DE1246371B

DE1246371B - Schneidmuehle zur Zerkleinerung von Kunststoffrohren

Info

Publication number: DE1246371B
Application number: DE1964C0034630
Authority: DE
Inventors: Karl Hofmann
Original assignee: Condux Werk Herbert A Merges KG
Current assignee: Condux Werk Herbert A Merges KG
Priority date: 1964-12-12
Filing date: 1964-12-12
Publication date: 1967-08-03

Description

Schneidmühle zur Zerkleinerung von Kunststoffrohren Die Erfindung betrifft eine Schneidmühle zur Zerkleinerung von strangförmigen Kunststoffkörpern, insbesondere von Kunststoffrohren großer Länge und unterschiedlichen Durchmessers, - bestehend aus einem mit Messern ausgestatteten, um eine horizontale Achse umlaufenden Rotor, der mit im Gehäuse befestigten Messern zusammenarbeitet, und einer am Mühlengehäuse seitlich angeordneten Aufgabeöffnung mit horizontal arbeitender Zuführeinrichtung.
Es sind Schneidmühlen zur Zerkleinerung von Kunststoffbahnen großer Länge bekannt, die mit einem horizontal gelagerten Messerrotor ausgestattet sind, der mit einem im Gehäuse angeordneten Festmesser zusammenarbeitet, wobei das Schneidmühlengehäuse mit einer seitlichen Aufgabeöffnung versehen ist, die mit einer horizontal arbeitenden Zuführeinrichtung verblockt ist, in der ein umlaufendes Transportband mit einer Anpreßrolle zusammenwirkt.
Ferner sind Vorrichtungen zum Abtrennen von in Abschnitten bestimmter Länge ununterbrochen fortbewegten strangförmigen Kunststoffkörpern bekannt.
Diese bekannten Vorrichtungen eignen sich jedoch insbesondere nicht zur Zerkleinerung von Kunststoffrohren großer Längen. Man hat deshalb zum Zweck der Zerkleinerung der Ausschußstücke, die bei der Herstellung von Kunststoffrohren unvermeidlich anfallen und Längen bis zu 6 m aufweisen, um die räumlichen und arbeitstechnischen Schwierigkeiten zu überwinden, derartige Rohre Schneidmühlen mit besonderen Aufgabetrichtern, die mit Führungen für die Rohre versehen sind, denen aber die Rohre nur etwa senkrecht und durch eigene Schwerkraft zugeführt werden können, aufgegeben. Hierzu müssen aus räumlichen Gründen im praktischen Betrieb die Rohre, bevor sie dem besonderen Aufgabetrichter zugeführt werden können, vorher zerschnitten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, diese unwirtschaftlichen Vorarbeiten und den damit verbundenen mehrmaligen Transport der Rohre zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient' erfindungsgemäß eine Zuführvorrichtung, welche aus einer an sich bekannten umlaufenden Transportkette und mit dieser zusammenwirkenden Anpreßrollen und aus Rückhalteeinrichtungen besteht Um Rohre verschiedenen Durchmessers verarbeiten zu können, sind die Anpreßrollen mittels Schraubspindeln von außen her verstellbar. Zwischen den Rollen sind bogenförmige und außenverzahnte verstellbare Rückhaltevorrichtungen angeordnet. Während der Einzugsbewegung werden diese Rückhaltevorrichtungen durch das Rohr leicht angehoben und gleiten auf seiner Oberfläche. Ein Zurückweichen des Rohres durch Schläge des Schneidrotors oder durch andere Einflüsse wird durch die Rückhalteeinrichtung verhindert, da letztere wie eine Sperrklinke bei entgegengesetzter Rohrbewegung sofort einrastet und das Rohr an einer beginnenden Ausweichbewegung hindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
An einer Schneidmühle 1 mit einer seitlichen Aufgabeöffnung 2 und einem Schneidrotor 3 sowie im Gehäuse angeordneten Festmessern 4 und einem Sieb 5 ist eine -Zuführvorrichtung 6 angeblockt. Die Zuführvorrichtung ist an ihrer Unterseite mit einer Einzugsvorrichtung, die aus einer über Zahnräder 7 laufenden und von diesen angetriebenen Transportkette S besteht, ausgestattet.
Im oberen Teil der Zuführvorrichtung 6 sind Anpreßeinrichtungen 9 angeordnet, deren Rollen 10 auf dem zu zerschneidenden Rohr gleiten.
Zwischen den Rollen 10 arbeitet eine als Sperrklinke ausgebildete Rückhaltevorrichtung 11. Letztere ist gemeinsam mit den Anpreßrollen über eine Schraubspindel12 in ihrer Höhe verstellbar. Der Preßdruck wird durch Federn 13 erzeugt.

Claims

Patentansprüche: 1. SchneidmühIe zur Zerkleinerung von strangförmigen Kunststoffkörpern, insbesondere von Kunststoffrohren großer Länge und unterschiedlichen Durchmessers, bestehend aus einem mit Messern ausgestatteten, um eine horizontale Achse umlaufenden Rotor, der mit im Gehäuse befestigten Messern zusammenarbeitet, und einer am Mühlengehäuse seitlich angeordneten Aufgabeöffnung mit horizontal arbeitender Zuführeinrichtung, _dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (6) aus einer an sich bekannten umlaufenden Transportkette ($) und mit dieser zusammenwirkenden Anpreßrollen (10) und aus Rückhalteeinrichtungen (11) besteht.
2. Schneidmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (6) fest mit dem Mühlengehäuse (1) verbunden ist.
3. Schneidmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßrollen (10) mittels Schraubspindeln (12) verstellbar sind und daß zwischen je zwei Anpreßrollen (10) eine Rückhalteeinrichtung (11), die nach dem Prinzip einer Sperrklinke arbeitet, angeordnet ist.
4. Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige, außenverzahnte Rückhalteeinrichtung (11) mittels der Schraubspindeln (12) gemeinsam mit den Anpreßrollen (10) verstellbar ist.-5. Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßrollen (10) unabhängig von Rückhalteeinrichtungen (11) mittels Schraubspindeln (12) verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1134 821; USA.-Patentschrift Nr. 2 335 515.