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Schaltungsanordnung zum automatischen Heraussuchen von magnetisch
gespeicherten Informationen aus Verzeichnissen Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Schaltungsanordnung zum automatischen Heraussuchen von magnetisch
gespeicherten Informationen aus Verzeichnissen. Hierbei ist im besonderen an sogenannte
Adressenverzeichnisse oder Anschriftenverzeichnisse gedacht, bei denen neben dem
Namen des Adressaten dessen Wohnort und dessen Telefonnummer aufgezeichnet ist.
Bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung soll es möglich sein, einen beliebigen
Teil der Information, also beispielsweise den Namen, die Anschrift oder die Telefonnummer
als Informationsadresse zu verwenden und zu dieser Informationsadresse gehörende
gesamte Information auszugeben.
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Die Ausgabe muß dann in an sich bekannter Weise durch einen Vergleich
der einzelnen der gewählten Adressen entsprechenden Teilinformation mit der eingestellten
Abfrageinformation (Adresse) erfolgen.
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Es ist bekannt, bei Speicher- bzw. Sortiereinrichtungen einen Ausgabespeicher
vorzusehen, in den die auf einem Aufzeichnungsträger, z. B. einer Lochkarte od.
dgl., gespeicherte Information vorübergehend übernommen wird, wobei der Vergleich
zwischen Abfrageinformation, also der sogenannten Adresse, und der entsprechenden
Teilinformation während der Übernahme in den Ausgabespeicher bzw. unmittelbar nach
der Übernahme in den Ausgabespeicher durchgeführt wird. Ist der Vergleich negativ,
d. h., stimmt die Adresse nicht mit der Teilinformation überein, dann wird der Speicherinhalt
wieder gelöscht und die nächste Information übernommen. Diese Art der Auswahl kann
sehr schnell erfolgen und bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß die Information
ursprünglich tragenden Aufzeichnungsträger für die Übernahme der Information in
ihrer Bewegung nicht plötzlich gestoppt werden müssen. Insbesondere bei der Anwendung
dieses Prinzips auf Bandspeicher ist dieser Vorteil von besonderer Bedeutung, da
die in großer Dichte magnetisch gespeicherten Informationen sehr rasch übernommen
werden können und eine Steuerung der Bandgeschwindigkeit überflüssig wird.
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Auch bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird von diesem
Übernahmeprinzip Gebrauch gemacht. Sie unterscheidet sich jedoch von der bekannten
Maschine dadurch, daß zur endgültigen Übernahme der gesamten Information in einen
Ausgabespeicher während des Vergleichsvorganges das den Informationsteil mit der
Abfrageinformation vergleichende Vergleichsgerät aus einer Kette von Richtleitern
besteht, die durch Schaltorgane, z. B. in Form von Kontakten mit den Abtastspannungen,
die von der eingespeicherten Information erzeugt werden, so ausgesteuert werden,
daß bei einem positiven Vergleich sämtliche Richtleiter ausgesteuert werden, so
daß sich über diese Richtleiter bzw. die Überbrückungskontakte ein bestimmtes Potential
als Auslösekriterium für den Ausgabespeicher fortsetzen kann.
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Ehe die Schaltungsanordnung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert wird, sei an Hand der F i g. 1 das Prinzip des Ausgabeverfahrens für eine
derartige Anordnung beschrieben: Die F i g. 1 der Zeichnung zeigt in einem Blockschaltbild
die Zusammenarbeit von einzelnen Schaltgliedern, wie sie zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung beispielsweise angeordnet werden können. Gleichzeitig wird bei
Erläuterung dieser Figur die Wirkungsweise des Verfahrens nach der Erfindung und
einige Weiterbildungen erläutert. Es ist angenommen, daß auf einem Angabenträger
AT, z. B. einem Magnetband, eine Reihe von Informationen quer zur Laufrichtung gespeichert
sind. Die Informationen sind hierbei in Wörter zusammengefaßt, und diese Wörter
sind in Spalte nebeneinander angeordnet. In vorliegendem Beispiel sei angenommen,
daß die gesamte Information aus den Wörtern »da« und »75« besteht. Die Wörter selbst
sind unter Verwendung des Fernschreibcodes niedergeschrieben. Es ist in der Figur
dies schematisch durch die Verwendung von Schraffur für Trennstromschritte und ohne
Schraffur für Zeichenstromschritte angedeutet. Einzelne Informationen werden durch
die Angabenabtaster AA jeweils abgenommen, wobei für die weitere Erläuterung
angenommen ist, daß die gesamte
Information nach dem die Adresse
darstellenden Wort »da« herausgesucht werden soll und daß dann, wenn diese Adresse
gefunden wurde, das zweite Wort der Information »75« an die auskunftbegehrende Stelle
weitergegeben werden soll.
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Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß zwei Speicher vorgesehen, und
zwar der Eingabespeicher ES
und derAusgabespeicher AS. In den Eingabespeicher
ES wird die Suchadresse von einem der Fernschreibgeräte FS Über die Übertragungsleitung
UL und den Verteiler VS gegeben. Der Eingabespeicher hält diese Suchadresse
fest und gibt entsprechende Kennzeichen an den Angabenvergleicher AV weiter. In
diesen Angabenvergleicher laufen gleichzeitig die Abtastleitungen AL, die
von den einzelnen AngabenabtasterAA, die beispielsweise die Form von einfachen Magnetköpfen
haben können, ein. Bei der Abtastung sämtlicher untereinanderstehender Informationsadressen
gelangen somit entsprechende Abtastkriterien, z. B. Strom- oder Spannungsstöße,
in den Angabenvergleicher und werden dort mit der Suchadresse verglichen. Gleichzeitig
mit dem unmittelbaren Zuführer der von der Suchadresse abgeleiteten Kriterien werden
entsprechende Kriterien von -der gesamten Information auch dem Ausgabespeicher AS
angeboten. Der Ausgabespeicher übernimmt dann und nur dann diese angebotenen Informationen,
wenn der Angabenvergleicher AV eine Übereinstimmung der Suchadresse mit der Informationsadresse
festgestellt hatte. In diesem Fall wird dann über die Steuerleitung SL ein entsprechendes
Auslösekriterium an den Ausgabespeicher gegeben, so daß dann innerhalb des Eingabespeichers
und des Ausgabespeichers die gesamte Information gespeichert ist und dann insgesamt
oder lediglich teilweise vom Ausgabespeicher dem anfragenden Fernschreibgerät unmittelbar
zugeführt werden kann. Diese Zuführung kann deshalb unmittelbar geschehen, weil
die Angaben auf dem Angabenträger direkt im Fernschreibcode niedergeschrieben war.
Sollte es sich gelegentlich als zweckmäßig erweisen, diese Angaben in einer anderen
Verschlüsselung aufzuschreiben, dann wäre zwischen das anfragende Fernschreibgerät,
sofern eine übliche Fernschreibmaschine zu diesem Zweck überhaupt verwendet werden
soll, ein entsprechender Codeumsetzer einzufügen.
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Die F i g. 2 a zeigt an Hand eines Beispiels, wie ein Adreßbuch auf
einem Magnetband als Angabenträger AT festgelegt sein kann. Die einzelnen Angaben,
die innerhalb eines Adreßbuches aufgezeichnet werden müssen, sind in Spalten untereinander
angeordnet, so daß die Abfrage nach den verschiedensten Suchadressen durchgeführt
werden kann. So ist es beispielsweise möglich, eine Adresse nach dem Namen zu ermitteln
oder aus der Telefonnummer den Teilnehmer festzustellen; ebenso können dann ohne
weiteres durch Abfragen der Straße die Bewohner eines bestimmten Hauses in kürzester
Zeit festgestellt werden.
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Die F i g. 2 b zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt des
in F i g. 2 a beispielsweise dargestellten Ausschnittes eines Magnetbandes. In dieser
Figur ist wiederum angedeutet, wie die einzelnen Buchstaben der Information mit
Hilfe eines Fernschreibcodes aufgezeichnet sind. Durch die einzelnen Kästchen ist
angedeutet, daß an dieser Stelle das Magnetband zur Aufnahme der Information magnetisiert
bzw. nicht magnetisiert wird, wobei die schraffierten Stellen einer Magnetisierung
Entsprechen, was wiederum einem Trennstromschritt innerhalb eines Fernschreibzeichens
entspricht, während umgekehrt nicht schraffierte Kästchen einem Stromschritt entsprechen
würden.
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Bei der Erläuterung der F i g. 1 und 2 ist angenommen, daß die einzelnen
Informationen hinsichtlich ihrer einzelnen Elemente (Buchstaben) unmittelbar nebeneinander
aufgezeichnet sind. Dies ist natürlich in der Praxis deshalb nicht durchführbar,
weil die einzelnen Magnetköpfe nicht alle nebeneinander versetzt angeordnet werden
können, da ihre Breite wesentlich größer ist als die Spurbreite eines einzelnen
Elements. In der Praxis ergibt sich beispielsweise, daß auf einem Magnetband von
etwa 30 cm Breite 50 Buchstaben, also 250 Fernschreibschritte, aufgezeichnet werden
können. Für jeden einzelnen Fernschreibschritt entsteht somit eine Spurbreite von
0,8 mm bei 0,3 mm Abstand. Sollte nun eine gesamte Information vollständig nebeneinandergeschrieben
werden, dürfen auch die Magnetköpfe nicht breiter sein. In Wirklichkeit kann man
aber die Magnetköpfe nicht in 1,1 mm Abstand nebeneinander anordnen, sondern man
wird sie und damit auch die einzelnen Impulse einer Angabe in einer Zickzacklinie
quer zur Bandrichtung anordnen. Entscheidend ist aber, daß alle Impulse einer Angabe
gleichzeitig zur Verfügung stehen.
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Die F i g. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Vergleichsschaltung,
in der gleichzeitig die Einzelheiten für die einzelnen Speicher, also den Eingabe-
und den Ausgabespeicher, teilweise mitangedeutet sind. Dies ist aus Übersichtlichkeitsgründen
geschehen. Der obere Teil der F i g. 3 enthält den Eingabespeicher mit dem Empfangsverteiler
EV, über den zunächst die Suchadresse eingestellt wird. Hierbei wird davon ausgegangen,
daß die Adresse über eine normale Fernschreibverbindung in Form von Einfachstromzeichen
eingegeben wird.
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Der eigentliche Eingangsspeicher ES besteht aus den Relais
R 1 bis R n, die als bistabile Relais ausgebildet sind. Jedes einzelne Relais besitzt
vier Kontakte, wobei einer der Kontakte im Empfangsteil (oberen Teil der Zeichnung)
und die anderen drei Kontakte im Ausgabespeicher angeordnet sind. Im Eingabespeicher
befinden sich noch m-Kontaktketten, die von den ersten Kontakten der Relais R
1 bis R n in einer der vorgesehenen Längen der Teilinformationen entsprechenden
Länge unterteilt sind. Von diesen Kontaktketten ist die erste durch das Relais B1.
abgeschlossene Kette mit den Kontakten r1 bis ra, die durch das Relais
B2 abgeschlossene Kette r. , 1 bis ra # b und die durch das
Relais Bm abgeschlossene letzte Kette r" bis rn dargestellt. Diese Relaiskontaktketten
wählen im Ausgabespeicher den Teil aus, der für den Vergleich mit der Suchadresse
bestimmt ist.
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Zur Erläuterung sei angenommen, daß als Adresse ein aus fünf Elementen
bestehendes Wort verwendet werden soll, das jeweils mit den ersten fünf Elementen
der gespeicherten Information verglichen werden soll. Die für den Vergleich heranzuziehende
Teilinformation innerhalb der Information steht dementsprechend am Anfang dieser
Information. In diesem Fall wird die Suchinformation über das Eingaberelais ER und
den Empfangsverteiler EV in den Eingangsspeicher gegeben und in den Relais R 1 bis
R 5 gespeichert. Da innerhalb dieser Suchinformation zum
mindesten
ein Trennstromschritt vorhanden ist, der eines der Relais R 1 bis R 5 ansprechen
läßt, wird die Kontaktkette zum Relais B 1 unterbrochen und das Relais B 1 fällt
ab, während die anderen Relais B2 bis Bm ansprechen. Dementsprechend wird
in dem Ausgabeteil der Kontakt b 1 geschlossen sein, während der Kontakt
b m (die den Relais B 3 usw. zugeordneten Teile der Ausgabeeinrichtung sind
nicht dargestellt) geöffnet ist.
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Die Kontakte der Relais R 1 bis R 5 innerhalb der Vergleichsschaltung
werden nun je nach der Polaritätsfolge der Elemente der Suchinformation in die Arbeitsstellung
übergeführt oder bleiben in der dargestellten Ruhestellung liegen. Sie geben dementsprechend
den Stromweg von den Wicklungen I der Übertrager Ü1 bis Ü5 an die entsprechenden
Gleichrichter Gll bis G15 oder an den Sperrverstärker SpV. Hierbei wird zur weiteren
Erläuterung noch davon ausgegangen, daß die anfragende Fernschreibmaschine über
den Empfangsverteiler EV die Relais R 1 bis R 5 nacheinander so einstellt, daß einem
Zeichenstromschritt ein abgefallenes und einem Trennstromschritt ein angezogenes
Relais entspricht.
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Sobald die Suchinformation eingespeichert ist, läuft das Magnetband
einmal durch. Hierbei erscheinen alle jeweils zu einer Information gehörenden Impulse
gleichzeitig an den Gittern der Verstärkerröhren V 1 bis V n, da in
dem Gitterkreis dieser Röhren die Wicklungen der Magnetköpfe TKl bis TKn angeordnet
sind. Ist die zu einem bestimmten Schritt gehörende Bandstelle magnetisiert, so
wird ein Impuls abgegeben, der die entsprechende Verstärkerröhre so aussteuert,
daß in der Wicklung 1I des zugehörigen Übertragers ü ein Stromanstieg zustande kommt,
der einen Impuls in der Wicklung I induziert, der seinerseits in der Lage ist, den
zugeordneten Gleichrichter Gl auszusteuern, sofern die zugehörigen Kontakte des
entsprechenden Relais umgeschaltet worden waren. Dies heißt in anderen Worten: Wird
in dem Magnetkopf GK1 auf Grund der Magnetisierung der entsprechenden Bandstelle
ein Impuls induziert, so wird dann und nur dann der Gleichrichter Gll in den Durchlaßbereich
gesteuert, wenn in dem Relais R 1 ein Trennschritt eingespeichert ist. Hat dieses
Relais nicht angesprochen, wurde ihm also kein Sperrschritt zugeordnet, dann steuert
der Impuls des Übertragers ül den Sperrverstärker SpV aus. Gleichzeitig wird über
den entsprechenden Übertrager, und zwar über die Wicklung 11I, das eine Gitter der
Koinzidenzröhre K1 ins Positive gesteuert.
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Bei sämtlichen abzutastenden Schritten wird gleichzeitig derselbe
Vorgang ausgelöst. So daß also, wenn sämtliche Trennschritte des gerade abgetasteten
Postens mit der Anfrage übereinstimmen, eine durchgehende Verbindung von der Stromquelle
E zum Widerstand Ra zustande kommt, da alle beim Einspeichern der Anfrage geöffneten
r-Kontakte parallel zu den einzelnen Gleichrichtern wieder überbrückt sind. Am Widerstand
Ra erscheint somit die Spannung der Stromquelle E. Würden aber, sofern sämtliche
Trennschritte gerade übereinstimmen, nicht auch alle Zeichenschritte der gerade
abgetasteten Information mit der Anfrage übereinstimmen, d. h. der an einer Stelle
statt eines Zeichenschrittes einen Trennschritt registriert, so wird der Sperrverstärker
SpV ausgesteuert, der mit seiner Ausgangsspannung der Spannung am Widerstand Ra
entgegengesetzt ist. Der Punkt X würde in diesem Fall gegen Erde keine oder gar
eine negative Spannung bekommen.
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Nur dann also, wenn bei einer Information alle Zeichenschritte, also
Trennstromschritte und Zeichenstromschritte mit der Suchadresse übereinstimmen,
wird der Sperrverstärker SpV nicht ausgesteuert, und der Punkt X ist gegenüber Erde
positiv, zwar mit der Stromquelle E. Dadurch werden alle Koinzidenzröhren gezündet,
deren erste Gitter über die zugeordnete übertragerwicklung III einen positiven Impuls
bekommen. Der gesamte Nachrichteninhalt der zu der Anfrage gehörenden Information
wird dabei schlagartig von den Koinzidenzröhren übernommen, und zwar derart, daß
einem Sperrschritt eine gezündete Koinzidenzröhre entspricht.
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In den Stromkreisen der Wicklung I der einzelnen Übertrager sind die
Kontakte b 1 bzw. b m angeordnet. Diese Kontakte sind spaltenweise
zusammengefaßt, d. h., gehören zu der ersten Spalte der Informationen, wie oben
angenommen, fünf Elemente, dann werden innerhalb der ersten fünf Glieder der Vergleichsschaltung
die Kontakte b 1, die dem Relais B 1 zugeordnet sind, angeordnet. Diese Kontakte
sind dann geschlossen, wenn eines der Relais R 1 bis R 5 angesprochen hat, da in
diesem Fall die Kette der Kontakte dieser Relais das Relais B 1 nicht ansprechen
läßt. Für jede Spalte, z. B. die letzte Spalte, in der beispielsweise die Telefonnummer
innerhalb des in F i g. 2 dargestellten Adressenverzeichnisses angeordnet ist, spricht
an, wenn der anfragenden Stelle aus dieser Spalte die Information unbekannt ist,
weil in diesem Fall keines der entsprechenden Relais, deren Kontakte im Stromkreis
des Relais B ,.-n liegen, angesprochen hatte. Durch die Verwendung dieser B-Relais
ist also dafür gesorgt, daß das Heraussuchen einer Information nicht dadurch gestört
werden kann, daß die entsprechenden Verstärkerröhren V der Elemente den Sperrverstärker
aussteuern, zu denen keine Suchadresse innerhalb des Relaisspeichers eingegeben
ist. Diese Röhren müssen nämlich die Information bei dem Durchlauf des Magnetbandes
übernehmen, damit die Information dann bei einem Anheben des Potentials am Punkt
X von den Koinzidenzröhren insgesamt übernommen werden kann.
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Ist nun die Information von Koinzidenzröhren K1 bis Kn übernommen,
dann kann sie in üblicher Weise an die anfragende Fernschreibmaschine über einen
Sendeverteiler SV an ein Senderelais SR weitergegeben werden. Da zumindest
in dem dargestellten Beispiel Anlauf- und Sperrschritte nicht mitgespeichert sind,
müssen gegebenenfalls diese Schritte, die zum Betrieb einer Fernschreibmaschine
im Start-Stop-Betrieb notwendig sind, hinzugefügt werden.
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Die Vergleichsschaltung, wie sie an Hand der F i g. 3 erläutert wurde,
kann selbstverständlich auf verschiedene Weise abgeändert werden. Es ist beispielsweise
keineswegs unbedingt notwendig, den Eingabespeicher mit Hilfe von Relais zu verwirklichen,
sondern es können an dieser Stelle selbstverständlich auch elektronische Speichermittel,
wie z. B. Röhren, vorgesehen werden, wobei dann die den einzelnen Relais zugeordneten
Kontakte durch Torschaltungen ersetzt werden müssen, die durch die elektrischen
Speichermittel dementsprechend ausgesteuert werden.
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Auch die Verwendung von Koinzidenzstromtoren ist nicht die einzige
Möglichkeit zur Herstellung des
Ausgabespeichers, sondern es können
auch an dieser Stelle andere Speicherglieder, z. B. Relais, vorgesehen werden, die
dann über Koinzidenzstromtore, die beispielsweise aus Richtleitern aufgebaut sind,
zum Ansprechen gebracht werden und gegebenenfalls mit einer Haltewicklung versehen
sind.
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Die beschriebene Vergleichsschaltung kann auch dahingehend abgewandelt
werden, daß diese in einzelnen Gruppen, die beispielsweise einzelnen Wörtern der
Information zugeordnet werden, aufgeteilt werden. In diesem Fall ist es dann möglich,
daß die Gruppen, die für die Eingabe der Adresse nicht benötigt werden, so hinsichtlich
ihrer Wirkung auf den Sperrverstärker gesperrt werden, daß die einzelnen B-Relais
wegfallen können. Außerdem ist es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung ohne
weiteres möglich, daß zur Steuerung der einzelnen Koinzidenzröhren jeweils den Magnetköpfen
eine eigene Wicklung zugeordnet wird, so daß die dritte Wicklung innerhalb der übertrager
jeweils wegfallen kann. In diesem Fall wird dann die Eingabe in die Koinzidenzröhren
völlig unabhängig von der Eingabe in die Vergleichsschaltung. Dies bedeutet aber
eine Erhöhung der Fehlermöglichkeiten.
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Die Erfindung ist im übrigen nicht ausschließlich auf die parallele
Abnahme von Informationen beschränkt, sondern es können selbstverständlich auch
die einzelnen Elemente der Information in Seriendarstellung festgehalten sein. Für
die Erfindung ist es lediglich wesentlich, daß die gesamte Information dem Ausgabespeicher
angeboten wird und von diesem nur dann für eine endgültige Ausgabe festgehalten
wird, wenn die Informationsadresse mit der Suchadresse tatsächlich übereinstimmt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung in Seriendarstellung ist in F i g. 4 dargestellt.
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Es ist auch möglich, die Anordnung derart zu treffen, daß bei einem
nach F i g. 2 ausgestalteten Band die einzelnen Informationen in Längsrichtung des
Bandes aufgeschrieben sind. In einem solchen Fall ist es dann möglich, durch einen
Spurwähler schon eine gewisse Vorauswahl der Information vorzunehmen, wenn beispielsweise
bekannt ist, daß auf dem Magnetband für jeden Buchstaben des Alphabets eine eigene
Spur vorgesehen ist. In der F i g. 4, die in einem Blockschaltbild eine entsprechende
Anordnung zeigt, sind gleiche Teile, wie in F i g. 1 bzw. 2 bezeichnet. Die anfragende
Fernschreibmaschine FS arbeitet wiederum mit einem Eingabespeicher zusammen, der
seinerseits mit einem Angabenvergleicher verbunden ist. In dem dargestellten Beispiel
ist angenommen, daß die dritte Spur eines Magnetbandes abgegriffen werden soll.
Dementsprechend verbindet der Spurwähler SW den Angabenabtaster mit dem Eingabespeicher
oder dem Ausgabespeicher, je nachdem, ob gerade die Informationsadresse oder die
Information selbst abgetastet wird. Beim Abtasten der Informationsadresse durch
den Angabenabtaster werden die von dem Angabenabtaster abgenommenen Kriterien dem
Angabenvergleicher zugeführt, während bei Abtasten der Information selbst diese
Kriterien dem Ausgabespeicher zufließen. Muß gelegentlich auf Grund der Eigenheiten
des Bandes die Information zumindest teilweise vor der Adresse abgetastet werden,
dann wird über einen Umschalter U eben die Information zunächst dem Ausgabespeicher
zugeführt, der sie kurzzeitig speichert und nur dann dauerhaft übernimmt, wenn die
nach Abtastung der Informationsadresse von dem Angabenvergleicher hierzu über die
Steuerleitung SL einen entsprechenden Hinweis bekommt. Im übrigen arbeitet die Anlage
ebenso wie die Anlage für Parallelbetrieb, wie sie an Hand der F i g. 1 erläutert
wurde. Kann eine Vorwahl hinsichtlich der Spur nicht stattfinden, dann muß eben
Spur für Spur nacheinander abgetastet werden, sofern man nicht gleichzeitig mehrere
Angabenvergleicher, und zwar für jede Spur einen eigenen vorsehen will.