DE1242799B - Vorrichtung zur Vorwaermung von schlammfaehigem, koernigem oder staubfoermigem Gut - Google Patents

Vorrichtung zur Vorwaermung von schlammfaehigem, koernigem oder staubfoermigem Gut

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DE1242799B
DE1242799B DE1954P0013170 DEP0013170A DE1242799B DE 1242799 B DE1242799 B DE 1242799B DE 1954P0013170 DE1954P0013170 DE 1954P0013170 DE P0013170 A DEP0013170 A DE P0013170A DE 1242799 B DE1242799 B DE 1242799B
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DE
Germany
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vortex chamber
preheater
exhaust gases
preheating
chamber
Prior art date
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Pending
Application number
DE1954P0013170
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bernd Helming
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Polysius AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Vorwärmung von schlammfähigem, körnigem oder staubförmigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von schlammfähigem, körnigem oder staubförmigem Gut, insbesondere Zementrohgut, mittels der Abgase eines Drehrohrofens in zwei Stufen, deren zweite aus einer zyklonartig ausgebildeten Wirbelkammer besteht, in die heiße Ofenabgase tangential einströmen und zentral abgezogen werden.
  • Bei Drehrohröfen zum Brennen von Zement, in welche das Rohmehl einlaufseitig trocken aufgegeben wird, hat man bereits versucht, deren Abgaswärme auf das Rohmehl mittels im Vorwärmteil des Ofens vorgesehener Einbauten weitgehend zu übertragen, indem man Scheiben verwendete, die von den Abgasen umspült werden und sich hierbei aufwärmen. Beim nachfolgenden Eintauchen in das Rohmehl sollten die Scheiben die aufgenommene Wärme an dieses abgeben.
  • Es wurde ferner vorgeschlagen, Hubeinrichtungen in den Vorwärmteil des Ofens einzubauen, welche das Gut ständig in den Gasstrom einstreuen sollten. Des weiteren hat man zellenartige Einbauten vorgeschlagen, die den Gutstrom unterteilen und dadurch den Wärmeübergang verbessern sollten. Derartige Einbauten haben sich jedoch nicht bewährt, weil sie selbst bei Auswahl teurer hitzebeständiger Werkstoffe nach einiger Zeit zerstört wurden.
  • Für die Vorwärmung von Zementrohmehl sind neuerdings in mehreren Stufen übereinander gestellte Zyklone in Vorschlag gebracht worden, welche auf dieses eine Wärmeübertragung von den Ofenabgasen bewirken sollen. Die stufenweise Vorwärmung des Zementrohmehls in Zyklonen hat jedoch den Nachteil, daß die Wärmeübertragung in den einzelnen Stufen im Gleichstrom erfolgt und daher nicht intensiv genug zur Wirkung kommt. Dadurch, daß der Abgasventilator den Widerstand von mehreren Zyklonen überwinden muß, wird der Kraftbedarf für den Ventilator sehr hoch, so daß der Vorteil ddr Rückgewinnung der Wärme durch den erhöhten Kraftbedarf nahezu wieder verloren geht.
  • Es wurde auch ein Vorwärmer für staubförmiges Gut, insbesondere Zementrohmehl, vorgeschlagen, bei dem die Vorwärmung in zwei oder mehr Stufen erfolgt, deren heißeste Stufe von einem Zyklon gebildet ist. Die erste Stufe dieses Vorwärmers ist jedoch zum Unterschied von der Erfindung seitwärts als Großraumkammer angeordnet, in der sich jedoch der Wärmeaustausch infolge geringer Gasgeschwindigkeit langsam vollzieht.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die aufgezählten Nachteile bei zwei Vorwärmstufen zu vermeiden bei Anheben der Wärmetauscherwirkung.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß für die Wärmebehandlung des Gutes in der ersten Stufe ein oberhalb der zweiten Stufe angeordneter, in die Wirbelkammer mündender, aus nebeneinander vorgesehenen, vertikalen Rohren bestehender Vorwärmer dient, durch den das Gut von oben nach unten wandert und dabei in direktem Kontakt mit den von unten nach oben strömenden Abgasen der Wirbelkammer steht. Die Erfindung ist nicht nur auf die vorerwähnte Vorwärmanordnung beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf deren Vervielfachung, bei der dann hinter dem Drehrohrofen mehrere aus je einer Wirbelkammer und einem Röhrenvorwärmer bestehende Einheiten vorgesehen sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden in die oberhalb der Wirbelkammer angeordneten Vorwärmerrohre bewegbare Etagenrutschen eingebaut. Ein weiterer Erfindungsschritt richtet sich auf die spezielle Ausbildung der Abgaszufuhrleitung in die Vorwärmerrohre der ersten Stufe in der Weise, daß zwischen der Wirbelkammer und dem Vorwärmer ein in so viel Zweige sich gabelndes Gasabzugsrohr vorgesehen ist, als Vorwärmerrohre vorhanden sind. Die Beschikkung des Vorwärmers erfolgt in bekannter Weise von oben durch eine drehbare Rutsche.
  • In der Vorstufe des Vorwärmers kann feuchtes Material, z. B. Schlamm, getrocknet und vorgewärmt oder trockenes Material angewärmt werden. Die dort vorgesehenen Etagenrutschen sind derart gesteuert, daß sie nur ruckweise Bewegungen ausführen, die jedoch ausreichen, um das auf den Tragflächen liegende Gut abwärts zu fördern. Die vertikalen Rohre der ersten Vorwärmstufe werden von Teilströmen heißen Abgases durchströmt, die unter der Wirkung eines Ventilators stehen, so daß das Material beim Eintritt in die Hauptstufe hinreichend vorgewärmt ist.
  • Die Gase in der zweiten Vorwärmstufe bewegen sich in Spiralen zunächst unter Mitnahme des aus der Vorstufe eintretenden Gutes abwärts. Hierbei sammelt sich das mit Wärme aufgeladene Gut am unteren Ende der Kammer, von der aus das Gut über eine Schurre in den Ofen einläuft. Die Gase strömen alsdann mittig aufwärts und werden unter der Einwirkung eines Abgasventilators nach dem Durchgang durch die einzelnen Rohre der Vorstufe aus einer Abgaskammer einer Entstaubungseinrichtung zugeführt. Mitgerissene gröbere Materialteile werden sich beim Durchgang der Abgase durch die Rohre auf dem auf den Rutschentragflächen befindlichen Material absetzen und gelangen damit erneut in die Wirbelkammer.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Die aus dem Drehrohrofen 1 in die Staubkammer 2 eintretenden Heißgase strömen durch das gegen Wärmeabstrahlung isolierte Rohr 3 in die als Zyklon ausgebildete Wirbelkammer 4 tangential zur Kammerwand ein. Die Heißgase können der Wirbelkammer auch in mehreren tangential gerichteten Teilströmen zugeleitet werden. In die Wirbelkammer münden mehrere im Kreis angeordnete wärmeisolierte Rohre 5 mit eingebauten Etagenrutschen 6. Je nach der Form des durch eine drehbare Schurre 7 den einzelnen Rutschen 6 zugeleiteten Gutes kann der Auslauf mittels Kegelventileinrichtung 8 od. dgl. oder mittels Schieber 9 abgesperrt werden. Im Fall der Behandlung von Rohmehl oder Grießen, die oben den Rohren 5 aufgegeben werden, sind unter dem Auslauf der vertikalen Rohre 5 Überlauftöpfe 10 mit einer drehbaren Räumvorrichtung 11 vorgesehen, durch die das Gut gleichmäßiger in die Wirbelkammer 4 eingetragen wird. Die Etagenrutschen 6 drehen sich dabei ruckweise z. B. über eine Knarre, und gleichzeitig dreht sich die Räumeinrichtung 11 mit. Letztere kann auch, wie in der Zeichnung angedeutet, besonders angetrieben werden.
  • Die Vorwärmung des Guts in den vertikalen Rohren 5 erfolgt im Gegenstrom mit Heißgasen aus der Kammer 4, die unter der Saugwirkung eines nicht dargestellten Abgasventilators stehen. Die Heißgase gelangen in die Rohre 5 den versetzt angeordneten Tragflächen der Rutschen folgend, entweder bei geöffneter Kegelverschlußeinrichtung 8 an dieser vorbei, und durch ein Tauchrohr 13, das so viele Abzweigungen 12 besitzt, als Rohre 5 vorhanden sind. Etwa mitgerissene gröbere Materialteile schlagen sich hierbei auf dem auf den Rutschen-Tragflächen befindlichen Gut nieder. Die Abgase werden aus der über dem Vorwärmer befindlichen Abgaskammer 14 durch das Abgasrohr 15 der Entstaubung zugeleitet. Die Vorrichtung kann z. B. durch übereinanderanordnung zweier Aggregate erweitert werden, wodurch die Ausnutzung der Wärme noch verbessert wird. Der Auslauf der übergeordneten Wirbelkammer ist dann als drehbare Zuteilrutsche ausgebildet.
  • Die in der Zeichnung in der Wirbelkammer 4 gestrichelt wiedergegebene Spirale zeigt den Weg der mit Gut vermengten Heißaase bis zur Ablagerung des Gutes im unteren Teil der Kammer 4 und in der Austragschurre 16, in der eine Drossel 17 od. dgl. zwecks Regulierung der Austragmenge eingebaut ist.
  • Manche der vorgenannten Mittel sind zwar bekannt. Aber gerade im Zusammenwirken dieser Mittel ergibt sich der eigenartige Effekt der Ausnutzung der Abgaswärme.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von schlammfähigem, körnigem oder staubförmigem Gut, insbesondere Zementrohgut, mittels der Abgase eines Drehrohrofens in zwei Stufen, deren zweite aus einer zyklonartig ausgebildeten Wirbelkammer besteht, in die heiße Ofenabgase tangential einströmen und,zentral abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wärmebehandlung in der ersten Stufe ein oberhalb der zweiten Stufe angeordneter, in die Wirbelkammer mündender, aus nebeneinander vorgesehenen, vertikalen Rohren (5) bestehender Vorwärmer dient, durch den das Gut von oben nach unten wandert und dabei in direktem Kontakt mit den von unten nach oben strömenden Abgasen der Wirbelkammer steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aus je einer Wirbelkammer (4) um einen Röhrenvorwärmer bestehende Einheiten vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die oberhalb der Wirbelkammer (4) angeordneten Vorwärmrohre (5) bewegbare Etagenrutschen (6) eingebaut sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wirbelkammer und dem Vorwärmer ein in so viel Zweige sich gabelndes Gasabzugsrohr (13) vorgesehen ist, als Vorwärmrohre (5) vorhanden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung des Vorwärmers in bekannter Weise von oben durch eine drehbare Rutsche (7) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 977 186.
DE1954P0013170 1954-12-09 1954-12-09 Vorrichtung zur Vorwaermung von schlammfaehigem, koernigem oder staubfoermigem Gut Pending DE1242799B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758836B1 (de) * 1968-02-07 1971-03-18 Soc D Forges Et Ateliers Du Cr Vorrichtung zum einfuehren von pulverigen stoffen in einen waermeaustauschraum mit gas

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977186C (de) * 1954-08-12 1965-05-20 Polysius Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen von staubfoermigem Gut, insbesondere Zementrohmehl

Patent Citations (1)

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