DE1247273B - Vorrichtung zum Waschen eines Gases - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen eines Gases

Info

Publication number
DE1247273B
DE1247273B DED31039A DED0031039A DE1247273B DE 1247273 B DE1247273 B DE 1247273B DE D31039 A DED31039 A DE D31039A DE D0031039 A DED0031039 A DE D0031039A DE 1247273 B DE1247273 B DE 1247273B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
line
solid
aerodynamic
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED31039A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Rene De Permentier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1247273B publication Critical patent/DE1247273B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath
    • B01D47/021Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath by bubbling the gas through a liquid bath

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOId
Deutsche Kl.: 12 e - 2/01
Nummer: 1247 273
Aktenzeichen: D 31039 VI b/12 e
Anmeldetag: 8. Juli 1959
Auslegetag: 17. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen eines Gases, die eine Zuführungsleitung für das zu reinigende Gas, eine Einführung für die Waschflüssigkeit in diese Gasleitung sowie einen oder mehrere feste Körper von aerodynamischer Form enthält, wobei der einzelne Körper so angeordnet ist, daß zwischen seiner Oberfläche und der Innenwand der Gasleitung ein freier Raum vorhanden ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art ist der in der Gasleitung angeordnete aerodynamische feste Körper mit einem langen, sich allmählich verjüngenden Fortsatz versehen. Diese Ausbildung bedingt, daß sich Wirbel nicht bereits auf der stromaufwärts gelegenen Fläche des festen Körpers, sondern gegebenenfalls erst später in dem Luftraum der engsten Stelle zwischen festen Körper und Gasleitungsinnenwand bilden. Danach ergibt sich sogleich eine Venturiwirkung, d. h. ein Überleiten in eine gerichtete laminare Strömung. Dies ist unvor- ao teilhaft, weil die Reinigungswirkung im wesentlichen auf den insbesondere an der Umfangsfläche von Gaswirbeln erzeugten Fliehkräften beruht, die die Verunreinigungsteilchen mit beträchtlicher Geschwindigkeit in zu den Wirbeln tangentialen Bahnen hinausschleudern. Ausreichende Wirbelbildung mit entsprechender Fliehkraftwirkung tritt jedoch nur in einer turbulenten Strömung ein. Derartige turbulente Strömungen ergeben sich beispielsweise in der sogenannten »Grenzschicht«, die durch Reibung zwischen dem strömenden Gas und der Oberfläche eines festen Körpers gebildet wird. Die Dicke der Gaswirbel in der Grenzschicht ist von verschiedenen Faktoren abhängig, z. B. von der Gasgeschwindigkeit relativ zur Oberfläche des Körpers und von den Reibungsbedingungen zwischen dem Gas und der Oberfläche.
Die notwendige Grenzschichtbildung auf der Oberfläche des festen Körpers der bekannten Vorrichtung wird außer der eine Venturiwirkung hervorrufenden Gestaltung des Körpers durch zusätzliche Einrichtungen verhindert. Beispielsweise ist die stromaufwärts gerichtete Oberfläche des Körpers mit einem ringförmigen Bund versehen, der durch Sprühen auf die Oberfläche des Körpers zugeführte Waschflüssigkeit zusätzlich zerstäuben soll. Hierdurch und durch radiale Kanäle, die die stromaufwärts gerichtete Oberfläche des Körpers durchbrechen und der Versprühung der Waschflüssigkeit dienen, wird die Entstehung einer geschlossenen Grenzschicht völlig unterbunden, so daß die Fliehkraftwirkung ihrer Wirbel nicht für die Reinigung des Gases ausgenutzt werden kann.
Vorrichtung zum Waschen eines Gases
Anmelder:
Paul Rene De Permentier, Sclessin (Belgien)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Paul Rene De Permentier, Sclessin (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. September 1958 (028 095)
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff der Erfindung durchbrechen die Zuführungsleitungen für die Waschflüssigkeit ebenfalls die stromaufwärts gerichtete Oberfläche des festen Körpers von aerodynamischer Form, wodurch die Bildung einer Grenzschicht auf dem Körper verhindert wird, so daß auch in diesem Falle keine wirksame Reinigung des Gases erzielbar ist.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Waschen eines Gases soll eine Entstaubung desselben dadurch herbeigeführt werden, daß eine feine Zerstäubung mittels rotierender Teile durchgeführt wird. Der aerodynamisch geformte feste Körper weist hierzu bzw. radial austretende Wasserzuführungskanäle auf, wobei alles darauf abgerichtet ist, das Gas und die Flüssigkeit erst in dem Ringraum zwischen dem festen Körper und der Innenwandung der Zuführungsleitung für das Gas zu mischen und die Flüssigkeit fein zu zerstäuben. Auf der stromaufwärts gerichteten Oberfläche des Körpers befindet sich demgemäß überhaupt keine Flüssigkeit, sondern es handelt sich hier um ein Vorbeiströmen des flüssigkeitsfreien Gases. Auch diese Vorrichtung ist nicht geeignet, an der Oberfläche des festen Körpers eine aus Wirbeln bestehende Grenzschicht zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Waschen eines Gases zu schaffen, bei der auf der Oberfläche des aerodynamisch geformten, in der Gasleitung angeordneten Körpers eine geschlossene Grenzschicht von erheblicher sichtbarer Dicke gebildet wird, deren Wirbel die
709 637/577
hohen Fliehkräfte erzeugen, die ein intensives Zusammenstoßen von feinsten Flüssigkeitsteilchen mit feinsten festen Teilchen veranlassen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der in der Gasleitung befindliche aerodynamische Körper eine symmetrische, allseitig abgerundete Form aufweist, daß gegebenenfalls das in Richtung der Gasströmung liegende Ende des aerodynamischen Körpers mit radialen Rippen zur Erzeugung einer spiralförmigen Bewegung des Gastromes versehen ist, die in dem freien Querschnitt angeordnet und deren Enden an der Innenwand der Leitung befestigt sind, und daß gegebenenfalls der feste, aerodynamische Körper in der Längsrichtung der Achse der Leitung verschiebbar ausgebildet ist, falls diese in der Längsrichtung konisch verläuft. Auf diese Weise wird erreicht, daß auf der Oberfläche des aerodynamischen festen Körpers eine sich über seine ganze Länge erstreckende, aus Gaswirbeln bestehende Grenzschicht gebildet wird, die auf der Oberfläche verbleibt, ohne sich abzuheben. Hieraus ergibt sich eine Intensivierung der Reinigungswirkung der Vorrichtung, weil einmal der Entstaubungsvorgang nicht nur auf eine geringe Länge des aerodynamischen Körpers beschränkt ist und weil zum anderen die durch die schnelle Rotation der Wirbel sich ergebende Fliehkraft bewirkt, daß auch feinste feste Teilchen der Fliehkraft des Wirbels unterzogen werden. Sie werden in Richtung einer Tangente zu dem Wirbelkreis abgestoßen und erhalten dadurch Gelegenheit, mit Flüssigkeitsteilchen, die ebenfalls der Wirbelung unterworfen sind und durch die Fliehkraftwirkung abgeschleudert werden, bei hoher Beschleunigungsenergie zusammenzuprallen und zusammenzustoßen, wobei das feste Teilchen in das Flüssigkeitsteilchen eindringt und von diesem festgehalten wird. Die mit den zu entfernenden Verunreinigungsteilchen beladenen Tröpfchen werden aus dem Gas durch an sich bekannte Vorrichtungen abgeschieden, die stromabwärts von der durch die Gaszuführungsleitung und den festen Körper gebildeten Einheit angeordnet sind. Die Vorrichtung ist für die Teilchengrößen beliebiger Abstufung gleichermaßen wirksam, so daß sich eine vollkommene Reinigung eines Gases beim Hindurchschicken durch die Vorrichtung erzielen läßt.
Der aerodynamische feste Körper kann die Form einer Kugel oder einer Birne aufweisen, und seine Oberfläche kann gerauht sein oder quer zur Gasströmungsrichtung verlaufende Nuten bzw. Rillen aufweisen. Diese Ausgestaltungen begünstigen die Bildung der Grenzschicht über den ganzen Umfang des festen Körpers, so daß durch vermehrte Wirbelbildung und entsprechend vergrößerte Fliehkraftwirkungen eine erhöhte Reinigungsleistung der Vorrichtung eintritt. Dem gleichen Zweck dient auch die Maßnahme der Anordnung mehrerer fester Körper, die längs der Achse der Gasleitung über einander und konzentrisch zu derselben liegen können.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie H-II;
Fig. 3 zeigt den Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 4 veranschaulicht eine Vorrichtung mit
kugelförmig ausgebildeten aerodynamischem Körper;
F i g. 5 zeigt eine Vorrichtung mit mehreren längs
der Achse der Gasleitung übereinander und konzentrisch zu derselben angeordneten kugelförmigen Körpern;
Fig. 6 ist ein der Fig. 1 entsprechender Längsschnitt, gemäß dem der feste Körper an Rippen der Innenwand der Gasleitung befestigt ist;
ίο Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Gasleitung konisch ausgebildet und der aerodynamische Körper in Längsrichtung der Achse verschiebbar ist;
Fig. 8 und 9 sind Querschnitte längs der Linien VIII-VIII bzw. IX-IX der Fig. 7;
Fig. 10 ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung, bei der die Waschflüssigkeit (Wasser) zum Niedrighalten des Verbrauches in geschlossenem Kreislauf arbeitet.
In einer Gasleitung 1 für das zu reinigende Gas mit einer Zuführungsleitung 7 und einer Austrittsleitung 6 ist ein fester birnenförmiger Körper 2, der voll oder hohl sein kann, mittels einer Stange 3 zentrisch festgehalten, deren Enden an mit der Leitung 1 verbundenen Querträgern 4 und 5 befestigt sind (Fig. 1 bis 4). Zwischen der Oberfläche des Körpers 2 und der Innenwand der Gasleitung 1 ist ein freier Ringraum 13 vorhanden, der dem Durchlaß des Gases und der Waschflüssigkeit dient. Die Flüssigkeit wird durch eine ringförmige äußere Rohrleitung 10 zugeführt, die zur Ermöglichung des regulierten Einlasses der Flüssigkeit in Zuleitungen 11, die durch die Wand der Gasleitung 1 hindurchgehen und in den Raum oberhalb des festen Körpers 2 münden, mit Absperrhähnen 12 versehen ist. Gemäß F i g. 3 sind acht Zuleitungen 11 vorgesehen — die Anzahl kann jedoch beliebig gewählt werden.
F i g. 4 und 5 lassen kugelförmige aerodynamische Körper 2 α bzw. 2 b erkennen, wobei die Körper 2 b in F i g. 5 längs der Achse der Gasleitung 1 übereinander und konzentrisch zu derselben angeordnet sind. Die Haltestange 3 ist hohl ausgebildet und weist an ihrem Umfang Bohrungen 19 auf, durch die die Waschflüssigkeit oberhalb jedes festen Körpers 2 & zugeführt wird.
Der birnenförmige aerodynamische Körper 2 c (F i g. 6) ist an seinem in Richtung der Gasströmung liegenden Ende mit radialen Rippen 20 versehen, die in dem freien Querschnitt der Gasleitung 1 angeordnet sind. Ihre Befestigung erfolgt einerseits an der Haltestange 3 und andererseits bei 22 an der Innenwand der Gasleitung 1. Die Rippen 20 sind zweckmäßig gekrümmt, daß sie eine spiralförmige Bewegung des Gasstromes und der von demselben mitgeführten Teilchen erzeugen. Die Spiralbewegung unterstützt die Agglomerierungserscheinungen und die Abscheidung der Teilchen aus dem Gasstrom durch die Fliehkraft.
Die in F i g. 7 dargestellte Vorrichtung weist eine konische Gasleitung 16 auf, die am oberen Ende an den Zuführungsstutzen 17 und am unteren Ende an die Austrittsleitung 15 für das Gas angeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform ist der feste Körper 2 in Längsrichtung der Achse der Leitung 16 verschiebbar ausgebildet, um durch die Veränderung des freien Raumes 14 in Anpassung an besondere Betriebsbedingungen optimale Strömungsverhältnisse und
optimale Leistungen erzielen zu können. Zu diesem Zweck ist der feste Körper 2 auf einer Haltestange 23 befestigt, die in Führungshülsen 24, 25 verschiebbar gelagert ist. Die Stange 23 wird durch eine beliebige Einrichtung gesteuert, so daß sie eine ganze Reihe von Stellungen einnehmen kann, die es ermöglichen, dem Ringraum 13 den gewünschten Querschnitt zu geben. F i g. 8 und 9 zeigen die Veränderung des Querschnittes des Ringraumes 13 bzw. 13' in Abhängigkeit von der Stellung des Körpers 2 innerhalb der Gasleitung 16.
Die in Fig. 10 dargestellte Vorrichtung weist einen Behälter 26 auf, dessen unterer Teil 27 vorzugsweise konisch ist und in einen Kanal 28 mündet, der einen Kettenförderer 29 enthält. Dieser fördert die festen Teilchen, die sich am Boden des Kanals 28 ansammeln, durch die Ausgangsöffnung 30 nach außen. In den Behälter 26 mündet seitlich der Zuführungsstutzen 7 für das zu reinigende Gas. Mit 31 ist eine innere Scheidewand bezeichnet, deren Ende in die Flüssigkeit 35 eintaucht, die in dem unteren Teil 27 des Behälters 26 eingeschlossen ist und durch eine Rohrleitung 36 auf konstantem Niveau gehalten wird. Die Rohrleitung 36 ist mit einem Behälter 37 verbunden, in den die Zuführungsleitung 37 a mündet.
In einem entsprechenden Abstand vom Niveau der Flüssigkeit 35 befindet sich die Eintrittsöffnung der Gasleitung 1, in welcher der birnenförmige feste Körper 2 angeordnet ist. Er wird mittels der Stange 3 gehalten, die über Versteifungen 33 an einer oberhalb des Endes der oberen Austrittsöffnung der Gasleitung 1 angeordneten Ablenkplatte 32 befestigt ist. Die Austrittsöffnung 34 des Behälters 26 kann in eine Abzugsleitung 41 münden und gegenüber der Saugöffnung 39 eines durch einen Elektromotor 40 angetriebenen Ventilators 38 angeordnet sein.
Nachdem der Ventilator 38 in Betrieb gesetzt worden ist, wird durch die sich ergebende Saugwirkung einerseits das durch den Zuführungsstutzen 7 zugeführte zu waschende Gas gezwungen, der durch die Pfeile α bezeichneten Bahn zu folgen, andererseits wird die Flüssigkeit in der Windhose in der Leitung 1 angehoben, wo die Mischung des mit den Staubteilchen beladenen Gases und der Waschflüssigkeit erfolgt. Sodann setzt die nachstehend näher erläuterte Wirkung des festen Körpers 2 zur Trennung der Verunreinigungen vom Gas ein; das Gas strömt in Richtung der Pfeile α weiter und wird durch den Ventilator 38 in die Abzugsleitung 41 abgesaugt, während die mit den Staubteilchen beladenen Wassertröpfchen in der Richtung der Pfeile b in die Flüssigkeit 35 zurückfallen. Die festen Teilchen sammeln sich am Boden des Kanals 28 und werden durch den Förderer 29 entfernt.
Der Wirkungsgrad und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtungen sollen an Hand eines Zahlenbeispiels nachfolgend erläutert werden. Wenn angenommen wird, daß die Gasleitung 1 einen gleichbleibenden kreisförmigen Querschnitt besitzt, daß innerhalb der Leitung ein birnenförmiger fester Körper 2 vorgesehen ist und der Ringraum 13 einen solchen Querschnitt aufweist, daß die Dicke der auf dem Körper 2 gebildeten Grenzschicht 9 mm und die lineare Geschwindigkeit der Mischung aus Gas und Flüssigkeit 95 m/s betragen, ergibt sich für die die Grenzschicht bildenden Wirbel theoretisch eine Winkelgeschwindigkeit von 1570 U/s oder etwa 000 radians/s (radian = Winkel zu einer Bogenlänge gleich dem Radius, Winkel 1 im Bogenmaß).
Setzt man diese Werte in die die Fliehkraft bestimmende Gleichung ein:
m v2
co2 R?
in welcher
P das Gewicht eines Teilchens, g die Erdbeschleunigung,
R der Halbmesser der Wirbel, d.h. ungefähr die
Hälfte der Dicke der Grenzschicht und ω die durchschnittliche Winkelgeschwindigkeit der Wirbel ist,
so erhält man für die auf jedes Teilchen am Umfang eines Wirbels ausgeübte Fliehkraft
„ _ 10 0002-0,0045 Aennnn/ ... A
F0-P ——? = 45 000 P (angenähert),
woraus sich ergibt:
F6 = 45 000.
Die Flüssigkeitsteilchen und die in der Grenzschicht am Umfang der Wirbel mitgeführten Verunreinigungsteilchen werden also aus diesen Wirbeln unter der Wirkung der Fliehkräfte, die ungefähr das Fünfundvierzigtausendfache ihres Gewichtes betragen, in den Ringraum 13 geschleudert, wo ein intensives Zusammenstoßen von feinsten Flüssigkeitsteilchen mit feinsten festen Teilchen erfolgt, wodurch sich Tröpfchen bilden, die aus dem Gasstrom mittels einer bekannten Vorrichtung ausgeschieden werden können. Die innige und vollkommene Mischung von Feststoffteilchen und Flüssigkeit bewirkt, daß jede Reaktion, die zwischen dem Gas und der Flüssigkeit und/oder zwischen den Teilchen des festen Stoffes und der Flüssigkeit erfolgen kann, erleichtert und beschleunigt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Waschen eines Gases, die eine Zuführungsleitung für das zu reinigende Gas, eine Einführung für die Waschflüssigkeit in diese Gasleitung sowie einen oder mehrere feste Körper von aerodynamischer Form enthält, wobei der einzelne Körper so angeordnet ist, daß zwischen seiner Oberfläche und der Innenwand der Gasleitung ein freier Raum vorhanden ist, dadurch gekennzeic hnet, daß der in der Gasleitung (1, 16) befindliche aerodynamische Körper (2, 2 a, 2b, 2 c) eine symmetrische, allseitig abgerundete Form aufweist, daß gegebenenfalls das in Richtung der Gasströmung liegende Ende des aerodynamischen Körpers mit radialen Rippen (20) zur Erzeugung einer spiralförmigen Bewegung des Gasstromes versehen ist, die in dem freien Querschnitt angeordnet und deren Enden an der Innenwand der Leitung befestigt sind, und daß gegebenenfalls der feste, aerodynamische Körper (2) in der Längsrichtung der Achse der Leitung (16) verschiebbar ausgebildet ist, falls diese in der Längsrichtung konisch verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des aerodynamischen Körpers gerauht ist oder quer zur Gas-
Strömungsrichtung verlaufende Nuten oder Rillen aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Körper (2, 2 a, 2 b, 2 c) die Form einer Kugel oder einer Birne aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere feste Körper (2, 2 a, 2 b, 2 c) angeordnet sind, die längs
der Achse der Gasleitung (1, 16) übereinander und konzentrisch zu derselben liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 290 274; französische Patentschrift Nr. 1065138; belgische Patentschrift Nr. 530178; britische Patentschrift Nr. 773 323; USA.-Patentschriften Nr. 2 209 339, 2 201301.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED31039A 1958-09-02 1959-07-08 Vorrichtung zum Waschen eines Gases Pending DE1247273B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1225344X 1958-09-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1247273B true DE1247273B (de) 1967-08-17

Family

ID=10884001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED31039A Pending DE1247273B (de) 1958-09-02 1959-07-08 Vorrichtung zum Waschen eines Gases

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1247273B (de)
FR (1) FR1225344A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1906046B1 (de) * 1969-02-07 1970-11-19 Waagner Biro Ag Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Gasen von Schwebeteilchen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3140163A (en) * 1961-03-17 1964-07-07 Bischoff Gottfried Apparatus for cleaning gases

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE530178A (de) *
US2201301A (en) * 1937-03-30 1940-05-21 Western Precipitation Corp Centrifugal separating device
US2209339A (en) * 1937-07-06 1940-07-30 Int Precipitation Co Variable flow dust collector
CH290274A (de) * 1950-04-22 1953-04-30 Burckhardt Ag Maschf Verfahren zum Betrieb von Fliehkraft-Abscheidern für Gase oder Dämpfe unter Druck.
FR1065138A (fr) * 1952-10-29 1954-05-20 épurateur perfectionné de fluides gazeux
GB773323A (en) * 1953-10-19 1957-04-24 Gottfried Bischoff G M B H Improvements in or relating to the removal of dust from gases in chimneys and the like

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE530178A (de) *
US2201301A (en) * 1937-03-30 1940-05-21 Western Precipitation Corp Centrifugal separating device
US2209339A (en) * 1937-07-06 1940-07-30 Int Precipitation Co Variable flow dust collector
CH290274A (de) * 1950-04-22 1953-04-30 Burckhardt Ag Maschf Verfahren zum Betrieb von Fliehkraft-Abscheidern für Gase oder Dämpfe unter Druck.
FR1065138A (fr) * 1952-10-29 1954-05-20 épurateur perfectionné de fluides gazeux
GB773323A (en) * 1953-10-19 1957-04-24 Gottfried Bischoff G M B H Improvements in or relating to the removal of dust from gases in chimneys and the like

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1906046B1 (de) * 1969-02-07 1970-11-19 Waagner Biro Ag Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Gasen von Schwebeteilchen

Also Published As

Publication number Publication date
FR1225344A (fr) 1960-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68917990T2 (de) Wirbelrohr-Abscheider.
DE68920912T2 (de) Wirbelrohr-Abscheider.
DE2328220C2 (de) Vorrichtung zum Erzeugen einer Wirbelströmung
DE2656151C2 (de) Vorrichtung zum Abtrennen von Festkörperverunreinigungen aus einem Gasstrom
DE2220535B1 (de) Drehstroemungswirbler zur sichtung feinkoerniger partikel
EP0946251B1 (de) Vorrichtung zum abscheiden von flüssigkeiten und/oder feststoffen oder gasen mit anderem spezifischem gewicht aus einem gasstrom
DE1274560B (de) Vorrichtung zum Entstauben von Industriegasen
DE2116482C2 (de) Naßabscheider
DE1193477B (de) Vorrichtung zum Waschen und Nassentstauben von Gasen
DE901979C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Absondern von in einem Stroemungsmittel suspendierten Stoffteilchen
DE2934589C2 (de) Zyklonabscheider
DE2536360C2 (de) Zyklonabscheider
DD300816A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von stoffen aus einem medium
DE2256678A1 (de) Fliehkraftabscheider
DE1247273B (de) Vorrichtung zum Waschen eines Gases
DE2934590A1 (de) Zyklonabscheider
DE2220534C3 (de) Drehströmungswirbler zur Sichtung und Abscheidung feinkörniger Partikel
DE2638644A1 (de) Vorrichtung zum anlagern von partikeln oder gasfoermigen beimischungen aus einem gasstrom an eine waschfluessigkeit
DE2719782A1 (de) Gasreiniger
DE301400C (de)
DE2807386A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen von schmutzteilchen aus einem gasstrom
DE578343C (de) Vorrichtung zur Ausscheidung und Messung von in Gasen befindlichen Staub- und Russteilchen u. dgl. oder gasfoermigen Bestandteilen
DE1071673B (de)
DE1457183B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Benetzen oder Mischen von in einem Roh-Gasstrom enthaltenen Staub- oder Flüssigkeitsteilchen mit einer Flüssigkeit
AT392425B (de) Verfahren zum abtrennen von wenigstens einem stoff aus einem fluessigen oder gasfoermigen medium