DE1245200B - Einrichtung zum Senken der Temperaturen in Gewaechshaeusern - Google Patents
Einrichtung zum Senken der Temperaturen in GewaechshaeusernInfo
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
- Y02A40/25—Greenhouse technology, e.g. cooling systems therefor
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Building Environments (AREA)
Description
DeutscheKl.: 45 f-9/24
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1 245 200
Aktenzeichen: H 54295 HI/45 f
J 245 200 Anmeldetag: 13.November 1964
Auslegetag: 20. Juli 1967
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Senken der Temperaturen in Gewächshäusern mit Ventilator
und Kühlkörper. Solche Gewächshäuser bestehen im allgemeinen aus einer Stahlkonstruktion mit Glasabdeckung,
wobei zur Belüftung des Innenraumes Kulissen- und Dachlüftungen verschiedenster Bauart angewendet
werden. Die Beheizung läßt sich von Hand oder automatisch regeln. Man hat festgestellt, daß
bestimmte Kulturen bei stets konstanten Verhältnissen, insbesondere in bezug auf die Raumtemperatur,
am besten gedeihen. An heißen Sommertagen ist es indessen trotz stärkster Belüftung nicht möglich, die
Temperatur auf bestimmten Weiten zu halten, wobei noch zu beachten ist, daß zu hohe Luftgeschwindigkeiten
unter Umständen für das Gedeihen der Pflanzen nachteilig sind. Bei einer bekannten Gewächshausbauart,
bei der der umbaute Raum fest verglast ist und bei der die Be- und Entlüftung lediglich über
besondere Kanäle bzw. Entlüftungsschächte vorgenommen wird, hat man versucht, eine gewisse Temperaturminderung
dadurch zu erreichen, daß über einen Lüfter angesaugte Frischluft über einen Kühlkörper
gedrückt wird, wobei die abgekühlte Luft über einen am Boden liegenden Kanal durch Luftaustrittschlitze
verteilt austreten kann. Durch die thermische Luftzirkulation kann auf diese Weise die Innenraumtemperatur
bei kleinen Gewächshäusern in geringem Maße gemindert werden. Es muß die gesamte Raumluft
umgewälzt werden, wobei sich am Kühlkörper Feuchtigkeit niederschlägt, so daß zusätzliche Befeuchtungseinrichtungen
vorgesehen werden müssen, um konstante Verhältnisse im Gewächshaus erreichen zu können (deutsche Patentschrift 895 226). In ähnlicher
Weise arbeitet eine andere bekannte Klimaanlage in Gewächshäusern, bei der ebenfalls Frischluft
bzw. Umluft über einen Ventilator einem Luftwäscher zugeführt wird. Diese Luft wird dann über
Rohrleitungen in das Gewächshaus gedrückt, wobei das Rohrende nur wenig über den Boden hinaus ragt
und die Öffnung senkrecht nach oben weist. Für einen nennenswerten Kühleffekt muß die Austrittsgeschwindigkeit
der Luft sehr groß sein, damit die nötige Feuchtigkeitsmenge zugeführt wird, die zum Wärmeentzug
verdunsten muß. Die hohe Zuführgeschwindigkeit schadet den Kulturen und die erreichbare
Kühlung ist nicht groß genug. Eine Zwangsbelüftung ist nicht vorgesehen, so daß durch den thermischen
Lufteinzug nur so viel Luft eintreten kann, als an der Dachöffnung ausströmt. Durch die kleine Luftwechselzahl
muß bei stärkerer Sonneneinstrahlung zusatz-Hch mit Schattierungen gearbeitet werden, die das
Wachstum der Kulturen behindert (Zeitschrift »Hei-Einrichtung zum Senken der Temperaturen in
Gewächshäusern
Gewächshäusern
Anmelder:
Christian Henssler K. G., Asperg (Württ.)
Als Erfinder benannt:
Walter Henssler, Asperg (Württ.)
zung, Lüftung, Haustechnik« vom 20. Juli 1955, Seite 185 ff.). Bekannt ist schließlich noch ein Luftbefeuchtungsapparat,
der je nach Stellung des Ventilators als Entlüfter des Raumes oder als Befeuchter eingesetzt
werden kann. In letzterem Fall wird Frischluft von außen eingesaugt und durch befeuchtete Saugstoffe
in den Raum hineingedrückt. Eine wesentliche Absenkung der Raumtemperatur ist damit nicht beabsichtigt
und kann auch durch die Art der Anordnung nicht erreicht v/erden (deutsche Patentschrift 694 906).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlgewächshaus zu schaffen, d. h. ein Gewächshaus,
bei dem die Innentemperatur bei zu starker Sonneneinstrahlung und Erwärmung von außen um
z. B. 8 bis 14° C gesenkt werden kann. Dabei" sollen die notwendigen Luftgeschwindigkeiten so gering sein,
daß sie das Wachstum der Pflanzen nicht beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß auf einer Wandseite mit Wasser befeuchtete,
mit der Außenluft in Verbindung stehende Kühlmatten angeordnet sind, und auf der gegenüberliegenden
Wandseite Ventilatoren, die die Luft durch die Kühlmatten hindurchsaugen, untergebracht sind. Die Kühlmattenfläche
ist außerordentlich groß, die Matte kann z. B. eine Höhe von 2 bis 2,50 m haben und ihre
Länge entspricht der Hausbreite bzw. der Hauslänge je nach Anordnung. Entsprechend viele und große
Ventilatoren auf der gegenüberliegenden Wandseite ziehen ein geschlossenes Luftband von etwa 2 m Höhe
durch die gesamte Gewächshauslänge bzw. Gewächshausbreite, so daß sich eine Luftwechselzahl von 55
bis 60 ergibt. In der Regel haben die Ventilatoren von den Kühlmatten einen Abstand von 30 bis 70 m.
Durch die Bildung dieses »Luftbandes« kann die im First angestaute Luft ohne weiteres warm bleiben,
durch ihr leichteres spezifisches Gewicht bleibt sie an der Decke und beeinträchtigt den Kühleffekt nicht.
Die feuchte Luft durchwandert das Gewächshaus.
709 617/43
Wächst das Höhenluftpolster, also die leichtere, wärmere und verbrauchte Luft, durch die laufende Erwärmung
durch die Sonneneinstrahlung an, wird die unterste Schicht durch das feuchte Luftband mitgenommen.
Dieses Luftpolster ermöglicht es, die Gewächshäuser mit der Kühleinrichtung völlig ohne
Schattierung zu betreiben. Verbrennungen durch intensive Sonneneinstrahlung mit hohem UV-Anteil
werden verhindert, durch die volle Lichtausnützung lassen sich die Kulturen zu Spitzenqualitäten führen.
Trotz der großen Kühlleistung bei niedrigen Luftgeschwindigkeiten ist die Geräuschbildung außerordentlich
gering, da die Ventilatoren keine durch Leitungen und Kanäle bedingten Widerstände zu überwinden
haben, so daß beim Dauerbetrieb eines vollaiitomatisierten, zwangsbelüfteten Gewächshauses keine unzulässigen
Störungen der Umgebung auftreten.
Von besonderer Bedeutung ist die Anordnung und Gestaltung der Kühlmatte. Nach der Erfindung besteht
sie aus einem Käfig aus Baustahlgewebe, in den Holzwolle, insbesondere Espen- und Eichenholz,
eingefüllt ist. Die Matte weist z. B. eine Stärke von 5 cm auf. Damit die durch die Bewässerung schwer
gewordene Holzwolle im Laufe der Zeit nicht nach unten rutscht, ist vorgesehen, daß in das Käfiginnere
Haliestifte ragen. Zweckmäßig besieht der Käfig aus zwei Teilen, deren eine Enden jeweils scharnierartig
um ein Rundeisen gebogen sind. Die Kühlmatten sollen gleichmäßige Konsistenz haben und senkrecht
stehen, sie sind zweckmäßig in einer oberen und einer unteren Kühlmattenhalterung gehalten und durch
AiTssteifungen in senkrechter Richtung justiert. Die Aussteifung kann aus einem parallel zur Gewächshausaußenwand
verlaufenden Winkeleisen bestehen, das über winkelförmige Laschen gehalten ist und auf
einer Seite der Kühlmatte anliegt, während auf der anderen Seite einzelne Stege angebracht sein können,
die mit dem Winkeleisen durch Schrauben verbunden sind. Zur Befeuchtung der Matte ist an die obere
Halterung eine etwa U-förmige A^erteilerrinne angeschlossen, auf deren Grund über der Matte versetzt
zueinander angeordnete Bohrungen vorgesehen sind. Durch diese Bohrungen wird in zwei oder mehr
Ebenen Wasser in die Kühlmatte eingeleitet, die so gleichmäßig befeuchtet wird.
Zur Vermeidung des Einzugs von Falschluft und zur stabilen Befestigung der Kühlmatte ist vorgesehen,
daß die obere Halterung aus der Gewächshausaußenwand parallel laufenden, abgewinkelten Blechstreifen
gebildet ist, die die Kühlmatte am Rand zwischen sich fassen und die an der Verteilungsrinne anliegen und
mit dieser verbunden sind. In einer anderen Ausführungsform kann nur auf einer Seite des Randes der
Kühlmatte und der Verteilerrinne ein Halterungsblechstreifen angeordnet sein, und auf der anderen
Seite liegen an der Kühlmatte Stege an, die durch die Kühlmatte hindurch mit den Blechstreifen verschraubt
sind. Die untere Halterung ist in einer Sammelrinne befestigt, in der das von der Kühlmatte ablaufende
Wasser aufgefangen und beispielsweise einer Pumpe Cc zugeführt wird, die das Wasser wieder in die Verteilerrinne
fördert. Bei einer zweckmäßigen Ausbildung besteht die untere Kühlmattenhalterung auf mindestens
einer Seite der Kühlmatte aus einem L-förmigen Blechstreifen, an den Verankerungen für die Befesti- cgung
an der Wand angeschlossen sind. Auf der anderen Seite sind dann Winkelbleche angeordnet, deren
einer Schenkel mit dem darunterliegenden Schenkel
des Blechstreifens verbunden ist. Eine breite Sammelrinne ist vorteilhaft, da sie einen guten Abfluß des
Wassers gewährleistet und zugleich durch heraushängende Holzwolleteile seitlich ablaufendes Wasser
auffängt. Nach der Erfindung kann die Sammelrinne aus einer U-förmigen Blechrinne gebildet sein. Diese
benötigt eine Auflage und ist deshalb schmaler ausgeführt als z. B. eine Betonrinne, sie liegt auf der Außenwand
des Gewächshauses auf und ist auf der zum Innenraum weisenden Seite mit einem Spritzblech versehen.
Eine besonders große Kühlmattenfläche bei günstiger Anordnung weniger Ventilatoren läßt sich erreichen, wenn die Kühlmatte längs der Schmalseite innerhalb des Hauses unmittelbar an der Außenwand
hinter einer Kulissenlüftung angeordnet ist. Eine zusätzliche Vergrößerung ergibt sich dadurch, daß an
das Gewächshaus ein Vordach angeschlossen ist, an dessen vom Haus abgewandter Seite die Kühlmatte
mit Verteilerrinne und Halterung angebracht ist, die als Betonrinne ausgebildete Sammelrinne bis zur
Hauswand reicht und die Kulissenlüftung in der Hauswand selbst sitzt. Das Vordach steigt dann von der
Außenwand des Gewächshauses weg nach außen an.
Wenn die Kühlmatte auf der Längsseite des Gewächshauses angebracht wird, ruht sie vorteilhafterweise
auf einem außerhalb der Binder vorgesehenen Sockel, der auch die vor der Kühlmatte liegende
Kulissenlüftung trägt. Bei schrägen Stehwänden ist die Kühlmatte am Knickpunkt senkrecht nach unten
verlaufend eingesetzt, die Sammelrinne reicht von der Außenwand bis hinter die Kühlmatte.
Bei einer anderen Kühlmattenkonstruktion ist schließlich nach der Erfindung vorgesehen, daß sie
aus im Abstand voneinander angeordneten Gewebebahnen besteht, über denen ein Wasserrohr mit eingesetzten Düsen befestigt ist, aus denen Wasser unter
Druck fein versprüht austritt. Damit Absetzungen die Düsen nicht vers Lopfen können, ist vorgesehen, daß die
Düsen in das Rohr hineinragen und schräg abgeschnitten sind. Düse und Rohr bestehen vorzugsweise aus
Kunststoff. Die Gewebebahnen müssen straff eingespannt sein und von Zeit zu Zeit nachgespannt werden. Es ist deshalb eine am Wasserrohr angebrachte
Spannvorrichtung vorgesehen, die aus zwischen Leisten in Längsschlitzen verschieblichen U-förmigen
Stegen besteht, an denen in Aussparungen die einzelnen Bahnen befestigt sind. Stege und Leisten sind
durch Schrauben aneinandergeklemmt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsformen. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Außenwand eines Gewächshauses auf der Schmalseite gemäß Linie I-I
in Fig. 2,
F i g. 2 einen Grundriß des Gewächshauses,
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Sammelrinne mit Kühlmattenhalterung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Sammelrinne mit Kühlmattenhalterung,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Käfigs für eine Kühlmatte,
F i g. 5 die Draufsicht auf eine Verteilerrinne,
F i g. 6 einen Schnitt durch eine untere Kühlmattenhalterung,
F i g. 6 einen Schnitt durch eine untere Kühlmattenhalterung,
F i g. 7 einen Schnitt durch die Außenwand des Gewächshauses in Längsrichtung,
F i g. 8 den gleichen Schnitt wie F i g. 7 bei außerhalb des Binders liegender Kühlwand gemäß Linie
VIII-VIIIinFig. 9,
F i g. 9 einen teilweisen Grundriß eines Gewächshauses in anderer Ausführungsform,
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Vordachkonstruktion gemäß Linie X-X in Fig. 11,
Fig. 11 einen teilweise Grundriß eines Gewächshauses in dritter Ausführurigsfonn,
F i g. 12 einen teilweisen Querschnitt durch eine schräge Stehwand eines Gewächshauses,
F i g. 13 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Kühlmatte,
F i g. 14 einen Querschnitt durch eine dritte Kühlmattenausführung,
Fig. 15 einen Querschnitt durch die untere Fialterung bei einer Kühlmatte gemäß F i g. 14.
Bei einem Gewächshaus mit rechteckigem Grundriß kann eine Kühlmatte 1 auf der Längsseite 2 angeordnet
sein, mit Vorteilen verbunden ist aber die Anordnung auf der Schmalseite 3, wie aus der F i g. 2
ersichtlich ist. Der Kühleffekt wird dadurch erreicht, daß durch die Kühlmatte 1 durch Ventilatoren 4 Luft
hindurchgesaugt wird, die dabei Feuchtigkeit aufnimmt und innerhalb des Gewächshauses durch Verdunstung
wieder abgibt, wobei Verdunstungswärme entzogen wird, so daß die Raumtemperatur absinkt.
Die Ventilatoren 4 liegen jeweils auf der den Kühlmatten gegenüberliegenden Seite.
Ein besonders zweckmäßiger Aufbau einer Kühlmatte 1 ergibt sich aus der F i g. 4. Aus Baustahlgewebe
ist ein Käfig 5 gebildet, dessen eine Enden 6 scharnierartig um ein Rundeisen 7 umgebogen sind.
Der Käfig hat beispielsweise eine Breite von 5 cm, seine Höhe ist der Höhe des Gewächshauses angepaßt
und kann bei Anordnung auf der Schmalseite 3 des Gewächshauses bis zu mehreren Metern betragen.
Der Käfig 5 wird mit einer Füllung aus Espen- oder Eichenholzwolle versehen, wobei nach innen ragende
Haltestifte 8 angeordnet sind, die ein nachträgliches, ungewolltes Verdichten der Füllung vermeiden. Ohne
diese Stifte 8 würde die mit Wasser getränkte Holzwolle im Laufe der Zeit nach unten sinken, so daß die
effektive Kühlmattenfläche verkleinert würde und die Wirksamkeit des Kühlvorganges in Frage gestellt
wäre, da im unteren Bereich die verdichteten Holzspäne einen großen Luftwiderstand bieten würden,
während im oberen Bereich die Luft geradezu ungehindert durchtreten könnte. Durch die scharnierartige
Bauweise ist das Einbringen der beispielsweise leicht vorgepreßten und vorgeformten Holzwolle besonders
einfach.
Die Kühlmatte 1 wird durch eine obere und untere Kühlmattenhalterung 9,10 in der Nähe einer Außenwand
11 angebracht. Dabei muß insbesondere auf einen senkrechten Stand geachtet werden, da sonst der
ordnungsgemäße Durchfluß des Wassers nicht gewährleistet ist. In entsprechenden Höhenabständen
ist deshalb eine Aussteifung 12 vorgesehen, die z. B. aus einem Winkeleisen 13, das auf einer Seite der
Kühlmatte 1 verläuft, und Laschen 14, die an der Wand befestigt sind, besteht, wobei auf der dem
Winkeleisen 13 gegenüberliegenden Seite Stege 15 vorgesehen sind, die z. B. durch Schrauben, die die
Kühlmatte 1 durchdringen, mit dem Winkeleisen verbunden sind.
Die obere Kühlmattenhalterung 9 besteht aus einem abgewinkelten Blechstreifen 16, der sich einer
Verteilerrinne 17 anschmiegt und daran befestigt ist. Auf der anderen Seite der Kühlmatte 1 ist ebenfalls
ein parallel dazu verlaufender abgewinkelter Blech-
streifen 18 angeordnet, der aber durch einzelne Stege oder Lappen ersetzt werden kann. Die beiden Blechstreifen
16, 18 nehmen den oberen Rand 19 der Kühlmatte 1 zwischen sich auf, sie sind durch Schrauben
miteinander verbunden. Der Blechstreifen 18 kann an der Außenwand und gleichzeitig an der Verteilerrinne
17 befestigt sein.
Die beispielsweise U-förmig ausgebildete Verteilerrinne 17 trägt gemäß F i g. 5 auf dem Grund 20
ίο versetzt zueinander angeordnete Bohrungen 21, die z. B. in zwei nebeneinanderliegenden parallelen
Linien eingebracht sind. Die untere Kühlmattenhalterung 10 besteht z. B. aus einem L-förmigen Blechstreifen
22 (F i g. 6), der zur Kühlmatte 1 parallel verläuft und in Abständen Verankerungen 23 trägt,
die in die Außenwand 11, bzw. das Fundament einbetoniert sind. Auf der gegenüberliegenden Seite
sind Winkelbleche 24 vorgesehen, die mit ihrem unteren Schenkel 25 auf dem einen Schenkel 26 des
Blech Streifens 22 aufliegen und mit diesem fest verbunden sind. Das Winkelblech 24 wird bei Häusern
mit großem Gefälle ebenfalls über die gesamte Länge ausgeführt, andernfalls genügen in bestimmten Abständen
voneinander befestigte Laschen. Die untere Kühlmattenhalterung 10 steht in einer Sammelrinne
27, die wie in F i g. 1 als Betonrinne oder wie in F i g. 3 als Blechrinne 28 ausgebildet sein kann. Im
letzteren Fall liegt die Blechrinne 28 beispielsweise auf der Außenwand 11 auf, sie ist U-förmig gestaltet
und trägt in Abständen zum Grund 20 in Querrichtung parallellaufende Blechstreifen 29, die senkrecht
abstehende Lappen 30 aufweisen. Zur Befestigung des unteren Randes 31 der Kühlmatte 1 ist ein mit
den Blechstreifen 29 verbundenes Winkeleisen 32 vorgesehen, das den unteren Rand 31 fest einspannt.
Die Blechstreifen 29 haben vom Grund 20 der Blechrinne 28 einen bestimmten Abstand, d. h. der untere
Rand 31 steht nicht auf dem Grund 20 auf, so daß hier eine störungsfreie Abströmung des Wassers erfolgen
kann. Zum Gewächshausinnern hin ist auf der einen Seite der Blechrinne 28 ein Spritzblech 33 angebracht,
das Verhüten soll, daß Wasser auf den Kulturboden gelangt und dort Schaden anrichtet.
Das Wasser gelangt über die Verteilerrinne 17 und die Bohrung 21 in die Kühlmatte 1 und befeuchtet
diese vollständig und gleichmäßig. Das Wasser wird in der Sammelrinne 27 aufgefangen und über natürliches
Gefälle z. B. einer Zisterne zugeleitet, von wo es über eine Pumpe wiederum in die Verteilerrinne 17
gelangt. Die von der Luft abgeführte Feuchtigkeit wird ständig ersetzt.
Die Kühlmatte 1 kann wie in den F i g. 1, 3 und 7 innerhalb des Gewächshauses angeordnet sein. Sie
kann unmittelbar an der Außenwand 11 liegen oder hinter den Bindern 34 befestigt sein, wobei vor der
Kühlmatte 1 nach außen hin jeweils eine Kulissenlüftung 35 angebracht ist, deren einzelne Flügel je
nach Luftbedarf entsprechend schräg gestellt werden können.
Bei der Anordnung der Kühlmatte 1 auf der Längsseite 2 des Gewächshauses kann die Kühlmatte 1
auch außerhalb der Binder 34 liegen, wobei sich eine Konstruktion nach F i g. 8 ergibt. Die Kühlmatte 1
liegt zwischen den Bindern 34 und der Kulissenlüf-
S5 tung 35, die das Gewächshaus nach außen abschließt. Die Ventilatoren 4 liegen wieder auf der der Kühlmatte 1 gegenüberliegenden Seite, also in diesem Fall
ebenfalls auf der Längsseite 2. Die Kulissenlüftung
Claims (9)
1. Einrichtung zum Senken der Temperaturen in Gewächshäusern mit Ventilator und Kühlkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper aus mit Wasser befeuchteten, mit
der Außenluft in Verbindung stehenden Kühlmatten (1) besteht, die auf einer Wandseite angeordnet sind, und die Ventilatoren (4), die die
Luft durch die Kühlmatten (1) hindurchsaugen, auf der gegenüberliegenden Wandseite untergebracht
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmatte (1) aus einem
Käfig (5) aus Baustahlgewebe besteht, in den Holzwolle eingefüllt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (5) aus zwei Teilen
besteht, deren eine Enden (6) jeweils scharnierartig um ein Rundeisen (7) gebogen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Käfiginnere
Haltestifte (8) ragen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmatte (1) in einer
oberen und unteren Kühlmattenhalterung (9, 10) gehalten und durch Aussteifungen (12) in senkrechter
Richtung justiert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifung (12) aus einem
parallel zur Gewächshausaußenwand verlaufenden Winkeleisen (13) besteht, das über winkelförmige
Laschen (14) gehalten ist und auf einer Seite der Kühlmatte (1) anliegt, während auf der
anderen Seite einzelne Stege (15) angebracht sind, die mit dem Winkeleisen (13) durch Schrauben
verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Halterung (9) an
eine etwa U-förmige Verteilerrinne (17) angeschlossen ist, auf deren Grund (20) über der
Matte (1) versetzt zueinander angeordnete Bohrungen (21) vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kühlmattenhalterung
(9) aus der Gewächshausaußenwand parallel verlaufenden, abgewinkelten Blechstreifen
(16, 18) gebildet ist, die die Kühlmatte (1) am Rand (19) zwischen sich fassen und die an der
Verteilungsrinne (17) anliegen und mit dieser verbunden sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur auf einer Seite des
Randes (19) der Kühlmatte (1) und der Verteilerrinne (17) ein Halterungsblechstreifen (16) angeordnet ist und auf der anderen Seite an der
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH54295A DE1245200B (de) | 1964-11-13 | 1964-11-13 | Einrichtung zum Senken der Temperaturen in Gewaechshaeusern |
AT1017165A AT255821B (de) | 1964-11-13 | 1965-11-11 | Einrichtung an Gewächshäusern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH54295A DE1245200B (de) | 1964-11-13 | 1964-11-13 | Einrichtung zum Senken der Temperaturen in Gewaechshaeusern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1245200B true DE1245200B (de) | 1967-07-20 |
Family
ID=7158639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH54295A Pending DE1245200B (de) | 1964-11-13 | 1964-11-13 | Einrichtung zum Senken der Temperaturen in Gewaechshaeusern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT255821B (de) |
DE (1) | DE1245200B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3423574A1 (de) * | 1984-06-27 | 1986-01-02 | Henssler GmbH & Co KG Gewächshausbau und Verzinkerei, 7144 Asperg | Geraet zum klimatisieren von pflanzenbestaenden in einem gewaechshaus |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE694906C (de) * | 1937-03-26 | 1940-08-10 | Else Grab Geb Renner | Luftbefeuchter |
DE895226C (de) * | 1951-08-09 | 1953-11-02 | Alfred Woehr | Gewaechshaus |
-
1964
- 1964-11-13 DE DEH54295A patent/DE1245200B/de active Pending
-
1965
- 1965-11-11 AT AT1017165A patent/AT255821B/de active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE694906C (de) * | 1937-03-26 | 1940-08-10 | Else Grab Geb Renner | Luftbefeuchter |
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DE3423574A1 (de) * | 1984-06-27 | 1986-01-02 | Henssler GmbH & Co KG Gewächshausbau und Verzinkerei, 7144 Asperg | Geraet zum klimatisieren von pflanzenbestaenden in einem gewaechshaus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT255821B (de) | 1967-07-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |