminen, besonders von Tri-(hydroxyalkyl)-aminen, z. B. von Tri-f-hydroxyäthyl)-amin, von N-Allcyl-bis-N-(hydroxyalkyl)-aminen, wie Methyl- oder Äthyl-bis-(ß-hydroxyäthyl)- oder -bis-(ß- oder y-hydroxypropyl)-amin oder Äthyl-bis-(ß,y-dihydroxypropyl)-amin, oder von Diaminen, namentlich von hydroxyallcylierten, wie z. B. Tetrahydroxyäthyläthylendiamin. Besonders gut haben sich die Alkali-, die Alkylammonium- oder Hydroxyalkylammoniumsalze, vor allem die (ß-Hydroxyäthyl)-ammonium-, Bis-(ß-hydroxyäthyl)-ammonium-, Bis-(y-hydroxypropyl)-ammonium-, Methyl-(ß-hydroxyäthyl)-ammonium-, Methyl-bis-(ß-hydroxy äthyl)-ammonium- oder Methyl-(ß,y-dihydroxypropyl)-ammoniumsalze der Cocosölfettsäuren bewährt.Used as salts of suitable, saturated, aliphatic carboxylic acids for example, alkali, such as lithium, sodium or potassium salts, ammonium or N-alkyl-, N-hydroxyalkyl- or N-alkoxyalkyl-substituted ammonium salts of the caprylic, Pelargonic, capric, lauric or myristic acid or those under the collective term Coconut oil fatty acids combined acid mixtures, the decyloxyacetic acid, lauryloxyacetic acid, Decylthioacetic acid or laurylthioacetic acid. Examples of N-substituted ammonium salts of the acids mentioned are derived from primary, secondary or tertiary amines from, e.g. B. of monoalkylamines, such as methyl, ethyl, propyl or isopropylamine, of hydroxyalkylamines, such as ß-hydroxyethyl- or ß- or γ-hydroxypropylamine, of Dialkylamines such as diethylamine, and especially bis (hydroxyalkyl) amines such as Bis-f-hydroxyethyl) amine or bis (γ-hydroxypropyl) amine, or bis (ß, γ-dihydroxypropyl) amine, of N-alkyl-N- (hydroxy alkyl) amines, such as N-methyl- or N-ethyl-N- (ß-hydroxyethyl) - or - (γ-hydroxypropyl) amine, also of strong cyclic nitrogen bases, such as for example of morpholine, of trialkylamines, especially of tri- (hydroxyalkyl) amines, z. B. of tri-f-hydroxyethyl) amine, of N-alkyl-bis-N- (hydroxyalkyl) amines, such as Methyl or ethyl bis (ß-hydroxyethyl) or bis (ß or γ-hydroxypropyl) amine or ethyl bis (ß, γ-dihydroxypropyl) amine, or of diamines, namely of hydroxyallcylated, such as B. tetrahydroxyethylethylenediamine. The alkali, the alkylammonium or hydroxyalkylammonium salts, especially the (ß-hydroxyethyl) ammonium, Bis (ß-hydroxyethyl) ammonium, bis (γ-hydroxypropyl) ammonium, methyl (ß-hydroxyethyl) ammonium, Methyl bis (ß-hydroxy ethyl) ammonium or methyl (ß, γ-dihydroxypropyl) ammonium salts of coconut oil fatty acids.

Geeignete Amide gesättigter, aliphatischer, 8 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisender Monocarbonsäuren leiten sich beispielsweise von den vorgängig besprochenen höheren Fettsäuren und von Monohydroxyalkylaminen, z. B. 2-Hydroxyäthylamin, y-Hydroxypropylamin oder ß,y-Dihydroxypropylamin, Bis-(hydroxyalkyl)-aminen, wie Bis-(ß-hydroxyäthyl)-amin oder Bis-(y-hydroxypropyl)-amin oder Bis-(a-methyl-ß-hydroxyäthyl)-amin, N-Alkyl-N-(hydroxyalkyl)-aminen, wie N-Methyl- oder N-Athyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-amin oder N-Methyl- oder N-Äthyl-N-(y-hydroxypropyl)-amin, sowie von den niedermolekularen Äthyläthern, insbesondere den Methyl-oder Äthyläthern der genannten Hydroxyalkylamine, wie ß-Methoxy- . oder ß-Äthoxyäthylamin oder y-Methoxy oder y-Äthoxypropylamin, ab. Bevorzugt werden die Bis-(ß-hydroxyalkyl)-amide, vor allem solche, deren Hydroxyalkylreste 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthalten, wie Bis-(ß-hydroxyäthyl)-amide oder Bis-(y-hydroxypropyl)-amide der vorstehend bewchriebenen Fettsäuren.Suitable amides of saturated, aliphatic, 8 to 14 carbon atoms containing monocarboxylic acids are derived, for example, from those discussed above higher fatty acids and monohydroxyalkylamines, e.g. B. 2-hydroxyethylamine, γ-hydroxypropylamine or β, γ-dihydroxypropylamine, bis (hydroxyalkyl) amines, such as bis (β-hydroxyethyl) amine or bis (γ-hydroxypropyl) amine or bis (a-methyl-ß-hydroxyethyl) amine, N-alkyl-N- (hydroxyalkyl) amines, such as N-methyl- or N-ethyl-N- (ß-hydroxyethyl) -amine or N-methyl- or N-ethyl-N- (y-hydroxypropyl) -amine, and of the low molecular weight ethyl ethers, especially the methyl or ethyl ethers of the hydroxyalkylamines mentioned, such as ß-methoxy-. or ß-ethoxyethylamine or γ-methoxy or γ-ethoxypropylamine. The bis (β-hydroxyalkyl) amides are preferred especially those whose hydroxyalkyl radicals contain 2 or 3 carbon atoms, such as bis (ß-hydroxyethyl) amides or bis (γ-hydroxypropyl) amides of the fatty acids described above.

Man erhält diese Amide durch Umsetzung der Ester geeigneter Fettsäuren mit niederen Alkanolen, z. B. der Fettsäuremethyl- oder -äthylester mit dem gewünschten Amin in Gegenwart von Natrium- oder Kahumalkoholat nach bekannten Verfahren.These amides are obtained by reacting the esters of suitable fatty acids with lower alkanols, e.g. B. the fatty acid methyl or ethyl ester with the desired Amine in the presence of sodium or potassium alcoholate by known processes.

Als weitere in der Imprägnierflotte allfällig vorhandene Hilfsmittel sind z. B. zu nennen: anorganische Salze, wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, besonders auch chromsaure Salze, wenn metallisierbare Farbstoffe verwendet werden, ferner Säuren, wie Essigsäure.As further aids that may be present in the impregnation liquor are z. B. to mention: inorganic salts, such as sodium chloride or sodium sulfate, especially chromic acid salts, if metallizable dyes are used, also acids such as acetic acid.

Die erfindungsgemäß verwendbaren sauren Wollfarbstoffe, d. h. solche, deren färbender Bestandteil ein Anion ist und die aus neutralem bis' schwach saurem Bad gefärbt werden, können jeder beliebigen Farbstoffklasse angehören. Es kann sich z. B. um metallfreie, schwermetallhaltige oder metallisierbare Mono- oder Polyazofarbstoffe, um Anthrachinon-, Phthalocyanin- oder Nitrofarbstoffe handeln. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zum Färben mit metallhaltigen Azofarbstoffen, vorzugsweise mit Monoazofarbstoffen, die an 1 Atom Schwermetall, wie Chrom oder Kobalt, 2 Moleküle Azofarbstoff gebunden enthalten.The acidic wool dyes which can be used according to the invention, i. H. such, whose coloring component is an anion and that of neutral to slightly acidic Bath colored can belong to any class of dye. It can z. B. metal-free, heavy metal or metallizable mono- or polyazo dyes, be anthraquinone, phthalocyanine or nitro dyes. The inventive Process is particularly suitable for dyeing with metal-containing azo dyes, preferably with monoazo dyes attached to 1 heavy metal atom, such as chromium or cobalt, 2 molecules Azo dye contained bound.

Als Verdicker verwendet man die in der Textildruckerei bekannten Produkte, vorzugsweise die wasserlöslichen Salze von Alginsäuren. Es können aber auch Cellulosederivate, wie Methylcellulose oder lösliche Salze der Carboxymethylcellulose, Verwendung finden.The products known in textile printing are used as thickeners, preferably the water-soluble salts of alginic acids. But it can also cellulose derivatives, such as methyl cellulose or soluble salts of carboxymethyl cellulose, find use.

Erfindungsgemäß können sowohl natürliche als auch künstliche Polyamidfasern gefärbt werden. Beispiele für natürliche Polyamide sind Wolle und Seide, für künstliche Polyamide z. B. Nylon, wobei für die künstlichen Polyamide nach dem Imprägnieren gegebenenfalls ein Antrocknen unter Thermofixierbedingungen, d. h. zum Beispiel Temperaturen von 150 bis 250°C vorteilhaft sind. In erster Linie kommt für das erfindungsgemäße Färbeverfahren Wolle in Betracht.According to the invention, both natural and artificial polyamide fibers can be used to be colored. Examples of natural polyamides are wool and silk, for artificial ones Polyamides e.g. B. nylon, for the artificial polyamides after impregnation optionally drying under heat setting conditions, d. H. for example Temperatures of 150 to 250 ° C are advantageous. First and foremost comes for the inventive Dyeing process wool into consideration.

Das Polyamidmaterial kann in jeder beliebigen Form, beispielsweise in Form von Flocken, Kammzug, Garn oder Geweben, erfindungsgemäß gefärbt werden. Es kann auch in Form von Mischfasern, wie mit Polyamiden vermischten oder inkrustierten Cellulosefasern, besonders auch in Form von Mischgeweben gefärbt werden, insbesondere in Form von Mischgeweben aus Wolle und Polyesterfasern oder Celluloseacetat-, Cellulosetriacetat-, besonders aber Polyterephthalsäurediolesterfasern. Man kann dabei nur den Polyamid-(Woll-)Anteil oder auch gleichzeitig den Polyamidanteil erfindungsgemäß und den Polyesteranteil mit Dispersionsfarbstoffen färben.The polyamide material can be in any shape, for example in the form of flakes, tops, yarn or fabrics, are dyed according to the invention. It can also be in the form of mixed fibers, such as blended with polyamides or encrusted Cellulose fibers, especially in the form of blended fabrics, are dyed, in particular in the form of blended fabrics made of wool and polyester fibers or cellulose acetate, cellulose triacetate, but especially polyterephthalic acid diolester fibers. You can only use the polyamide (wool) part or at the same time the polyamide portion according to the invention and the polyester portion dye with disperse dyes.

Das Imprägnieren des Fasermaterials erfolgt beispielsweise durch Bedrucken, Beschichten oder Besprühen, vorzugsweise jedoch durch Foulardieren. Erfindungsgemäße Imprägnierlösungen stellt man vorteilhaft durch Vermischen warmer wäßriger Farbstofflösungen geeigneter Konzentration, welche gegebenenfalls Verdickungsmittel enthalten, mit der gewünschten Menge definitionsgemäßer fettsaurer Salze und Amide sowie gegebenenfalls mit weiteren Hilfsmitteln her. Die Imprägnierflotte soll vorzugsweise etwa 10 bis 60 g/1 eines löslichen Salzes von gesättigten, aliphatischen, 8 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisenden Monocärbonsäuren und 5 bis 30 g/1 eines Amids von gesättigten, aliphatischen, 8 bis 14 Kohlenstoff= atome aufweisenden Monocarbonsäuren enthalten.The impregnation of the fiber material is carried out, for example, by printing, Coating or spraying, but preferably by padding. According to the invention Impregnating solutions are advantageously prepared by mixing warm aqueous dye solutions suitable concentration, which may contain thickeners, with the desired amount of fatty acid salts and amides according to the definition and optionally with further aids. The impregnation liquor should preferably about 10 to 60 g / 1 of a soluble salt of saturated, aliphatic, 8 to 14 carbon atoms having monocarboxylic acids and 5 to 30 g / l of an amide of saturated, aliphatic monocarboxylic acids containing 8 to 14 carbon atoms contain.

Das Polyamidfasermaterial wird mit Vorteil bei 40 bis 70°C imprägniert und hernach auf den gewünschten Gehalt an Imprägnierflotte von ungefähr 40 bis 1100/, des Fasergewichtes abgequetscht.The polyamide fiber material is advantageously impregnated at 40 to 70.degree. C. and then squeezed off to the desired content of impregnation liquor of approximately 40 to 1,100 per cent of the fiber weight.

Das Dämpfen des imprägnierten Polyamidfasermaterials erfolgt nach üblichen Methoden, vorteilhaft mit neutralem gesättigtem Dampf. Wolle und Seide werden hierbei bei etwa 90 bis 120°C, synthetische Fasern bei 90 bis 140°C gedämpft.The impregnated polyamide fiber material is steamed after usual methods, advantageously with neutral saturated steam. Wool and silk are steamed at around 90 to 120 ° C, synthetic fibers at 90 to 140 ° C.

Das Fixieren des Farbstoffs auf dem Polyamidfasermaterial durch Behandlung im heißen Säurebad wird nach bekannten Methoden ausgeführt. Der Gehalt an Säure beträgt hierbei vorteilhaft etwa 9 bis 10 g/1. Mit Vorteil führt man die Ware bei 80 bis 90°C in das Säurebad ein. Für das Säurebad geeignet sind anorganische und organische Säuren. Als Beispiele für geeignete anorganische Säuren sind Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Salzsäure, als Beispiele für geeignete organische Säuren sind Ameisensäure oder Essigsäure zu nennen. Bevorzugt werden organische Säuren, insbesondere Ameisensäure. In manchen Fällen ist es von Nutzen, dem Säurebad auch noch wasserlösliche Salze, vorzugsweise wasserlösliche Calciumsalze von Mineralsäuren, insbesondere Calciumchlorid, zuzugeben.The fixing of the dye on the polyamide fiber material by treatment in the hot acid bath is carried out according to known methods. The acid content here is advantageously about 9 to 10 g / l. It is advantageous to bring the goods in 80 to 90 ° C in the acid bath. Inorganic and are suitable for the acid bath organic acids. Examples of suitable inorganic acids are sulfuric acid, Phosphoric acid or hydrochloric acid are examples of suitable organic acids Mention formic acid or acetic acid. Organic acids are preferred, in particular Formic acid. In some cases it is useful to add water-soluble substances to the acid bath Salts, preferably water-soluble calcium salts, of mineral acids, in particular Calcium chloride, to be added.

Zum Spülen der durch »Säureschock« bzw. durch Dämpfen behandelten Ware verwendet man kaltes oder warmes Wasser, das in der Färberei übliche Hilfsmittel enthalten kann, beispielsweise Ameisensäure oder Essigsäure oder auch netzende oder waschaktive Substanzen.For rinsing those treated by "acid shock" or by steaming Cold or warm water is used, the usual auxiliary in dyeing may contain, for example, formic acid or acetic acid or wetting or detergent substances.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Färben von Polyamidfasermaterial weist im Vergleich mit ähnlichen bekannten Verfahren folgende Vorteile auf: Die Imprägnierflotte ist homogen und gegen Elektrolyte weitgehend unempfindlich, sie ist darum bei kontinuierlicher Arbeitsweise stabiler; ferner erzielt man, selbst bei der Erzeugung sehr tiefer Farbtöne, eine bessere Gleichmäßigkeit der Färbung. Außerdem ist es möglich, Wollmaterial verschiedener Provenienz gleichmäßig an- und durchzufärben; die erfindungsgemäß gefärbten Fasern behalten einen weicheren Griff und lassen sich besser verspinnen; die Imprägnierflotten sind leicht herstellbar, sozusagen unbegrenzt haltbar und verschmutzen die Apparatur praktisch nicht; schließlich kann auf die Vortrocknung der imprägnierten Ware verzichtet werden, was Zeit und apparativen Aufwand erspart.The inventive method for dyeing polyamide fiber material has the following advantages in comparison with similar known methods: The Impregnation liquor is homogeneous and largely insensitive to electrolytes, they is therefore more stable when working continuously; furthermore one achieves, oneself when producing very deep shades, a better uniformity of the coloring. In addition, it is possible to evenly wear wool materials of different origins on and off to be colored through; the fibers dyed according to the invention retain a softer handle and can be spun better; the impregnation liquors are easy to manufacture, Shelf life indefinitely, so to speak, and practically does not contaminate the equipment; in the end the pre-drying of the impregnated goods can be dispensed with, which takes time and saves equipment effort.

Gegenüber den aus der britischen Patentschrift 845 777 bekannten Farbübertragungsmitteln, bestehend aus dem Kondensationsprodukt von 1 Mol Cocosölfettsäure und 2 Mol Diäthyanolamin bzw. einem Gemisch aus dem Kondensationsprodukt von Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und N-Octadecyl-diäthylentriamin-polyglykoläther mit ungefähr 25 Äthersauerstoffatomen, werden mit dem erfindungsgemäßen Gemisch z. B. aus Bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminsalz der Cocosölfettsäure und Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid auf Wollflanell farbkräftigere und gleichmäßigere Färbungen erzielt.Compared to the color transfer agents known from British patent specification 845 777, consisting of the condensation product of 1 mole of coconut oil fatty acid and 2 moles of diethyanolamine or a mixture of the condensation product of naphthalenesulfonic acid and formaldehyde and N-octadecyl diethylenetriamine polyglycol ether with about 25 ether oxygen atoms, be with the mixture according to the invention z. B. from bis (ß-hydroxyethyl) amine salt of coconut oil fatty acid and coconut oil fatty acid-N, N-bis- (ß-hydroxyethyl) -amide on wool flannel Stronger and more even coloring is achieved.

In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Die Teile sind, sofern etwas anderes nicht ausdrücklich vermerkt ist, Gewichtsteile. Gewichtsteile verhalten sich zu Volumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter. C. I. bedeutet Colour Index, Second Edition, 1956, herausgegeben durch The Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, und The American Association of Textile Chemists and Colorists, Lowell, Mass., USA. Beispiel 1 Man löst 40 Teile des chromhaltigen Monoazofarbstoffes 2-Aminophenol-4-methylsulfon ->1-Phenyl-3-methylpyrazolon (Farbstoff zu Chrom = 2: 1) in einer 60° warmen Mischung von 300 Teilen einer 2,5°/oigen wäßrigen Natriumalginatlösung und 30 Teilen einer Farbüberträgermischung, bestehend aus 1 Teil Bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminsalz der Cososölfettsäuren, welches etwas überschüssiges Bis-(ß-hydroxyäthyl)-amin enthält, und 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid, in 250 Teilen Wasser. Die erhaltene Lösung wird mit warmem Wasser auf 1000 Teile verdünnt. Die Temperatur soll 60° betragen. Mit dieser Flotte imprägniert man Wollflanell bei 60°, quetscht ihn auf einen Flottengehalt von etwa 90 bis 100°/o des Fasertrockengewichts ab und dämpft ihn mit gesättigtem Dampf bei etwa 98° während 15 Minuten. Danach wird die Ware zunächst mit einer 1 g/1 Nonylphenolpolyglykoläther enthaltenden Lösung gewaschen, hernach mit Wasser gespült und dann mit einer 2 cm3/1 85°/oige Ameisensäure enthaltenden wäßrigen Lösung gewaschen und gegebenenfalls nochmals mit Wasser gespült.In the following examples the temperatures are in degrees Celsius specified. Unless otherwise expressly stated, the parts are Parts by weight. Parts by weight are related to parts by volume as grams are to cubic centimeters. C. I. means Color Index, Second Edition, 1956, published by The Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, and The American Association of Textile Chemists and Colorists, Lowell, Mass., USA. Example 1 40 parts of the chromium-containing Monoazo dye 2-aminophenol-4-methylsulfone -> 1-phenyl-3-methylpyrazolone (dye to chromium = 2: 1) in a 60 ° warm mixture of 300 parts of a 2.5% aqueous Sodium alginate solution and 30 parts of a color transfer mixture, consisting of 1 Part of the bis (ß-hydroxyethyl) amine salt of the cosos oil fatty acids, which is somewhat excess Contains bis (ß-hydroxyethyl) amine, and 1 part of coconut oil fatty acid N, N-bis (ß-hydroxyethyl) amide, in 250 parts of water. The resulting solution is made up to 1000 parts with warm water diluted. The temperature should be 60 °. This liquor is used to impregnate wool flannel at 60 °, it squeezes to a liquor content of about 90 to 100% of the dry fiber weight and steams it with saturated steam at about 98 ° for 15 minutes. Thereafter the goods are first treated with a solution containing 1 g / 1 nonylphenol polyglycol ether washed, then rinsed with water and then with a 2 cm3 / 1 85% formic acid containing aqueous solution washed and optionally rinsed again with water.

Man erhält eine gleichmäßige und gut durchgefärbte orange Wollfärbung, die keinen Grauschleier (sogenannten Sandwicheffekt) zeigt.A uniform and well-dyed orange wool dye is obtained, which does not show a gray haze (so-called sandwich effect).

Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle des genannten Farbstoffes ähnliche sulfonsäuregruppenfreie niedere Alkylsulfonylgruppen oder gegebenenfalls stickstoffsubstituierte Sulfonsäureamidgruppen aufweisende chromhaltige Monoazofarbstoffe des Typs 2 Farbstoffe zu 1 Chrom, z. B. den chromhaltigen Farbstoff 2-Aminophenol-5-sulfonsäureamid -> 1-Phenyl-3-methylpyrazolon, den chromhaltigen Mischfarbstoff 2-Amino-5-nitrophenol -> 2-Hydroxynaphthalin -i-- 2-Amino-5-nitrophenol -> 1-Hydroxynaphthalin-3,6-bis-sulfonsäuremethylamid (Farbstoflgemisch zu Chrom = 2: 1) oder den chromhaltigen Monoazofarbstoff 2 - Aminophenol - 4 - methylsulfon -> 1-Acetylamino-7-hydroxynaphthalin (Farbstoff zu Chrom = 2: 1), und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebensogat durchgefärbte und gleichmäßige Färbungen, im Einzelfall rot- bzw. marineblau- bzw. graugefärbten Wollflanell.Is used in the above example instead of the dye mentioned similar lower alkylsulphonyl groups free of sulphonic acid groups or optionally chromium-containing monoazo dyes containing nitrogen-substituted sulfonic acid amide groups of type 2 dyes to 1 chromium, e.g. B. the chromium-containing dye 2-aminophenol-5-sulfonic acid amide -> 1-phenyl-3-methylpyrazolone, the chromium-containing mixed dye 2-amino-5-nitrophenol -> 2-hydroxynaphthalene -i-- 2-amino-5-nitrophenol -> 1-hydroxynaphthalene-3,6-bis-sulfonic acid methylamide (Dye mixture to chromium = 2: 1) or the chromium-containing monoazo dye 2 - aminophenol - 4 - methylsulfone -> 1-acetylamino-7-hydroxynaphthalene (dye to chromium = 2: 1), and if the rest of the procedure is as indicated in the example, one also obtains solid colored ones and even colorations, in some cases red, navy blue or gray Wool flannel.

Verwendet man statt der in Abschnitt 1 angegebenen Farbübertragungsmischung die gleiche Menge einer Mischung, bestehend aus 1 Teil des Natriumsalzes der Cocosölfettsäuren und 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid oder 2 TeileN-Methylbis-(ß-hydroxyäthyl-aminsalz der Laurin- oder Myristinsäure und 1 Teil Laurinsäure- oder Myristinsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid oder 1 Teil des Methyl-bis-(ß,y-dihydroxypropyl)-aminsalzes der Cocosölfettsäure und 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid, und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebensogut durchgefärbte und gleichmäßige Färbungen. Das Laurinsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid erhält man durch Umsetzung von Laurinsäuremethylester mit Bis-(ß-hydroxyäthyl)-amin in Gegenwart von Natriummethylat als Katalysator gemäß britischer Patentschrift 631367.Use instead of the color transfer mixture given in Section 1 the same amount of a mixture consisting of 1 part of the sodium salt of coconut oil fatty acids and 1 part of coconut oil fatty acid N, N-bis (ß-hydroxyethyl) amide or 2 parts of N-methylbis (ß-hydroxyethyl amine salt of lauric or myristic acid and 1 part of lauric acid or myristic acid-N, N-bis (ß-hydroxyethyl) amide or 1 part of the methyl bis (β, γ-dihydroxypropyl) amine salt of coconut oil fatty acid and 1 part of coconut oil fatty acid-N, N-bis (ß-hydroxyethyl) amide, and the rest of the procedure as indicated in the example, one obtains equally well colored and uniform ones Colorations. The lauric acid N, N-bis (ß-hydroxyethyl) amide is obtained by reaction of lauric acid methyl ester with bis (ß-hydroxyethyl) amine in the presence of sodium methylate as British patent 631367 catalyst.

Beispiel 2 Wollflanell wird mit einer gemäß Beispiel 1, Abschnitt 1, hergestellten Imprägnierflotte bei 60° imprägniert und auf einen Flottengehalt von etwa 80 bis 10011/0 abgequetscht. Das foulardierte Gewebe wird in ein etwa 98° warmes wäßriges Bad, welches 8 cm3/185%ige Ameisensäure enthält, eingefahren und in diesem Bad 5 Minuten belassen. Dabei tritt nur ein vorübergehendes Ausbluten des Farbstoffes in das Färbebad ein, das alsbald wieder . verschwindet. Danach wird der so gefärbte Wollflanell mit einer 45° warmen, wäßrigen Lösung von 0,5 g/1 Nonylphenolpolyglykoläther 5 Minutengewaschen und anschließend mit kaltem Wasser gespült. Die erhaltene organe Färbung ist gut durchgefärbt und weist keinen Grauschleier (sogenannten Sandwicheffekt) auf.Example 2 Wool flannel is impregnated with an impregnation liquor prepared according to Example 1, Section 1, at 60 ° and squeezed off to a liquor content of about 80 to 10011/0. The padded fabric is placed in an approximately 98 ° warm aqueous bath which contains 8 cm3 / 185% formic acid and left in this bath for 5 minutes. There is only a temporary bleeding of the dye into the dye bath, which immediately occurs again. disappears. The wool flannel dyed in this way is then washed for 5 minutes with a 45 ° warm, aqueous solution of 0.5 g / 1 nonylphenol polyglycol ether and then rinsed with cold water. The organ coloring obtained is well colored and has no gray haze (so-called sandwich effect).

Verwendet man statt der im Beispiel 1, Abschnitt 1, angegebenen Farbüberträgermischung 30 Teile einer Mischung, bestehend aus 1 Teil Natriumsalz der Cocosölfettsäure und 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid oder 2 Teilen Kaliumsalz der Cocosölfettsäure und 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis- oder den Chrom im Verhältnis 1 Chrom zu 1 Farbstoff enthaltenden Farbstoff Neolangelb 8 GE (C. I. Acid Yellow 101) und verfährt im übrigen Beispiel 4 Man löst 40 Teile des Disazofarbstoffes in einer 60° warmen Mischung von 300 Teilen einer 2,5%igen wäßrigen Natriumalginatlösung und 30 Teilen einer Mischung aus l Teil Bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminsalz der Cocosölfettsäure, welche einen Überschuß an Bis-(ß-hydroxyäthyl)-amin enthält, und 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid in 250 Teilen Wasser. Die erhaltene Lösung wird mit warmem Wasser auf 1000 Teile verdünnt. Die Temperatur soll etwa 60° betragen.Instead of the color transfer mixture given in Example 1, Section 1, use 30 parts of a mixture consisting of 1 part of the sodium salt of coconut oil fatty acid and 1 part of coconut oil fatty acid-N, N-bis- (ß-hydroxyethyl) amide or 2 parts of the potassium salt of coconut oil fatty acid and 1 part coconut oil fatty acid-N, N-bis- or the dye Neolangelb 8 GE (CI Acid Yellow 101) containing chromium in a ratio of 1 chromium to 1 dye, and the rest of Example 4 is repeated. 40 parts of the disazo dye are dissolved in a 60 ° warm mixture of 300 parts of a 2.5% aqueous sodium alginate solution and 30 parts of a mixture of 1 part bis (ß-hydroxyethyl) amine salt of coconut oil fatty acid, which contains an excess of bis (ß-hydroxyethyl) amine contains, and 1 part of coconut oil fatty acid N, N-bis (ß-hydroxyethyl) amide in 250 parts of water. The resulting solution is diluted to 1000 parts with warm water. The temperature should be around 60 °.

Mit dieser Flotte imprägniert man Wollkammzug bei 60°, quetscht ihn auf einen Flottengehalt von etwa 100% ab und dämpft ihn bei etwa 98° während 30 Minuten. Danach spült man den Wollkammzug mit einer wäßrigen 50° warmen Lösung von 0,5g/1 eines Kondensationsproduktes gemäß USA.-Patentschrift 2 089 212, spült ihn mit Wasser von etwa 30° und behandelt ihn anschließend mit einer 30° warmen, (ß-hydroxyäthyl)-amid, und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man Färbungen von ebenso guter Durchfärbung und Gleichmäßigkeit. Beispiel 3 Wollflanell wird mit einer Imprägnierflotte, die an Stelle des im ersten Abschnitt des Beispiels 1 genannten metallhaltigen Azofarbstoffes den Farbstoff Polarbrillantrot B (C. I. 17995, Acid Red 133) enthält und im übrigen, wie im Beispiel 1, Abschnitt 1, beschrieben, hergestellt ist, bei 40° foulardiert und auf einen Flottengehalt von etwa 100% abgequetscht. Danach wird die Ware bei etwa 98° 15 Minuten lang gedämpft. Anschließend wird die Ware zunächst mit einer 1 g/1 Nonylphenolpolyglykoläther enthaltenden Lösung gewaschen, hernach mit Wasser gespült und dann mit einer 2 cm3/1 85%ige Ameisensäure enthaltenden wäßrigen Lösung gewaschen und gegebenenfalls nochmals mit Wasser gespült.This liquor is used to impregnate the top of the wool at 60 ° and squeeze it to a liquor content of about 100% and steams it at about 98 ° for 30 Minutes. The woolen sliver is then rinsed with an aqueous 50 ° warm solution of 0.5 g / l of a condensation product according to US Pat. No. 2,089,212, rinses it with water at about 30 ° and then treated with a 30 ° warm, (ß-hydroxyethyl) amide, and if the rest of the procedure is as indicated in the example, dyeings of the same are obtained good color penetration and uniformity. Example 3 Wool flannel is made with an impregnation liquor, instead of the metal-containing azo dye mentioned in the first section of Example 1 contains the dye polar brilliant red B (C.I. 17995, Acid Red 133) and otherwise, as described in Example 1, Section 1, prepared, padded at 40 ° and squeezed to a liquor content of about 100%. After that the goods will be at Steamed for about 98 ° for 15 minutes. The goods are then initially supplied with a 1 g / 1 solution containing nonylphenol polyglycol ether, then washed with water rinsed and then with an aqueous solution containing 2 cm3 / 1 of 85% formic acid washed and, if necessary, rinsed again with water.

Man erhält eine gleichmäßige und gut durchgefärbte rote Wollfärbung, die keinen Grauschleier (sogenannten Sandwicheffekt) zeigt.A uniform and well-dyed red wool dye is obtained, which does not show a gray haze (so-called sandwich effect).

Verwendet man an Stelle von Polarbrillantrot B den in saurem Mittel gekuppelten Disazofarbstoff der Formel wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls gut und gleichmäßig rot bzw. gelb durchgefärbtes Material. wäßrigen Lösung von 0,2 cm3/1 850/0iger Ameisensäure, wobei man ihn zum Schluß nochmals mit Wasser von 30° nachspült.If instead of polar brilliant red B the acid medium is used coupled disazo dye of the formula as indicated in the example, is obtained Also good and evenly colored red or yellow material. aqueous solution of 0.2 cm3 / 1,850 / 0 formic acid, and at the end it is again mixed with water rinsed at 30 °.

Man erhält einen gleichmäßig rotgefärbten Wollkammzug, der sich gut verkämmen und verspinnen läßt.A uniformly red-dyed woolen sliver is obtained which looks good combed and spun.

Beispiel s Man löst 80 Teile Eriochromschwarz A (C. I. 15710) in einer etwa 60° warmen Mischung von 300 Teilen einer 2,5%igen Natriumalginatlösung und 30 Teilen einer Mischung aus l Teil Bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminsalz der Cocosölfettsäure, welches einen Überschuß an Bis-(ß-hydroxyäthyl)-amin enthält, und 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amidsowie 10 Teilen Kaliumehromat in 250 Teilen warmem Wasser. Die erhaltene Lösung verdünnt man mit Wasser auf 1000 Teile, die Temperatur .soll etwa 60° betragen.Example s Dissolve 80 parts of Eriochrome Black A (C.I. 15710) in one about 60 ° warm mixture of 300 parts of a 2.5% sodium alginate solution and 30 parts of a mixture of 1 part bis (ß-hydroxyethyl) amine salt of coconut oil fatty acid, which contains an excess of bis- (ß-hydroxyethyl) amine, and 1 part of coconut oil fatty acid-N, N-bis- (ß-hydroxyethyl) amides as well as 10 parts of Kaliumehromat in 250 parts of warm Water. The received Solution is diluted with water to 1000 parts, the temperature .soll be about 60 °.

Mit dieser Flotte imprägniert man Wollkammzug bei 60°, quetscht ihn auf einen Flottengehalt von etwa 100 bis 110% ab und dämpft ihn mit gesättigtem Dampf bei etwa 98° während 30 Minuten. Danach spült man den Wollkammzug mit einer wäßrigen Lösung von 0,5g/1 eines Kondensationsproduktes gemäß USA.-Patentschrift 2 089 212 auf einer Lisseuse, spült ihn mit Wasser von 30° nach und säuert ihn auf einem neuen Bad mit einer wäßrigen 30° warmen Lösung von 5 cm8/1 85%iger Ameisensäure ab, wobei man ihn zum Schluß nochmals mit Wasser von 30° nachspült.This liquor is used to impregnate the top of the wool at 60 ° and squeeze it to a liquor content of about 100 to 110% and steams it with saturated Steam at about 98 ° for 30 minutes. Then you rinse the woolen sliver with a aqueous solution of 0.5 g / 1 of a condensation product according to the USA patent 2 089 212 on a Lisseuse, rinsed it with water at 30 ° and acidified it a new bath with an aqueous 30 ° warm solution of 5 cm8 / 1 85% formic acid off, and at the end it is rinsed again with water at 30 °.

Man erhält einen gleichmäßig schwarzgefärbten Wollkammzug, der sich gutverkämmenundverspinnen läßt.A uniformly black-dyed woolen sliver is obtained, which is can be well-combed and spun.

Beispiel 6 Man löst 45 Teile Eriochromrot B (C.1. 18760), 27,5 Teile Eriochrombrillantrot BL (C. I. 17995) und 0,9 Teile Eriochromblau SE (C.1. 16680) in einer 60° warmen Mischung von 300 Teilen einer 2,5%igen wäßrigen Natriumalginatlösung und 30 Teilen einer Mischung aus 1 Teil Bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminsalz der Cocosölfettsäure, welches einen Überschuß an Bis-(ß-hydroxyäthyl)-arnin enthält, und 1 Teil Cocosölf ettsäure - N,N - bis - (ß - hydroxyäthyl)«- amid sowie 10 Teilen Natriumchromat in 250 Teilen warmem Wasser. Die erhaltene Lösung verdünnt man mit warmem Wasser auf 1000 Teile. Die Temperatur soll etwa 60° betragen.Example 6 45 parts of Eriochrome Red B (C.1. 18760), 27.5 parts of Eriochrome Brillant Red BL (CI 17995) and 0.9 parts of Eriochrome Blue SE (C.1. 16680) are dissolved in a mixture of 300 parts at 60.degree 2.5% aqueous sodium alginate solution and 30 parts of a mixture of 1 part bis (ß-hydroxyethyl) amine salt of coconut oil fatty acid, which contains an excess of bis (ß-hydroxyethyl) amine, and 1 part coconut oil fatty acid - N, N - bis (ß - hydroxyethyl) «amide and 10 parts of sodium chromate in 250 parts of warm water. The solution obtained is diluted to 1000 parts with warm water. The temperature should be around 60 °.

Mit dieser Flotte imprägniert man Wollkammzug bei 60°, quetscht ihn auf einen Flottengehalt von etwa 100 % ab und dämpft ihn mit gesättigtem Dampf bei etwa 98° während 30 Minuten. Danach spült man den Wollkammzug mit einer wäßrigen 50° warmen Lösung von 0,5 g/1 eines Kondensationsproduktes gemäß USA.-Patentschrift 2 089 212, spült ihn mit Wasser von etwa 30° und behandelt ihn anschließend mit einer 30° warmen, wäßrigen Lösung von 5 cm3/1 85%iger Ameisensäure, wobei man ihn zum Schluß nochmals mit Wasser von 30° nachspült.This liquor is used to impregnate the top of the wool at 60 ° and squeeze it to a liquor content of about 100% and steams it with saturated steam about 98 ° for 30 minutes. The woolen sliver is then rinsed with an aqueous one 50 ° warm solution of 0.5 g / l of a condensation product according to the USA patent 2 089 212, rinsed it with water at about 30 ° and then treated it with a 30 ° warm, aqueous solution of 5 cm3 / 1 of 85% formic acid, whereby it finally rinsed again with water at 30 °.

Man erhält einen gleichmäßig durchgefärbten roten Kammzug, der sich gut verkämmen und verspinnen läßt.A uniformly colored red ridge is obtained, which is can be combed and spun well.

Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle der angegebenen Farbstoffe eine Mischung von 28 g/1 Eriochromcyanin R (C.1. 42571) und 0,6 g/1 Eriochromblau SE (C.1.16680) und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man einen entsprechend blaugefärbten Wollkammzug von ebenso guter An- und Durchfärbung.Is used in the above example instead of the specified dyes a mixture of 28 g / 1 eriochrome cyanine R (C.1. 42571) and 0.6 g / 1 eriochrome blue SE (C.1.16680) and if the rest of the procedure is as indicated in the example, one obtains a correspondingly blue-dyed woolen sliver of equally good staining and penetration.

Beispiel ? Mit einer gemäß Beispiel 1, Abschnitt 1, hergestellten Imprägnierflotte imprägniert man Seidenserge bei 40°, quetscht ihn dann auf einen Flottengehalt von etwa 80% ab und fährt ihn in ein etwa 98° warmes wäßriges Bad ein, welches 8 cm3/1 85%ige Ameisensäure enthält, und beläßt ihn in diesem Bad 5 Minuten. Den so gefärbten Seidenserge wäscht man danach mit einer 45° warmen wäßrigen Lösung von 0,5 g/1 Nonylphenolpolyglykoläther und spült ihn anschließend mit kaltem Wasser. Man erhält so einen gut durchgefärbten orangegefärbten Seidenserge von guter Egalität ohne Grauschleier (sogenannter Sandwicheffekt).Example ? With a according to Example 1, Section 1, produced Impregnation liquor if you impregnate silk serge at 40 °, then squeeze it onto you Liquor content of about 80% and drives it into an aqueous bath at about 98 ° which contains 8 cm3 / 1 of 85% formic acid, and leaves it in this bath 5 Minutes. The silk serge dyed in this way is then washed with a 45 ° warm aqueous solution Solution of 0.5 g / 1 nonylphenol polyglycol ether and then rinsed it with cold Water. A well-dyed orange-colored silk serge of good quality is obtained in this way Equality without a gray veil (so-called sandwich effect).

Entsprechende Gelbfärbungen auf Seidenserge von ebenso guter Durchfärbung des Materials und Egalität der Ausfärbungen erhält man, wenn man an Stelle des im obigen Beispiel genannten Farbstoffes den Farbstoff Neolangelb 8 GE (C.1. Acid Yellow 101) verwendet und im übrigen wie im Beispiel angegeben verfährt.Corresponding yellow colorations on silk serge of just as good color penetration of the material and the equality of the colorations are obtained if, instead of the im The dye mentioned above uses the dye Neolangelb 8 GE (C.1. Acid Yellow 101) and otherwise proceed as indicated in the example.

Beispiel 8 In einer 80° warmen Mischung, die 300 Teile einer 2,5%igen wäßrigen Natriumalginatlösung und 10 Teile einer Mischung aus 1 Teil Bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminsalz der Cocosölfettsäure, welches einen Überschuß an Bis-(ß-hydroxyäthyl)-amin enthält, 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-(ß-hydroxyäthyl)-arnid, 20Teilen Tris-(ß-hydroxyäthyl)-amin sowie 270 Teilen Wasser enthält, werden 37,5 Teile des chromhaltigen Monoazofarbstoffes 2-Carboxy-l-aminobenzol --> 1-Phenyl-3-rnethylpyrazolon (Farbstoff zu Chrom = 2 : 1) und 14,0 Teile des chromhaltigen Monoazofarbstoffes 2-Aminophenol-4-sulfonsäurernethylamid -> 1-Carbäthoxyamino-7-hydroxynaphthalin(FarbstoffzuChrom = 2 : 1) aufgelöst und die erhaltene Lösung mit kaltem Wasser auf 1000 Teile verdünnt. Die Temperatur der Lösung beträgt nun etwa 40°.Example 8 In a 80 ° warm mixture, the 300 parts of a 2.5% aqueous sodium alginate solution and 10 parts of a mixture of 1 part of bis (ß-hydroxyethyl) amine salt the coconut oil fatty acid, which contains an excess of bis (ß-hydroxyethyl) amine, 1 part coconut oil fatty acid-N, N- (ß-hydroxyethyl) amide, 20 parts tris (ß-hydroxyethyl) amine and 270 parts of water contains 37.5 parts of the chromium-containing monoazo dye 2-carboxy-1-aminobenzene -> 1-phenyl-3-methylpyrazolone (dye to chromium = 2 : 1) and 14.0 parts of the chromium-containing monoazo dye 2-aminophenol-4-sulfonic acid methylamide -> 1-Carbethoxyamino-7-hydroxynaphthalene (dye to chromium = 2: 1) dissolved and the solution obtained is diluted to 1000 parts with cold water. The temperature of the Solution is now about 40 °.

Mit dieser Flotte wird Nylontolle imprägniert, auf einen Flottengehalt von etwa 50% des Fasergewichtes abgequetscht, während 8 Minuten bei einer Temperatur von etwa 130° gedämpft und danach mit heißem und anschließend kaltem Wasser gespült.With this liquor, nylon quills are impregnated to a liquor content squeezed by about 50% of the fiber weight for 8 minutes at one temperature steamed from about 130 ° and then rinsed with hot and then cold water.

Man erhält einen oliven, gut durchgefärbten Nylontolle von guter Gleichmäßigkeit der Färbung. Beispiel 9 Mit einer gemäß Beispiel 8, Abschnitt 1, hergestellten Imprägnierflotte, die aber nur zwei Drittel der im Beispiel angegebenen Farbstoffmenge enthält, imprägniert man Nylontolle bei 40°. Danach quetscht man ihn auf einen Flottengehalt von etwa 50% des Fasergewichtes ab, fährt ihn in ein etwa 98° warmes wäßriges, 4 cms/1 85%ige Ameisensäure enthaltendes Bad ein und behandelt das Gewebe in diesem Bad 4 Minuten. Den so gefärbten Nylontolle spült man hernach mit warmem und kaltem Wasser; er ist gut und gleichmäßig oliv'gefärbt.An olive, well-dyed nylon barrel of good uniformity is obtained the coloring. Example 9 With an impregnation liquor prepared according to Example 8, Section 1, but contains only two thirds of the amount of dye given in the example, impregnated one nylon roller at 40 °. Then you squeeze it to a liquor content of about 50% of the fiber weight, drives it into an aqueous solution at about 98 ° C., 4 cms / 1 85% Bath containing formic acid and treat the fabric in this bath for 4 minutes. The nylon barrel dyed in this way is then rinsed with warm and cold water; he is well and evenly olive colored.

Beispiel 10 Ein Tolle aus Poly-s-aminocaprolactam wird mit einer gemäß Beispie19 hergestellten Imprägnierflotte bei 40° imprägniert, dann auf einen Flottengehalt von etwa 500/0 des Fasergewichtes abgequetscht und unter Thermofixierbedingungen bei etwa 190° während 45 Sekunden getrocknet.Example 10 A roll made of poly-s-aminocaprolactam is impregnated with an impregnation liquor prepared according to Example 19 at 40 °, then squeezed off to a liquor content of about 500/0 of the fiber weight and dried under heat-setting conditions at about 190 ° for 45 seconds.

Der so imprägnierte Tolle wird in ein etwa 98° warmes wäßriges Bad eingefahren, welches 4 cm3/1 85%ige Ameisensäure enthält, und während 4 Minuten kochend in diesem Bad belassen. Anschließend wird er mit warmem und kaltem Wasser gespült.The so impregnated Tolle is placed in a 98 ° warm water bath retracted, which contains 4 cm3 / 1 of 85% formic acid, and for 4 minutes leave boiling in this bath. Then he is mixed with warm and cold water flushed.

Man erhält einen gleichmäßig durchgefärbten olivgefärbten Perlontoile.A uniformly colored, olive-colored perlon tile is obtained.

Beispiel 11 Man löst 2,5 Teile des kobalthaltigen Monoazofarbstoffes 2 - Aminophenol - 4 - sulfonsäuremethylamid ->.1-Phenyl-3-methylpyrazolon (Farbstoff zu Kobalt = 2 : 1) und 0,5 Teile des chromhaltigen Monoazofarbstoffes 2-Amino-4-nitrophenol -> 1-Phenyl-3-methylpyrazolon (Farbstoff zu Chrom = 2 : 1) in einer 80' warmen Mischung von 300 Teilen einer 2,5°/oigen wäßrigen Natriumalgin_atlösung und 30 Teilen einer Mischung aus 1 Teil Bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminsalz der Cocosölfettsäure,- welches einen- Überschuß an Bis-(ß-hydroxyäthyl)-ämin enthält, ud 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxyäthyl)-amid. Die erhaltene Lösung wird mit so vielen Teilen kalten Wassers verdünnt, - ..daß 1000 Volumteile erhalten werden. Mit dieser-Flotte wird Wollkammzug bei 40° imprägniert, auf einen Flottengehalt von etwa 100114, bezogen auf, das Fasermaterial, abgequetscht und dann bei _etwa.9$° mit gesättigtem Dampf 15 Minuten gedämpft. -Dann wird die Ware zunächst mit einer 1 g/1 Nonylphenolpolyglykpläther und 1 cm3/1 konzentrierte Ammoniaklösung enthaltenden Lösung gewaschen, hernach mit Wasser `gespült und dann mit einer 2 cm3/1 85°/oige Ameisensäure enthaltenden wäßrigen Lösung gewaschen und gegebenenfalls nochmals mit Wasser gespült.EXAMPLE 11 2.5 parts of the cobalt-containing monoazo dye 2 - aminophenol - 4 - sulfonic acid methylamide ->. 1-phenyl-3-methylpyrazolone (dye to cobalt = 2: 1) and 0.5 parts of the chromium-containing monoazo dye 2-amino-4 are dissolved -nitrophenol -> 1-phenyl-3-methylpyrazolone (dye to chromium = 2: 1) in an 80 ' warm mixture of 300 parts of a 2.5% aqueous sodium alginate solution and 30 parts of a mixture of 1 part bis (ß -hydroxyethyl) amine salt of coconut oil fatty acid, - which contains an excess of bis (ß-hydroxyethyl) amine, ud 1 part of coconut oil fatty acid N, N-bis (ß-hydroxyethyl) amide. The solution obtained is diluted with so many parts of cold water - ..that 1000 parts by volume are obtained. With this liquor, woolen sliver is impregnated at 40 °, squeezed off to a liquor content of about 100114, based on the fiber material, and then steamed at about 9 ° with saturated steam for 15 minutes. Then the goods are first washed with a solution containing 1 g / 1 nonylphenol polyglyc ether and 1 cm3 / 1 concentrated ammonia solution, then rinsed with water and then washed with an aqueous solution containing 2 cm3 / 1 85% formic acid and, if necessary, again with Rinsed with water.

Der so gefärbte grangerote Kammzug zeigt eine gute Durchfärbung und Egalität. Der Griff der Ware ist sehr offen und voluminös, und das Material läßt sich gut verkämmen und verspinnen.The green-red ridge dyed in this way shows good color penetration and Equality. The handle of the goods is very open and voluminous, and the material leaves comb well and spin.

Beispiel 12 Mit einer Lösung, -die wie im Beispiel 1, Abschnitt 1, hergestellt wurde und an Stelle von 300 Teilen Natriumalginatlösung.- 500 Teile Natriumalginatlösung und anstatt des dort -angeführten Farbstoffs 40 Teile des chromhaltigen Monoazofarbstoffs 2-Aminophenol-4-sulfonsäureäthylaMi4 -> 1-Acetylamino-7-hydroxynaphthalin (Farbstoff zu Chrom = 2:1) enthält, bedruckt man nach bekannter Art und Weise des Vigoureuxdruckes Wollkammzug mit einer Flottenaufnahme von etwa .60 °/a.Example 12 With a solution - as in Example 1, Section 1, and instead of 300 parts of sodium alginate solution - 500 parts Sodium alginate solution and instead of the dye mentioned there, 40 parts of the chromium-containing one Monoazo dye 2-aminophenol-4-sulfonsäureäthylaMi4 -> 1-acetylamino-7-hydroxynaphthalene (Dye to chromium = 2: 1) is printed in the known manner Vigoureux-printed woolen tops with a liquor pick-up of about .60 ° / a.

Die Nachbehandlung der bedruckten Ware durch Dämpfen und Spülen erfolgt wie im Beispiel 1 angegeben. -Man erhält einen graugefärbten Wollkammzug, der sich durch einen-vollen voluminösen Griff auszeichnet. Die Ware läßt sich gut verkämmen und verspinnen.Post-treatment of the printed goods is carried out by steaming and rinsing as indicated in example 1. -You get a gray-dyed wool top that is characterized by a full, voluminous handle. The goods are easy to comb and spin.

Beispiel 13 Man löst 40 Teile des Farbstoffes Eriochromblau SE (C. I. 16680) in einer 60° warmen Mischung von 300 Teilen einer 2,5°/oigen wäßrigen Natriumalginatlösung und 30 Teilen einer Mischung aus 1 Teil Methyl-bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminsalz der Cocosölfettsäure und 1 Teil Cocosölfettsäure-N,N-bis-(ß-hydroxypropyl)-amid und 10 Teilen Kaliumchromat in 250 Teilen Wasser. Die erhaltene Lösung wird mit Wasser auf 1000 Teile ergänzt. Die Temperatur soll 60° betragen. EXAMPLE 13 40 parts of the dye Eriochromblau SE (CI 16680) are dissolved in a 60 ° warm mixture of 300 parts of a 2.5% aqueous sodium alginate solution and 30 parts of a mixture of 1 part of methyl bis (β-hydroxyethyl) - amine salt of coconut oil fatty acid and 1 part of coconut oil fatty acid-N, N-bis- (ß-hydroxypropyl) -amide and 10 parts of potassium chromate in 250 parts of water. The solution obtained is made up to 1000 parts with water. The temperature should be 60 °.

Mit dieser Flotte imprägniert man Wollflanell bei 60° und quetscht ihn auf einen Flottengehalt von etwa 80°/o ab. Das foulardierte Gewebe wird in ein etwa 98° warmes wäßriges Bad, welches 8 cm3/1 85°/oige Ameisensäure enthält, eingefahren und in diesem Bad 5 Minuten belassen. Danach wird der so gefärbte blaue Wollflanell mit einer 45° warmen wäßrigen Lösung von 0,5 g/1 Nonylphenplpolyglykoläther gewaschen und anschließend mit kaltem Wasser gespült. Man erhält so einen gut durchgefärbten blauen Wollflanell von guter Egalität ohne Grauschleier (sogenannter Sandwicheffekt).This liquor is used to impregnate wool flannel at 60 ° and squeeze it it down to a liquor content of about 80 ° / o. The padded fabric is in a An aqueous bath at a temperature of about 98 ° and containing 8 cm3 / 1 85% formic acid was run in and leave it in this bath for 5 minutes. Then the blue wool flannel dyed in this way is made washed with a 45 ° warm aqueous solution of 0.5 g / 1 Nonylphenplpolyglykoläther and then rinsed with cold water. This gives one that is well colored blue wool flannel of good levelness without gray haze (so-called sandwich effect).

Verwendet man im obigen :Beispiel an Stelle des genannten Farbstoffes Eriochromgelb G (C. I. 25100) oder Eriochromrot G (C. I.18750) und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man entsprechend gelb- bzw. rotgefärbten Wollflanell von' ebenso guter Durchfärbung und Gleichmäßigkeit der Ausfärbung.Is used in the above: Example instead of the dye mentioned Eriochrome yellow G (C. I. 25100) or Eriochrome red G (C. I.18750) and does the rest as indicated in the example, wool flannel dyed yellow or red is obtained accordingly of 'equally good color penetration and uniformity of coloration.

-- Beispiel 14 Wollflanell wird gemäß Beispiel 1 imprägniert und gedämpft. Die noch feuchte Wäre fährt man in ein etwa 98° warmes wäßriges Bad ein, welches 8 cm3/1 85°/oige Ameisensäure enthält, und beläßt sie in diesem Bad 5 Minuten. Den so gefärbten Wollflanell wäscht man danach in einer 45° warmen wäßrigen Lösung von 0,5 g/1 Nonylphenolpolyglykoläther und spült ihn anschließend mit kaltem Wasser.- Example 14 Wool flannel is impregnated and steamed according to Example 1. The still moist heat is placed in an aqueous bath at about 98 ° C, which 8 cm3 / 1 contains 85% formic acid, and leaves it in this bath for 5 minutes. The Wool flannel dyed in this way is then washed in a 45 ° warm aqueous solution of 0.5 g / 1 nonylphenol polyglycol ether and then rinsed it with cold water.

Man erhält so einen gut durchgefärbten orangen Wollflanell von guter Egalität ohne Grauschleier (sogenannter Sandwicheffekt).This gives a good, well-dyed orange wool flannel Equality without a gray veil (so-called sandwich effect).

Beispiel 15 Ein Gewebe, welches aus 45 Teilen Wolle und 55 Teilen Polyesterfaser besteht, wird analog Beispiel 1 imprägniert und gedämpft. Man erhält auf dem Wollanteil des Gewebes eine orange Färbung, während der Polyesteranteil praktisch ungefärbt bleibt.Example 15 A fabric consisting of 45 parts of wool and 55 parts of polyester fiber is impregnated and steamed as in Example 1. The wool part of the fabric is colored orange, while the polyester part remains practically undyed.

Beispiel 16 Ein Mischgewebe aus Wolle und Cellulosetriacetat wird analog Beispiel 1 imprägniert und gedämpft. Man erhält auf dem Wollanteil des Gewebes eine orange Färbung, während der Triacetatanteil praktisch ungefärbt bleibt.Example 16 A mixed fabric of wool and cellulose triacetate is impregnated and steamed as in Example 1. The wool part of the fabric is colored orange, while the triacetate part remains practically undyed.

Claims (2)

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Färben von natürlichen und synthetischen Polyamidfasern, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß man sie mit einer gegebenenfalls verdickten, wäßrigen Lösung von sauren Wollfarbstoffen, die als Farbüberträger eine wirksame Menge einer Mischung löslicher Salze von gesättigten, aliphatischen, 8 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisenden Monocarbonsäuren und Amiden gesättigter, aliphatischer, 8 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisender Monocarbönsäuren, die sich von primären und sekundären, mindestens eine niedere Hydroxyalkylgruppe aufweisenden Aminen ableiten, im gegenseitigen Gewichtsverhältnis von ungefähr 2:1 .bis 1:2, und gegebenenfalls weitere Hilfsmittel enthält, bei Temperaturen, die unter der Aufziehtemperatur dieser Farbstoffe liegen, imprägniert und die behandelte Ware durch Dämpfen und/oder Einfahren in ein heißes Säurebad unter nachfolgendem Spülen fertigstellt. Claims: 1. Method of dyeing natural and synthetic Polyamide fibers, noting that they can be combined with a optionally thickened, aqueous solution of acidic wool dyes, which act as color carriers an effective amount of a mixture of soluble salts of saturated, aliphatic, 8 to 14 carbon atoms containing monocarboxylic acids and amides of saturated, aliphatic monocarboxylic acids having 8 to 14 carbon atoms, which are of primary and secondary having at least one lower hydroxyalkyl group Derive amines, in a mutual weight ratio of approximately 2: 1. To 1: 2, and optionally contains further auxiliaries, at temperatures below the The absorption temperature of these dyes are, impregnated and the treated goods by steaming and / or immersing in a hot acid bath with subsequent rinsing completes. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine farbstoffhaltige Imprägnierflotte verwendet wird, die ein Bis-(ß-hydroxyäthyl-oder y-hydroxypropyl)-amid gesättigter, aliphatischer, 8 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisender Monocarbonsäuren enthält. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB eine farbstofihaltige Imprägnierflotte verwendet wird, die auch wasserlösliche Salze der Alginsäuren als Verdickungsmittel enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 845 777; S p e e 1- S c h w a r z, Textile Chemicals and Auxilaries (1957), S. 72. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.2. The method according to claim 1, characterized in that a dye-containing Impregnation liquor is used, which is a bis (ß-hydroxyethyl or γ-hydroxypropyl) amide saturated, aliphatic, 8 to 14 carbon atoms having monocarboxylic acids contains. 3. The method according to claims 1 and 2, characterized in that that a dye-containing impregnation liquor is used, which is also water-soluble Contains salts of alginic acids as thickeners. Considered publications: British Patent No. 845,777; S p e e 1- S c h w a r z, Textile Chemicals and Auxilaries (1957), p. 72. There are two staining tables with the notice of application has been laid out with explanations.