DE1256446B - Schaltungsanordnung zum automatischen Heraussuchen von magnetisch gespeicherten Informationen aus Verzeichnissen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum automatischen Heraussuchen von magnetisch gespeicherten Informationen aus Verzeichnissen

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DE1256446B
DE1256446B DE1956S0047344 DES0047344A DE1256446B DE 1256446 B DE1256446 B DE 1256446B DE 1956S0047344 DE1956S0047344 DE 1956S0047344 DE S0047344 A DES0047344 A DE S0047344A DE 1256446 B DE1256446 B DE 1256446B
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Dipl-Ing Camillo Bodenstein
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Siemens AG
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    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
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Description

  • Schaltungsanordnung zum automatischen Heraussuchen von magnetisch gespeicherten Informationen aus Verzeichnissen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum automatischen Heraussuchen von magnetisch gespeicherten Informationen aus Verzeichnissen. Hierbei ist im besonderen an sogenannte Adressenverzeichnisse oder Anschriftenverzeichnisse gedacht, bei denen neben dem Namen des Adressaten dessen Wohnort und dessen Telefonnummer aufgezeichnet ist. Bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung soll es möglich sein, einen beliebigen Teil der Information, also beispielsweise den Namen, die Anschrift oder die Telefonnummer als Informationsadresse zu verwenden und zu dieser Informationsadresse gehörende gesamte Information auszugeben.
  • Die Ausgabe muß dann in an sich bekannter Weise durch einen Vergleich der einzelnen der gewählten Adressen entsprechenden Teilinformation mit der eingestellten Abfrageinformation (Adresse) erfolgen.
  • Es ist bekannt, bei Speicher- bzw. Sortiereinrichtungen einen Ausgabespeicher vorzusehen, in den die auf einem Aufzeichnungsträger, z. B. einer Lochkarte od. dgl., gespeicherte Information vorübergehend übernommen wird, wobei der Vergleich zwischen Abfrageinformation, also der sogenannten Adresse, und der entsprechenden Teilinformation während der Übernahme in den Ausgabespeicher bzw. unmittelbar nach der Übernahme in den Ausgabespeicher durchgeführt wird. Ist der Vergleich negativ, d. h., stimmt die Adresse nicht mit der Teilinformation überein, dann wird der Speicherinhalt wieder gelöscht und die nächste Information übernommen. Diese Art der Auswahl kann sehr schnell erfolgen und bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß die Information ursprünglich tragenden Aufzeichnungsträger für die Übernahme der Information in ihrer Bewegung nicht plötzlich gestoppt werden müssen. Insbesondere bei der Anwendung dieses Prinzips auf Bandspeicher ist dieser Vorteil von besonderer Bedeutung, da die in großer Dichte magnetisch gespeicherten Informationen sehr rasch übernommen werden können und eine Steuerung der Bandgeschwindigkeit überflüssig wird.
  • Auch bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird von diesem Übernahmeprinzip Gebrauch gemacht. Sie unterscheidet sich jedoch von der bekannten Maschine dadurch, daß zur endgültigen Übernahme der gesamten Information in einen Ausgabespeicher während des Vergleichsvorganges das den Informationsteil mit der Abfrageinformation vergleichende Vergleichsgerät aus einer Kette von Richtleitern besteht, die durch Schaltorgane, z. B. in Form von Kontakten mit den Abtastspannungen, die von der eingespeicherten Information erzeugt werden, so ausgesteuert werden, daß bei einem positiven Vergleich sämtliche Richtleiter ausgesteuert werden, so daß sich über diese Richtleiter bzw. die Überbrückungskontakte ein bestimmtes Potential als Auslösekriterium für den Ausgabespeicher fortsetzen kann.
  • Ehe die Schaltungsanordnung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert wird, sei an Hand der F i g. 1 das Prinzip des Ausgabeverfahrens für eine derartige Anordnung beschrieben: Die F i g. 1 der Zeichnung zeigt in einem Blockschaltbild die Zusammenarbeit von einzelnen Schaltgliedern, wie sie zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise angeordnet werden können. Gleichzeitig wird bei Erläuterung dieser Figur die Wirkungsweise des Verfahrens nach der Erfindung und einige Weiterbildungen erläutert. Es ist angenommen, daß auf einem Angabenträger AT, z. B. einem Magnetband, eine Reihe von Informationen quer zur Laufrichtung gespeichert sind. Die Informationen sind hierbei in Wörter zusammengefaßt, und diese Wörter sind in Spalte nebeneinander angeordnet. In vorliegendem Beispiel sei angenommen, daß die gesamte Information aus den Wörtern »da« und »75« besteht. Die Wörter selbst sind unter Verwendung des Fernschreibcodes niedergeschrieben. Es ist in der Figur dies schematisch durch die Verwendung von Schraffur für Trennstromschritte und ohne Schraffur für Zeichenstromschritte angedeutet. Einzelne Informationen werden durch die Angabenabtaster AA jeweils abgenommen, wobei für die weitere Erläuterung angenommen ist, daß die gesamte Information nach dem die Adresse darstellenden Wort »da« herausgesucht werden soll und daß dann, wenn diese Adresse gefunden wurde, das zweite Wort der Information »75« an die auskunftbegehrende Stelle weitergegeben werden soll.
  • Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß zwei Speicher vorgesehen, und zwar der Eingabespeicher ES und derAusgabespeicher AS. In den Eingabespeicher ES wird die Suchadresse von einem der Fernschreibgeräte FS Über die Übertragungsleitung UL und den Verteiler VS gegeben. Der Eingabespeicher hält diese Suchadresse fest und gibt entsprechende Kennzeichen an den Angabenvergleicher AV weiter. In diesen Angabenvergleicher laufen gleichzeitig die Abtastleitungen AL, die von den einzelnen AngabenabtasterAA, die beispielsweise die Form von einfachen Magnetköpfen haben können, ein. Bei der Abtastung sämtlicher untereinanderstehender Informationsadressen gelangen somit entsprechende Abtastkriterien, z. B. Strom- oder Spannungsstöße, in den Angabenvergleicher und werden dort mit der Suchadresse verglichen. Gleichzeitig mit dem unmittelbaren Zuführer der von der Suchadresse abgeleiteten Kriterien werden entsprechende Kriterien von -der gesamten Information auch dem Ausgabespeicher AS angeboten. Der Ausgabespeicher übernimmt dann und nur dann diese angebotenen Informationen, wenn der Angabenvergleicher AV eine Übereinstimmung der Suchadresse mit der Informationsadresse festgestellt hatte. In diesem Fall wird dann über die Steuerleitung SL ein entsprechendes Auslösekriterium an den Ausgabespeicher gegeben, so daß dann innerhalb des Eingabespeichers und des Ausgabespeichers die gesamte Information gespeichert ist und dann insgesamt oder lediglich teilweise vom Ausgabespeicher dem anfragenden Fernschreibgerät unmittelbar zugeführt werden kann. Diese Zuführung kann deshalb unmittelbar geschehen, weil die Angaben auf dem Angabenträger direkt im Fernschreibcode niedergeschrieben war. Sollte es sich gelegentlich als zweckmäßig erweisen, diese Angaben in einer anderen Verschlüsselung aufzuschreiben, dann wäre zwischen das anfragende Fernschreibgerät, sofern eine übliche Fernschreibmaschine zu diesem Zweck überhaupt verwendet werden soll, ein entsprechender Codeumsetzer einzufügen.
  • Die F i g. 2 a zeigt an Hand eines Beispiels, wie ein Adreßbuch auf einem Magnetband als Angabenträger AT festgelegt sein kann. Die einzelnen Angaben, die innerhalb eines Adreßbuches aufgezeichnet werden müssen, sind in Spalten untereinander angeordnet, so daß die Abfrage nach den verschiedensten Suchadressen durchgeführt werden kann. So ist es beispielsweise möglich, eine Adresse nach dem Namen zu ermitteln oder aus der Telefonnummer den Teilnehmer festzustellen; ebenso können dann ohne weiteres durch Abfragen der Straße die Bewohner eines bestimmten Hauses in kürzester Zeit festgestellt werden.
  • Die F i g. 2 b zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt des in F i g. 2 a beispielsweise dargestellten Ausschnittes eines Magnetbandes. In dieser Figur ist wiederum angedeutet, wie die einzelnen Buchstaben der Information mit Hilfe eines Fernschreibcodes aufgezeichnet sind. Durch die einzelnen Kästchen ist angedeutet, daß an dieser Stelle das Magnetband zur Aufnahme der Information magnetisiert bzw. nicht magnetisiert wird, wobei die schraffierten Stellen einer Magnetisierung Entsprechen, was wiederum einem Trennstromschritt innerhalb eines Fernschreibzeichens entspricht, während umgekehrt nicht schraffierte Kästchen einem Stromschritt entsprechen würden.
  • Bei der Erläuterung der F i g. 1 und 2 ist angenommen, daß die einzelnen Informationen hinsichtlich ihrer einzelnen Elemente (Buchstaben) unmittelbar nebeneinander aufgezeichnet sind. Dies ist natürlich in der Praxis deshalb nicht durchführbar, weil die einzelnen Magnetköpfe nicht alle nebeneinander versetzt angeordnet werden können, da ihre Breite wesentlich größer ist als die Spurbreite eines einzelnen Elements. In der Praxis ergibt sich beispielsweise, daß auf einem Magnetband von etwa 30 cm Breite 50 Buchstaben, also 250 Fernschreibschritte, aufgezeichnet werden können. Für jeden einzelnen Fernschreibschritt entsteht somit eine Spurbreite von 0,8 mm bei 0,3 mm Abstand. Sollte nun eine gesamte Information vollständig nebeneinandergeschrieben werden, dürfen auch die Magnetköpfe nicht breiter sein. In Wirklichkeit kann man aber die Magnetköpfe nicht in 1,1 mm Abstand nebeneinander anordnen, sondern man wird sie und damit auch die einzelnen Impulse einer Angabe in einer Zickzacklinie quer zur Bandrichtung anordnen. Entscheidend ist aber, daß alle Impulse einer Angabe gleichzeitig zur Verfügung stehen.
  • Die F i g. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Vergleichsschaltung, in der gleichzeitig die Einzelheiten für die einzelnen Speicher, also den Eingabe- und den Ausgabespeicher, teilweise mitangedeutet sind. Dies ist aus Übersichtlichkeitsgründen geschehen. Der obere Teil der F i g. 3 enthält den Eingabespeicher mit dem Empfangsverteiler EV, über den zunächst die Suchadresse eingestellt wird. Hierbei wird davon ausgegangen, daß die Adresse über eine normale Fernschreibverbindung in Form von Einfachstromzeichen eingegeben wird.
  • Der eigentliche Eingangsspeicher ES besteht aus den Relais R 1 bis R n, die als bistabile Relais ausgebildet sind. Jedes einzelne Relais besitzt vier Kontakte, wobei einer der Kontakte im Empfangsteil (oberen Teil der Zeichnung) und die anderen drei Kontakte im Ausgabespeicher angeordnet sind. Im Eingabespeicher befinden sich noch m-Kontaktketten, die von den ersten Kontakten der Relais R 1 bis R n in einer der vorgesehenen Längen der Teilinformationen entsprechenden Länge unterteilt sind. Von diesen Kontaktketten ist die erste durch das Relais B1. abgeschlossene Kette mit den Kontakten r1 bis ra, die durch das Relais B2 abgeschlossene Kette r. , 1 bis ra # b und die durch das Relais Bm abgeschlossene letzte Kette r" bis rn dargestellt. Diese Relaiskontaktketten wählen im Ausgabespeicher den Teil aus, der für den Vergleich mit der Suchadresse bestimmt ist.
  • Zur Erläuterung sei angenommen, daß als Adresse ein aus fünf Elementen bestehendes Wort verwendet werden soll, das jeweils mit den ersten fünf Elementen der gespeicherten Information verglichen werden soll. Die für den Vergleich heranzuziehende Teilinformation innerhalb der Information steht dementsprechend am Anfang dieser Information. In diesem Fall wird die Suchinformation über das Eingaberelais ER und den Empfangsverteiler EV in den Eingangsspeicher gegeben und in den Relais R 1 bis R 5 gespeichert. Da innerhalb dieser Suchinformation zum mindesten ein Trennstromschritt vorhanden ist, der eines der Relais R 1 bis R 5 ansprechen läßt, wird die Kontaktkette zum Relais B 1 unterbrochen und das Relais B 1 fällt ab, während die anderen Relais B2 bis Bm ansprechen. Dementsprechend wird in dem Ausgabeteil der Kontakt b 1 geschlossen sein, während der Kontakt b m (die den Relais B 3 usw. zugeordneten Teile der Ausgabeeinrichtung sind nicht dargestellt) geöffnet ist.
  • Die Kontakte der Relais R 1 bis R 5 innerhalb der Vergleichsschaltung werden nun je nach der Polaritätsfolge der Elemente der Suchinformation in die Arbeitsstellung übergeführt oder bleiben in der dargestellten Ruhestellung liegen. Sie geben dementsprechend den Stromweg von den Wicklungen I der Übertrager Ü1 bis Ü5 an die entsprechenden Gleichrichter Gll bis G15 oder an den Sperrverstärker SpV. Hierbei wird zur weiteren Erläuterung noch davon ausgegangen, daß die anfragende Fernschreibmaschine über den Empfangsverteiler EV die Relais R 1 bis R 5 nacheinander so einstellt, daß einem Zeichenstromschritt ein abgefallenes und einem Trennstromschritt ein angezogenes Relais entspricht.
  • Sobald die Suchinformation eingespeichert ist, läuft das Magnetband einmal durch. Hierbei erscheinen alle jeweils zu einer Information gehörenden Impulse gleichzeitig an den Gittern der Verstärkerröhren V 1 bis V n, da in dem Gitterkreis dieser Röhren die Wicklungen der Magnetköpfe TKl bis TKn angeordnet sind. Ist die zu einem bestimmten Schritt gehörende Bandstelle magnetisiert, so wird ein Impuls abgegeben, der die entsprechende Verstärkerröhre so aussteuert, daß in der Wicklung 1I des zugehörigen Übertragers ü ein Stromanstieg zustande kommt, der einen Impuls in der Wicklung I induziert, der seinerseits in der Lage ist, den zugeordneten Gleichrichter Gl auszusteuern, sofern die zugehörigen Kontakte des entsprechenden Relais umgeschaltet worden waren. Dies heißt in anderen Worten: Wird in dem Magnetkopf GK1 auf Grund der Magnetisierung der entsprechenden Bandstelle ein Impuls induziert, so wird dann und nur dann der Gleichrichter Gll in den Durchlaßbereich gesteuert, wenn in dem Relais R 1 ein Trennschritt eingespeichert ist. Hat dieses Relais nicht angesprochen, wurde ihm also kein Sperrschritt zugeordnet, dann steuert der Impuls des Übertragers ül den Sperrverstärker SpV aus. Gleichzeitig wird über den entsprechenden Übertrager, und zwar über die Wicklung 11I, das eine Gitter der Koinzidenzröhre K1 ins Positive gesteuert.
  • Bei sämtlichen abzutastenden Schritten wird gleichzeitig derselbe Vorgang ausgelöst. So daß also, wenn sämtliche Trennschritte des gerade abgetasteten Postens mit der Anfrage übereinstimmen, eine durchgehende Verbindung von der Stromquelle E zum Widerstand Ra zustande kommt, da alle beim Einspeichern der Anfrage geöffneten r-Kontakte parallel zu den einzelnen Gleichrichtern wieder überbrückt sind. Am Widerstand Ra erscheint somit die Spannung der Stromquelle E. Würden aber, sofern sämtliche Trennschritte gerade übereinstimmen, nicht auch alle Zeichenschritte der gerade abgetasteten Information mit der Anfrage übereinstimmen, d. h. der an einer Stelle statt eines Zeichenschrittes einen Trennschritt registriert, so wird der Sperrverstärker SpV ausgesteuert, der mit seiner Ausgangsspannung der Spannung am Widerstand Ra entgegengesetzt ist. Der Punkt X würde in diesem Fall gegen Erde keine oder gar eine negative Spannung bekommen.
  • Nur dann also, wenn bei einer Information alle Zeichenschritte, also Trennstromschritte und Zeichenstromschritte mit der Suchadresse übereinstimmen, wird der Sperrverstärker SpV nicht ausgesteuert, und der Punkt X ist gegenüber Erde positiv, zwar mit der Stromquelle E. Dadurch werden alle Koinzidenzröhren gezündet, deren erste Gitter über die zugeordnete übertragerwicklung III einen positiven Impuls bekommen. Der gesamte Nachrichteninhalt der zu der Anfrage gehörenden Information wird dabei schlagartig von den Koinzidenzröhren übernommen, und zwar derart, daß einem Sperrschritt eine gezündete Koinzidenzröhre entspricht.
  • In den Stromkreisen der Wicklung I der einzelnen Übertrager sind die Kontakte b 1 bzw. b m angeordnet. Diese Kontakte sind spaltenweise zusammengefaßt, d. h., gehören zu der ersten Spalte der Informationen, wie oben angenommen, fünf Elemente, dann werden innerhalb der ersten fünf Glieder der Vergleichsschaltung die Kontakte b 1, die dem Relais B 1 zugeordnet sind, angeordnet. Diese Kontakte sind dann geschlossen, wenn eines der Relais R 1 bis R 5 angesprochen hat, da in diesem Fall die Kette der Kontakte dieser Relais das Relais B 1 nicht ansprechen läßt. Für jede Spalte, z. B. die letzte Spalte, in der beispielsweise die Telefonnummer innerhalb des in F i g. 2 dargestellten Adressenverzeichnisses angeordnet ist, spricht an, wenn der anfragenden Stelle aus dieser Spalte die Information unbekannt ist, weil in diesem Fall keines der entsprechenden Relais, deren Kontakte im Stromkreis des Relais B ,.-n liegen, angesprochen hatte. Durch die Verwendung dieser B-Relais ist also dafür gesorgt, daß das Heraussuchen einer Information nicht dadurch gestört werden kann, daß die entsprechenden Verstärkerröhren V der Elemente den Sperrverstärker aussteuern, zu denen keine Suchadresse innerhalb des Relaisspeichers eingegeben ist. Diese Röhren müssen nämlich die Information bei dem Durchlauf des Magnetbandes übernehmen, damit die Information dann bei einem Anheben des Potentials am Punkt X von den Koinzidenzröhren insgesamt übernommen werden kann.
  • Ist nun die Information von Koinzidenzröhren K1 bis Kn übernommen, dann kann sie in üblicher Weise an die anfragende Fernschreibmaschine über einen Sendeverteiler SV an ein Senderelais SR weitergegeben werden. Da zumindest in dem dargestellten Beispiel Anlauf- und Sperrschritte nicht mitgespeichert sind, müssen gegebenenfalls diese Schritte, die zum Betrieb einer Fernschreibmaschine im Start-Stop-Betrieb notwendig sind, hinzugefügt werden.
  • Die Vergleichsschaltung, wie sie an Hand der F i g. 3 erläutert wurde, kann selbstverständlich auf verschiedene Weise abgeändert werden. Es ist beispielsweise keineswegs unbedingt notwendig, den Eingabespeicher mit Hilfe von Relais zu verwirklichen, sondern es können an dieser Stelle selbstverständlich auch elektronische Speichermittel, wie z. B. Röhren, vorgesehen werden, wobei dann die den einzelnen Relais zugeordneten Kontakte durch Torschaltungen ersetzt werden müssen, die durch die elektrischen Speichermittel dementsprechend ausgesteuert werden.
  • Auch die Verwendung von Koinzidenzstromtoren ist nicht die einzige Möglichkeit zur Herstellung des Ausgabespeichers, sondern es können auch an dieser Stelle andere Speicherglieder, z. B. Relais, vorgesehen werden, die dann über Koinzidenzstromtore, die beispielsweise aus Richtleitern aufgebaut sind, zum Ansprechen gebracht werden und gegebenenfalls mit einer Haltewicklung versehen sind.
  • Die beschriebene Vergleichsschaltung kann auch dahingehend abgewandelt werden, daß diese in einzelnen Gruppen, die beispielsweise einzelnen Wörtern der Information zugeordnet werden, aufgeteilt werden. In diesem Fall ist es dann möglich, daß die Gruppen, die für die Eingabe der Adresse nicht benötigt werden, so hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Sperrverstärker gesperrt werden, daß die einzelnen B-Relais wegfallen können. Außerdem ist es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich, daß zur Steuerung der einzelnen Koinzidenzröhren jeweils den Magnetköpfen eine eigene Wicklung zugeordnet wird, so daß die dritte Wicklung innerhalb der übertrager jeweils wegfallen kann. In diesem Fall wird dann die Eingabe in die Koinzidenzröhren völlig unabhängig von der Eingabe in die Vergleichsschaltung. Dies bedeutet aber eine Erhöhung der Fehlermöglichkeiten.
  • Die Erfindung ist im übrigen nicht ausschließlich auf die parallele Abnahme von Informationen beschränkt, sondern es können selbstverständlich auch die einzelnen Elemente der Information in Seriendarstellung festgehalten sein. Für die Erfindung ist es lediglich wesentlich, daß die gesamte Information dem Ausgabespeicher angeboten wird und von diesem nur dann für eine endgültige Ausgabe festgehalten wird, wenn die Informationsadresse mit der Suchadresse tatsächlich übereinstimmt. Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung in Seriendarstellung ist in F i g. 4 dargestellt.
  • Es ist auch möglich, die Anordnung derart zu treffen, daß bei einem nach F i g. 2 ausgestalteten Band die einzelnen Informationen in Längsrichtung des Bandes aufgeschrieben sind. In einem solchen Fall ist es dann möglich, durch einen Spurwähler schon eine gewisse Vorauswahl der Information vorzunehmen, wenn beispielsweise bekannt ist, daß auf dem Magnetband für jeden Buchstaben des Alphabets eine eigene Spur vorgesehen ist. In der F i g. 4, die in einem Blockschaltbild eine entsprechende Anordnung zeigt, sind gleiche Teile, wie in F i g. 1 bzw. 2 bezeichnet. Die anfragende Fernschreibmaschine FS arbeitet wiederum mit einem Eingabespeicher zusammen, der seinerseits mit einem Angabenvergleicher verbunden ist. In dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die dritte Spur eines Magnetbandes abgegriffen werden soll. Dementsprechend verbindet der Spurwähler SW den Angabenabtaster mit dem Eingabespeicher oder dem Ausgabespeicher, je nachdem, ob gerade die Informationsadresse oder die Information selbst abgetastet wird. Beim Abtasten der Informationsadresse durch den Angabenabtaster werden die von dem Angabenabtaster abgenommenen Kriterien dem Angabenvergleicher zugeführt, während bei Abtasten der Information selbst diese Kriterien dem Ausgabespeicher zufließen. Muß gelegentlich auf Grund der Eigenheiten des Bandes die Information zumindest teilweise vor der Adresse abgetastet werden, dann wird über einen Umschalter U eben die Information zunächst dem Ausgabespeicher zugeführt, der sie kurzzeitig speichert und nur dann dauerhaft übernimmt, wenn die nach Abtastung der Informationsadresse von dem Angabenvergleicher hierzu über die Steuerleitung SL einen entsprechenden Hinweis bekommt. Im übrigen arbeitet die Anlage ebenso wie die Anlage für Parallelbetrieb, wie sie an Hand der F i g. 1 erläutert wurde. Kann eine Vorwahl hinsichtlich der Spur nicht stattfinden, dann muß eben Spur für Spur nacheinander abgetastet werden, sofern man nicht gleichzeitig mehrere Angabenvergleicher, und zwar für jede Spur einen eigenen vorsehen will.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum automatischen Heraussuchen von magnetisch gespeicherten Informationen aus Verzeichnissen, z. B. Adressenverzeichnissen, an Hand einer beliebig zu wählenden Teilinformation (Informationsadresse) durch aufeinanderfolgende Vergleiche der einzelnen als Adresse dienenden Teile der Information mit einer fest eingestellten Abfrageinformation, dadurch gekennzeichnet, daß zur endgültigen übernahme der gesamten Information in einen Ausgabespeicher (K1 bis Kn) während des Vergleichsvorganges das den Informationsteil mit der Abfrageinformation vergleichende Vergleichsgerät aus einer Kette von Richtleitern (GZ1 bis Gdn) besteht, die durch Schaltorgane, z. B. in Form von Kontakten (r l bis r n), mit den Abtastspannungen, die von der eingespeicherten Information erzeugt werden, so ausgesteuert werden, daß bei einem positiven Vergleich sämtliche Richtleiter ausgesteuert werden, so daß sich über diese Richtleiter bzw. die überbrückungskontakte ein bestimmtes Potential als Auslösekriterium für den Ausgabespeicher fortsetzen kann.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfseinrichtung, vorzugsweise ein Sperrverstärker (SpV), vorgesehen ist, die dann wirksam gemacht wird, wenn bei Auftreten einer Abtastspannung auf Grund des Schaltzustandes des Eingabespeichers ein zugeordneter Gleichrichter der Gleichrichterkette nicht ausgesteuert werden kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Eingabespeicher ein Relaisspeicher verwendet wird, dessen Kontakte die Gleichrichter der Kette an die Abtastspannungen bzw. Sperrverstärker entsprechend anschließen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherglieder, z. B. Relais, des Eingabespeichers mit mindestens einem Kontaktorgan gruppenweise eine Kette bilden, die mit einem weiteren Relais (B-Relais) zusammenarbeiten, wobei die Kontakte dieses Relais die Teile der Vergleichsschaltung außer Betrieb setzen, die für den Adressenvergleich nicht erforderlich sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 419 834, 670190, 824 869, 927 839, 928129.
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Citations (5)

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