DE1251540B - Verfahren zur Herstellung von Polymeren und/oder Copolymeren konjugierter Diene - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymeren und/oder Copolymeren konjugierter DieneInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08d I
Deutschem.: 39 c-25/05
Nummer: 1 251 540
Aktenzeichen: S 67282IV d/39 c
Anme-ldetag: 25. Februar 1960
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Die Verwendung von Katalysatorsystemen aus Metallalkylverbindungen und Übergangsmetallverbindungen
zur Polymerisation von konjugierten Dienen ist in groben Zügen in der belgischen Patentschrift
549 910 beschrieben. Als »Übergangsmetall« werden dort alle Metalle der Gruppen IVB, VB, VIB und
VIII des Periodischen Systems sowie Mangan verstanden. Bei dem bekannten Verfahren können in den
Metallalkylverbindungen Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und Erdmetalle sowie Zink und seltene Erdmetalle ίο
als Metall zugegen sein. Diese Angaben sind so breit, daß sie eine praktisch unbegrenzte Zahl von Möglichkeiten
gestatten, die Durchführung ist jedoch, wie das umfangreiche experimentelle Material in den
Beispielen der Patentschrift zeigt, praktisch auf Systeme von Titantetrachlorid mit Aluminiumalkylverbindungen
beschränkt. Im Falle von Systemen, bei denen Verbindungen anderer Übergangsmetalle als Titan
vorkommen, sind die Angaben sehr summarisch. So wird in den Beispielen von allen Metallen der
Gruppe VIII nur Eisen erwähnt und auch dies nur bei der Polymerisation von Äthylen durch einen Katalysator
aus Eisenacetylacetonat mit Aluminiumdiäthylchlorid (Beispiel 2).
Nach der belgischen Patentschrift kann das Mol-Verhältnis der Metallalkylverbindung zu den Verbindungen
der Übergangsmetalle innerhalb weiter Grenzen variiert werden. 0,1:1 und 100:1 werden
als die weitesten Grenzen des Verhältnisses angegeben, während dieses Verhältnis normalerweise 0,3:1 bis
10:1 beträgt. In Beispiel 21 ist dieses Verhältnis 6: 1
bei einer Konzentration der Eisenverbindung von 10 Millimol pro Liter.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird zwar von im allgemeinen Rahmen dieser Angaben liegenden
Katalysatorsystemen Gebrauch gemacht, die jedoch nicht ausdrücklich erwähnt wurden. Zusätzlich wurde
jedoch eine spezielle Auswahl bezüglich des Verhältnisses der Metallalkylverbindungen zu den Übergangsmetallverbindungen
getroffen.
Nach einem älteren Vorschlag wird ein Polymerisationskatalysator verwendet, der ein in Kohlenwasserstoffen
lösliches Kobaltdinitrosylhalogenid und organometallische Verbindungen von Metallen der
II. oder III. Gruppe des Periodensystems in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel enthält, wobei das
Molverhältnis der Organometallverbindung zum Kobaltdinitrosylmonohalogenid zwischen Werten von
ungefähr 10 und 100 variieren kann. Als Organometallverbindung sind bei diesem älteren Verfahren
die Dialkylmonohalogenide des Aluminiums bevorzugt, und praktisch wird laut den angeführten Bei-Verf
ahren zur Herstellung von Polymeren
und/oder Copolymeren konjugierter Diene
und/oder Copolymeren konjugierter Diene
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 90, Schweigerstr. 2
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Gerrit Jan Van Amerongen, Amsterdam
(Niederlande);
Kenzie Nozaki, El Cerrito, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 27. Februar 1959 (236 567)
spielen ausschließlich Aluminiumdiäthylmonochlorid verwendet. Die Kpbaltdinitrosylhalogenide haben
übrigens die nachteilige Eigenschaft, daß sie gegenüber Feuchtigkeit und Luft außerordentlich empfindlich
sind.
Gemäß einem anderen älteren Vorschlag zur Polymerisation von aliphatischen Diolefmen mit einer
konjugierten Doppelbindung wird die Lösung eines Katalysators verwendet, der hergestellt worden ist
durch Vermischen von praktisch wasserfreiem 2wertigem
Kobaltsalz mit einem Alkylaluminiumhalogemd oder mit Alkylaluminiumhalogenidmischungen der
durchschnittlichen Zusammensetzung
1 9-1,1
worin R Alkyl und X Halogen bedeutet. Für die Verwendung eines solchen Katalysatorsystems wird
hier jedoch kein Schutz begehrt.
Demgegenüber ist das Verfahren zur Herstellung von Polymeren und/oder Copolymeren konjugierter
Diene mit Hilfe eines Katalysatorsystems aus einer Alkylaluminiumverbindung und einer Verbindung
eines Metalls der VIII. Gruppe des Periodischen Systems dadurch gekennzeichnet, daß man einen
Katalysator aus einem Monoalkylaluminiumdihalogenid und einer Kobalt- und/oder Nickelverbindung
709 650/409
3 4
mit einem Verhältnis der Aluminiumatome zu den vorherrschend, obwohl in diesem Falle im beträcht-
Kobalt- und/oder Nickelatomen von über 10:1, liehen Ausmaß auch eine 3,4-Polymerisation statt-
vorzugsweise von 100:1 bis 1000:1, verwendet. finden kann.
Dabei sind die Konzentrationen der Kobalt- und Als Medium, in welchem der Katalysator durch
Nickelverbindungen in der Reaktionsmischung während 5 Vereinigung des Monoalkylaluminiumhalogenids und -
der Polymerisation im allgemeinen sehr gering, d. h. der Kobalt- und/oder Nickelverbindung hergestellt
geringer als 1 Milliatom Co und/oder Ni pro Liter, wird, sowie als Medium, in welchem anschließend die
vorzugsweise sogar niedriger als 0,1 Milliatom Co Polymerisation durchgeführt wird, dienen vorzugsweise
und/oder Ni pro Liter. gesättigte aliphatische, cycloaliphatische und/oder
Die Konzentration der Aluminiumalkylverbindungen io aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Isooctan,
in der Polymerisationsmischung beträgt insgesamt (2,2,4-Trimethylpentan), Cyclohexan, Benzol und/oder
im allgemeinen 1 bis 20 Milliatome Al pro Liter. Toluol. Die Art des Mediums kann auch einen großen
Als Monoalkylaluminiumdihalogenid wird Vorzugs- Einfluß auf die Polymerisation, insbesondere auf
weise Aluminiummonoäthyldichlorid verwendet. Es deren Geschwindigkeit ausüben. Während bei Verkann
vorteilhaft sein, Mischungen verschiedener Mono- 15 Wendung der erfindungsgemäß einzusetzenden Katalyalkylaluminiumdihalogenide
untereinander zu ver- satorsysteme Butadien in einem aromatischen Medium
wenden. sich viel schneller polymerisiert als in einem ali-
Das Halogen in den Verbindungen, welche einen phatischen, wurde im Falle des Isoprens das Gegenteil
Teil der erfindungsgemäßen Katalysatorsysteme bilden, festgestellt. Manchmal beeinflußt das Medium auch
ist insbesondere Chlor oder Brom, vorzugsweise Chlor. 20 die Art der Produkte.
Die Alkylgruppen haben insbesondere 2, 3 oder Auch das Alter des Katalysators beeinflußt die
4 Kohlenstoffatome, wobei die Äthylgruppe bevorzugt Polymerisationsergebnisse, d. h. die Zeit, während
wird. derselben die Kobalt- und/oder Nickelverbindungen
Die bevorzugten Kobalt- und Nickelverbindungen vor der Polymerisation auf die Aluminiummonoalkylsind
in der Reaktionsmischung, d. h. in Kohlenwasser- 25 dihalogenide einwirken konnten, wobei es übrigens
stoffen löslich. Hierher gehören z. B. die Kobalt- und auch auf die Temperatur ankommt, bei der diese
Nickelsalze von organischen Säuren, wie von Naphthen- Einwirkung stattfindet. Die Einwirkung der Kobaltsäuren
und gesättigten bzw. ungesättigten verzweigten salze von organischen Säuren auf z. B. Aluminium-
und unverzweigten aliphatischen Carbonsäuren. Sie monoalkyldichlorid vor der Polymerisation kann zu
können auch Komplexverbindungen von Kobalt- 30 einer Beschleunigung der Polymerisation und zu einer
und/oder Nickelhalogeniden mit Aluminiummono- Vergrößerung des durchschnittlichen Molekularalkyldihalogeniden
sein. Diese Komplexverbindungen gewichtes des Polymeren führen. Dies ändert nichts
werden vorzugsweise im voraus durch Vermischen an der Tatsache, daß ein sehr frischer Katalysator
der Komponenten in Gegenwart von Kohlenwasser- ebenfalls ausgezeichnete Ergebnisse liefern kann,
stoffen, z. B. Benzol oder Isooctan, hergestellt. Nach 35 Ein Katalysator kann als frisch bezeichnet werden,
einiger Zeit, die von einigen Minuten bis zu einigen wenn das zu polymerisierende Monomere mit den
Stunden dauern kann und während der gegebenenfalls Katalysatorkomponenten oder mit dem gebrauchserhitzt
werden kann, z. B. auf den Siedepunkt des fertigen Katalysator vor, während oder unmittelbar
Kohlenwasserstoffes bei Atmosphärendruck, wird die nach der Vereinigung der Katalysatorkomponenten
entstandene Lösung des Komplexes von den vorhan- 40 in Berührung kommt.
denen festen Bestandteilen abgetrennt, z. B. abfiltriert. Geeignete Polymerisationstemperaturen betragen
Im allgemeinen wird erst in diesem Stadium die —20 bis 100° C ,insbesondere 10 bis 7O0C, obgleich
Lösung auf die bei der Polymerisation zu verwendende auch höhere und niedrigere Temperaturen verwendet
Konzentration verdünnt. werden können.
Bei der Polymerisation von konjugierten Dienen 45 Wenn gasförmige Diene polymerisiert werden,
zeigen die in Kohlenwasserstoffen löslichen und als dann sind Drücke von 1 bis 5 Atmosphären (abs.)
Bestandteile der Katalysatorsysteme verwendeten geeignet, obwohl unter speziellen Bedingungen höhere
Kobalt- und/oder Nickelverbindungen bereits bei sehr bzw. niedrigere Drücke verwendet werden können,
geringen Konzentrationen eine überraschend große Aus dem Vorhergehenden folgt bereits, daß das
Wirkung. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus 50 erfindungsgemäße Verfahren viele Möglichkeiten biegeshen
sind diese kleinen Konzentrationen natürlich tet. Veränderliche Bedingungen sind die Wahl der
reizvoll. Nicht nur der verminderte Verbrauch an verschiedenen Bestandteile des Katalysatorsystems,
Chemikalien senkt den Gestehungspreis, sondern auch die Konzentrationen dieser Komponenten, die Verdas
einfach durchzuführende Verfahren kann zu hältnisse dieser Konzentrationen, die Wahl des
Einsparungen führen. Während bei ähnlichen Ver- 55 Mediums und gegebenenfalls das Verhältnis der alifahren
die Entfernung der Katalysatorreste aus den phatischen Kohlenwasserstoffe zu den vorhandenen
Polymeren im allgemeinen sehr mühselig ist, kann dieser aromatischen Kohlenwasserstoffen, das Altern des
Schritt im vorliegenden Fall oft ganz fortfallen. Die Katalysators, d. h. die Zeit, während derselben die
Kobalt- bzw. Nickelkonzentrationen in den erfmdungs- Katalysatorbestandteile vor der Polymerisation aufgemäß
hergestellten Produkten sind häufig so gering, 60 einander einwirken, die Temperatur, bei welcher
daß sie kaum eine schädliche Wirkung ausüben. dieses Altern stattfindet, und schließlich die Tempe-Wenn
das erfindungsgemäße Verfahren bei Butadien ratur und der Druck während der Polymerisation,
angewandt wird, dann findet praktisch nur eine Daher ist dieses Verfahren gut verwendbar, selbst
1,4-Polymerisation statt und kaum eine 1,2-Poly- wenn die Art des Produktes und die Polymerisationsmerisation.
Das Produkt hat also fast ausschließlich 65 geschwindigkeit strengen und verschiedenartigen Erdie
cis-l,4-Konfiguration. Selbst wenn als Ausgangs- fordernissen zu genügen haben. Es ist wichtig, daß das
material Isopren verwendet wird, ist bei diesem durchschnittliche Molekulargewicht des Polymeren
Verfahren im allgemeinen die 1,4-Polymerisation erforderlichenfalls in vollkommen zufriedenstellender
Weise ohne Verwendung von Wasserstoff während der Polymerisation gesteuert werden kann.
Die Erfindung kann auch bei der Copolymerisation von zwei oder mehreren konjugierten Dienen miteinander
und bei der Copolymerisation von einem oder mehreren konjugierten Dienen mit anderen äthylenisch
ungesättigten Verbindungen, wie Styrol, verwendet werden.
Sowohl die Herstellung des Katalysators als auch die Polymerisation der konjugierten Diene kann
absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden; gegebenenfalls wird die letztere Verfahrensweise in
Reaktionsmischungen von konstanter Zusammensetzung durchgeführt, welche homogen gehalten werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Polymerisation von Butadien mit
AlC2H5Cl2 + verschiedenen Kobaltverbindungen
Es wurden in 300-cm3-Kolben, aus welchen die
Luft durch trockenen, sauerstofffreien Stickstoff verdrängt worden war, unter Rühren Vergleichsversuche
durchgeführt. In jedem dieser Kolben wurde eine Lösung einer gewissen Menge von Aluminiummonoäthyldichlorid
und einer Kobaltverbindung in 150 cm3 Benzol hergestellt. Für jeden Versuch sind die passende
Kobaltverbindung und die Konzentration, in welcher diese Verbindung und das Aluminiummonoäthyldichlorid
in der Lösung zugegen waren, in der ersten, zweiten und dritten Spalte der folgenden Tabelle
zusammengestellt. Die Lösungen wurden auf die in der vierten Spalte angegebenen Reaktionstemperaturen erhitzt, worauf unter Rühren Butadien durchgeleitet
wurde. Die Polymerisation setzte fast sofort ein. Während der Polymerisation wurden die Mischungen im
wesentlichen im mit Butadien gesättigtem Zustand gehalten. Nach der in der fünften Spalte der Tabelle
aufgeführten Periode wurde die Polymerisation unterbrochen und das Polymere durch Zugabe von Isopropanol
gefällt. Der Niederschlag wurde abgetrennt, mit frischem Isopropanol gewaschen, bei 6O0C unter
Vakuum getrocknet und gewogen. Aus den gefundenen Werten wurden die durchschnittlichen Geschwindigkeiten
der Polymerisätbildung in Gramm pro Liter und pro Stunde (sechste Spalte) berechnet. Diese
Geschwindigkeiten sind beträchtlich, selbst wenn die Kobaltkonzentrationen sehr klein sind. Es wurden die
Prozentsätze des eis-, trans- und 1,2-Polymeren bei
einigen Produkten bestimmt, wobei gefunden wurde, daß der Prozentgehalt am ersteren bereits sehr hoch
war.
Kobaltverbindung
Konzentration
Co I Al
Verbindung
Millimol
pro Liter
Tempe ratur |
Dauer |
0C | Minuten |
60 | 20 |
60 | 30 |
20 | 16 |
20 | 22 |
20 | 34 |
60 | 30 |
20 | 15 |
20 | 30 |
20 | 30 |
20 | 30 |
20 | 30 |
60 | 30 |
20 | 30 |
60 | 40 |
Geschwindig keit |
eis | trans |
g/l Stunde | ||
390 | 93 | 4 |
100 | ||
730 | ||
70 | ||
23 | ||
37 | 94 | 3 |
760 | 95 | 2 |
35 | ||
45 | ||
180 | ||
• 13 | ||
230 | ||
33 | 95 | 3 |
106 | 90 | 6 |
Co-acetylacetonat
Co - (oxymethylenacetyl) - methyl - cyclopentan
Co-naphthenat
Komplexverbindung von CoCl2 mit AlC2H6Cl2
0,95 0,095
0,95 0,095 0,01 0,01
0,075
0,0075
0,0075
0,0075
0,00075
0,075
0,095 0,095
10 10
10 10 10 10
10 5
10 20 20 10
10 10
Polymerisation von Butadien mit AlC2H5Cl2 + Nickeloleat
55
60
Es wurde eine Lösung von 1,5 Millimol AlC2H5Cl2
(10 Millimol pro Liter) und 0,014 Millimol Nickeloleat (0,095 Millimol pro Liter) in 150 cm3 Benzol in
einer Atmosphäre von sauerstofffreiem Stickstoff bei 200C hergestellt. Dann wurde 30 Minuten lang unter
Rühren Butadien durchgeleitet. Dieses Butadien polymerisierte sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit
von 390 g pro Liter und pro Stunde. Die grundmolare Viskositätszahl des Produktes betrug 0,69
(gemessen in Benzollösungen bei 25 0C, so auch in den folgenden Beispielen).
B ei s ρ i el 3
Polymerisation von Butadien
mit AlC2H5Cl2 + Kobaltnaphthenat
mit AlC2H5Cl2 + Kobaltnaphthenat
Einfluß des Mediums
Verfahrensweise wie im Beispiel 1, soweit nichts anderes angegeben ist. Mittel: 150 cm3 von verschiedener
Art. Kobaltnaphthenatkonzentration: 0,75 Millimol pro Liter. A1C2H5C12-Konzentration:
10 Millimol pro Liter.
Mittel | Isooctan | Benzol | Temperatur | Polymerisations- | Durchschnittliche Polymerisations |
Plastizität |
cm3 | cm3 | deiner | geschwindigkeit | (Hoekstra) | ||
150 | 0 | °C | Minuten | g/l Stunde | ||
100 | 50 | 20 | 30 | 37 | 19 | |
50 | 100 | 20 | 30 | 190 | 96 | |
0 | 150 | . 20 | 15 | 230 | 98 | |
150 | 0 | 20 | 15 | 760 | ||
60 | 30 | 100 | 0 |
Wenn Isooctan (2,2,4-Trimethylpentan) durch Benzol ersetzt wird, dann tritt eine deutliche Erhöhung
der Geschwindigkeit auf.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymeren und/oder Copolymeren konjugierter Diene mit
Hilfe eines Katalysatorsystems aus einer Alkylaluminiumverbindung und einer Verbindung eines
Metalls der VIII. Gruppe des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Katalysator aus einem Monoalkylaluminiumdihalogenid und einer Kobalt- und/oder Nickelverbindung
mit einem Verhältnis der Aluminiumatome zu den Kobalt- und/oder Nickelatomen von
über 10:1, vorzugsweise von 100:1 bis 1000:1, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kobalt- und/oder Nickelverbindungen
in der Reaktionsmischung während der Polymerisation in einer Konzentration von weniger als 1 Milliatom, vorzugsweise weniger als
0,1 Milliatom, Kobalt und/oder Nickel pro Liter verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Kobalt- und/oder Nickelverbindungen
verwendet, die im Reaktionsmedium löslich sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kobalt- und/oder Nickelverbindungen
Salze von organischen Säuren verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kobalt- und/oder Nickelverbindungen
Komplexverbindungen von Kobalt- und/oder Nickelhalogeniden mit Aluminiumalkyldihalogeniden
verwendet.
In Betracht, gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 1 093 093, 1128 143.
Deutsche Patente Nr. 1 093 093, 1128 143.
709 650/409 9.67 © Bundesdruckerei Berlin
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