DE1253597B - Lenkeinrichtung fuer vierraedrige Portalfahrzeuge und aehnliche fahrbare Geraete - Google Patents
Lenkeinrichtung fuer vierraedrige Portalfahrzeuge und aehnliche fahrbare GeraeteInfo
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- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/02—Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/142—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks
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Description
DEUTSCHES ÄWflSiS PATENTAMT
DeutscheKl.: 63 c-47
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1 253 597
Aktenzeichen: D 4369411/63 c
253 597 Anmeldetag: 21.Februar 1964
Auslegetag: 2. November 1967
Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung für vierrädrige Portalfahrzeuge und ähnliche fahrbare
Geräte, mit zwei fest in einer gemeinsamen Achslinie gelagerten Rädern und zwei in gleichem Abstand von
diesen angeordneten lenkbaren Rädern, die mit Hilfe jeweils einer über ein gesondertes Lenkgestänge angreifenden
Stelleinrichtung um eine senkrechte Achse schwenkbar sind, wobei jede Stelleinrichtung aus
einer mit einem Ende am Fahrzeugrahmen gelenkig gelagerten hydraulischen Kolbenzylindereinheit besteht
und die einander zugeordneten, beim Lenken gleiche, jedoch entgegengesetzt gerichtete Hubwege
bewirkenden Stelleinrichtungen zur Fahrzeuglängsmittelebene spiegelbildlich angeordnet sind und bei
Geradeausfahrt mit dieser einen spitzen Winkel einschließen.
Portalfahrzeuge dieser Art weisen einen weit über die Radebene hinaus hochgezogenen Rahmen auf,
so daß sich zwischen den Rädern eine sehr große Bodenfreiheit ergibt. Sie können beispielsweise als
Portalkranwagen od. dgl. eingesetzt werden. Bei den bekannten Portalfahrzeugen sind die beiden lenkbaren
Räder in schwenkbar mit dem Fahrzeugrahmen verbundenen Gabeln oder ähnlichen Lagereinrichtungen
gelagert, und die hydraulischen Stelleinrichtungen sind so angeordnet, daß sie einerseits an
dem Fahrzeugrahmen und andererseits direkt an den Gabeln angreifen. Dabei sind die Stelleinrichtungen
auf den beiden, in bezug auf die .Fahrzeuglängsachse an einander gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs
hydraulisch miteinander gekoppelt, damit sie sich beim Betätigen simultan in entgegengesetzter
Richtung bewegen, um den gewünschten Lenkeinschlag der Räder zu bewirken.
Derartige Lenksysteme arbeiten bei normaler Ver-Wendung des Fahrzeuges durchaus befriedigend. Es
gibt jedoch Fälle, bei denen eine größere Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges erforderlich ist, als sie sich
durch die bisherigen Lenksysteme erzielen läßt. Insbesondere ist es oftmals wünschenswert, die lenkbaren
Räder bis zu Winkeln von 90° aus der Stellung für Geradeausfahrt heraus zu verschwenken, damit
das Fahrzeug Drehbewegungen um eines der festen Räder ausführen kann. Ein derartiges Verschwenken
der steuerbaren Räder kann bei direkter Anlenkung der hydraulischen Einheiten an die
Gabeln der steuerbaren Räder nicht erreicht werden.
Es gibt bereits Fahrzeuge, deren Lenksystem so beschaffen ist, daß sich die beiden lenkbaren Räder
bis zu einem Betrage einschlagen lassen, bei dem sich ihre verlängerten Radachsen etwa im Mittelpunkt
eines der Hinterräder schneiden, so daß das Lenkeinrichtung für vierrädrige Portalfahrzeuge
und ähnliche fahrbare Geräte
und ähnliche fahrbare Geräte
Anmelder:
Drott Manufacturing Corporation,
Milwaukee, Wis. (V. St. A.)
Milwaukee, Wis. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. K.-R. Eikenberg, Patentanwalt,
Hannover, Schackstr. 1
Hannover, Schackstr. 1
Als Erfinder benannt:
Vernon R. Hintze,
Vernon R. Hintze,
Gerald P. Lamer, Schofield, Wis. (V. St. A)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. September 1963
(312 642)
V. St. v. Amerika vom 30. September 1963
(312 642)
Fahrzeug eine 90°-Wendung ausführen kann. Hierbei handelt es sich jedoch um Fahrzeuge mit in der
Nähe der Radebene angeordneten Rahmen, und das Lenksystem enthält eine den lenkbaren Rädern gemeinsam
zugeordnete querverlaufende Spurstange. Desgleichen ist auch die Stelleinrichtung, die den
lenkbaren Rädern den jeweils gewünschten Einschlag erteilt, nur eine einzige, beiden lenkbaren Rädern
gemeinsame und von einem mechanischen Lenkgetriebe aus betätigte Stelleinrichtung, die primär auf
eines der beiden Räder wirkt und das andere lenkbare Rad über die Spurstange mitnimmt.
Eine derartige mechanische Kopplung beider lenkbarer Räder ist jedoch bei Portalfahrzeugen sehr
schwierig, weil die Bodenfreiheit zwischen den Rädern gewahrt bleiben muß und eine Anordnung
der Kopplungselemente weit oberhalb der Radebene zu einem höchst aufwendigen und störanfälligen
Aufbau führen würde. Es kann daher die bei üblichen Fahrzeugen, bei denen der Raum zwischen den beiden
lenkbaren Rädern konstruktiv ausgenutzt werden kann, bekannte Lösung nicht auf Portalfahrzeuge
od. dgl. übertragen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein auch für Portalfahrzeuge geeignetes Lenksystem
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zu schaffen, das ein Verschwenken der lenkbaren Räder bis zu einem Winkel von 90° aus der Stellung
für Geradeausfahrt heraus ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß jedes Lenkgestänge aus einem am Fahrzeugrahmen
gelagerten Lenker und einer zwischen dessen freiem Ende und dem gelenkten Rad angeordneten
Koppel besteht, wobei das andere Ende der Kolbenzylindereinheit am Gelenk zwischen Lenker
und Koppel eingreift, sowie die zwischen Kolbenzylindereinheit und Lenker einerseits und zwischen
Lenker und Koppel andererseits befindlichen Winkel für Geradeausfahrt spitz sind. Dabei sind die Koppeln
vorteilhaft gebogen ausgebildet.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, in einfächer Weise jedem der lenkbaren Räder einen Lenkausschlag
bis zu 90° zu geben. Es wird jedoch die Notwendigkeit vermieden, eine Spurstange oder eine
entsprechende mechanische Kopplung zwischen den Rädern vorzusehen. Dadurch können nunmehr auch
Portalfahrzeuge oder ähnliche fahrbare Geräte mit einer optimalen Manövrierfähigkeit versehen werden,
ohn daß dazu der Raum zwischen den lenkbaren Rädern verbaut oder sonstwie ein übermäßiger Aufwand
getrieben werden muß.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Portalhubwagens, der mit dem erfindungsgemäßen Lenksystem
ausgerüstet ist,
F i g. 2 das schematisch dargestellte Lenksystem des Portalhubwagens gemäß F i g. 1 bei einer Radstellung
von 90° in Draufsicht,
F i g. 3 und 4 das Lenksystem gemäß F i g. 2 in vergrößerter Darstellung in zwei unterschiedlichen
Radstellungen und
F i g. 5 eine der Darstellung der F i g. 2 entsprechende schematische Draufsicht des Lenksystems in
der Radstellung für Geradeausfahrt.
Die Portale 12 eines Portalhubwagens sind durch vorzugsweise längsverstellbare Längsträger 10 und 11
miteinander verbunden. An den Portalen können Laufkatzen oder andere Hebezeuge angeordnet sein,
die eine Last, über die das Fahrzeug gefahren ist, zum Zwecke des Transportes anheben.
Das Fahrzeug ist an seinem einen Ende mit zwei festen, d. h. nicht schwenkbaren Rädern 13 versehen,
die in Gabeln 14 gelagert sind. Die Gabeln sind zweckmäßig an den Ecken des Fahrzeugs angeordnet
und liegen mit den zugeordneten Portalen in einer Ebene. Die Fahrzeugseite, an der sich die Gabeln 14
befinden, ist normalerweise die Frontseite des Fahrzeugs. An der Rückseite des Fahrzeugs befinden sich
zwei lenkbare Räder 15 und 16, die in drehbaren Gabeln gelagert sind. Die Drehachsen der Gabeln 17
und 18 stehen dabei etwa senkrecht und werden durch Lagerzapfen 21 gebildet, die einerseits fest am
Gabelsteg 19 und andererseits drehbar im Fahrzeugrahmen angeordnet sind. Im übrigen liegen zweckmäßig
auch bei den lenkbaren Rädern 15 und 16 die Gabeln 17 und 18 mit den zugeordneten Portalen in
einer Ebene.
Zum Schwenken der Räder 15 und 16 ist eine Einrichtung vorgesehen, die bei beiden Rädern in bezug
auf die Fahrzeuglängsachse spiegelbildlich gleich ist (F i g. 2 bis 5). Der Gabelsteg 19 jedes Rades ist an
seiner einen Ecke mit einem Schwenklager 22 ver-
sehen, in dem eine Koppel 23 angreift. Die Koppel
23 ist vorzugsweise gebogen ausgebildet, damit sich für alle Radstellungen ein ausreichender Abstand
vom Drehlager (Lagerzapfen 21) der drehbaren Gabeln 17 bzw. 18 ergibt. Das zweite Ende der Koppel
23 ist gelenkig mit dem freien Ende eines Lenkers
24 verbunden, welcher seinerseits mit seinem zweiten Ende an eine am Fahrzeugrahmen befestigte Konsole
25 angelenkt ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die an beiden Fahrzeugseiten befindlichen
Lenker 24 nach außen weisen und jeweils in horizontalen Ebenen schwenken.
Zum Betätigen der Lenker 24 sind hydraulische Einheiten 26 vorgesehen, die an ihrem einen Ende
(z. B. zylinderseitig) an fest mit dem Fahrzeugrahmen verbundene Konsolen 27 und an ihrem anderen
Ende (z. B. kolbenstangenseitig) an die freien Enden der Lenker 24 angelenkt sind. Zweckmäßig ist dabei
die hin- und hergehende Kolbenstange 28 jeder hydraulischen Einheit 26 unmittelbar an den Gelenkpunkt
zwischen dem Lenker 24 und der Koppel 23 angelenkt.
Die hydraulischen Einheiten 26 sind wie an sich bekannt an ein hydraulisches System angeschlossen,
das beim Betätigen der beiden hydraulischen Einheiten eine simultane gegensinnige Bewegung der jeweiligen
Kolbenstange hervorruft. Dies bedeutet, daß, wenn eine der Kolbenstangen 28 um einen bestimmten
Betrag aus dem zugehörigen Zylinder 26 herausgeschoben wird, die zweite Kolbenstange 28
um den gleichen Betrag in den zweiten Zylinder 26 hineingezogen wird. Dadurch wird es möglich, die
Räder 15 und 16 so zu schwenken, daß sie sich jeweils beim Betätigen der hydraulischen Einheiten um
den für das Lenken des Fahrzeuges richtigen Betrag gleichsinnig schwenken.
Die für eine Geradeausfahrt des Fahrzeuges vom Lenksystem eingenommene Stellung ist in F i g. 5
dargestellt. In dieser Stellung liegen beide Lenker 24 in einer gleichen (in Fahrtrichtung gesehen) leicht
nach rückwärts weisenden Winkelstellung zum Fahrzeugrahmen, wobei sie mit den hydraulischen Einheiten
einen spitzen Winkel bilden. Die gebogenen Koppeln 23 bilden ebenfalls einen spitzen Winkel mit
den freien Enden der Lenker 24.
In F i g. 2, 3 und 4 ist in ausgezogener Linienführung die eine Extremstellung des Lenksystems dargestellt,
und zwar diejenige Extremstellung, bei dei das Fahrzeug eine Drehbewegung um das (in der
Zeichnung) rechte Vorderrad 13 ausführt. Es ist zu erkennen, daß die Kolbenstange 28 der rechten hydraulischen
Einheit 26 von ihrer in F i g. 5 dargestellten Mittellage aus voll aus dem Zylinder ausgefahren
ist, während die linke Kolbenstange 28 von ihrer Mittellage aus voll in den linken Zylinder 26
eingezogen worden ist. Bei dieser Bewegung der hydraulischen Einheit dreht sich das rechte lenkbare
Rad 16 gegen den Uhrzeigersinn so weit, bis es im Winkel von 90° zu der bei Geradeausfahrt eingenommenen
Radstellung liegt. Der rechte Lenker 24 schwenkt dabei in eine etwa zur Fahrzeuglängsachse
parallele Lage. Auch die rechte Koppel 23 führt eine Bewegung aus, die wegen der Krümmung der Koppeln
das Drehlager der rechten Radgabel 18 nicht stört. Gleichzeitig mit der Drehung des rechten Rades
16 dreht sich auch das linke Rad 15 gegen den Uhrzeigersinn, jedoch nur um einen geringeren Winkelbetrag.
Der linke Lenker 24 nimmt dabei eine etwa
Claims (2)
1. Lenkeinrichtung für vierrädrige Portalfahrzeuge und ähnliche fahrbare Geräte, mit zwei fest
in einer gemeinsamen Achslinie gelagerten Rädern und zwei in gleichem Abstand von diesen
angeordneten lenkbaren Rädern, die mit Hilfe jeweils einer über ein gesondertes Lenkgestänge
angreifenden Stelleinrichtung um eine senkrechte Achse schwenkbar sind, wobei jede Stelleinrichtung
aus einer mit einem Ende am Fahrzeugrahmen gelenkig gelagerten hydraulischen Kolbenzylindereinheit
besteht und die einander zugeordneten, beim Lenken gleiche, jedoch entgegengesetzt
gerichtete Hubwege bewirkenden Stelleinrichtungen zur Fahrzeuglängsmittelebene spiegelbildlich
angeordnet sind und bei Geradeausfahrt mit dieser einen spitzen Winkel einschließen,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lenkgestänge aus einem am Fahrzeugrahmen gelagerten Lenker (24) und einer zwischen
dessen freiem Ende und dem gelenkten Rad angeordneten Koppel (23) besteht, wobei das andere
Ende der Kolbenzylindereinheit (26) am Gelenk zwischen Lenker und Koppel angreift, sowie
die zwischen Kolbenzylindereinheit und Lenker einerseits und zwischen Lenker und Koppel
andererseits befindlichen Winkel bei Geradeausfahrt spitz sind.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (23) gebogen
ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 104 362;
USA.-Patentschrift Nr. 3 057 426;
USA.-Zusatzpatentschrift Nr. Re 25 280 zur
Patentschrift Nr. 3 028 925.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 104 362;
USA.-Patentschrift Nr. 3 057 426;
USA.-Zusatzpatentschrift Nr. Re 25 280 zur
Patentschrift Nr. 3 028 925.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 680/255 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US312642A US3251433A (en) | 1963-09-30 | 1963-09-30 | Steering system for wheeled vehicle |
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ID=23212375
Family Applications (1)
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DED43694A Pending DE1253597B (de) | 1963-09-30 | 1964-02-21 | Lenkeinrichtung fuer vierraedrige Portalfahrzeuge und aehnliche fahrbare Geraete |
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