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Speicher für ein zentral gesteuertes Vermittlungssystem, insbesondere für Fernsprechzwecke
Es sind bereits Vermittlungssysteme, insbesondere für Femsprechzwecke bekannt, bei denen ein zentraler Steuerteil vorgesehen ist, der eine selbständige Einrichtung neben dem Netzwerk aus den für die Verbindung von Teilnehmern dienenden Leitungen darstellt. Der zentrale Steuerteil dient dabei im wesentlichen zur Herstellung und Auftrennung von Verbindungen. In das Netzwerk der erwähnten Leitungen sind an bestimmten Stellen, die als Koppelpunkte bezeichnet werden, sogenannte Koppelpunkt-
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sogenannten räumlichen Wegevielfachs die Koppelpunkte in einem mehrere Koppelstufen umfassenden Feld von Koppelpunkten verteilt.
Das dazugehörige Netzwerk aus Leitungen mit den bei den Koppelpunkten eingefügten Koppelpunktkontakten wird meist als Koppelfeld bezeichnet,
Zur Herstellung von Verbindungen, die über das erwähnte Koppelfeld führen, hat der zentrale Steuerteil nun die in dem zugehörigen Verbindungsweg liegenden Koppelpunktkontakte zu schliessen.
Dazu muss aber vorher festgestellt werden, an welchen Koppelpunkten diese Koppelpunktkontakte liegen.
Es handelt sich hiebei um eine sogenannte Wegesuche. Zu dieser Wegesuche gehört zunächst z. B. das Suchen von in Frage kommenden Koppelpunkten, zu denen freie Leitungen hinführen und wegführen, und das Auswählen eines. Koppelpunktes unter mehreren verfügbaren Koppelpunkten, die einander ver- treten können. Anstatt die Suche unter Koppelpunkten vorzunehmen, kann sie auch unter den dazwischenliegenden Leitungen vorgenommen werden, wodurch ebenfalls die zu benutzenden Koppelpunkte festgelegt werden. Die dazwischen liegenden Leitungen werden meist als Zwischenleitungen bezeichnet.
Man spricht dann vom Suchen und der Auswahl von Zwischenleitungen. Sowohl diese Zwischenleitungen als'auch die erwähnten Koppelpunkte können als Wegestücke des zu suchenden Verbindungsweges aufgefasst werden. Die in derselben Koppelstufe liegenden Koppelpunkte sind meistens kreuzfeldartig angeordnet. Gemeinsam zeilen- und spaltenweise vielfachgeschaltete Koppelpunktkontakte bilden jeweils ein Koppelvielfach, das durch einen Koordinatenwähler vertreten wird, z. B. durch einen Kreuzschienenwähler, Kreuzspulenwähler oder Relaiskoppler. Dieselbe Koppelstufe hat meistens mehrere Koppelvielfache.
Wenn die Koppelvielfache benachbarter Koppelstufen jeweils nur durch eine Zwischenleitung verbunden sind, so wird ein t 3stimmte Verbindungsweg auch bereits durch die Festlegung der Yoppelvielfache bestimmt über die er führt. Sind jedoch die erwähnten Koppelvielfache jeweils durch mehr als eine Zwischenleitung verbunden, so ist ausserdem noch festzulegen, welche der betreffenden Zwischenleitungen zu verwenden ist, z. B. ob bei jeweils zwei vorhandenen Zwischenleitungen die erste oder zweite zu verwenden ist.
Es sind nun bereits Vermittlungssysteme bekannt, bei denen der zentrale Steuerteil die Wegesuche abwickelt, ohne dass er dabei Informationen über den Betriebszustand von Zwischenleitungen aus dem Koppelfeld übernimmt. Wegen dieser selbständigen Abwicklung werden sonst in grosser Zahl benötigte Leitungen zur InformationsUbermittlung vom Koppelfeld zum zentralen Steuerteil eingespart. Statt dessen befinden sich im zentralen Steuerteil unter anderem Speichermittel, welche den Betriebszustand, z. B. der Zwischenleitungen angeben. Mit Hilfe dieser Speichermittel kann dann unter anderem die We-
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gesuche abgewickelt werden.
Die Informationen, die nötig sind, um jeweils diese Speichermittel rich- tig einzustellen, fallen im Zuge der Tätigkeit dieses Steuerteiles sowieso an, da er selber die Einstel- lung und Auftrennung von Verbindungswegen veranlasst. Der Steuerteil hält also gleichsam den Inhalt die- ser Speichermittel ständig auf dem laufenden.
Durch die Erfindung wird eine Anordnung für die zu benutzenden Speichermittel angegeben, die sehr vorteilhaft ist. wie nachfolgend gezeigt werden wird. Zunächst wird das Wesen dieser Anordnung selber angegeben. Es handelt sich hiebei um einen Speicher, bei dem die Speicherzellen in einem mehrdimen- sionalen Schema angeordnet sind, bei dem jeweils die Koordinaten einer Speicherzelle deren Adresse für ihr Abfragen darstellen. Der Speicher ist für den vom Koppelfeld getrennten zentralen Steuerteil eines Vermitt1úngssystems bestimmt, dessen Koppelfeld stufenweise gegliedert ist. Dieser Speicher ist dadurch gekennzeichnet, dass Bezeichnungen von Gruppen (Koppelstufen, Koppelgruppen, Koppelvielfachen) von stufenweise zusammengefassten Koppelpunkten als Koordinaten für die Adressen von Wegestücken im
Speicher benutzt sind.
Wie bereits beschrieben, können als Wegestücke z. B. Koppelpunkte oder Zwischenleitungen ver- wendet werden. Aber auch Koppelvielfache sind dazu geeignet. Besonders zweckmässig ist die Verwen- dung von Zwischenleitungen, da sich dann ein Verbindungsweg durch verhältnismässig wenig Angaben festlegen lässt. An Hand der Fig. 1 ist ein Beispiel für den Aufbau eines an sich in Frage kommenden
Speichers gezeigt. Die Fig. 2 zeigt einen Gruppierungsplan für ein vierstufiges Koppelfeld, welches als
Beispiel eines Koppelfeldes benutzt ist. Die Fig. 3 zeigt den Verlauf der Sprechadern a und b für einen
Verbindungsweg zwischen einem Eingang und einem Ausgang dieses Koppelfeldes. Die Fig. 4 und 5 zei- gen zwei Beispiele dafür, wie gemäss der Erfindung die Speicherzellen in einem Speicher für Wegestücke anzuordnen sind.
Verwendet man einen Speicher gemäss der Erfindung, so kann bei Ermittlung des Betriebszustandes einer im Koppelfeld liegenden Zwischenleitung, deren Adresse aus mehreren Bezeichnungen besteht, welche jeweils Gruppen von stufenweise zusammengefassten Koppelpunkten angeben, so dass sie gleichsam auch Koordinaten für die Adresse darstellen, die Adresse der Zwischenleitung ohne weiteres auch zur Er- mittlung ihres Betriebszustandes durch Abfragen des Speichers verwendet werden. Es ist dann keine Umkodierung für die vorliegende Adresse nötig. Es wird daher Aufwand eingespart. Auch der Zeitaufwand für die Umkodierung wird eingespart. Auch dies ist ein grosser Vorteil, da Zeitersparnisse bei zentralgesteuerten Vermittlungssystemen sehr wichtig sind.
Diese Vorteile sind auch wirklich vorhanden, da für die Angabe von Zwischenleitungen im Koppelfeld Adressen mit den erwähnten Koordinaten verwendet werden. Die Benutzung von gleichen Adressen ermöglicht-auch, dass diese Adressen jederzeit zur Kontrolle auf ihre Richtigkeit noch einmal verglichen werden können.
Die Adressen von Zwischenleitungen, die aus den erwähnten Koordinaten bestehen, sind auch beim Betätigen von Koppelpunktkontakten benutzbar. Eine zu einem Koppelvielfach hinfilhrende Zwischenleitung und eine von dort wegführende Zwischenleitung wird gegebenenfalls jeweils durch an einem bestimmten Koppelpunkt in diesem Koppelvielfach liegende Koppelpunktkontakte verbunden. Durch die Adressen dieser beiden Zwischenleitungen werden daher auch ein bestimmter Koppelpunkt und die dort liegenden Koppelpunktkon- takte festgelegt. Die Schaltmittel zum Betätigen der Koppelpunktkontakte werden vielfach über besondere Adern der Zwischenleitungen zum Ansprechen gebracht und können auch von dort wieder in Ruhelage gebracht werden.
Für diese Vorgänge sind daher die vorstehend beschriebenen Adressen ebenfalls benutzbar.
Mit dem Schliessen oder Öffnen von Koppelpunktkontakten werden die betreffenden Zwischenleitungen belegt oder wieder frei. Es sind daher auch zu diesen Zeitpunkten zweckmässigerweise die zugehörigen Speicherzellen im Speicher zu berichtigen, d. h. es ist ihr Informationsinhalt mit dem Betriebszustand der betreffenden Zwischenleitung in Übereinstimmung zu bringen. Hiebeikönnen nun bei der vorgesehenen Benutzung der Koordinaten der Adressen von Zwischenleitungen als Koordinaten für die Anordnung der Speicherzellen im Belegungsspeicher die Adressen der betreffenden Zwischenleitungen unmittelbar zum Berichtigen der zugeordneten Speicherzellen benutzt werden. Die Speicherzellen können dann auch ohne Schwierigkeiten direkt gleichzeitig mit dem Betätigen der Einstellschaltmittel berichtigt werden.
Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt noch im folgenden Umstand. Wenn die Koordinaten der Speicherzellen mit den Bezeichnungen der Gruppen von stufenweise zusammengefassten Koppelpunkten übereinstimmen, ist die Anordnung der Speicherzellen in gewisser Weise an die Gliederung des Koppelfeldes angepasst. Eine Erweiterung des Koppelfeldes um zu den bisherigen Gruppen von Koppelpunkten gleichartige Gruppen von Koppelpunkten ergibt dann eine entsprechende Erweiterung des Speichers, die dort räumlich längs bestimmter Koordinatenrichtungen vorzunehmen ist und die dann ohne weiteres durchge-
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führt werden kann, ohne dass die bisherige Anordnung geändert werden muss.
Mit andern Worten, es entspricht hier einer Erweiterungsfähigkeit des Koppelfeldes eine gleichartige Erweiterungsfähigkeit des Speichers und diese Gleichartigkeit wird ermöglicht durch die Benutzung von Adressen für die Speicherzellen in der vorgesehenen Weise.
Um das Verständnis für die Erfindung zu erleichtern, werden zunächst der Aufbau und die Betriebs- weise des in Fig. 1 gezeigten Speichers und der in Fig. 2 gezeigte Gruppierungsplan für ein Koppelfeld näher erläutert,
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Speicher sind die Speicherzellen in einem dreidimensionalen Schema angeordnet. Jede Speicherzelle besteht hier z. B. aus einem magnetischen Ringkern und ist jeweils einer
Zwischenleitung zugeordnet. Der in Fig. 1 gezeigte Speicher hat die Speicherzellen S111, S112... S443.
Die Koordinaten einer Speicherzelle stellen deren Adresse fUr ihr Abfragen dar. Um nun das Abfragen mit Hilfe dieser Adressen zu ermöglichen, sind Abfragedrähte vorgesehen, die jeweils durch die in derselben
Ebene des dreidimensionalen Schemas liegenden Ringkerne gehen. So geht der zum Kontakt yl führende Abfragedraht von Erde aus durch alle Ringkerne, die in einer x-z-Ebene liegen, nämlich durch die Ring-
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S112, S111... S411.Ringkerne gehen Abfragedrähte, die an die Kontakte y3 und y4 angeschlossen sind. Durch vorübergehendes Schliessen eines dieser Kontakte kann jeweils ein Stromimpuls durch die in derselben x-z-Ebene liegenden Ringkerne geschickt werden. Den vorstehend beschriebenen Abfragedrähten entsprechen weitere Abfragedrähte, die jeweils durch Ringkerne gehen, die in derselben y-z-Ebene liegen. Ein derartiger Abfragedraht geht z.
B. von Erde aus durch die Ringkerne S113, S123... S141 zum Kontakt xl. Weitere der- artige Abfragedrähte führen zu den Kontakten x2, x3 und x4. Durch vorübergehendes Schliessen eines dieser Kontakte xl... x4 kann jeweils ein Stromimpuls durch in derselben y-z - Ebene lie- gende Ringkerne geschickt werden. Schliesslich sind noch Abfragedrähte vorgesehen, die durch Ringkerne gehen, die jeweils in der gleichen x-y-Ebene liegen. Ein derartiger Abfragedraht geht von Erde aus durch die Ringkerne S411, S421... Slll bis zur Klemme 1z. Weitere derartige Abfragedrähte führen zu den Klemmen 2z und 3z.
Es werden nun noch einige Erläuterungen darüber gegeben, wie der Speicher gemäss Fig. 1 beispielsweise betrieben werden kann. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Informationsinhalt der aus magnetischen Ringkemen bestehenden Speicherzellen durch deren magnetischen Zustand dargestellt wird.
Jede Speicherzelle bzw. jeder Ringkern hat eine Speicherkapazität von Ibit. Diese Speicherkapazität ist ausreichend, um den Betriebszustand der zugeordneten Zwischenleitung, nämlich ob sie frei oder belegt ist, zu erfassen. Es werden daher Ringkerne verwendet, die aus Eisen mit nahezu rechteckiger Hystereseschleife bestehen. Die beiden magnetischen Sättigungszustände dieser Ringkerne werden dann als deren Betriebszustände ausgenutzt.
Die im Speicher gemäss Fig. 1 angeordneten Ringkeme Slll... S443 sind also Zwischenleitungen zugeordnet und haben je nach dem Betriebszustand dieser Zwischenleitungen den einen oder andern magnetischen Sättigungszustand. Zum Abfragen eines bestimmten Ringkemes dient seine Adresse in Form seiner Koordinaten in dem dreidimensionalen Schema. Diesen Koordinaten sind hier nun die bereits beschriebenen durch die Ringkerne gehenden Abfragedrähte zugeordnet, die an die Kontakte xl... x4, yl... y4 und an die Klemmen Iz... Sz angeschlossen sind. Durch jeden Ringkern gehen drei dieser Drehte, u. zw. in einer Kombination, die für diesen Ringkern charakteristisch ist. Diese drei Drähte liegen in den drei Ebenen des Schemas, die alle senkrecht aufeinanderstehen.
Schickt man nun zum Abfragen durch zwei dieser Abfragedrähte gleichzeitig zwei gleichgrosse Abfrageimpulse, die insgesamt so gross sind, dass die Ringkerne, die den geeigneten Sättigungszustand haben, ummagnetisiert werden, so wird
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betreffenden Sättigungszustand hatte, ein Ergebnisimpuls induziert. Der betrachtete Ringkern wird hiebei ummagnetisiert. Andere Ringkerne, durch die dieser dritte Abfragedraht führt, können auf keinen Fall zu diesem Ergebnisimpuls beitragen, da die andern beiden erwähnten Abfragedrähte nicht zugleich auch zusammen durch sie hindurchgehen.
Durch die Koordinaten der vorliegenden Adresse eines Ringkems sind die zugehörigen Abfragedrähte bestimmt, so dass dieser Ringkern ohne weiteres abgefragt werden kann. So kann z. B. der Ringkem S111 in der Weise abgefragt werden, dass durch die Kontakte xl und yl vorübergehend gleichzeitig an die dort angeschlossenen Abfragedrähte positive Spannung gelegt wird. Wird dabei der Ringkern Slll ummagnetisiert, so tritt an dem zur Klemme 1z fuhrenden Abfragedraht ein Ergebnisimpuls als Abfrageergebnis auf.
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Koppelpunktkontakt kbkll zum Verbindungsweg. Auch hier sind zwei Vielfachschaltungszeichen eingezeichnet.
Vom Ausgang 1 des Koppelvielfachs Bk führt dann eine Zwischenleitungsader zu einem Kop-
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dungsweg weiter über den Koppelpunktkontakt k"des Koppelvielfachs DK- y der Koppelstufe KSD bis zum Koppelfeldausgang Zk-yl.
Es ist nun ein Speicher, dessen Speicherzellen in einem mehrdimensionalen Schema, insbesondere in einem dreidimensionalen Schema, angeordnet sind, und bei dem die Koordinaten einer Speicherzelle deren Adresse für ihr Abfragen darstellen bei einem Vermittlungssystem zu benutzen, dessen Koppelfeld in bestimmter Weise gegliedert ist. Die Gliederung des Koppelfeldes ist hier stufenweise. So findet man an Hand des in Fig. 2 gezeigten Gruppierungsplanes senkrecht durch den den Gruppierungsplan sich erstreckende Stufen, nämlich die sogenannten Koppelstufen z. B. diee Koppelstuie KSA. Entsprechend dieser stufenweisen Gliederung sind Teile des Koppelfeldes vorhanden, die durch Parallelen zur Eingangssei- te bzw. Ausgangsseite des Koppelfeldes, wo die Koppelfeldeingänge bzw. Koppelfeldausgänge liegen, begrenzt sind.
An Hand des ? 1 Fig. 2 gezeigten Gruppierungsplanes findet man aber auch eine stuienwei- se Gliederung, die sich in Form von sich waagrecht durch den Gruppierungsplan erstreckenden Stufen be-
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merkbar macht. Durch diese Stufung kommen die Koppelgruppen, z. B. die Koppelgruppen KG1, KG2... KGy in den Koppelstufen KSA und KSB zustande. Entsprechend dieser stufenweisen Gliederung sind Teile des Koppelfeldes auch durch Senkrechte zur Eingangsseite bzw. Ausgangsseite des Koppelfeldes begrenzt. So ist offensichtlich z. B. die Koppelgruppe KG1 durch eine derartige Senkrechte von der Koppelgruppe KG2 getrennt. Es sind hier übrigens auch in den Koppelstufen KSC und KSD derartige Koppelgruppen vorhanden.
Weitere hier in Frage kommende, durch Stufung entstandene, wenn auch ver- hältnismässig. kleine Teile des Koppelfeldes, sind die Koppelvielfache, die durch eine enge stufenweise Gliederung gemäss den erwähnten Parallelen und Senkrechten zur Eingangsseite bzw. Ausgangsseite des Koppelfeldes entstanden sind. Alle die vorstehend erwähnten Teile des Koppelfeldes enthalten Gruppen von stufenweise zusammengefassten Koppelpunkten.
Es werden noch Beispiele für die Benutzung der Bezeichnungen von Gruppen von stufenweise zusam- mengefassten Koppelpunkten als Koordinaten für die Adressen von Zwischenleitungen bzw. von Speicherzellen des Speichers im einzelnen beschrieben. Bei diesen Beispielen sind die Speicherzellen längs einer ersten Koordinatenrichtung entsprechend der Verschiedenheit der Koppelstufen, bei denen die zugeordneten Zwischenleitungen abgehen, und längs einer zweiten Koordinatenrichtung entsprechend der Verschiedenheit der Koppelvielfache, bei denen die zugeordneten Zwischenleitungen abgehen, angeordnet, so dass durch Abfragen von Speicherzellen mit verschiedenen Koordinaten einer dritten Koordinatenrichtung aber gleichen Koordinaten für die übrigen Koordinatenrichtungen die Speicherzellen erfasst werden,
die den von einem bestimmten Koppelvielfach einer bestimmten Koppelstufe abgehenden Zwischenleitungen
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schematischer Weise den Aufbau von Speichern darstellen. Es ist dort jeweils ein Quader gezeigt, der sei nerseits aus kleinen Würfeln besteht. Jeder Würfel stellt hier eine Speicherzelle dar.
Beim Speicher gemäss Fig. 4 sind nun diese Speicherzellen längs der x-Koordinatenrichtung entspre- chend der Verschiedenheit von Koppelstufen, von denen sie abgehen, angeordnet. Schreitet man von der mit 0 bzeichneten Kante des Quaders aus längs dieser x-Koordinatenrichtung vorwärts, so trifft man zunächst Speicherzellen, die zu Zwischenleitungen gehören, die von der Koppelstufe KSA zur Koppelstufe KSB führen. Danach trifft man auf Speicherzellen, die zu Zwischenleitungen gehören, die von der
Koppelstufe KSB zur Koppelstufe KSC führen. Schliesslich trifft man Speicherzellen, die zu Zwischenleitungen gehören, die von der KoppelstufeKSC zur Koppelstu & KSD führen. Von einem weiteren Fort, schreiten in dieser Richtung sei zunächst abgesehen.
Schreitet man von der mit 0 bezeichneten Kante des Quaders aus längs der y-Koordinatenrichtung vorwärts, so trifft man zunächst Speicherzellen, die Z - schenleitungen zugeordnet sind, die bei Koppelvielfachen abgehen, welche als jeweils erste Koppelvielfache den Index 1 haben, also als Koppelvielfache KV1 bezeichnet sind. Schreitet man weiter vorwärts, so trifft man nicht gezeigte Speicherzellen, die zu Zwischenleitungen gehören, die von Koppelvielfachen abgehen, welche als Koppelvielfache KV2 bezeichnet sind usw., bis man Speicherzellen trifft, die zu Zwischenleitungen gehören, welche von Koppelvielfachen abgehen, die als Koppelvielfache KV8 bezeichnet sind.
Die letzteren Speicherzellen sind in Fig. 4 gezeigt. Die Speicherzellen, die zu Zwischenleitungen gehören, welche von gleichbezeichneten Koppelvielfachen abgehen, z. B. von Koppelvielfachen mit der Bezeichnung KV1, sind hier noch weiter eingeteilt, entsprechend den zusätzlichen in Fig. 4 eingetragenen Bezeichnungen KG1, KG2, KG3 und KG4. Hierauf wird noch später eingegangen werden. Jedenfalls ist hier die y-Koordinatenrichtung die erwähnte zweite Koordinatenrichtung, längs der die Speicherzellen entsprechend der Verschiedenheit der Koppelvielfache, bei denen die zugeordneten Zwischenleitungen abgehen, angeordnet sind.
Fragt man nun Speicherzellen mit verschiedenen Koordinaten der z-Koordinatenrichtung, aber gleichen Koordinaten für die übrigen Koordinatenrichtungen ab, so werden dabei Speicherzellen erfasst, die Zwischenleitungen zugeordnet sind, die von einem bestimmten Koppelvielfach in einer bestimmten Koppelstufe abgehen. So gehören die längs der Kante 0 liegenden und in die Figur schraffiert eingezeichneten Speicherzellen zu Zwischenleitungen, die von einem Koppelvielfach abgehen, das die Bezeichnung KV1 hat und in der Koppelstufe KSA liegt. Die erwähnten Zwischenleitungen gehen dabei in Richtung zur Koppelstufe KSB ab. Das Abfragen dieser Speicherzellen kann in der gleichen Weise geschehen, wie das Abfragen der Ringkeme S111, S112 und S113 bei dem in Fig. 1 gezeigten Speicher.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten und mit BTG1 bezeichneten Speicher sind die Speicherzellen längs der x-Koordinatenrichtung ebenfalls entsprechend der Verschiedenheit der Koppelstufen, von denen sie abgehen, angeordnet. Es ist dies durch die dort eingetragenen Bezeichnungen AB, BD und CD angegeben.
Diese Bezeichnungen sind zugleich Koordinaten für diese Koordinatenrichtung. Man trifft nun, wenn man
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von der Kante 0 aus in der x-Koordinatenrichtung fortschreitet, auch hier zunächst ebenfalls Speicherzellen, die zu Zwischenleitungen gehören, die von der Koppelstufe KSA abgehen. Sie führen zur Koppelstufe KSB und haben die Koordinate AB. Dann trifft man Speicherzellen, die zu Zwischenleitungen gehören, die von der Koppelstufe KSB abgehen usw. Es ist dabei jeweils noch eine Unterteilung der Speicherzellen vorgesehen, die durch die Bezeichnungen KG1. KG2... KG5 angegeben ist.
Hierauf wird noch später eingegangen. Geht man von der Kante 0 des Quaders aus und schreitet man längs der y-Koordinatenrichtung vorwärts, so trifft man zunächst Speicherzellen, die Zwischenleitungen zugeordnet sind, die von Koppelvielfachen mit der Bezeichnung K VI abgehen, danach trifft man Speicherzellen, die von Koppelvielfachen mit der Bezeichnung KV2 abgehen usw. Auch hier sind daher die Speicherzellen längs der y-Koordinatenrichtung entsprechend der Verschiedenheit der Koppelvielfache, von denen sie abgehen, angeordnet.
Wegen der beim Speicher BTG1 vorgesehenen Anordnung der Speicherzellèn erfasst man daher auch hier beim Abfragen von Speicherzellen mit verschiedenen Koordinaten der z-Koordinatenrichtung aber gleichen Koordinaten für die übrigen beiden Koordinatenrichtungen Speicherzellen, die Zwischenleitungen zugeordnet sind, die von einem und demselben Koppelvielfach abgehen. So gehören die längs der Kante 0 liegenden und in die Fig. 5 schraffiert eingezeichneten Speicherzellen zu Zwischenleitungen, die von einem Koppelvielfach abgehen, das die Bezeichnung KV1 hat und in der Koppelstufe KSA liegt.
Vielfach ist es zweckmässig, die Adresse einer Speicherzelle jeweils nicht nur mit Hilfe von Koordinaten anzugeben, wie es bisher betrachtet wurde, sondern die Adresse auch mit Hilfe zusätzlicher Koordinaten anzugeben, die als Unterkoordinaten zu diesen Koordinaten hinzugefügt sind. Hierunter ist zu verstehen, dass Koordinaten von mindestens einer Koordinatenrichtung jeweils noch einmal unterteilt sind. Diese Unterteilung wird dann durch die erwähnten Unterkoordinaten angegeben. Es ist dann ausserdem sehr zweckmässig, diese Unterkoordinaten so zu wählen, dass sie einer sowieso vorgesehenen, jedoch bisher noch nicht berücksichtigten Gliederung des Koppelfeldes entsprechen. Diese zusätzliche Gliederung des Koppelfeldes kann z.
B. darin bestehen, dass Gruppen von Koppelpunkten des Koppelfeldes, die der stufenweisen Gliederung des Koppelfeldes entsprechen, zusätzlich in bestimmter Weise zusammengefasst sind. Die Bezeichnungen dieser zusammengefassten Gruppen sind dann als Unterkoordinaten zu benutzen.
Eine derartige zusammengefasste Gruppe von Koppelpunkten wird z. B. durch eine Koppelgruppe dargestellt. Bei der Beschreibung des in Fig. 2 gezeigten Koppelfeldes sind derartige Koppelgruppen bereits ausführlich beschrieben worden. Bei den in den Fig. 4 und 5 schematisch dargestellten Speichern sind nun die Bezeichnungen derartiger jeweils sich über zwei Koppelstufen erstreckender Koppelgruppen als Unterkoordinaten benutzt.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Speicher sind die den Koppelstufen zugeordneten Koordinaten entsprechend den vorgesehenen Koppelgruppen noch einmal durch Unterkoordinaten unterteilt. Es handelt sich hier um die Koordinaten, die zur x-Koordinatenrichtung gehören. Demgemäss ist die Bezeichnung bzw. Koordinate'AB noch einmal durch die Unterkoordinate KG1, KG2... KG5 unterteilt. Entsprechend ist die Bezeichnung bzw. Koordinate BC durch die Unterkoordinaten KG1, KG2... KG5 unterteilt usw. Die längs der Kante 0 liegenden schraffiert gezeichneten Speicherzellen sind, wie sich nunmehr ergibt, den Zwischenleitungen zugeordnet, die von dem jeweils ersten Koppelvielfach abgehen, das in der Koppelgrup- pe KG1 liegt und sich in der Koppelstufe KSA befindet.
Beim Koppelfeld gemäss Fig. 2 wäre diesdas Koppelvielfach AI. In entsprechender Weise ergibt sich die Zuordnung anderer Speicherzellen zu Zwischenleitungen. So gehören die Speicherzellen, die längs der x-Koordinatenrichtung die Koordinate BC haben und zur Koppelgruppe KG1 gehören und die längs der y-Koordinatenrichtung die Koordinate K VI haben, zu Zwischenleitungen, die beim Koppelfeld gemäss Fig. 2 vom Koppelvielfach Bl abgehen würden. Diese Speicherzellen sind in Fig. 5 ebenfalls schraffiert gezeichnet.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Speicher sind die zu den Koppelvielfachen gehörenden Bezeichnungen bzw. Koordinaten entsprechend den vorgesehenen Koppelgruppen noch einmal durch Unterkoordinaten unterteilt. Es handelt sich hier um Koordinaten, die zur y-Koordinatenrichtung gehören. Demgemäss ist
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te 0 liegenden schraffiert gezeichneten Speicherzellen sind, wie sich auch hier ergibt, den Zwischenleitungen zugeordnet, die vom jeweils ersten Koppelvielfach abgehen, das in der Koppelgruppe KG1 liegt und sich in der Koppelstufe KSA befindet. Beim Koppelfeld gemäss Fig. 2 wäre dies das Koppelvielfach AI. In entsprechender Weise ergibt sich auch hier die Zuordnung anderer Speicherzellen zu Zwischenleitungen.
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Vorstehend wurde beschrieben, wie bei den zur Einteilung eines Speichers in Speicherzellen zu benutzenden Koordinaten noch Unterkoordinaten hinzugefügt sein können. Im folgenden wird noch eine andere. wenn auch ähnliche Massnahme erläutert, die noch eine weitere Verbesserung dieser Einteilung ermöglicht. Es können nämlich jeweils eine oder mehrere Koordinaten der Adresse einer Speicherzelle des Belegungsspeichers ihrerseits als Unterkoordinaten benutzt sein, indem zu ihnen übergeordnete als Überko- ordinaten benutzte weitere Koordinaten hinzugefügt sind, die sich durch eine Zusammenfassung der Speicherzellen für mehrere Koppelfelder im selben Belegungsspeicher ergeben und die den Bezeichnungen der Koppelfelder entsprechen.
Diese Massnahme ist auch bei den in den Fig. 4 und 5 schematisch gezeigten Speichern in Ausführungsbeispielen mitangewendet.
Von dem in Fig. 4 gezeigten Speicher wurde bisher nur ein Teil betrachtet, nämlich der Teil, der mit TG1 bezeichnet ist. Es sind dort noch weitere Teile vorgesehen, die mit TG1, TG2, TG3 und TG4 bezeichnet sind und die im Aufbau dem bereits eingehend beschriebenen Teil TG1 entsprechen. Jeder der erwähnten Teile ist einem Koppelfeld für eine andere Teilnehmergruppe zugeordnet. Diese Teilnehmergruppen haben hier ebenfalls die Bezeichnungen TG1... TG4. Diese Bezeichnungen sind hier als sogenannte Überkoordinaten zu den die Koppelstufen bezeichnenden Koordinaten AB, BC und CD benutzt.
Hiedurch ergibt sich, dass. zum Abfragen von verschiedenen Koppelfeldern zugeteilten Speicherzellen für die y-Koordinatenrichtung und z-Koordinatenrichtung diesen Speicherzellen gemeinsame Abfragehilfs- mittel verwendbar sind, wodurch am technischen Aufwand sehr gespart wird.
Bei dem in Fig. 5 schematisch gezeigten Speicher sind Überkoordinaten in etwas anderer Weise vorgesehen. Hier sind die Bezeichnungen der Koppelfelder jeweils zwei Teilkoordinaten entsprechend aufgespalten, von denen die einen als Überkoordinaten zu den bisherigen Koordinaten der ersten Koordinatenrichtung und die andern als Überkoordinaten zu den bisherigenKoordinaten der zweiten Koordinatenrich- tung benutzt sind. Demgemäss sind hier die verschiedenen Koppelfeldern zugeordneten Speicherteile nicht nur längs der ersten Koordinatenrichtung, nämlich der x-Koordinatenrichtung, sondern auch längs der zweiten Koordinatenrichtung, nämlich der y-Koordinatenrichtung, aneinandergefügt. So liegen in der x-Koordinatenrichtung die Speicherteile BTG1 und BTG3 sowie die Speicherteile BTG2 und BTG4 nebeneinander.
Längs der y-Koordinatenrichtung liegen die Speicherteile BTGI und BTG2 sowie die Speicherteile BTG3 und BTG4 nebeneinander. Diese Einteilung der Speicher ist dann besonders zweckmässig, wenn zunächst nur ein Koppelfeld vorhanden ist und erst später weitere Koppelfelder hinzugefügt werden müssen, da die Anzahl der Teilnehmer des Vermittlungssystems entsprechend zugenommen hatte. Man kann dann zunächst nur einen ersten Speicherteil vorsehen und diesen so in Speicherzellen einteilen, dass diese mit geringem Aufwand von Hilfsmitteln abgefragt werden können. Später kann dann die in Fig. 5 gezeigte Erweiterung durch weitere Speicherteile vorgenommen werden.
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Speicherzellen umfassen, also z. B. jeweils die Speicherzellen, die die Koordinate AB haben, die Speicherzellen, die die Koordinate BC haben und die Speicherzellen, die die Koordinate CD haben.
Jeder dieser Speicherteile kann für sich hinsichtlich der vorhandenen Abfragedrähte genau so aufgebaut sein, wie der in Fig. 1 gezeigte Speicher. Es können dann auch bei den verschiedenen Teilen gleichzeitig Ab--
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teilten Speichers mit bei den einzelnen Speicherteilen individuell vorgesehenen Abfi : agedrähten ergibt es sich, dass die jeweils zum Abfragen zu benutzenden Adressen eine Koordinate weniger als sonst aufzuwei- sen haben. Es genügen hier zwei Koordinaten. Eine Koordinate, die jeweils die Koppelstufe angibt, wird hier durch diese Massnahme, beim Abfragen eingespart.
Vorstehend wurde ausführlich die Gestaltung von Speichern behandelt, bei denen die Speicherzellen Zwischenleitungen zugeordnet sind. Sie können aber ohne weiteres auch andersartigen Wegestücken zugeordnet sein, z. B. Koppelpunkten oder Koppelvielfachen. Ein Verbindungsweg über das Koppelfeld ist, wie bereits angegeben wurde, auch bestimmt; wenn die Koppelpunkte gegeben sind, über die er führt.
Es kann daher auch erwünscht sein, anstatt Informationen über Zwischenleitungen zu speichern, solche Informationen zu speichern, die Koppelpunkte oder Koppelvielfache betreffen. Wenn die Koppelpunkte bzw. Koppelvielfache Bezeichnungen haben, die der Stufung des Koppelfeldes entsprechen, so können diese Bezeichnungen ebenfalls als Koordinaten für die Adressen der zugeordneten Speicherzellen benutzt werden.