DE1244997B - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Azofarbstoffe

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DE1244997B
DE1244997B DEB50538A DEB0050538A DE1244997B DE 1244997 B DE1244997 B DE 1244997B DE B50538 A DEB50538 A DE B50538A DE B0050538 A DEB0050538 A DE B0050538A DE 1244997 B DE1244997 B DE 1244997B
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DE
Germany
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azo dyes
water
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soluble azo
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DEB50538A
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Inventor
Dr Guenther Lange
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BASF SE
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BASF SE
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B62/47Azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
C09b
Deutsche KL: 22 a -1
1244997
B50538IVc/22a
30. September 1958
20. Juli 1967
18. Januar 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Es wurde gefunden, daß man wertvolle, zum Färben und/oder Bedrucken von Textilgut aus Cellulose besonders gut geeignete, wasserlösliche Azofarbstoffe erhält, wenn man Azofarbstoffe der allgemeinen Formel
COO Θ
V-XJ = M-
= N-A Ζ«
in der A den Rest einer mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Kupplungskomponente der Naphthalin- oder Pyrazolonreihe, einen kationischen Rest und X eine in meta- oder para-Stellung zur Diazogruppe befindliche primäre oder sekundäre Aminogruppe bedeutet, mit acylierenden Mitteln, die den Rest der allgemeinen Formel
Ri
— C —C =
'R3
II
enthalten, in der jeder der Reste R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe oder ein Halogenatom steht und R3 außerdem auch eine Carboxylgruppe bedeuten kann, zu gegebenenfalls substituierten Acrylsäureamidderivaten umsetzt.
Ausgangs-Azofarbstoffe der allgemeinen Formel I, in der A und X die oben angegebene Bedeutung haben, kann man beispielsweise dadurch gewinnen, daß man l-Amino-3(4 oder 5)-nitrobenzol-2-carbonsäure diazotiert und mit eine oder mehrere Sulfonsäuregruppen enthaltenden kupplungsfähigen Verbindungen, z. B. aromatischen oder heterocyclischen Verbindungen, wie mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Hydroxy- oder Aminonaphthalinen und deren Derivaten oder mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Pyrazolonen, vereinigt und in dem so erhaltenen Azofarbstoff die Nitrogruppe in an sich bekannter Weise, z. B. durch Reduzieren mit Dinatriumsulfid, in die Aminogruppe umwandelt.
Die erfindungsgemäße Acylierung der Azofarbstoffe der allgemeinen Formel I, in der A und X die oben angegebene Bedeutung haben, geschieht nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Umsetzen der Aminoverbindung mit den Chloriden oder Anhydriden von α,β-ungesättigten Carbonsäuren, vorzugsweise der Acrylsäure.
Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher
Azofarbstoffe
Patentiert für:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Günther Lange,
Ludwigshafen/Rhein-Gartenstadt
Die neuen Farbstoffe sind insbesondere zum Färben von Wolle und von Textilgut aus nativer und/oder regenerierter Cellulose geeignet. Sie zeichnen sich durch ihr gutes Ziehvermögen aus und liefern Färbungen von sehr guter Lichtechtheit, teilweise guter Chlorechtheit und sehr guten Naßechtheitseigenschaften. Vor den aus der deutschen Auslegeschrift 1007 451 und aus der britischen Patentschrift 545 806 bekannten Monoazofarbstoffen zeichnen sich die neuen Farbstoffe durch ihr besseres Ziehvermögen auf Baumwolle aus.
Der nach Beispiel 7, erster Absatz, der deutschen Auslegeschrift 1 180 079 erhältliche Farbstoff, der nach Beispiel 1, erster Absatz, der deutschen Aus-Isgeschrift 1089 095 erhältliche Farbstoff und der nach Beispiel 1, erster Absatz, der deutschen Auslegeschrift 1089 097 erhältliche Farbstoff werden durch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung der entsprechenden, in ortho-Stellung zur Aminogruppe eine Carboxylgruppe tragenden, Diazokomponenten erhältlichen Azofarbstoffe durch eine erhebliche größere Farbstärke der auf Baumwollgewebe erhältlichen Färbungen übertroffen.
In den folgenden Beispielen sind die genannten Teile Gewichtsteile.
Beispiele
1. Der in üblicher Weise durch Kuppeln von 18,2 Teilen diazotierter l-Amino-S-nitrobenzol-l-carbonsäure mit 23,5 Teilen l-Hydroxynaphthalin-4-sülfonsäure hergestellte und abgetrennte, eine Nitrogruppe enthaltende Azofarbstoff wird als feuchtes Filtergut in 150 Teilen Wasser gelöst. Diese Lösung vereinigt man mit einer Lösung von 40 Teilen
709 725/349
kristallisiertem Natriumsulfid (mit 9 Mol Kristallwasser) in 50 Teilen Wasser und rührt die Mischung 12 Stunden lang bei gewöhnlicher Temperatur. Danach wird der nunmehr eine primäre Aminogruppe enthaltende Ausgangs-Azofarbstoff durch Zugeben von Natriumchlorid abgeschieden, abgesaugt und mit 100 Teilen Wasser verrührt. Sodann gibt man 100 Teile Aceton und 18 Teile Natriumbicarbonat zu und trägt in das Gemisch in kleinen Anteilen eine Mischung von 10 Teilen Acrylsäurechlorid und 10 Teilen Aceton bei 0 bis +5°C ein. Das Umsetzungsgemisch wird danach noch 1 Stunde lang gerührt. Nun scheidet man den Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid ab, filtriert ihn und trocknet ihn bei 500C im Vakuum. Der in Form eines dunklen Pulvers erhaltene Farbstoff färbt Wolle in echten, klären, blaustichigroten Tönen.
Wenn man Baumwollgewebe mit dem neuen Farbstoff klotzt, es, zweckmäßig nach dem Trocknen, ■' durch ein Bad führt, das ein alkalisches Mittel, wie Natriumhydroxyd oder -carbonat oder -bicarbonat oder Kaliumhydroxyd oder -carbonat, enthält, und den Farbstoff beispielsweise durch kurzes Dämpfen auf der Faser fixiert, so erhält man sehr echte, klare, blaustichigrote Färbungen.
Denselben Farbstoff erhält man, wenn man 14 Teile Acrylsäureanhydrid an Stelle von 10 Teilen Acrylsäurechlorid verwendet und im übrigen wie oben angegeben verfährt.
Die folgende Tabelle, in der Z® einen kationischen Rest, z. B. ein Wasserstoffkation oder ein Alkalimetallkation, wie ein Natrium- oder ein Kaliumkation, bedeutet, zeigt weitere Beispiele von Farbstoffen, die in entsprechender Weise erhalten werden:
Farbstoff Färbung von Wolle bzw. von Baumwolle
COOe
H2C = HC — C — HN
Goldgelb
Blaustichigrot
H2 = HC — C — HN O
NH-CO- CH3
N = N-ffiZeO3S COO9Z ® HO NH-CO- CH3
Blaustichigrot
HoC = HC — C — HN
Rotstichigviolett
COO0Z9
so3 e
HO NH2
H2C = HC — C — HN O
H2C = CH — C — HN
Blauv'olett
SO3®Z®
Rot
SO3 eZä

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Azofarbstoffe der allgemeinen Formel
    worin A den Rest einer mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Kupplungskomponente der Naphthalin- oder Pyrazolonreihe, Z® einen kationischen Rest und X eine in meta- oder paraStellung zur Diazogruppe befindliche primäre
    15 acylierenden Mitteln, die den Rest der allgemeinen Formel _
    Il ο
    enthalten, worin jeder der Reste R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe oder ein Halogenatom steht und R3 außerdem auch eine Carboxylgruppe bedeuten kann, zu gegebenenfalls substituierten Acrylsäureamidderivaten umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1007 451;
    britische Patentschriften Nr. 545 806, 589 280.
    In Betracht gezogene ältere Patente:
    Deutsche Patente Nr. 1089 095, 1089 097,
    oder sekundäre Aminogruppe bedeutet, mit 1 180 079.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind drei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.
DEB50538A 1957-12-13 1958-09-30 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Azofarbstoffe Pending DE1244997B (de)

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GB3183259A GB862318A (en) 1957-12-13 1959-09-18 Water-soluble monoazo dyestuffs containing acryloylamino groups and their production
NL243568A NL243568A (de) 1957-12-13 1959-09-21
BE583050A BE583050R (fr) 1957-12-13 1959-09-26 Colorants azoïques solubles dans l'eau

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB545806A (en) * 1940-11-11 1942-06-15 Arthur Howard Knight Manufacture of new monoazo acid dyestuffs
GB589280A (en) * 1942-07-02 1947-06-17 Chem Ind Basel Manufacture of monoazo-dyestuffs
DE1007451B (de) * 1954-07-30 1957-05-02 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Patent Citations (3)

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GB589280A (en) * 1942-07-02 1947-06-17 Chem Ind Basel Manufacture of monoazo-dyestuffs
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