DE1257963B

DE1257963B - Verfahren zur Registrierung der Impulshoehe, insbesondere fuer die Ultraschallmesstechnik

Info

Publication number: DE1257963B
Application number: DE1965N0026659
Authority: DE
Inventors: Georg Krohm
Original assignee: Nukem GmbH
Current assignee: Nukem GmbH
Priority date: 1965-04-30
Filing date: 1965-04-30
Publication date: 1968-01-04

Description

Verfahren zur Registrierung der Impulshöhe, insbesondere für die Ultraschallmeßtechnik Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der Impulshöhenregistrierung bei großem Tastverhältnis. Soll die Impulshöhe bei einem Tastverhältnis von 1:103 bis 104 mit einer Registriereinrichtung, z. B. einem Schreiber, erfaßt werden, so ergibt eine einfache Integrierschaltung unbefriedigende Ergebnisse.
Es sind Impulsspeicher bekannt, die aus einem Kondensator bestehen, der bei kleiner Ladezeitkonstante auf den Spannungswert des Impulses aufgeladen wird und durch eine hohe Entladezeitkonstante die Ladung hält. Hierbei wird die Spannung am Kondensator über ein Schaltglied der Registriereinrichtung zugeführt.
Es wurde nun gefunden, daß ein derartiges Verfahren dadurch wesentlich verbessert werden kann, daß der Kondensator erst durch einen in seiner zeitlichen Lage einstellbaren Löschimpuls wieder entladen wird, der durch den registrierenden Impuls ausgelöst wird.
Bei regelmäßiger Impulsfolge werden durch jeden Impuls Schaltvorgänge ausgelöst, die den Löschimpuls vor dem nächsten zu messenden Impuls einstellen. Bei unregelmäßiger Impulsfolge löst der zu messende Impuls den Löschimpuls aus und erfährt eine Verzögerung, die länger dauert als der Löschimpuls.
Die der Impulshöhe entsprechende Spannung wird einem Registriergerät zugeführt. Gelöscht wird die Spannung durch einen Impuls, der von einem Löschimpulsgenerator erzeugt wird. Dabei ist es zweckmäßig, daß der Löschimpuls unmittelbar vor dem zu messenden Impuls liegt, d. h., der Löschimpulsgenerator muß von den Impulsen synchronisiert werden.
Bei einer festen Impulsfolgefrequenz kann man z. B. mit einem durch den Impuls getriggerten monostabilen Multivibrator den Löschimpulseinsatz bis kurz vor den folgenden Impuls verlegen (Abb. I). Bei Impulsen unregelmäßiger Folge muß jeder Impuls den Löschimpulsgenerator anstoßen und anschließend eine Verzögerungsleitung durchlaufen, deren Verzögerungszeit länger ist als die Dauer des Löschimpulses (A b b. II). Als Löschimpulsgenerator kann ebenfalls ein monostabiler Multivibrator verwendet werden.
Schaltungsbeispiel (A b b. III) Das Beispiel gilt für Impulse gleicher Folgefrequenz Die monostabilen Multivibratoren sowie die Trennstufe sind in der üblichen Technik aufgebaut und werden nur als Blockschaltbild dargestellt. Der zu messende Impuls habe positive Richtung und sei den -12V überlagert. Er gelangt über Transistor T1, T2 und die Diode D1 zu dem Kondensator Cl, gleichzeitig triggert er nach Durchlaufen einer Trennstufe den monostabilen Multivibrator I (Verzögerung). Nach Ablauf der Verzögerungszeit, die zweckmäßig dem Impulsabstand abzüglich Löschimpulslänge entspricht, wird der monostabile Multivibrator II getriggert und gibt den Löschimpuls ab, der dann unmittelbar vor dem folgenden Impuls liegt.
Die Ladezeitkonstante für die Aufladung Cl kann sehr klein gemacht werden. Sie beträgt in diesem Beispiel 10' Sekunden. Damit laden Impulse mit einer Dauer von weniger als 1 los den Kondensator Ci noch ausreichend genau auf deren Spitzenwert.
Der Transistor T3 und die Diode D1 sind Typen mit geringem Sperrstrom, so daß die Entladezeitkonstante mehrere Sekunden beträgt. Die Spannung am Kondensator wird über einen Impedanzwandler mit Röhre Rö 1 (Kathodenfolger) dem Ausgang zugeführt.
Der Löschimpuls öffnet den Transistor T3 völlig.
Sein differentieller Widerstand wird so gering, daß nun die Entladezeitkonstante kleiner als die Ladezeitkonstante ist. Der Löschimpuls kann somit sehr kurz sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Registrierung der Impulshöhe, insbesondere für die Ultraschallmeßtechnik, bei dem ein Kondensator bei kleiner Ladezeitkonstante auf den Spannungswert der Impulshöhe aufgeladen, durch eine hohe Entladezeitkonstante die Ladung hält und die Spannung am Kondensator über ein Schaltglied der Registriereinrichtung zugeführt wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Kondensator erst durch einen in seiner zeitlichen Lage einstellbaren Löschimpuls wieder entladen wird, der durch den zu registrierenden Impuls ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei regelmäßiger Impulsfolge durch jeden Impuls Schaltvorgänge ausgelöst werden, die den Löschimpuls vor dem nächsten zu messenden Impuls einstellen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unregelmäßiger Impuls- folge der zu messende Impuls den Löschimpuls auslöst und eine Verzögerung erfährt, die länger dauert als der Löschimpuls.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 018 914, 1135957,1138821.