DE1262550B - Faltprofil-Dichtungsstrang zum Eindruecken in Bauwerksfugen und Verfahren zum Eindruecken desselben - Google Patents

Faltprofil-Dichtungsstrang zum Eindruecken in Bauwerksfugen und Verfahren zum Eindruecken desselben

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DE1262550B
DE1262550B DEH49776A DEH0049776A DE1262550B DE 1262550 B DE1262550 B DE 1262550B DE H49776 A DEH49776 A DE H49776A DE H0049776 A DEH0049776 A DE H0049776A DE 1262550 B DE1262550 B DE 1262550B
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Herbert Ender
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    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
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Description

  • Faltprofil-Dichtungsstrang zum Eindrücken in Bauwerksfugen und Verfahren zum Eindrücken desselben Bei der Abdichtung von Bauwerksfugen, vorzugsweise in der Fertigteilbauweise, kamen bisher verschiedene Maßnahmen zur Anwendung. Vielfach wurden elastische Profile benutzt, die vom Inneren des Bauwerkes eingedrückt wurden. Diese Art der Verlegung hat den Vorteil, daß kein Außengerüst erforderlich ist; jedoch konnte bei sehr großen Unebenheiten der Fugenleibungen nicht immer eine zuverlässige Dichtung erzielt werden. Manche für derartige Profile benutzten Werkstoffe zeigten auch Ermüdungserscheinungen und verfügten nach einer gewissen Zeit, insbesondere unter extremen Temperaturbedingungen, nicht mehr über die zur Erzeugung des Schließdruckes erforderliche Elastizität.
  • Die Verklebung der Dichtungsstränge an den Fugenleibungen bereitet erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere im Hinblick auf das Einbringen des Klebemittels zwischen Fugenleibung und dieser anliegendem Dichtungsstrangseitenteil. Ein Einbringen des Klebemittels nach Eindrücken des Dichtungsstranges ist praktisch nicht möglich. Deshalb hat man die Klebemasse bzw. den Kitt vor Eindrücken des Dichtungsstranges entweder in die Fugenleibung oder auf das Fugenband aufgestrichen, wobei im letzteren Fall das Band mit dem Kitt zusammen in die Fuge gepreßt wurde, wodurch eine Verlegung des fertig vorbereiteten Gebildes an Ort und Stelle mit relativ einfachen Mitteln möglich wurde. Sowohl beim Ausstreichen der Fugen mit Kitt oder Klebemasse als auch beim Ausstreichen der Fugenbänder besteht jedoch die Gefahr, daß beim Eindrücken des Dichtungsstranges der Kitt bzw. das Klebemittel abgestreift und in das Innere der Fuge geschoben wird, wo es im Hinblick auf die Haftwirkung zwischen Dichtungsstrang und Fugenleibung unnütz war. Wenn überhaupt eine zufriedenstellende Klebeverbindung zustande kommen sollte, mußte man daher mit einem hohen Klebemittelüberschuß arbeiten, wodurch die Verlegung außerordentlich teuer wurde.
  • Die Erfindung geht aus von einem zum Eindrücken in bestehende Bauwerksfugen bestimmten gummielastischen Faltprofil-Dichtungsstrang mit Seitenteilen, die sich beim Eindrücken des Stranges elastisch gegen die Fugenleibungen legen, während eine vorher in das Profil eingefüllte Haftmasse zwischen die Seitenteile und die Fugenleibungen gelangt, und bezweckt, unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile, den Fugenabschluß mittels eines solchen Dichtungsstranges wirtschaftlicher und einfacher zu gestalten, wobei eine solche Haftung zwischen Fugenleibungen und Dichtungsstrang gewährleistet ist, daß auch größere Bauungenauigkeiten ausgeglichen und ein großes Fugenspiel überbrückt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Aufnahme der Haftmasse wenigstens eine Profilkammer vorgesehen ist, die an derjenigen Seite des Profils, mit der der Strang in die Fuge eingeführt wird, Austrittsstellen für die Haftmasse aufweist, die sich infolge der Verformung des Profils beim Eindrücken des Stranges öffnen, und daß die Seitenteile vor dem Eindrücken des Stranges in die Fuge miteinander eine Keilform bilden, die sich in Richtung auf die Austrittsstellen verjüngt, um der Haftmasse beim Austreten aus der Profilkammer das Eindringen zwischen Seitenteil und Fugenleibung zu ermöglichen.
  • Der Vorteil der Erfindung in verlegungstechnischer Hinsicht besteht darin, daß die Verlegung in gleicher Weise wie bei einem Dehnungsfugenprofil vorgenommen werden kann, das ohne Benutzung eines Klebemittels durch seine Spreizkraft in der Fuge haftet, wobei gegenüber diesen Profilen der zusätzliche Vorteil der innigen Klebeverbindung erreicht wird, so daß die Festlegung der Seitenteile des Profils an den Fugenleibungen nicht nur durch die Spreizelastizität des Stranges an sich, sondern durch die Haftmasse zuverlässig gewährleistet wird.
  • Die Profilgestaltung und die Lage der Austrittsstellen für die Haftmasse kann im einzelnen verschieden sein. Die keilförmige Ausbildung der Seitenteile gewährleistet das Öffnen der Austrittsstellen in dem richtigen Moment und das Ausfließen der Haftmasse zwischen Fugenleibung und Seitenteilen des Strangs, wobei im wesentlichen die gesamte Haftmasse aus der Profilkammer austritt und für die Verklebung wirksam wird. Zweckmäßigerweise sind bei der keilförmigen Ausbildung des Profils die Austrittsstellen für das Haftmittel als Öffnungsschlitze ausgebildet, die in der Nähe und parallel zur Scheitellinie der Keilform verlaufen. Diese Anordnung erweist sich zusammen mit der Keilform auch deshalb als besonders zweckmäßig, weil im Beginn des Einlegens des Stranges in die Dehnungsfuge noch keine Quetschung, d. h. kein Austreten von Haftmasse aus den Öffnungsschlitzen erfolgt, sondern erst dann, wenn das Profil bereits um einen gewissen Betrag eingedrückt ist. Dadurch wird auch vermieden, daß Haftmasse nach außen über den Rand der Fugenleibung austritt. Es wird hierdurch auch ein gleichmäßiger Auftrag der Haftmasse an den Klebestellen gewährleistet.
  • Zur Bildung der Öffnungsschlitze können linienförmige Sollbruchstellen vorgesehen werden, die beispielsweise mittels eines Aufreißfadens beim Einlegen des Stranges in die Fuge geöffnet werden oder die sich bei der beim Eindrücken auftretenden Deformation selbsttätig öffnen. Es ist auch möglich, die Sollbruchstelle als Führungsnut zum Aufschneiden mittels eines Messers od. dgl. auszubilden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, diese Schlitze bei der Herstellung bis zur Benutzung durch einander überlappende Profilränder abzuschließen. Die überlappung wird dabei so gewählt, daß bei dem Zusammendrücken des Profils während der Verlegung die entsprechenden Profilränder im Sinn einer Öffnung des Schlitzes gegeneinander verschoben werden, derart, daß das Klebemittel an die Seitenflächen des Stranges gelangen kann.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich eine Profilgestaltung erwiesen, bei der ein im Querschnitt pfeilförmiger Mittelsteg vorgesehen ist, wobei .die beiden Schenkel des Pfeils die Spitze der Keilform bilden und zum Abschließen der Schlitze die Seitenteile überlappen.
  • Dieses Profil kann mit Querstegen ausgestattet sein, durch die der Mittelsteg mit den Seitenteilen verbunden ist und die zwei mit der Haftmasse angefüllte Profilkammern begrenzen, wobei das Volumen dieser Kammern so bemessen ist, .daß die austretende Haftmasse mit Sicherheit ausreichend ist, die Verklebung an den Seiten zu gewährleisten.
  • Zum Zweck einer besseren Ausdrückung der Haftmasse können die Begrenzungsflächen der Profilkammern wulstartige Wölbungen geeigneter Form bilden.
  • Das Eindrücken kann in der Weise vor sich gehen, daß der Dichtungsstrang zunächst nur mit der Keilspitze des Profils in die Bauwerksfuge eingesetzt und danach mittels eines Holzkeiles eingetrieben wird, so daß hierdurch das Ausdrücken der Haftmasse erfolgt.
  • Statt dessen kann auch in eine den Profilkammern für die Haftmasse benachbarte schlauchartige Mittelkammer des Dichtungsstranges Druckluft eingeführt werden, wobei durch die entsprechende Verformung das Austreten der Haftmasse bewerkstelligt wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Faltprofil-Dichtungsstrang im Querschnitt im Fertigungszustand, F i g. 2 das in F i g. 1 dargestellte Profil im Einbauzustand, F i g. 3 das Profil gemäß F i g. 1 und 2 im eingebauten Zustand, F i g. 4 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profils im Fertigungszustand, F i g. 5 das in F i g. 4 dargestellte Profil im Einbauzustand, F i g. 6 das in F i g. 4 dargestellte Profil im eingebauten Zustand, F i g. 7 eine weitere Ausgestaltung des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Profils im Fertigungszustand, F i g. 8 das in F i g. 7 dargestellte Profil im Einbauzustand, F i g. 9 das in F i g. 7 dargestellte Profil im eingebauten Zustand, ° F i g. 10 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profils im Fertigungszustand, F i g. 11 das in F i g. 10 dargestellte Profil im Einbauzustand I, F i g. 12 das in F i g. 10 dargestellte Profil im Einbauzustand II, F i g. 13 das in F i g. 10 dargestellte Profil im eingebauten Zustand, F i g. 14 ein mit Perforationen ausgestattetes Faltprofil im Einbauzustand, F i g. 15 das in F i g. 14 dargestellte Profil im eingebauten Zustand, F i g. 16 eine andere Ausführungsform eines mit Perforationen ausgestatteten Faltprofils im Einbauzustand, F i g. 17 das in F i g. 16 dargestellte Profil im eingebauten Zustand.
  • In sämtlichen Figuren sind mit den Bezugszeichen 10 bzw. 11 die Fugenleibungen des Bauwerkes bezeichnet, zwischen die der Faltprofil-Dichtungsstrang eingefügt und an denen er verklebt werden soll. In sämtlichen Figuren sind ferner die Seitenteile des Profils, die an den Leibungen 10 bzw. 11 zur Anlage kommen bzw. an diesen verklebt werden, mit den Bezugszeichen 12 und 13 bezeichnet. Allen dargestellten Ausführungsbeispielen sind ferner die außenseitig an den Seitenteilen 12, 13 etwa rechtwinklig ansetzende Abdeckbänder 14 bzw. 15 gemeinsam, die außenseitig den Rand der Fuge abdecken.
  • Schließlich weist jedes der dargestellten Profile, mit Ausnahme derjenigen nach den F i g. 14, 15, 16, 17, einen im Querschnitt pfeilförmigen Mittelsteg 16 auf, dessen die Keilspitze bildenden Pfeilschenkel 17 im Einbauzustand die inneren Ränder 18 der Seitenteile 12 bzw. 13. überlappen und so den Austrittsschlitz für die Haftmasse 19, die sich im Inneren des Faltprofils befindet, derart dichtend abschließen, daß eine Austrocknung der Haftmasse auch bei längerer Lagerung vermieden wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g.1 bis 3 werden die die Haftmasse 19 aufnehmenden Kammern begrenzt durch die Seitenteile 12 bzw.13, die überlappung 17-18, den Mittelsteg 16 und -Querstege 20, die den Mittelsteg 16 mit den Seitenteilen 12 bzw.13 verbinden. Das hintere Ende des Mittelsteges 16 ist über zwei Querstege 21 mit den der Keilspitze gegenüberliegenden Enden der Seitenteile 12,13 verbunden, wobei diese Stege die Form eines V mit großem Öffnungswinkel bilden. Am Grund des von den Querstegen 21 gebildeten V ist eine Nut 22 vorgesehen, die ein Gelenk bildet (vgl. F i g. 3). Die Stege 21 verjüngen sich nach außen hin, um die angestrebte Spreizwirkung zu erhöhen.
  • Die F i g. 2 und 3 lassen erkennen, wie beim Einfügen des Profils zwischen die Fugenleibungen 10,11 die von den überlappungen 17-18 gebildeten, in Längsrichtung des Strangs verlaufenden Öffnungsschlitze allmählich verbreitert werden und die Haftmasse aus diesen Schlitzen infolge der Zusammenpressung der die Haftmasse aufnehmenden Profilkammern bewirkt wird, wobei die Haftmasse zwischen die Seitenteile 12,13 und die Fugenleibungen 10,11 einfließt und dort eine Verklebung bewirkt. Die restliche Haftmasse verbleibt, wie F i g. 3 erkennen läßt, zwischen den geöffneten Profilkammern und den Fugenleibungen, wobei durch die Keilgestalt des Mittelsteges ein Wegfließen der Haftmasse nach innen verhindert wird. Hierdurch wird gewährleistet, wie ebenfalls aus F i g. 3 ersichtlich ist, daß die Haftmasse einen ausgezeichneten Fugenschluß bewirkt: Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 bis 6 wird die Verbindung des hinteren Endes des pfeilförmigen Mittelsteges 16 mit den Enden der Seitenteile 12, 13 über eingeknickte Stege 23 bewirkt, die innenseitig mit Auswölbungen 24 ausgestattet sind, welche, wie insbesondere F i g. 6 erkennen läßt, das Ausdrücken der Haftmasse unterstützen und den Raum für die Haftmasse innerhalb des Profils dimensionieren. Die Verlegung erfolgt wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3, wobei im eingebauten Zustand nach F i g. 6 die Haftmasse ebenfalls zwischen den Seitenteilen 12, 13 und den Fugenleibungen 10,11 eine Verklebung herbeiführt.
  • Bei dem in den F i g. 7 bis 9 dargestellten Profil ist der pfeilförmige Mittelsteg 16 gespalten und bildet einen Hohlraum 25, der durch Einführung von Preßluft, wie in F i g. 9 gestrichelt angedeutet, spreizbar ist, um beim Einlegen des Dichtungsstranges in die Fuge oder danach die Haftmasse auszutreiben, wobei die Haftmasse bis zu der in F i g. 9 gestrichelten Linie 26 gedrängt wird.
  • Die F i g. 10 bis 13 zeigen schließlich ein den F i g. 4 bis 6 ähnliches Profil, allerdings ohne die bei diesem vorgesehenen Auswölbungen 24. Das Auspressen kann hierbei dadurch bewirkt werden, daß ein wieder zu entfernender Holzkeil 27 zwischen die das offene V bildenden Querstege 23 eingetrieben wird. Das Profil wird dann, wie in F i g. 12 dargestellt ist, deformiert, und die Haftmasse preßt sich den Leibungen 10 und 11 an. Dann kann der Holzkeil entfernt werden; der Fugenschluß ist, wie F i g. 13 zeigt, erreicht.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen erfolgt das erste Austreten der Haftmasse, wenn das keilförmige Profil mit seiner Spitze bereits ein Stück in die Fuge eingefügt ist. Dann wird das breite Ende des Keils zusammengedrückt und nachgeschoben. Dadurch tritt die in den Profilkammern gespeicherte Haftmasse aus, verteilt sich an den Fugenleibungen und wird durch das weitere Nachschieben des Profils dort verschmiert, füllt die rauhe Oberfläche und verbindet sich mit der Außenseite des Profils. Je weiter das Profil eingedrückt wird, desto mehr Haftmasse tritt aus und setzt sich vor das Profil, um es hier abzuschließen. Die beiden seitlichen rechtwinklig abstehenden Abdeckbänder 14 und 14 ergeben eine zusätzliche Randdichtung und gewährleisten den korrekten Sitz des Profils. Relativbewegungen der Fugenleibungen, beispielsweise verursacht durch Dehnen und Schwinden des Baustoffs, werden vom Faltprofil aufgenommen.
  • Das bei der Herstellung an der Keilspitze offene Profil wird vor dem Füllen mit Haftmasse geschlossen, indem man die seitlichen Ränder 18 hinter die Schenkel 17 des Spitzenteiles klappt. Die so entstandene Profilkammer wird mit Haftmasse gefüllt, und anschließend wird der Strang in wunschgemäße Längen geschnitten. Der Verschluß der Enden kann mit Stöpseln, z. B. aus Schaumstoff od. dgl., erfolgen.
  • Die F i g. 14 bis 17 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Faltprofil-Dichtungsstranges, bei welchen die Austrittsstellen für die Haftmasse durch Loch- oder Schlitzperforation 30 gebildet sind, diese Perforationsöffnungen werden vor dem Einbau zur Verhinderung des Austrocknens der Haftmasse und zur Verhinderung ihres ungewollten Austretens mit abreißbaren Klebestreifen 31 od. dgl. verschlossen. Die Verlegung dieser Profilstränge kann dann in der Weise erfolgen, daß zunächst abschnittsweise die Klebestreifen abgerissen werden, bevor das Profil gänzlich in die Fuge eingefügt wird.
  • Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß sich die Verschlußorgane in Gestalt von Klebestreifen od. dgl. unter dem beim Einpressen in die Fuge erzeugten Innendruck von den Perforationsöffnungen abheben und damit der Haftmasse den Durchtritt nach außen freigeben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 16 und 17 sind die Seitenteile 12, 13 des Profils in der Nähe der Scheitellinie der Keilform mit zurückspringenden Abschnitten 32 versehen, in denen die Perforation 30 angeordnet ist. In diesem Fall sind an der Scheitellinie ansetzende schirmartige Leisten 33 angeordnet, die die zurückspringenden Abschnitte 32 überdecken und beim Einpressen des Profils in die Fuge eine günstige Verteilung der Haftmasse unterstützen.

Claims (20)

  1. Patentansprüche: 1. Zum Eindrücken in bestehende Bauwerksfugen bestimmter gummielastischer Faltprofil-Dichtungsstrang mit Seitenteilen, die sich beim Eindrücken des Stranges elastisch gegen die Fugenleibungen legen, während eine vorher in das Profil eingefüllte Haftmasse zwischen die Seitenteile und die Fugenleibungen gelangt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Haftmasse (19) wenigstens eine Profilkammer vorgesehen ist, die an derjenigen Seite des Profils, mit der der Strang in die Fuge eingeführt wird, Austrittsstellen für die Haftmasse (19) aufweist, die sich infolge der Verformung des Profils beim Eindrücken des Stranges öffnen, und daß die Seitenteile (12, 13) vor dem Eindrücken des Stranges in die Fuge miteinander eine Keilform bilden, die sich in Richtung auf die Austrittsstellen verjüngt, um der Haftmasse (19) beim Austreten aus der Profilkammer das Eindringen zwischen Seitenteil (12, 13) und Fugenleibung (10,11) zu ermöglichen.
  2. 2. Dichtungsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsstellen für die Haftmasse (19) als Öffnungsschlitze ausgebildet sind, die in der Nähe und parallel zu der Scheitellinie der durch die Seitenteile (12,13) gebildeten Keilform verlaufen.
  3. 3. Dichtungsstrang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze vor dem Eindrücken des Dichtungsstranges durch einander überlappende Profilränder abgeschlossen sind.
  4. 4. Dichtungsstrang nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen im Querschnitt pfeilförmigen Mittelsteg (16), dessen Pfeilschenkel (17) die Spitze der Keilform bilden und zum Abschließen der Schlitze die freien Ränder (18) der Seitenteile (12,13) überlappen.
  5. 5. Dichtungsstrang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (16) durch Querstege (20) mit den Seitenteilen (12, 13) verbunden ist, welche zwei mit Haftmasse (19) ausgefüllte Profilkammern begrenzen.
  6. 6. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Keilspitze gegenüberliegenden Ränder der Seitenteile (12, 13) durch Querstege (21, 23) miteinander verbunden sind, die in der Querschnittsform eines nach außen weit geöffneten V angeordnet sind.
  7. 7. Dichtungsstrang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Scheitel des von den Querstegen (21, 23) gebildeten V eine Nut (22) vorgesehen ist, durch welche ein Scharniergelenk gebildet wird. B.
  8. Dichtungsstrang nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ein V bildenden Stege (21) sich im Querschnitt von innen nach außen verjüngen.
  9. 9. Dichtungsstrang nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ein V bildenden Querstege (23) geknickt und am Scheitel des V mit dem der Pfeilspitze gegenüberliegenden Querschnittsende des Mittelsteges (16) verbunden sind.
  10. 10. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen der Profilkammern, vorzugsweise an den Querstegen, wulstartige Wölbungen (24) bilden.
  11. 11. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rand der Seitenteile (12,13) seitlich abstehende Abdeckbänder (14, 15) angesetzt sind.
  12. 12. Dichtungsstrang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile linienförmige Sollbruchstellen aufweisen zum Bilden der Öffnungsschlitze.
  13. 13. Dichtungsstrang nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsschlitze durch einen Faden, einen Draht od. dgl. aufreißbar bzw. mittels eines Messers od. dgl. aufschneidbar sind.
  14. 14. Dichtungsstrang nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen so schwach sind, daß sie infolge der beim Eindrücken des Dichtungsstranges erfolgenden Deformation aufbrechen.
  15. 15. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil eine schlauchartige, an die Profilkammern zur Aufnahme der Haftmasse (19) grenzende Mittelkammer (25) bildet, welche aufblasbar ist oder auf andere Weise im Volumen vergrößert werden kann, um mit ihren Wandungen einen Druck auf die Haftmasse (19) auszuüben.
  16. 16. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 4 bis 14 und Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (16) zur Bildung der schlauchartigen Mittelkammer (25) in der Mitte gespalten ist (F i g. 7 bis 9).
  17. 17. Dichtungsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsstellen durch Perforation (30) gebildet und mittels eines abreißbaren Klebestreifens (31) verschlossen sind (F i g. 14 bis 17).
  18. 18. Dichtungsstrang nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation (30) in den beiden Seitenteilen (12,13) nahe der Scheitellinie der Keilform angeordnet ist.
  19. 19. Dichtungsstrang nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation (30) in zurückspringenden Abschnitten (32) der Seitenteile (12,13) angeordnet ist und daß die zurückspringenden Abschnitte (32) teilweise von an der Scheitellinie der Keilform ansetzenden schirmartigen Leisten (33) überdeckt sind.
  20. 20. Verfahren zum Eindrücken eines Dichtungsstranges nach Anspruch 6 und gegebenenfalls einem der Ansprüche 7 bis 19 in die Bauwerksfuge; dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstrang zunächst nur mit der Keilspitze des Profils in die Fuge eingefügt und danach mittels eines am Winkelscheitel der im Querschnitt ein V bildenden Querstege (21, 23) angesetzten Holzkeils (27) eingetrieben wird, so daß durch die hierdurch bewirkte Deformation des Dichtungsstranges (23) die Haftmasse (19) aus den Profilkammern ausgedrückt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 214 473.
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