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In die Wand eingebauter Klosettspülkasten Die Erfindung bezieht sich
auf einen in die Wand eingebauten Klosettspülkasten mit einer Deckplatte, die eine
größere Abmessungen als der Spülkasten aufweisende Wandnische abdeckt.
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Ein derartiger Klosettspülkasten ist durch die schweizerische Patentschrift
293 966 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Anordnung ist der
Spül-
kasten lose auf zwei in die Nische hineinragende Vorsprünge oder Klötze
aufgesetzt, und die die Nische abdeckende Deckplatte ist an an dem Spülkasten angebrachten
Augen festgeschraubt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Lage des Spülkastens
in der Mauernische von Fall zu Fall verschieden ist, weil sie vor allem von der
Stellung des Anschlußrohres abhängig ist. Infolgedessen ist es auch nicht möglich,
die an -dem Spülkasten befestigte Deckplatte nur so groß zu wählen, daß sie genau
in die Mauernische paßt, sondern die Deckplatte ist so groß ausgebildet, daß sie
die Ränder der Maueröffnung übergreift. Dabei ist weder gewährleistet, daß die Deckplatte
dicht an der Wandung anliegt, noch daß sie die Ränder der Maueröffnung auf allen
Seiten gleichmäßig überdeckt. Dies hat den Nachteil, daß leicht Staub und Schmutz
in die Mauernische eindringen können, abgesehen davon, daß Spalte zwischen der Deckplatte
und der Wand und eine schlechte Ausrichtung der Platte einen unschönen Anblick bieten.
Weiterhin ist es aber auch schwierig, die Deckplatte an dem Spülkasten zu befestigen,
weil für die Deckplatte keinerlei Abstützmöglichkeiten vorhanden sind, um die Platte
während des Befestigens oder des Abnehmens zu halten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten,
in die Wand einbaubaren Klosettspülkästen zu vermeiden. Gelöst wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch, daß in die Nische ein in der Wand befestigter, der
Nischengröße entsprechender Rahmen eingesetzt ist, an dem der Spülkasten, der niedriger
ist als die lichte Höhe des Rahmens, und die Deckplatte lösbar befestigt sind.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß der Spülkasten in
der gewünschten Lage fest mit dem Mauerwerk verankert werden kann, wobei die Lage
des Abflußrohres durch eine an dem Rahmen befestigte Schelle schon vor dem Einbau
des Spül-
kastens festgelegt werden kann. Der Rahmen macht es weiterhin möglich,
unabhängig von der. Lage des Spülkastens die Deckplatte genau mit der Oberfläche
der Wandverklcidung zum Fluchten zu bringen. und insbesondere, nach einer Fliesung
auszurichten, so daß die Deckplatte" sich harmonisch in das Wandbild einfügt. Dies
ist besonders dann von Bedeutung, wenn ein Spülkasten nicht wie bei der bekannten
Anordnung weit über Kopfhöhe angebracht ist, wo er wenig ins Auge fällt, sondern
noch unterhalb der Kopfhöhe, wie es bei modernen Spülvorrichtungen der Fall ist.
Dabei ist die Deckplatte leicht montierbar und leicht ablösbar, weil sie in dem
Rahmen einen guten Halt hat. Obwohl der Spülkasten in die Wand eingebaut werden
kann und damit nicht mehr störend in Erscheinung tritt, ist er trotzdem leicht zugänglich
und kann ohne besondere Schwierigkeiten gewartet oder demontiert werden, da an der
Ober-bzw. Unterseite des Spülkastens genügend Raum frei bleibt, um an die Rohranschlüsse
und an den den Spülkasten oben abschließenden Deckel heran-zukommen.
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. Der Rahmen oder an'dem Rahmen angebrachte Mauerbänder werden
zweckmäßig mit Schlitzen oder Langlöchern für die Enden von Mauerankern versehen,
an denen der Rahmen verstellbar befestigt ist. Dadurch wird es möglich, den Rahmen
so einzustellen, daß seine Vorderkante mit dem Putz der Wand genau fluchtet. Dies
ist besonders dann zweckmäßig, wenn der Rahmen in weiterer Ausbildung mit einem
als Putzrahmen dienenden Flansch versehen ist.
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Um auch die Außenfläche der Deckplatte mit der Oberfläche der Wand
ins Fluchten zu bringen, können an dem Rahmen verstellbare Anschläge für die Deckplatte
angebracht sein. Diese Anschläge können in besonders einfacher Weise durch einzelne
Schrauben gebildet werden.
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Die Deckplatte kann an einem Rand mittels vorzugsweise federnder Zungen
an dem Rahmen befestigt sein, die in entsprechende Abschrägungen des Rahmens eingreifen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Es zeigt F i g. 1
die Vorderansicht auf den Teil einer Wand mit einem Spülkasten nach der Erfindung,
dessen Teile teilweise aufgebrochen und teilweise im Schnitt dargestellt sind, und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1.
In
der Wand 1 ist eine kastenförmige Nische 2 vorgesehen, in die ein Spülkasten
3 eingesetzt ist. Der Spülkasten 3 ist an seinen seitlichen Rändern
mit Flanschen 4 versehen, die in Verlängerung seiner Vorderwand angeordnet sind
und die an dem parallel zur Wandoberfläche verlaufenden Rahmenteil 5
eines
Rahmens 6 angeschraubt sind. Bei dem Rahmen schließen sich an dem Rahmenteil
5 nach innen und nach außen ragende, etwa senkrecht zur Wandoberfläche verlaufende
Flansche 7 und 3 an. Hiervon ist der nach innen ragende Flansch
7 an der Innenkante des Rahmenteiles 5 und der nach außen ragende
Flansch 8 an der Außenkante dieses Rahmenteiles angeordnet. Die Nische 2
in der Wand 1 ist so groß gehalten, daß der äußere Flansch 8 gerade
noch in diese Nische hineinpaßt.
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Zur Befestigung des Rahmens in der Nische 2 sind daran Mauerbänder
9 mit Langlöchern 9' angebracht, mit denen der Rahmen auf die Enden
von Mauerankern 10 geschoben werden kann, die mit einem Gewinde für Befestigungsmuttern
11 versehen sind. Die Maueranker 10 sind in der Wand 1 fest
eingemauert. Die Langlöcher 9' erlauben es, den Rahmen 6 vor seiner
endgültigen Befestigung so zu verschieben, daß die äußere Kante des als Putzrahmen
dienenden Flansches 8 genau mit der Außenfläche des auf die Wand
1 aufgebrachten Putzes 12 fluchtet.
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Der Spülkasten 3 ist wesentlich niedriger gehalten als die
lichte Höhe des Rahmens, so daß zwischen dem Rahmen und der Oberseite des Kastens
und ebenso zwischen dem Rahmen und der Unterseite des Kastens genügend Platz bleibt,
um einerseits an den Deckel und andererseits an den Auslaufstutzen 13 und
das obere Ende des Spülrohrs 14 heranzukommen.
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Die durch den Flansch 8 des Rahmens 6 nach außen begrenzte
Nische 2 in der Wand 1 wird durch eine in den Rahmen 6 eingesetzte
Deckplatte 15 verschlossen, deren Außenseite mit Fliesen 16 belegt
ist, die von der gleichen Art wie die auf den Putz 12 aufgebrachten Fliesen
17 sind. Die Verschiebbarkeit der Mauerbänder 9' auf den Mauerankern
10 erlaubt es, das Kachelraster der Deckplatte mit dem Kachelraster der Wand
in Deckung zu bringen.
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Zur lösbaren Befestigung der Deckplatte 15 am Rahmen
6 sind an der Rückseite der Deckplatte am unteren Rand federnde Zungen
18 befestigt, die gegenüber einer Senkrechten, auf die Rückseite der Deckplatte
leicht nach außen gewinkelt sind und die in entsprechende Abschrägungen
19 am Flansch 7
des Rahmens 6 eingreifen. Am oberen Rand der
Deckplatte ist eine Schraube 20 vorgesehen, die in eine entsprechende Gewindebohrung
im Rahmenteil 5 eingedreht ist. Um die Außenfläche der Deckplatte
15 bzw. der Fliesen 16 genau mit der Oberfläche der Wand bzw. der
darauf befestigten Fliesen 17 zum Fluchten zu bringen, sind am Rahmen
6
Anschläge in Form von Schrauben 21 angebracht, an denen die Rückseite der
Deckplatte 15 unter dem Druck der nach außen gerichteten Federzungen
18
zur Anlage kommt. Durch mehr oder weniger weites Hineindrehen der
Schrauben 21 in den Rahmenteil 5
kann die Lage der Platte leicht verändert
werden.
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Die federnden Zungen 18 am unteren Rand der Deckplatte
15 ermöglichen es, diese auf den unteren Abschnitt des Rahmens
6 aufzusetzen und dann so, weit an den Rahmen heranzukippen, daß das Ende
der Schraube 20 die entsprechende Bohrung im Rahmen 6 erreicht. Die Schraube
20 ist bewußt so lang ausgebildet, daß sie mit ihrem Ende schon in das für sie vorgesehene
Gewindeloch eindringt, wenn der Abstand des oberen Randes der Platte von der Wand
noch so groß ist, daß die Platte im Bereich ihres oberen Randes noch von der Hand
umfaßt und sicher gehalten werden kann. Durch Eindrehen der Schraube 20 in die entsprechende
Bohrung des Rahmens wird die Platte dann immer mehr dem Rahmen genähert, bis sie
ihre Endlage einnimmt. Die Demontage der Deckplatte 15 erfolgt in
umgekehrter Weise durch Herausdrehen der Schraube 20. Damit die Platte dabei mitgenommen
und in eine Schräglage gebracht wird, weist die Schraube nahe der Rückseite der
Deckplatte 15 eine Nut auf, in die ein Federring 20' eingesetzt ist. Auch
beim Abnehmen kann die Deckplatte im Bereich ihres oberen Randes sicher umfaßt und
festgehalten werden, bevor die Schraube 20 gänzlich aus dem Rahmenteil herausgedreht
ist. Ein Herausnehmen der Deckplatte 15 kann weiterhin dadurch erleichtert
werden, daß an ihrem Rand eine oder mehrere Handhaben 22 in Form von Haken angebracht
werden, die auch noch zum Aufhängen von Lappen, Bürsten od. dgl. dienen können.
An der Stelle, an der sich die Schraube befindet, ist zur Entlastung des Rahmens
noch ein zusätzliches, direkt eingemauertes Mauerband 10' vorgesehen.
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Im Bereich der Öffnung zur Durchführung des hier als Griff ausgebildeten
Betätigungsorgans 24 für den Spülkasten sind Belüftungsöffnungen 23 angebracht.
Die Durchführung und die in deren Bereich angeordneten Belüftungsöffnungen
23 sind von einer Rosette 25 abgedeckt, deren Schlitz 26 für
den Handgriff 24 groß genug ist, um eine genügende Luftmenge ohne merkliche Drosselung
durchzulassen.
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Der Auslaufstutzen 13 ist mit dem Spülrohr 14, das Üblicherweise
von einem Rohrbogen gebildet wird, mit Hilfe einer Schieberauffe 27 verbunden;
damit das Ende des Spülrohrs 14 genau. mit dem Auslaufstutzen 13 fluchtet,
ist an dem Rahmen 6 eine Schelle 28 angebracht, in die das Spülrohr
14 schon vor der Montage des Spülkastens eingespannt werden kann. Die Schelle besteht
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem flachen Blechstück, das an einem
Rand zur Befestigung am Rahmen abgewinkelt ist, eine runde Öffnung für das Rohr
14 aufweist und derart geschlitzt ist, daß die öffnun mit Hilfe einer
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Spannschraube zum Festklemmen des Rohres verengt werden kann. Diese
Anordnung ermöglicht eine sehr einfache Montage des Spülkastens, weil der Anschluß
des Spülrohrs 14 sehr leicht zu bewerkstelligen ist und die Schieberauffe
27 einen gewissen Längenausgleich gestattet. Da andererseits die Schiebemuffe
27 relativ kurz gehalten sein muß, ist es zweckmäßig, für diese Muffe an
dem Auslaufstutzen 13 einen Anschlag 29 anzubringen, bis zu dem die
Schiebemuffe nach oben geschoben werden muß, wenn die Verbindung zwischen dem Spülrohr
14 und dem Auslaufstutzen 13 hergestellt wird. Die Außenfläche dieses Anschlages
ist zugleich mit einer Gewindebohrung für eine Schraube 30 versehen, die
dazu dient, eine Klemme 31 zu befestigen, die verhindert, daß die Schiebemuffe
27 sich unter dem Einfluß irgendwelcher Erschütterungen oder sonstiger Kräfte
verlagert und die Verbindung zwischen dem Auslaufstutzen 13 und dem Spülrohr
14 undicht wird.