DE1263320B - Geraet zum Pruefen des Querschnittes von Zuendkanaelen bei Patronenhuelsen fuer Handfeuerwaffen - Google Patents

Geraet zum Pruefen des Querschnittes von Zuendkanaelen bei Patronenhuelsen fuer Handfeuerwaffen

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DE1263320B
DE1263320B DE1959M0040788 DEM0040788A DE1263320B DE 1263320 B DE1263320 B DE 1263320B DE 1959M0040788 DE1959M0040788 DE 1959M0040788 DE M0040788 A DEM0040788 A DE M0040788A DE 1263320 B DE1263320 B DE 1263320B
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ignition channels
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Dipl-Ing Ernst Birthler
Wilhelm Lauterbach
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B13/00Measuring arrangements characterised by the use of fluids
    • G01B13/08Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring diameters
    • G01B13/10Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring diameters internal diameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Gerät zum Prüfen des Querschnittes von Zündkanälen bei Patronenhülsen für Handfeuerwaffen Es gibt verschiedene Arten von Einrichtungen zum Prüfen der Zündkanäle. Besonders bekannt geworden sind zwei Gruppen, von denen die eine Druckluft, die andere einen Lichtstrom durch die Kanäle treten läßt.
  • Je nach dem Querschnitt der Kanäle treten unterschiedliche Mengen von Luft bzw. Licht hindurch; von diesen Unterschieden wird dann das Meßresultat abhängig gemacht.
  • Der vorliegende Erfindungsgegenstand bezieht sich auf die mit Druckluft arbeitende Gruppe. Die zuerst bekannt gewordenen Geräte dieser Art arbeiten in der Weise, daß ein mit Luft gefüllter Zylinder, der einen federbelasteten Kolben aufweist, die Zündkanäle zum Auslaß hat. Je nach ihrem Querschnitt bilden die Kanäle eine mehr oder weniger starke Drosselstelle, so daß der freigegebene Kolben einen mehr oder weniger langen Weg in einer bestimmten Zeit zurücklegt. Diese unterschiedliche Wegstrecke, die durch geeignete Taster gemessen wird, ist ein Maß für den Querschnitt des Zündkanals. In Abhängigkeit vom Meßergebnis kann eine geeignete Sortiereinrichtung beeinflußt werden.
  • Die Mängel dieses Verfahrens bestehen darin, daß die Schmiermittelverhältnisse des verhältnismäßig langsam absinkenden Kolbens, der jeweilige Zustand der atmosphärischen Luft, vor allem aber der von der Drehzahl der Maschine abhängige Zeitrhythmus das Meßresultat stark und ungleichmäßig beeinflussen.
  • Nachteilig ist ferner, daß der zeitliche Aufwand für eine Messung verhältnismäßig hoch ist, so daß mit der Einrichtung ausgerüstete Maschinen nur mit einer verhältnismäßig niedrigen Taktzahl - etwa 30 je Minute - betrieben werden können.
  • Es sind Vorschläge gemacht worden, in einer getrennten Einrichtung die Druckluft zu erzeugen und den Druckabfall in einer Meßkammer, deren Auslaß die Zündkanäle bilden, zur Meßwertung heranzuziehen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, zeitunabhängig zu sein. Es läßt mittlere Taktzahlen von etwa 50 je Minute zu. Nachteilig an diesem Verfahren ist jedoch, daß der übliche Prüfdruck von etwa 2 atü, der erforderlich ist, um die kurze Meßzeit zu erreichen, in sehr engen Grenzen gehalten werden muß, um brauchbare Resultate zu bekommen. Dies ist nicht immer leicht, da die von der Preßluft mitgeführte Feuchtigkeit, selbst bei Ausrüstung der Einrichtung mit überdimensionierten Druckluftreduzierventilen, unvermeidliche Druckluftschwankungen hervorruft.
  • Man beschränkt sich bei der meist üblichen Hülsenart mit zwei Zündkanälen deshalb hauptsächlich darauf, zu prüfen, ob ein, zwei oder drei Zündkanäle sich im Boden befinden, um lediglich die mit zwei Kanä- len als gut zu bezeichnen, ohne den Querschnitt der Kanäle selbst genauer zu prüfen.
  • In Verbindung mit der pneumatischen Messung von Werkstücken allgemein ist es bekannt, nach dem sogenannten Differentialverfahren zu arbeiten, bei dem die Preßluft gleichzeitig aus der Meßdüse und einer Vergleichsdüse mit festem Austrittsquerschnitt ausströmt, die Druckdifferenz gemessen oder abgelesen und für Steuerungs- bzw. Klassifizierungszwecke ausgenutzt wird.
  • Dabei ist der gemessene Druckunterschied auch schon zur automatischen Steuerung von elektrischen Schaltvorgängen bzw. auch für die Meßsteuerung von Schleifmaschinen ausgenutzt worden.
  • Ferner ist es bekannt, Vergaserdüsen durch Vergleich ihrer Ausströmeigenschaften mit denen bekannter Düsen zu messen und zu klassifizieren. Zu diesem Zweck hat man zwei Kessel vorgesehen, in deren Deckel die zu vergleichenden Düsen eingesetzt werden. Den Kesseln wird über Drosselventile ein Luftstrom zugeführt, der aus den Düsen austritt. Die Kessel sind gleichzeitig an zwei Flüssigkeitsmanometer angeschlossen, an denen die in den Kesseln jeweils vorhandenen Drücke abgelesen werden. Aus den abgelesenen Werten wird dann die Differenz gebildet und mit Hilfe eines an Hand bekannter Vergleichsdüsen aufgestellten Diagramms ausgewertet.
  • Diese Arbeitsweise kommt schon wegen der erforderlichen Ablesung und Auswertung der Meßergebnisse für das Messen der Zündkanäle von Patronenhülsen nicht in Frage.
  • Die Erfindung geht aus von einem Gerät zum Prüfen des Querschnittes von Zündkanälen bei Patronenhülsen, bei dem ein mit einem federbelasteten Kolben versehener Zylinder die zu prüfenden Zündkanäle als Auslaß aufweist und bei dem die Absinkgeschwindigkeit des Kolbens ein Maß für den Querschnitt der Zündkanäle darstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät dieser Gattung so weiterzubilden, daß es eine hohe Taktzahl sowie eine hohe Meßgenauigkeit sicherstellt und selbsttätig Steuervorgänge, beispielsweise für Sortiereinrichtung, auslöst, sobald die Abweichung vom Sollwert des Querschnitts einen vorgegebenen Toleranzbereich überschreitet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß zwei gleichartige Zylindersysteme vorgesehen sind, von denen das eine mit den zu prüfenden Zündkanälen und das andere mit einer Düse festen Querschnitts in Verbindung steht, und daß zwischen den Führungsstangen der Kolben beider Zylindersysteme eine Einrichtung angeordnet ist, die auf mechanischem oder elektrischem Wege Steuervorgänge auslöst, sobald der Unterschied in der Absinkgeschwindigkeit des einen Kolbens gegenüber der des anderen vorgegebene Werte überschreitet.
  • Unter dem Druck ihrer Federn komprimieren die beiden zur gleichen Zeit freigegebenen Kolben die vor ihnen befindliche Luft, die durch die Zylinderauslässe - für den einen Zylinder die Zündkanäle der Patronenhülse, für den anderen die feste Düse -nach außen getrieben wird. Dieser Vorgang dauert weniger als eine zehntel Sekunde, so daß das Gerät mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von etwa 200 Tasten pro Minute betrieben werden kann. Die relativen Unterschiede der Absinkgeschwindigkeiten beider Kolben richten sich bei gleichen mechanischen Werten für beide Zylindersysteme lediglich nach den Unterschieden der Auslaßquerschnitte, da die übrigen, die Absolutgeschwindigkeiten beeinflussenden Faktoren für beide Zylindersysteme dieselben sind und sich somit bei der relativen Betrachtung aufheben. Um von Reibwerten der Kolben im Zylinder unabhängig zu sein, wird überhaupt kein flüssiges Schmiermittel verwendet. Kolben und Zylinder laufen mit harten Oberflächen völlig trocken aufeinander.
  • Wie Langzeitversuche ergeben haben, genügt der durch den Spalt zwischen Kolben und Zylinderwandung austretende, an sich äußerst schwache Luftstrom vollständig zur Schmierung.
  • Im Vergleich zu den weiter oben erwähnten pneumatischen Meßverfahren ergibt die Erfindung u. a. den Vorteil einer wesentlichen Vereinfachung, da die Druckluft für die Messung nicht von außen zugeführt, sondern durch die Vergleichskolben erzeugt wird, so daß das Meßgerät von einer besonderen Druckluftquelle unabhängig ist. Außerdem fällt auch das bei den bekannten Geräten erforderliche Entspannen der Druckluft auf einen für den Meßvorgang geeigneten Druck durch Drosselventile u. dgl. fort und werden die besonders störempfindlichen Druck anzeiger, wie Manometerdosen und Flüssigkeitsmanometer, eingespart.
  • Die Auswertung der Geschwindigkeitsunterschiede der beiden Kolben kann nun in verschiedener Weise erfolgen. Eine Ausführungsform besteht z. B. darin, daß an der Führungsstange für den Kolben eine schnäpperartige Falle vorgesehen ist, die mit einer korrespondierenden Fläche an der Führungsstange für den anderen Kolben derart zusammenwirkt, daß bei Geschwindigkeftsunterschieden im Absinken beider Kolben die Falle von der Fläche abschnappt, sobald die durch den Geschwindigkeitsunterschied ein- getretene relative Verschiebung von Falle und Fläche zulässige Grenzen überschreitet. Diese Grenzen richten sich nach den für die Zündkanäle zulässigen Toleranzmaßen. Ist die Falle abgeschnappt, so hat sie eine andere Endstellung, als wenn dies nicht der Fall ist.
  • Dieser Unterschied kann in bekannter Weise zur Steuerung einer Sortiereinrichtung herangezogen werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform, die den Vorzug der besonderen Einfachheit in der Steuerung hat, weist die eine Führungsstange eine lehrenartige Aussparung auf, in die ein isolierter, mit dem Zündgitter eines Thyratrons, einer gasgefüllten Relaisröhre oder dergleichen verbundener an der anderen Führungsstange befestigter Kontaktstift mit soviel Spiel in der Bewegungsrichtung der Führungsstangen eingreift, daß der Kontaktstift die eine oder andere Seite der lehrenartigen Aussparung erst berührt, wenn die durch den Geschwindigkeitsunterschied der beiden Führungsstangen hervorgerufene relative Verschiebung von Stift und Lehre ein durch die gegebene Toleranz der Zündkanäle zulässiges Maß überschreitet.
  • Wesentlich für das einwandfreie Arbeiten der beiden Zylindersysteme ist die absolut gleichzeitige Freigabe der beiden Kolben. Dies geschieht dadurch, daß die beiden unter Federdruck stehenden Führungsstangen für die Kolben mit dem Antriebsorgan durch eine für beide Führungsstangen gemeinsame Gelenkstütze gekoppelt sind, die während der Phase des Spannens der Kolbenfedern auf Sperrung durchgedrückt ist. Beide Führungsstangen liegen unter dem Druck ihrer eigenen Federn satt an der Gelenkstütze an und werden freigegeben, sobald die Gelenkstütze nach der Freigabeseite ausgeknickt wird. Da nur eine, bei den Führungskolben gemeinsame Gelenkstütze vorhanden ist, ist der Ausknickpunkt dieser Gelenkstütze ein für beide Kolben gemeinsamer Beginn ihrer Bewegung.
  • Die beigegebenen Abbildungen veranschaulichen das Wesen des Erfindungsgedankens in schematischer Darstellung. Es zeigt Ab b. 1 das Prinzip der Messung, A b b. 2 bis 6 die Auswertung des Meßergebnisses unter Verwendung mechanischer Mittel, A b b. 7 dasselbe bei Anwendung elektronischer Mittel, A b b. 8 einen Schnitt durch eine Ausführungsform zur Erläuterung der Mittel für die gleichzeitige Freigabe der beiden unter Federeinwirkung stehenden Kolben, A b b. 9 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 8, Abb. 10 die Gelenkstütze der Abb. 8 in entriegelter Stellung.
  • In A b b. 1 ist mit 1 der durch die zu prüfende Hülse 2 verschlossene Zylinder bezeichnet; 3 veranschaulicht den Zylinder, dessen Ausgang die feste Düse 4 bildet. Im Zylinder 1 befindet sich der unter der Einwirkung einer Feder 5 stehende Kolben 6. Die Ziffern 7 und 8 weisen auf die Feder und den Kolben des Zylinders 3 hin. Mit la bzw. 3 a ist der Lufteinlaß in der oberen Kolbenstellung bezeichnet. Betätigt wird der Kolben 6 durch die Kolbenstange 9, der Kolben 8 durch die Stange 10. An der Führungsstange 10 befindet sich eine schnäpperartige Falle 11, die mit der Stirnfläche 12 eines Bolzens 13 zusammenarbeitet. Der Bolzen 13 steht unter der Wirkung einer starken Blattfeder 14, die so auf den Bolzenkopf 15 drückt, daß dieser in seiner Grundstellung senkrecht zur Anlagefläche 16 des Gehäuses 17 steht.
  • Die unter der Wirkung der Federn 5 bzw. 7 entstehende Absinkgeschwindigkeit der freigegebenen Kolben 6 und 8 richtet sich in ihrer Größe nach den Auslaßquerschnitten der Zylinder 1 und 3. Bei Unterschieden in den Geschwindigkeiten beider Kolben treten relative Verschiebungen in der Stellung von Schnäpper 11 und Fläche 12 auf. Je größer der Unterschied ist, desto größer ist auch die relative Verschiebung. Die zulässigen Toleranzen der Zündkanäle ergeben zulässige Geschwindigkeitsunterschiede des Kolbens 6 gegenüber dem Kolben 8 und damit zulässige relative Verschiebungen. Bei Überschreiten der zulässigen Werte schnappt die Falle 11 von der Fläche 12 ab.
  • In A b b. 3 ist die Ausgangsstellung vom Schnäpper 11 und Fläche 12 zueinander gezeigt. Sie veranschaulicht aber auch die am Ende des Meßvorganges eingenommene Stellung der beiden Teile, sofern sich die Durchmesser der Zündkanäle der Hülse in den zulässigen Grenzen halten.
  • In A b b. 4 ist die Stellung gezeigt, wenn der Querschnitt der Zündkanäle größer als zulässig ist. Der Schnäpper ist vom Bolzen abgeglitten und vorgeschnellt. Er liegt somit in der gezeigten Darstellung oberhalb des Bolzens 13. Beim Auftreffen auf die Hubbegrenzungsfläche 18 stellt sich der Bolzen 13 dann schräg, wie aus A b b. 4 hervorgeht. Im umgekehrten Falle bei zu engen Zündkanälen liegt der Schnäpper 11 unterhalb des Bolzens 13 (Abb. 5).
  • Wie aus Abb. 4 und 5 hervorgeht, nimmt durch das Vorschnellen des Schnäppers 11 dessen Kopf 19 eine andere Stellung ein als in der Grundstellung nach Ab b. 3. Diese Lageänderung kann in bekannter Weise zum Steuern einer Sortiereinrichtung benutzt werden. Dabei ist es gemäß A b b. 6 möglich, diese Lage für die nicht maßhaltigen Zündkanäle zu variieren, indem z. B. durch einen Anschlag 20 am Bolzen 13 bei zu engen Zündkanälen die Lageänderung a eine andere, nämlich b ist, als die für zu weite Zündkanäle, so daß insgesamt drei voneinander verschiedene Endlagen des Schnäpperkopfes 19 auftreten.
  • Wie bereits erwähnt, hängt die Länge der Fläche 12 vom zu erfassenden Toleranzbereich ab. Zum Einstellen der Länge auf die Toleranz muß somit die Länge variabel gestaltet werden. Das ist umständlich.
  • Ferner muß nach jeder Messung gesorgt werden, daß die Falle 11 gespannt ist, was besondere Maßnahmen erfordert, die vornehmlich bei schnellen Arbeitstakten nicht immer zuverlässig arbeiten. Diese Schwierigkeiten lassen sich umgehen durch eine elektronische Abtastung der relativen Verschiebung, wie sie in Abb. 7 gezeigt ist.
  • In dieser sind die Betätigungselemente mit 9 a und 10 a bezeichnet. Das Element 9 a ist mit einer lehrenartigen Aussparung ausgestattet. Das Element 10 a trägt einen isolierten Stift 22. Analog den Abt. 7 und 5 gibt es auch hier drei Möglichkeiten: Erstens: der Stift berührt bei der Sinkbewegung keine Seite der Lehre. In diesem Fall sind die Zündkanäle maßhaltig. Zweitens: er berührt die obere Seite, dann sind die Zündkanäle zu weit. Drittens: er berührt die untere Seite: Zündkanäle sind zu eng. Als Relais wird z. B. eine gasgefüllte Relaisröhre verwendet, deren Zündgitterleitung an Stift und Lehre gelegt ist. Bei Berührung zündet das Rohr und betätigt einen Magnet M. Solche Schaltungen sind allgemein bekannt und deshalb nicht besonders beshrieben. Auch bei dieser Ausbildungsform ist durch entsprechende Durchbildung der Teile eine getrennte Sortierung der nicht maßhaltigen Hülsen möglich.
  • Die Vorteile dieser Ausbildung sind klar. Die Lehre 21 kann in einfacher Weise durch Einstellschrauben 23 in ihrer Weite geändert werden. Ferner ist für die Erreichung der Grundstellung von Lehre 21 und Kontaktstift 22 keine besondere Einrichtung notwendig, da sich beide Teile nicht verhaken können; das Meßresultat wird für nicht maßhaltige Hülsen ausgewertet, sobald der Stift die Lehre berührt, also in kürzestmöglicher Zeit.
  • Wesentlich für das zuverlässige Arbeiten des Gerätes ganz allgemein ist die gleichzeitige Freigabe der beiden Betätigungselemente für die Kolben. Eine diesbezügliche Einrichtung ist in Ab b. 8 bis 10 beschrieben.
  • Die Betätigungselemente weisen die Form von doppelseitigen Hebeln 9 a bzw. 10 a auf, die um die Achse 24 schwenkbar sind. An der einen Seite befindet sich der Gelenkpunkt für die Schubstange 25 bzw. 25 a, an der anderen Seite ein einseitig befestigter Zapfen 26 bzw. 27. Diese Zapfen stehen einander gegenüber und werden von einer Buchse 28 umfaßt, die zu einer Gelenkstütze 29 gehört. Diese Gelenkstütze arbeitet darstellungsgemäß mit einer Zugstange 30 zusammen, die ihrerseits z. B. durch einen Hebel 31 betätigt wird. Die Verhältnisse sind dabei so gewählt, daß bei Spannen der Feder 5 a, die in dieser Ausführung als Zugfeder arbeitet, die Verbindungslinie der Achsen 32 und 33 der Gelenkstütze 29 zwischen der Achslage 24 und der des Bolzens 28 hindurchgeht, so daß das ganze System auf Sperrung durchgedrückt ist. In der oberen Stellung trifft die Gelenkstütze 29 gegen einen gesteuerten oder festen Schräganschlag 34, der sie gemäß A b b. 8 nach rechts drückt und damit die Sperrung aufhebt, die Stütze schlägt ganz nach rechts aus (A b b. 10), wobei die Kolben niedergehen.
  • In der Buchse 28 haben die Zapfen 26 und 27 soviel Spiel, daß sich die Betätigungselemente 9 a und 10 a gegenseitig um etwas mehr als die größte relative Verschiebung gegeneinander verschieben können.
  • Dieses Spiel hat auf die Gleichzeitigkeit der Senkbewegung keinen Einfluß, da es beim Spannen auf der druckabgekehrten Seite liegt. Zum Spannen des Gerätes wird nach Ab b. 10 der Hebel 31 zunächst nach oben bewegt, wobei die Gelenkstütze 29 in die gesperrte Stellung einkippt. Dann wird der Hebel 31 nach unten gezogen und die Feder 5 a gespannt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zum Prüfen des Querschnittes von Zündkanälen bei Patronenhülsen, bei dem ein mit einem federbelasteten Kolben versehener Zylinder die zu prüfenden Zündkanäle als Auslaß aufweist und bei dem die Absinkgeschwindigkeit des Kolbens ein Maß für den Querschnitt der Zündkanäle darstellt, dadurch gekennzeichn e t, daß zwei gleichartige Zylindersysteme vorgesehen sind, von denen das eine mit den zu prüfenden Zündkanälen und das andere mit einer Düse festen Querschnitts in Verbindung steht, und daß zwischen den Führungsstangen (9, 10) der Kolben (6, 8) beider Zylindersysteme eine Einrichtung angeordnet ist, die auf mechanischem oder elektrischem Wege Steuervorgänge auslöst, sobald der Unterschied in der Absinkgeschwindigkeit des einen Kolbens gegenüber der des anderen vorgegebene Werte überschreitet.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsstange (10) für den einen Kolben (8) eine schnäpperartige Falle (11) vorgesehen ist, die mit einer korrespondierenden Fläche (12) an der Führungsstange (9) für den anderen Kolben(6) derart zusammenwirkt, daß bei Geschwindigkeitsunterschieden im Absinken beider Kolben (6, 8) die Falle (11) von der Fläche (13) abschnappt, sobald die durch den Geschwindigkeitsunterschied eingetretene relative Verschiebung von Falle (11) und Fläche (13) die durch die Querschnittstoleranz der Zündkanäle gegebene zulässige Grenze überschreitet.
  3. 3, Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Führungsstange (9 a) eine lehrenartige Aussparung(21) aufweist, in die ein isolierter, mit dem Zündgitter einer gasgefüllten Relaisröhre verbundener und an der anderen Führungsstange (10 a) befestigter Kontaktstift (22) mit soviel Spiel in der Bewegungsrichtung der Führungsstangen (9 a, 10 a) eingreift, daß der Kontaktstift (22) die eine oder andere Seite der lehrenartigen Aussparung (21) erst berührt, wenn die durch den Geschwindigkeitsunterschied der beiden Führungsstangen (9 a, 10 a) hervorgerufene relative Verschiebung von Stift (22) und Lehre (21) ein durch die gegebene Querschnittstoleranz der Zündkanäle zulässiges Maß überschreitet.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsstangen (9 a, 10 a) für die Kolben (6, 8) mit dem Antriebsorgan (31) durch eine für beide Führungsstangen gemeinsame Gelenkstütze(29) nebst Zugstange (30) gekoppelt sind, die während der Phase des Spannens der Kolbenfedern (5 a, 7 a) auf Sperrung durchgedrückt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2293725; »Industrie-Anzeiger, Essen«, Nr. 95, vom 28. 11. 1958, S. 1435 bis 1440.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3419700A1 (de) * 1984-05-25 1985-11-28 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vorrichtung zur bestimmung des innendurchmessers von kapillaren unter ausnutzung des kapillareffektes

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2293725A (en) * 1941-03-29 1942-08-25 Ernest F Flock Orifice comparator

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