DE1248390B - Vorrichtung zum Entkrusten von Rohrleitungen - Google Patents

Vorrichtung zum Entkrusten von Rohrleitungen

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DE1248390B DER25611A DER0025611A DE1248390B DE 1248390 B DE1248390 B DE 1248390B DE R25611 A DER25611 A DE R25611A DE R0025611 A DER0025611 A DE R0025611A DE 1248390 B DE1248390 B DE 1248390B
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    • F16L55/26Pigs or moles, i.e. devices movable in a pipe or conduit with or without self-contained propulsion means
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    • F16L55/38Constructional aspects of the propulsion means, e.g. towed by cables driven by fluid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
    • B08B9/027Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
    • B08B9/04Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
    • B08B9/043Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes
    • B08B9/047Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes the cleaning devices having internal motors, e.g. turbines for powering cleaning tools

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Description

  • Vorrichtung zum Entkrusten von Rohrleitungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entkrusten von Rohrleitungen, insbesondere von Kanalisationsleitungen, bestehend aus einer von der Strömungsenergie einer Flüssigkeit durch die Rohrleitung bewegbaren Vortriebseinrichtung und aus einer Reihe von gelenkig miteinander und mit der Vortriebseinrichtung verbundenen Gliedern, die mit schneidenden und schabenden, unter elastischem Druck in ihrer Arbeitsstellung gehaltenen Werkzeugteilen zum Entfernen und Zerkleinern von an der Rohrinnenwand haftenden Verunreinigungskrusten sowie mit Rollen versehen sind.
  • Es sind bereits eine Reihe verschiedenartiger Rohrreinigungsvorrichtungen, Molche od. dgl. bekannt. Zur Reinigung von Erdöl- oder Erdgasleitungen dienen Reinigungsgeräte mit Schabwerkzeugen. Derartige Erdöl-Reinigungsvorrichtungen sind nur zur Entfernung weicher und dünner Schichten bestimmt und können daher nicht für Wasser- oder Gaskanalisationen dienen.
  • Es sind ferner Rohrreinigungseinrichtungen bekannt, die durch das zu reinigende Rohr gezogen werden und Schneidmesser oder Schneidrollen aufweisen. Das Durchziehen derartiger Reinigungsgeräte durch Rohrleitungen ist jedoch nur über relativ kurze Rohrstücke und meist nur bei oberirdisch verlegten Leitungen möglich.
  • Andere bekannte Einrichtungen arbeiten mit rotierenden Fräsen oder mit durch Fliehkraft gegen die Rohrwand geschleuderten Hämmern. Rohrreiniger mit Werkzeugen, die eine schlagende oder fräsende Wirkung auf die auf der kohrinnenwandung festgesetzten Verkrustungen ausüben, weisen den Nachteil auf, daß durch die Schlagwirkung bzw. durch die Fräswirkung eine Beschädigung der Rohrleitungen eintreten kann. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn die zu reinigende Rohrleitung nach erfolgter Verlegung nicht mehr oder nur unter großen Kosten zugänglich gemacht werden kann, um eventuell beschädigte oder zerstörte Rohre zu ersetzen.
  • Bei einer weiteren bekannten Art von Rohrreinigern erfolgt der Vortrieb durch den von einer Flüssigkeit auf dichtend anliegende, den Querschnitt der Rohrleitung voll ausfüllende Scheiben ausgeübten Druck. Dabei wird die Reinigung durch Flüssigkeitsstrahlen bewirkt, die von der Rückseite des Rohrreinigers zur Vorderseite geleitet und von dort mittels Düsen ausgespritzt werden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung zur inneren Reinigung von Siederöhren sind gewölbte, schräg geriffelte und verstellbare Schneidrollen vorgesehen, wobei die Schneidrollen senkrecht zur Rohrachse und gegeneinander versetzt angeordnet sind. Eine derartige Einrichtung ist für dickere Schichten von Ablagerungen und Verkrustungen nicht geeignet, da die federnd angebrachten Rollen über die Oberfläche der Verkrustungsschicht gleiten, ohne diese zu entfernen.
  • Die vorliegende Erfindung ist vorzugsweise zur Reinigung von Wasser- oder Gasleitungen bestimmt. Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Reinigen von langen Rohrleitungen, insbesondere mit verhältnismäßig großem Durchmesser und starken aber nicht zu harten Ablagerungen oder Verkrustungen zu schaffen, die eine Beseitigung auch sehr großer Mengen von Verunreinigungen und Fremdkörper in einfacher Weise gestattet, wobei jedoch die an den. Innenwänden derartiger Rohrleitungen angebrachte Schutzschicht nicht beschädigt werden darf. Die Erfindung betrifft insbesondere die Ausbildung der Schneid- und Schabeglieder, die zum Loslösen, gegebenenfalls Zerkleinern, der Verunreinigungen dienen.
  • Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß zumindest die beiden in Marschrichtung vordersten Glieder als Schneid- und Schabeglieder ausgebildet sind, die auf schwenkbaren Armen an der Rohrwand anliegende, die Krusten aufbrechende, an sich bekannte Y-förmige Messer sowie davor die Rohrwand nicht berührende radiale Schneidmesser tragen und daß hinter diesen Schneid-und Schabegliedern mindestens zwei Zerkleinerungsglieder mit an federnden Armen sitzenden Rollen zum Zerkleinern der von den vorderen Gliedern losgelösten Fremdkörper vorgesehen sind.
  • Es ist zwar bereits eine Reinigungseinrichtung bekannt, bei der V-förmige Schneid- und Schabeglieder an federnden Armen befestigt sind. Derartige Rohrreiniger haben sich in der Praxis für die der Erfindung zugrunde liegenden Zwecke als völlig unbrauchbar erwiesen. Die die keilförmigen Schabwerkzeuge tragenden Federn sind zweimal nahezu rechtwinklig geknickt und außerdem zur Befestigung an einem Träger durchbohrt. Es hat sich ferner gezeigt, daß diese bekannte Einrichtung bei stärkeren Verkrustungen dadurch versagt, daß die an den federnden Teilen befestigten keilförmigen Schabeglieder über die Verkrustung hinweggleiten. Dieser Nachteil kann auch durch eine Änderung der Messerform der bekannten Einrichtung nicht behoben werden. Ferner würde lediglich eine Verstärkung der Federn bei gleicher Messerform keine genügende Keilwirkung zum Loslösen. der Krusten ergeben.
  • Durch das erfindungsgemäße Zusammenwirken der beanspruchten besonderen Messerformen mit den Schabegliedern und Zerkleinerungsgliedern konnte die Erfindungsaufgabe in vorteilhafter Weise gelöst werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Krusten in den zu reinigenden Rohrleitungen aufgebrochen und die Rohrwand ausgeschabt. Die Reinigung selbst wird durch das durchströmende Wasser erzielt, welches die losgelösten Verunreinigungen vor der Reinigungsvorrichtung wegspült.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Vortriebseinrichtung zwischen den Schneid- und Schabegliedern und den Verklemmungsgliedern angeordnet.
  • Damit sich die Vortriebseinrichtung mit den Schneid- und Schabegliedern gegenüber den Zerkleinerungsgliedern drehen kann, ist es vorteilhaft, die Zerkleinerungsglieder mit der Vortriebseinrichtung durch ein auch relative Verdrehungen dieser Teile zulassendes Biege- und Drehgelenk zu verbinden, während alle anderen Gelenkverbindungen zwischen den Gliedern der Vorrichtung drehsteif ausgeführt sind.
  • Zur Erleichterung des Einführens der Vorrichtung in die zu reinigende Rohrleitung kann das Biege- und Drehgelenk als bei Druckbeanspruchung durch einen in eine Bohrung eintretenden Sperrstift gegen Ausknicken gesichertes Kugelgelenk ausgebildet sein.
  • Die Anpressung der Schneid- und Schabeglieder läßt sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch zweckmäßig erreichen, daß das freie Ende jedes der um ein Gelenk am Körper der Schneid- und Schabeglieder schwenkbaren, biegesteifen Arme auf einer Blattfeder aufliegt, die an einer auf einer zentralen Stange gegen die Kraft einer Schraubenfeder verschiebbaren Muffe befestigt ist und deren Vorspannung in an sich bekannter Weise durch axiales Verstellen einer Spreizscheibe veränderbar ist.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist zum Spreizen der Messerarme ein Öldrucksystem vorgesehen.
  • Um der Vorrichtung die Überwindung von Stößen zu erleichtern kann zwischen dem Schneidmesser und dem Y-förmigen Messer der Schneid- und Schabeglieder eine an sich bekannte scheibenförmige Schneidrolle vorgesehen sein. Eine besonders gute Reinigungswirkung der Rollen an den Zerkleinerungsgliedern ergibt sich, wenn die im ganzen tonnenförmigen Rollen an den federnden Armen der Zerkleinerungsglieder in an sich bekannter Weise aus mehreren am Umfang zickzackförmig gerippten Kreisscheiben zusammengesetzt sind.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 schematisch die ganze Vorrichtung, F i g. 2 einen Axialschnitt durch das erste Schneid-und Schabeglied, F i g. 3 eine teilweise Stirnansicht des vorderen Teiles dieses Gliedes, Fig. 4 ein Teilschnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2, F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Messerarm, F i g. 6 den vorderen Teil des zweiten Schneid- und Schabegliedes, F i g. 7 eine drehfeste Gelenkverbindung, F i g. 8 eine Kugelgelenkverbindung, F i g. 9 einen Axialschnitt durch ein Zerkleinerungsglied, F i g. 10 eine Draufsicht auf einen Rollenträgerarm und F i g. 11. eine teilweise Stirnansicht des Zerkleinerungsgliedes.
  • Die dargestellte Vorrichtung weist eine erste, den vorderen Teil bildende Einheit auf, die aus zwei Schneid- und Schabegliedern 1 und 3 besteht und gefolgt ist von einer Vortriebseinrichtung 5 und von einer aus zwei Zerkleinerungsgliedern 7 und 9 gebildeten Einheit. Die beiden Schneid- und Schabeglieder 1 und 3 sind mittels einer Gelenkverbindung 2 verbunden. Das zweite Schneid- und Schabeglied ist mit der Vortriebseinrichtung 5 mittels einer Gelenkverbindung 4 gekuppelt. Die Verbindungen zwischen der Vortriebseinrichtung 5 und dem ersten Zerkleinerungsglied 7 sowie zwischen dem letzteren und dem gleichartigen Glied 9 sind Gelenkverbindungen 6 bzw. B. Die Gelenkverbindungen 2, 4 und 8 erlauben es den verschiedenen Einheiten, sich gegeneinander in allen Richtungen zu neigen, nicht aber sich gegeneinander zu verdrehen. Die Gelenkverbindung 6 hingegen gestattet auch eine relative Drehung der Gruppen 1, 3 und 5 gegenüber dem Zerkleinerungsgliederpaar 7, 9. Dies ist nötig, weil die Vortriebseinrichtung das Bestreben hat, sich bei ihrem Vorrücken in der Rohrleitung um sich selbst zu drehen, während die Zerkleinerungsglieder 7 und 9 sich nicht drehen. Die Schneid- und Schabeglieder 1 und 3 können hingegen der Vortriebseinrichtung 5 in ihrer Drehbewegung folgen, und aus diesem Grund können die Gelenkverbindungen 2 und 4 drehfest sein.
  • Das Schneid- und Schabeglied 1 umfaßt gemäß F i g. 2 eine zentrale. Stange 11, auf deren vorderem Ende eine Muffe 12 befestigt ist. Eine auf die Spitze der Stange aufgeschraubte Mutter 15 ist mit einem angeschweißten Bügel 16 versehen, an welchem ein Kabel zum Aufrichten der Einrichtung befestigt werden kann. Eine Schraubenfeder 17 stützt sich gegen eine Muffe 19, die an einer auf die Stange 11 aufgeschraubten Mutter 21 anliegt. Das hintere Ende der Stange 11 trägt ein Auge 1.l', durch das zum Kuppeln der Stange mit der Gelenkverbindung 2 ein Bolzen gesteckt wird.
  • Die Muffe 12 trägt einen Ring 13, der auf ihr mittels der Schrauben 22 befestigt und mit gebogenen Messern 14 versehen ist. Der Ring 13 mit den Messern bildet einen Schneidekopf zum Aufschneiden von Krusten, welche sich bis in die Mitte des Rohres erstrecken. Die dem Ring 13 entgegengesetzte Stirnseite der Muffe 12 trägt Lagerstellen 32 für das eine Ende 23 jedes von sechs Messerarmen 24, welche sich nach dem hinteren Teil der Stange leicht divergierend erstrecken. Die Messerarme 24 sind durch einen Ring 32', der an der Muffe 12 mittels Schrauben 32" (F i g. 6) befestigt ist, in den Lagerstellen 32 gehalten. Jeder Arm 24 weist über den größten Teil seiner Länge einen Gförmigen Querschnitt auf, der mit seiner konkaven Seite der Stange 11 zugekehrt ist. Auf dem Rücken jedes Armes 24 sind hintereinander ein gerades Schneidmesser 25, eine scheibenförmige Schneidrolle 26 und ein weiteres gerades Messer 27 befestigt, von dem sich nach hinten zwei in V-Form angeordnete Messer 28 erstrecken. Die Schneidkante der Messer 28 ist so gekrümmt, daß die beiden Messer sich über ihre ganze Länge an die Wand der zu reinigenden Rohrleitung anlegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung muß deshalb zum Reinigen von Rohren mit ganz bestimmtem Durchmesser jeweils entsprechend bemessen sein (mit einer Toleranz von plus oder minus einigen Prozenten). Die Messer 25, 26 und 27 schneiden die Krusten in einer radialen Ebene ein. Die Messer 28 brechen und lösen die vorher eingeschnittenen Krusten, indem sie mit ihrem Scheitel in den durch die Messer 25, 26 und 27 erzeugten radialen Einschnitt eindringen. Dabei schaben die Messer 28 auch die Rohiwand.
  • Die scheibenförmigen Schneidrollen 26 sollen dem Schneid- und Schabeglied das Aufnehmen von Stößen erleichtern, wenn es auf harte Krusten auftrifft. Die V-förmige Anordnung der Schabmesser 28 auf ihrem Bett 28' ermöglicht dem in die so abgegrenzte Höhlung eindringenden Wasser, eine Schmierwirkung auf die Messer auszuüben. Das Anpressen jedes Armes 24 an die Rohrwand geschieht durch eine Blattfeder 29, deren eines Ende durch Schrauben auf einem pyramidenstumpfförmigen Teil der Muffe 19 befestigt ist und deren anderes Ende an einer Nase 33 angehakt ist, die unter dem hinteren Ende des Armes 24 angeschweißt ist. Zum Verändern der Spannung der Feder 29 ist eine sechseckige Platte 30 vorgesehen, die auf der Muffe 19 mit Hilfe von Schrauben 31 verschiebbar ist. Wenn eines oder mehrere der Messer sich der Stange 11 z. B. infolge Auftretens auf eine harte Kruste stark nähern sollten, so würde die Muffe 19 entgegen der Wirkung der Feder 17 verschoben, alle Messer gegen die Stange 11 geführt, so daß letztere wieder in der Mitte des Messerkranzes liegt.
  • Die Messerarme können auch so ausgebildet sein, daß der Rücken ihres C-Profils gegen die Stange 11 gerichtet ist. In diesem Fall sind die Messer 25, 26 und 27 zwischen den Stegen jedes Armes angeordnet und diese Stege haben ebenfalls die Wirkung von Messern. Diese Ausführungsform ist z. B. bei der Reinigung von Ölleitungen anwendbar, in denen die sich bildenden Krusten relativ weich sind.
  • Die Zahl der Messer jedes Schneid- und Schabegliedes kann zwischen 4 und 24 betragen.
  • Bei dem Schneid- und Schabeglied 3, das sonst dem oben beschriebenen Glied 1 gleicht, fehlt der Schneidkopf 13, 14. Das Glied 3 ist derart mit dem Glied 1 verbunden, daß seine Messer mit Bezug auf diejenigen des Gliedes 1 um 30° versetzt sind, so daß die Schneid- und Schabmesser beider Glieder zusammen den ganzen Umfang der Rohrleitung erfassen. Der vordere Teil des Gliedes 3 ist in F i g. 6 dargestellt.
  • Als Vortriebseinrichtung 5 kann ein für diesen Zweck bekanntes z. B. mit einer Turbine versehenes Gerät verwendet werden, das einen Teil der Energie der unter Druck in die Rohrleitung geschickten Triebflüssigkeit als Antriebsenergie ausnutzt. Da die Geschwindigkeit der Flüssigkeit größer ist als diejenige der Vorrichtung, dient die Flüssigkeit auch dazu, die abgelösten und zermalmten Krusten wegzuspülen. Als Treib- und Spülflüssigkeit wird meist Wasser verwendet.
  • Der Vortriebseinrichtung 5 folgen zwei Zerkleinerungsglieder 7 und 9, welche die von den Messern abgelösten, vom Flüssigkeitsstrom noch nicht mitgenommenen Krustenstücke zerbrechen sollen, indem sie diese zwischen der Kanalisationswand und Rollen zerdrücken. Die Rollen dienen weiter dazu, die von den Schabmessern 28 noch an der Rohrwand zurückgelassenen dünnen Krustenreste zu entfernen.
  • Der Aufbau der unter sich gleichen Zerkleinerungsglieder ist in den F i g. 9 bis 11 dargestellt. Jedes dieser Glieder enthält eine zentrale Stange 41, die an beiden Enden ein Kupplungsauge 42 zum Anschließen der Gelenkverbindungen 6 und 8 trägt. Nahe dem vorderen Ende der Stange 41 ist zwischen Spannringen 53 eine sechseckige, durch einen in eine Nut 58 ragenden Stift 56 gegen Drehen gesicherte Platte 43 aufgesetzt. Diese Platte 43 trägt sechs radiale Augen 57. In jedem dieser Augen ist der innere Kopf 55 eines federnden Armes 46 angelenkt, in dessen äußerem Kopf 47 eine tonnenförmige Rolle 48 drehbar gelagert ist. Der Krümmungsradius des Profils dieser Rolle ist gleich demjenigen der zu entkrustenden Rohrleitung. Die Rolle 48 besteht aus mehreren Scheiben, die je eine zickzackförmig über ihren Umfang verlaufende Rippe tragen. Etwa in ihrer Mitte trägt die Stange 41 eine der Platte 43 gleichende Platte 43', an der mit Rollen 48' versehene Arme 46' angelenkt sind. Die beiden Rollengruppen 48 und 48' sind zueinander um 30° versetzt. Zum Einstellen des Druckes der Rollen gegen die Rohrwand sind zwei runde Scheiben 49 und 52 mit konischer Mantelfläche vorgesehen. Der Abstand der Scheiben voneinander ist durch zwei Anschläge 50 bestimmt, die auf je einem an der Scheibe 52 angeschweißten Stift 51 befestigt sind. Durch eine Doppelmutter 54 können die beiden Scheiben axial verstellt werden. Die Platten 43 und 43' sind auf der Stange 41 in axialer Richtung durch Ringe 53 festgelegt. An Stelle von sechs Armen 46 könnten auch nur fünf oder mehr als sechs vorgesehen sein.
  • Das zweite Zerkleinerungsglied ist mit dem ersten derart gekuppelt, daß seine Rollen gegenüber denjenigen des ersten Gliedes um 15° versetzt sind, damit die von den Rollen durchlaufenen Bahnen sich gegenseitig überschneiden.
  • Die F i g. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Gelenkvorrichtung 2 (oder 4 oder 8), welches keiner besonderen Erläuterung bedarf.
  • Das in der F i g. 8 dargestellte Kugelgelenk 6 weist einen Arm 76 auf, der an einem Ende mit einem kugeligen Kopf 73 und am anderen Ende mit einem Auge 77 versehen ist. Der Kopf 73 ist in einer zylindrischen Büchse 71 mit einem Deckel 72 eingeschlossen. Der Deckel 72 weist einen kugeligen Sitz für den Kopf 73 auf. Der kugelige Kopf 73 ist mit einer konischen Nase 74 versehen, welche in eine konische Ausnehmung 75 im Grund der zylindrischen Büchse paßt. Im Betrieb ist das Gelenk 6 auf Zug beansprucht, und die Kugel 73 stützt sich auf den Sitz 72. Das Einführen der Vorrichtung in eine Rohrleitung wird erleichtert, wenn die Gelenkverbindung zwischen der Vortriebseinrichtung 5 und dem Zerkleinerungsglied gegen seitliches Ausknicken starr ist. Diese Versteigung wird durch die Nase 74 hergestellt, die in die Ausnehmung 75 eindringt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Entkrusten von Rohrleitungen, insbesondere von Kanalisationsleitungen, bestehend aus einer von der Strömungsenergie einer Flüssigkeit durch die Rohrleitung bewegbaren Vortriebseinrichtung und aus einer Reihe von gelenkig miteinander und mit der Vortriebseinrichtung verbundenen Gliedern, die mit schneidenden und schabenden, unter elastischem Druck in ihrer Arbeitsstellung gehaltenen Werkzeugteilen zum Entfernen und Zerkleinern von an der Rohrinnenwand haftenden Verunreinigungskrusten sowie mit Rollen versehen sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zumindest die beiden in Marschrichtung vordersten Glieder als Schneid-und Schabeglieder (1, 3) ausgebildet sind, die auf schwenkbaren Armen (24) an der Rohrwand anliegende, die Krusten aufbrechende an sich bekannte Y-förmige Messer (27, 28) sowie davor die Rohrwand nicht berührende radiale Schneidmesser (25) tragen, und daß hinter diesen Schneid- und Schabegliedern mindestens zwei Zerkleinerungsglieder (7, 9) mit an federnden Armen (46,46') sitzenden Rollen (48, 48') zum Zerkleinern der von den vorderen Gliedern (1, 3) losgelösten Fremdkörper vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebseinrichtung (5) zwischen den Schneid- und Schabegliedern (1, 3) und den Zerkleinerungsgliedern (7, 9) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Zerkleinerungsglieder (7, 9) mit der Vortriebseinrichtung (5) durch ein auch relative Verdrehungen dieser Teile zulassendes Biege- und Drehgelenk (6) verbunden sind, während alle anderen Gelenkverbindungen (2, 4, 8) zwischen den Gliedern der Vorrichtung drehsteif ausgeführt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Biege- und Drehgelenk (6) als bei Druckbeanspruchung durch einen in eine Bohrung (75) eintretenden Sperrstift (74) gegen Ausknicken gesichertes Kugelgelenk (72, 73) ausgebildet ist,
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende jedes der um ein Gelenk (23) am Körper (12) der Schneide-und Schabeglieder (1, 3) schwenkbaren, biegesteifen Arme (24) auf einer Blattfeder (29) aufliegt, die an einer auf einer zentralen Stange (11) gegen die Kraft einer Schraubenfeder (17) verschiebbaren Muffe (19) befestigt ist und deren Vorspannung in an sich bekannter Weise durch axiales Verstellen einer Spreizscheibe (30) veränderbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spreizen der Messerarme (24) ein öldrucksystem vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schneidmesser (25) und dem Y-förmigen Messer (27, 28) der Schneid- und Schabeglieder (1, 3) eine an sich bekannte scheibenförmige Schneidrolle (26) vorgesehen ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im ganzen tonnenförmigen Rollen (48,48) an den federnden Armen (46,46') der Zerkleinerungsglieder (7, 9) in an sich bekannter Weise aus mehreren am Umfang zickzackförmigen gerippten Kreisscheiben zusammengesetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 225 827, 963 485; britische Patentschrift Nr. 135 442; USA.-Patentschriften Nr. 302 634, 2175 406, 2 263 774, 2 273 347, 2 332 984, 2 418 880, 2 609 556, 2 636 202, 2 641010.
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