DE1253133B - Verfahren zur Behandlung von anorganischen Materialien mit Binde- und Impraegnierungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von anorganischen Materialien mit Binde- und Impraegnierungsmitteln

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DE1253133B
DE1253133B DEH58825A DEH0058825A DE1253133B DE 1253133 B DE1253133 B DE 1253133B DE H58825 A DEH58825 A DE H58825A DE H0058825 A DEH0058825 A DE H0058825A DE 1253133 B DE1253133 B DE 1253133B
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DE
Germany
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binding
treatment
inorganic materials
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impregnating agents
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Pending
Application number
DEH58825A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Wilhelmi
Dipl-Ing Walter Neudert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Holzwerke H Wilhelmi O H G
Original Assignee
Holzwerke H Wilhelmi O H G
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Publication date
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Publication of DE1253133B publication Critical patent/DE1253133B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von anorganischen Materialien mit Binde- und Imprägnierungsmitteln In dem Patent 1224 917 ist ein Verfahren zum Behandeln von Holzspänen und anderen Spänen pflanzlicher Herkunft mit Binde- und/oder Imprägnierungsmitteln beschrieben, welches darin besteht, daß die Späne für kurze Zeit mit einer Lösung, Dispersion oder Emulsion der Mittel zusammengebracht und in einer Zentrifuge von der flüssigen Phase weitgehend befreit werden, worauf sie in bekannter Weise getrocknet und weiterverarbeitet, insbesondere zu Platten verpreßt werden.
  • Mit diesem Verfahren ist es nicht nur möglich, die verschiedenen Behandlungsmittel, wie Binde-, Fäulnisschutz-, Hydrophobier-und Flammschutzmittel, gleichmäßiger und eingehender auf das Behandlungsgut aufzubringen, sondern es ist vor allem möglich, die großen Wassermengen zu vermeiden, die infolge der geringen Löslichkeit mancher Behandlungsmittel bei einem Tränk- oder Tauchverfahren nötig wären; da erfindungsgemäß die Behandlungsmittel auch in Emulsion oder Dispersion appliziert werden können, beträgt ihre Konzentration unter Umständen ein Mehrfaches der einer wäßrigen Lösung. Die damit verbundene herabgesetzte Feuchtigkeitsaufnahme des Behandlungsgutes erleichtert den anschließenden Trocknungsprozeß und verbessert die Qualität der Endprodukte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Verfahren gemäß Patent 1224917 auch zum Behandeln und zum Imprägnieren anorganischer Materialien verwenden kann, die wegen ihrer Struktur nach bisherigen Verfahren nur sehr schwierig zu behandeln sind.
  • Bisher behandelte man diese Stoffe, wie z. B. expandiertes Vermiculit, expandiertes Perlit, anorganisches Fasermaterial usw., die zu Formkörpern mit guten isolierenden Eigenschaften weiterverarbeitet werden, mit pulverförmigen Mitteln, oder man tränkte sie mit flüssigen Medien. Der erste Weg ist sehr unvollkommen, weil das Pulver, insbesondere z. B. bei expandiertem Vermiculit, nicht in alle Hohlräume eingebracht werden kann; der zweite Weg ist unwirtschaftlich, weil die erforderlichen großen Flüssigkeitsmengen nur unter hohen Kosten herausgetrocknet werden können.
  • Demgegenüber ist die Vorbehandlung solcher anorganischer Materialien gemäß der vorliegenden Erfindung äußerst gleichmäßig und wirtschaftlich. Unter Umständen kann der sonst übliche Trocknungsprozeß vor der Weiterbehandlung ganz wegfallen. Von besonderem Vorteil ist, daß die Materialien trotz ihrer relativ empfindlichen Struktur, die bei expandiertem Perlit z. B. aus puffreisartigen Perlen besteht, mechanisch kaum beschädigt werden.
  • Die bevorzugte Arbeitsweise besteht darin, daß die zu behandelnden Materialien in trockenem Zustand in die laufende Zentrifuge eingeführt und dort mit vernebelten, verflüssigten oder emulgierten Mitteln besprüht werden. Als besonders brauchbare Zusätze sind hier z. B. saure Metallphosphate, wie Monoaluminiumphosphat, zu nennen, die bei der Herstellung von Preßplatten größerer Dimensionen, welche mit Hochfrequenz ausgehärtet werden können, äußerst geeignete Bindemittel darstellen. Hierbei läßt sich bei sparsamster Anwendung von Behandlungsmitteln eine sehr gleichmäßige Oberflächenbehandlung der anorganischen Materialien durchführen.
  • Beispiel l Expandiertes Vermiculit (Korngröße 1 bis 4 mm) wird mit einer Lösung von 50 Gewichtsanteilen Wasser, 50 Gewichtsanteilen eines sauren Metallphosphates, z. B. Monoaluminiumphosphat, in die Zentrifuge eingeschwemmt und auf einen Wassergehalt von 25 % zentrifugiert, so daß das Vermiculit 25 Gewichtsprozent des sauren Metallphosphates enthält.
  • Das so vorbehandelte Vermiculit kann in einer Presse mit Kontaktwärme und Hochfrequenz bei einer Temperatur, die größer als 200°C ist, zu Platten verpreßt werden. Beispiel2 Perlit (Schüttgewicht 80 bis 100 kg/cbm) wird trokken der Zentrifuge zugeführt und mit einer Lösung von 60 Gewichtsanteilen Wasser, 36 Gewichtsanteilen Monoaluminiumphosphat, 2 Gewichtsanteilen Tonerdeschmelzzement, 2 Gewichtsanteilen Spinellpulver (mit etwa 15 bis 20 °/o) besprüht.
  • Das so behandelte Material wird bei einer Temperatur von 150°C getrocknet.
  • So entsteht ein sehr druckfestes Perlit, das für Leichtpreßplatten Verwendung finden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Behandeln von anorganischen Materialien, wie expandierten Mineralien und mineralischen Faserstoffen, mit Binde- und/oder Imprägnierungsmitteln, nach dem Verfahren des Patentes 1224917,dadurchgekennzeichn e t, daß man die Materialien mit den vernebelten, gelösten, dispergierten oder verflüssigten Binde-und Imprägnierungsmitteln tränkt oder besprüht und zentrifugiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu behandelnden Materialien trocken in die laufende Zentrifuge einführt und dort mit den Behandlungsmitteln besprüht.
DEH58825A 1966-03-16 1966-03-16 Verfahren zur Behandlung von anorganischen Materialien mit Binde- und Impraegnierungsmitteln Pending DE1253133B (de)

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NL6703589A NL6703589A (de) 1966-03-16 1967-03-07
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0225264A1 (de) * 1985-11-14 1987-06-10 Gonnet, André Verfahren zum in der Masse Imprägnieren von hydrophoben Produkten mit einer Komponente eines erhärtenden Überzugsmaterials
DE3824180C1 (en) * 1988-07-16 1989-06-08 Deutsche Perlite Gmbh, 4600 Dortmund, De Process for producing ceramic shaped parts
DE3921278A1 (de) * 1988-07-16 1990-01-18 Perlite Gmbh Verfahren zur herstellung von keramischen formteilen
DE4326615A1 (de) * 1993-08-07 1995-02-09 Feuerfestwerke Wetro Gmbh Verfahren zum Herstellen von temperaturbeständigen Leichtsteinen
DE10033804A1 (de) * 2000-07-12 2002-05-29 Hans Viesmann Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung wärmeisolierender,undrennbarer und insbesondere plattenförmiger Formkörper

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