DE1251360B - Tunnelbohrmaschine - Google Patents
TunnelbohrmaschineInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/1006—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
- E21D9/104—Cutting tool fixtures
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/11—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
- E21D9/111—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines by means of heads or tool-carrying sectors implementing an oscillating rotary motion
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
EOIg
Deutsche Kl.: 19 f-3/04
1 251360
H 50217 V/19 f 9. September 1963 5. Oktober 1967
H 50217 V/19 f 9. September 1963 5. Oktober 1967
Ji 3
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tunnelbohrmaschine
mit einem Schneidkopf, der mit die Ortsbrust angreifenden Abbauwerkzeugen versehen ist
und um eine zur Tunnellängsachse parallele Drehachse mittels eines Antriebs drehbar ist.
Zum Herstellen von Tunneln und Stollen sind vollmechanisierte Tunnelbohrmaschinen bekannt, die
den Boden durch Umlauf eines vorderen Schneidkopfes an der Ortsbrust abbauen. Der Nachteil dieser
an sich seit langem bekannten Maschinen ist der, daß durch die Reibungs- und Schneidkräfte an der Ortsbrust während des Vortriebes ein Rückdrehmoment
auf die Maschine einwirkt, so daß als Folge davon eine Verdrehung der gesamten Maschine um die
Längsachse im Lauf des Vortriebs häufig beobachtet wird. Man hat versucht, diesen nachteiligen Auswirkungen
durch Einbau von Stabilisierungsflossen, die sich außerhalb eines die Maschine umgebenden
Schildmantels befinden, oder andere Maßnahmen entgegenzuwirken. Hierbei gingen in besonders festen
oder steinigen Böden die außerhalb des Schildmantels liegenden Teile des öfteren verloren und gaben Anlaß
zu einer fortschreitenden Zerstörung oder nennenswerten Beschädigungen des Schildes. Außerdem sind
Stabilisierungsflossen nur dort geeignet, wo verhältnismäßig homogene, feinkörnige und bindige Böden
anstehen. In Fällen, wo im Tunnelquerschnitt gleichzeitig neben- oder übereinander schwer und leicht
abbaufähige Böden angetroffen werden, kann es weiterhin bei den bekannten Maschinen vorkommen,
daß von den leicht abbaufähigen Böden zuviel gelöst wird, so daß dort Auflockerungen vor dem Schneidkopf
entstehen. Dadurch besteht die Gefahr, daß sich nennenswerte Setzungen des darüberliegenden Geländes
einstellen, die insbesondere in bebauten Flächen große Schäden hervorrufen können. Hinzu kommt,
daß beim Auftreten einzelner Findlinge oder Hindernisse diese mit einem rotierenden Schneidkopf, der die
ganze Ortsbrust bestreicht, nicht freizuschneiden sind.
Die geschilderten Nachteile werden nach der Erfindung dadurch ausgeschlossen, daß bei einer
Tunnelbohrmaschine der eingangs angegebenen Art ein Drehantrieb vorgesehen wird, der den Schneidkopf
in eine hin- und herpendelnde Drehbewegung versetzt. Durch die drehpendelnde Bewegung wird erreicht,
daß die auf die Maschine wirkenden Drehmomente in wechselnder Richtung eingeleitet werden
und eine unerwünschte Drehung der Maschine vermieden wird.
Eine Verdrehung der Maschine, die durch andere Ursachen eingetreten ist, läßt sich durch bevor-Tunnelbohrmaschine
Anmelder:
Philipp Holzmann Aktiengesellschaft, Frankfurt/M., Taunus-Anlage 1
zugtes Schürfen in einer Drehrichtung rückgängig
ίο machen.
Vorzugsweise ist nach der Erfindung der Schneidkopf so ausgebildet, daß die Abbauwerkzeuge an
speichenartig angeordneten Werkzeugträgern befestigt sind. Im Gegensatz zu den Tunnelbohrmaschinen
mit umlaufenden Schneidköpfen bestreichen die Abbauwerkzeuge bei der Maschine nach der Erfindung
daher jeweils nur örtlich begrenzte Bodenbereiche, deren Größe von dem Ausschlag der Pendelbewegung
bestimmt wird. Infolgedessen ist bei der Erfindung auch ein Teilbrustverbau möglich, der bei
geschichtetem und wechselndem Baugrund große betriebliche und wirtschaftliche Vorteile bietet. Insbesondere
läßt sich beim Auftreten von Findlingen oder Hindernissen durch Anpassen der Drehpendelbewegung
an die Lage des Hindernisses dieses weitgehend freischneiden.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist vorgesehen, daß die zwischen den radialen Werkzeugträgern
des Schneidkopfes verbleibende freie Sektoren des Schildquerschnitts wahlweise durch Stützplatten
abdeckbar sind. Die Stützplatten werden zweckmäßig so befestigt und unterteilt, daß sie abschnittsweise
aufgeklappt oder ausgehängt werden können. Diese Maßnahme gewinnt besondere Bedeutung, wenn einzelne
Hindernisse beseitigt werden müssen oder an der Ortsbrust standfeste Böden angetroffen werden.
Dieses teilweise öffnen des Brustverbaues bei einer vollmechanisierten Tunnelbohrmaschine ist nur in
Verbindung mit dem drehpendelnden Abbau möglieh. Bei nicht standfesten Böden ist es zwar bekannt,
die Zwischenräume zwischen den einzelnen rotierenden Schneidmessern durch mit umlaufende Blechtafeln-zu
schließen und dadurch die Ortsbrust zu stützen. Es verbleibt dabei aber kein Zwischenraum
und wegen der Rotation auch keine Möglichkeit, um Hindernisse im Boden freizuschneiden.
Die Stützplatten zwischen den Werkzeugträgern können nach der Erfindung in der Weise federnd gelagert
sein, daß sie unabhängig davon, ob die Abbauwerkzeuge im Eingriff sind, den jeweils erforderlichen
Stützdruck auf die Ortsbrust übertragen. Dies kann beispielsweise durch Federn, pneumatische oder
709 650/144
Claims (10)
1. Tunnelbohrmaschine mit einem Schneidkopf, der mit die Ortsbrust angreifenden Abbau-
60 werkzeugen versehen und um eine zur Tunnellängsachse parallele Drehachse mittels eines
Drehantriebs drehbar ist, gekennzeichnet durch einen Drehantrieb, der den Schneidkopf
in eine hin- und herpendelnde Drehbewegung versetzt. ■ ... .
2. Tunneibohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schneidkopf
in beiden Drehrichtungen arbeitende Abbauwerkzeuge angeordnet sind.
3. Tunneibohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, die in einem Vortriebsschild angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf in dem Schild so gelagert ist, daß er gegenüber
dem Schild in Schildlängsrichtung vor und zurück bewegt werden kann. ;
4. Tunneibohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbauwerkzeuge an speicherartig angeordneten Werkzeugträgern des Schneidkopfes befestigt
sind.
5. Tunneibohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den
Werkzeugträgern des Schneidkopfes verbleibenden freien Sektoren wahlweise durch Stützplatten
abdeckbar sind.
6. Tunneibohrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten an
dem Schneidkopf abschnittsweise aufklappbar oder aushängbar gelagert sind.
7. Tunneibohrmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten
an dem Schneidkopf derart federnd gelagert sind, daß sie unabhängig davon, ob die
Abbauwerkzeuge im Eingriff sind, den jeweils erforderlichen Stützdruck gegenüber dem an der
Ortsbrust anstehenden Boden ausüben.
8. Tunneibohrmaschine nach einem der An-: sprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schneidkopf mit öffnungen, z. B. Schlitzen, versehen ist, durch die der gelöste Boden bei eingebauten Stützplatten nach hinten fällt.
9. Tunneibohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb des Schneidkopfes aus, hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Aggregaten
besteht.
10. Tunneibohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Schneidkopf ein Eimerschöpfrad angeordnet ist, welches vom Schneidkopf über ein;
Sperrklinkengetriebe in einer Drehrichtung angetrieben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 634 250? 1 018 445,v
Deutsche Patentschriften Nr. 634 250? 1 018 445,v
307; )f ^
britische Patentschriften Nr. 1 445"aus dem Jahre
1893, 762 416. <^
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 219 508. Y
Deutsches Patent Nr. 1 219 508. Y
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 650i 144 9.67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1251360B true DE1251360B (de) | 1967-10-05 |
Family
ID=604723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1251360D Pending DE1251360B (de) | Tunnelbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1251360B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1911989B1 (de) * | 1969-03-10 | 1970-10-15 | Schaefer & Urbach | Abbaumaschine fuer den Tunnelbau |
DE1911987B1 (de) * | 1969-03-10 | 1970-12-03 | R Schaefer & Urbach Gmbh Fa | Vortriebsschild fuer den Tunnelbau |
-
0
- DE DENDAT1251360D patent/DE1251360B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1911989B1 (de) * | 1969-03-10 | 1970-10-15 | Schaefer & Urbach | Abbaumaschine fuer den Tunnelbau |
DE1911987B1 (de) * | 1969-03-10 | 1970-12-03 | R Schaefer & Urbach Gmbh Fa | Vortriebsschild fuer den Tunnelbau |
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