DE1248543B

DE1248543B - Foerderband aus Gummi mit Verstaerkungseinlagen und einer aeusseren feuerfesten Schutzschicht

Info

Publication number: DE1248543B
Application number: DEP37210A
Authority: DE
Inventors: Charles Pierre Duvivier; Pierre Lebel
Original assignee: Pneumatiques Caoutchouc Manufacture et Plastiques Kleber Colombes SA
Current assignee: Pneumatiques Caoutchouc Manufacture et Plastiques Kleber Colombes SA
Priority date: 1964-07-08
Filing date: 1965-07-07
Publication date: 1967-08-24

Description

Förderband aus Gummi mit Verstärkungseinlagen und einer äußeren feuerfesten Schutzschicht Die Erfindung geht aus von einem Förderband aus Gummi mit Verstärkungseinlagen und einer äußeren feuerfesten Schutzschicht, die mit dem Gummi des Bandes durch eine dünne und geschmeidige Bindeschicht verbunden ist.
Es ist schon ein Förderband aus Gummi mit Verstärkungseinlagen und einer äußeren feuerfesten Schutzschicht bekannt, die mit dem Gummi des Bandes durch eine dünne geschmeidige Bindeschicht verbunden ist. Bei dem bekannten Förderband besteht dabei die feuerfeste Schutz- bzw. Deckschicht aus Fluorcarbonen. Sie kann auch aus Polytetrafinoräthylen oder Polytrifluormonochloräthylen bestehen.
Die Bindeschicht besteht dann aus Isocyanat.
Weiter sind auch feuerfeste Schichten auf der Basis von Keramik und Metall an sich bereits bekannt. Man kann sie in Form dünner Schichten herstellen, die verformbar sind und sich bis zu einem gewissen Grad den mechanischen Verformungen des Gummiförderbandes anpassen können. Die Widerstandsfähigkeit dieses Materials gegen hohe Temperaturen und Wärmeschocks bei Anwendung in Form einer dünnen Schicht ist groß. Dadurch sind derartige Schichten auch als wirksamer Schutz für Gummiförderbänder geeignet. Sie vermögen über beträchtliche Zeitspannen großer Strahlungswärme oder der Berührung mit Körpern standzuhalten, deren Temperatur 5000 C übersteigt.
Die an sich bekannten feuerfesten Schichten auf der Basis von Keramik und Metall konnten jedoch bisher zum Schutz von Förderbändern aus Gummi nicht eingesetzt werden, da sie an Kautschuk und ähnlichen Elastomeren nicht haften.
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Möglichkeit der Verbindung einer feuerfesten Deckschicht auf der Basis von Keramik und Metall mit einem Förderband aus Gummi zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Verwendung der an sich bekannten feuerfesten Deckschicht auf der Basis von Keramik und Metall die Bindeschicht aus einer Metallschicht besteht.
Die an sich bekannten feuerfesten Schichten auf der Basis von Keramik und Metall haften nämlich gut auf Metalloberflächen. Andererseits hat Metall eine gute Haftfähigkeit auf Kautschuk. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird deshalb eine Verbindung zwischen feuerfester Deckschicht und Gummiförderband erhalten, bei der die feuerfeste Deckschicht nicht unmittelbar auf dem Gummiförderband haftet. Vielmehr ist erfindungsgemäß zwischen der feuerfesten Deckschicht und dem Gummiförderband eine verformbare Metallschicht vorgesehen, durch die das Förderband seine wesentlichen Eigenschaften hinsichtlich Geschmeidigkeit und Verformbarkeit behält.
Die Metallschicht kann erfindungsgemäß auf die verschiedenste Weise ausgebildet sein.
So kann sie nach einem Merkmal der Erfindung aus einer Schicht von nebeneinander angeordneten Metallkabeln bestehen, deren eine Seite am Gummi und deren andere Seite an der feuerfesten Deckschicht anhaftet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Metallschicht aus Metallfasern oder -körnern bestehen, die so dicht beisammen liegen daß sie eine praktisch endlose Schicht bilden, deren eine Seite am Gummi und deren andere Seite an der feuerfesten Deckschicht anhaftet.
Die Metallschicht kann erfindungsgemäß auch aus Metallplättchen bestehen, die so dicht beisammen liegen, daß sie eine Gliederschicht bilden, wobei die eine Seite dieser Plättchen am Gummi anhaftet und die andere Seite die feuerfeste Deckschicht trägt. Die Metallplättchen können sich auch teilweise schuppenartig überlappen, wobei nur ein Teil der Innenseite dieser Plättchen am Gummi anhaftet.
Bei allen diesen Ausführungsformen der Erfindung können die Metallelemente aus Stahl bestehen und wie üblich zur Verbesserung ihrer Haftfähigkeit am Kautschuk mit Messing überzogen oder galvanisiert sein.
Nach dem Vulkanisieren mit dem Gummiförderband werden die Metallelemente gegebenenfalls einer Reinigung mit Sandstrahlgebläse unterzogen, um den ihre Außenseite bedeckenden Kautschuk zu entfernen und die Voraussetzung für das Aufbringen der anschließend aufgebrachten feuerfesten Deckschicht zu erzielen.
Das Aufbringen der an sich bekannten feuerfesten Schicht auf der Basis von Keramik und Metall, ist nach dem bisher bekannten Gebläsespritz-Verfahren durchführbar.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch ein Förderband quer zur Förderrichtung und F i g. 2, 3 und 4 Teilschnitte längs der Förderrichtung des Förderbandes mit weiteren Ausführungsformen.
In F i g. 1 hat das Förderband eine zugfeste Armierung aus Längskabeln 1, die in Kautschukmasse 2 eingelagert sind. Auf die Außenseite des Bandes ist eine Schicht Metallkabel 3 aufgebracht, die längs, schräg oder quer verlaufen können. Sie liegen so dicht beieinander, daß sie eine praktisch endlose und geschmeidige Metallschicht bilden. Die feuerfeste Deckschicht 4 ist auf diese Metallschicht aufgebracht.
Das Förderband ist so vor Strahlungs- oder Kontaktwärme geschützt und zum Fördern sehr heißer Körper verwendbar. Trotz der feuerfesten Deckschicht ist die Geschmeidigkeit des Bandes im ausreichenden Maße gewahrt, so daß es um Führungs-und Lenkwalzen laufen kann. Die die Deckschicht 4 tragenden Metallkabel 3 können zur Zugfestigkeit des Bandes beitragen und die gesamte Schutzschicht kann dazu dienen, dem Band die gewünschte Quersteifigkeit zu erteilen.
Die Ausführungsformen gemäß F i g. 2 und 3 unterscheiden sich von der ersten darin, daß die Metallschicht entweder aus mehr oder weniger gleichmäßig aufgebrachten Metallfasern 5 (Fig.2) besteht oder aus einer an der Kautschukmasse 2 anhaftenden und als Träger für die feuerfeste Deckschicht 4 dienenden Schicht aus Metallkörnern 6 (F i g. 3).
Bei der Ausführungsform von Fig. 4 ist die Außenseite des Bandes mit Metallplättchen 7 bedeckt, die quer zur Bandlängsrichtung verlaufen. Die Verbundvorderkante 71 dieser Plättchen haftet an der Kau- tschukmasse 2 an, während der restliche Teil dieser Plättchen freibeweglich bleibt. Die rückwärtige Kante 7 jedes Plättchens überlappt die Verbundvorderkante jedes nachfolgenden Plättchens. Auf Grund dieser schuppenförmigen Anordnung kann das Band auch um Lenkwalzen mit kleinem Radius laufen, ohne daß in den verklebten Teilen der Plättchen kritische Spannungen entstehen. Die Plättchen sind außen mit der feuerfesten Deckschicht 4 versehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Förderband aus Gummi mit Verstärkungseinlagen und einer äußeren feuerfesten Schutzschicht, die mit dem Gummi des Bandes durch eine dünne und geschmeidige Bindeschicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer an sich bekannten feuerfesten Deckschicht (4) auf der Basis von Keramik und Metall die Bindeschicht (3, 5, 6 bzw. 7) aus einer Metallschicht besteht.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht aus einer Schicht aus nebeneinander angeordneten Metallkabeln (3) mit oder ohne Schuß besteht, deren eine Seite am Gummi und deren andere Seite an der feuerfesten Deckschicht (4) anhaftet.
3. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht aus Metallfasern (5) oder -körnern (6) besteht, die so dicht beisammen liegen, daß sie eine praktisch endlose Schicht bilden, deren eine Seite am Gummi und deren andere Seite an der feuerfesten Deckschicht (4) anhaftet.
4. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht aus Metallplättchen (7) besteht, die so dicht beisammen liegen, daß sie eine Gliederschicht bilden, wobei die eine Seite dieser Plättchen am Gummi anhaftet und die andere Seite die feuerfeste Deckschicht (4) trägt.
5. Förderband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplättchen (7) sich schupenartig überlappen, wobei nur ein Teil (71) der Innenseite dieser Plättchen am Gummi anhaftet.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 798 184; französische Patentschrift Nr. 1 348 339.