DE1242235B - Verfahren zur Herstellung von Arginin enthaltenden Peptiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Arginin enthaltenden PeptidenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
C07c
Co
α /o C
Deutsche Kl.: --6frl
Nummer: 1242 235
Aktenzeichen: S 92870IV b/12 q
Anmeldetag: 28. August 1964
Auslegetag: 15. Juni 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Arginin enthaltenden Polypeptiden.
Die basische Aminosäure Arginin bildet einen Bestandteil verschiedener in der Natur vorkommender,
biologisch aktiver Peptide. Bei der Synthese von Polypeptiden, die Arginin enthalten — seien dies
nun natürliche oder künstlich hergestellte —, muß die Guanidinogruppe des Arginins geschützt werden, da
sonst unerwünschte Nebenreaktionen eintreten können. Als Schutzgruppe für die Guanidinogruppe wurden
bisher die Nitrogruppe, die p-Toluolsulfonyl- und die
Carbobenzoxygruppe verwendet.
Diesen drei Gruppen haften aber verschiedene Nachteile an: Die Nitrogruppe ist nur durch katalytische
Hydrierung abspaltbar. Diese verläuft bekanntlich besonders mühsam und oft unvollständig
bei höheren Peptiden. Die p-Toluolsulfonylgruppe
läßt sich nur durch Behandlung mit Natrium in flüssigem Ammoniak abspalten. Diese Methode kann ao
jedoch bei Polypeptiden, die Methionin enthalten, nicht verwendet werden und führt auch bei vielen
anderen Polypeptiden zu Spaltungen in der Peptidkette, wodurch die Ausbeute am gewünschten Endprodukt
stark herabgesetzt wird. Es ist auch nicht möglich, den Carbobenzoxyrest sowohl zum Schutz
der Guanidinogruppe wie auch zum Schutz der Λ-Aminogruppe des Arginins bzw. des Arginin enthaltenden
Polypeptids zu verwenden, da bis heute noch keine Methode bekannt ist, den Carbobenzoxyrest
selektiv von der x-Aminogruppe und nicht gleichzeitig von der Guanidinogruppe des Arginins
abzuspalten: Bei katalytischer Hydrierung oder durch Behandlung mit Bromwasserstoffsäure in Eisessig
wird der Carbobenzoxyrest sowohl von der Guanidinowie auch von der «-Aminogruppe abgespalten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Arginin enthaltenden Polypeptiden,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Guanidinogruppe des Arginins während der zur Herstellung
der Peptidkette notwendigen Reaktionsstufen durch eine p-Nitrocarbobenzoxygruppe schützt.
Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß der p-Nitrocarbobenzoxyrest bei Zimmertemperatur
durch Einwirkung einer wasserfreien Lösung von Bromwasserstoffsäure in Eisessig von der Guanidinogruppe
des Arginins nicht abgespalten wird, obwohl derselbe Rest sich von der a-Aminogruppe des Arginins
bzw. des Arginin enthaltenden Polypeptids unter gleichen Bedingungen leicht abspalten läßt.
Durch Einwirkung einer wasserfreien Bromwasserstoffsäurelösung in Eisessig kann nämlich die auf
Verfahren zur Herstellung von Arginin
enthaltenden Peptiden
enthaltenden Peptiden
Anmelder:
SANDOZ A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Dr. Roger Boissonnas, Bottmingen;
Dr. Stephan Guttmann, Allschwil (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 30. August 1963 (10 776)
einer «-Aminogruppe stehende p-Nitrocarbobenzoxy- und die Carbobenzoxygruppe, der zum Schutz der
Aminogruppe am meisten vei wendete Rest, beim Aufbau vielgliedriger Polypeptide abgespalten werden.
Diese Methode der sauren Hydrolyse ist vergleichsweise sehr schonend, so daß diese Methode heute fast
ausschließlich zum Aufbau biologisch hochaktiver Polypeptide verwendet wird.
Durch den p-Nitrocarbobenzoxyrest bleibt die Guanidinogiuppe jedoch auch geschützt, wenn man
den Carbo-tert.butoxyrest oder den p-Methoxycarbobenzoxyrest, wie er ebenfalls zum Schutz der
«-Aminogruppe verwendet werden kann, oder den tert.Butylesteirest zum Schutz der Caiboxylgruppe
durch Einwirkung von Trifluoressigsäure abspaltet, wie auch bei Abspaltung des Triphenylmethylrestes
von der Λ-Aminogiuppe durch wäßrige Essigsäuie
und bei Verseifung einer Estergruppe durch Einwirkung wäßriger Alkalien. Die vorliegende Erfindung
ist auch deshalb besonders überraschend, da an anderer Stelle festgestellt worden war, daß sich
N-to-p-Nitrobenzyloxy-carbonyl-L-arginin zum Aufbau
von Polypeptiden nicht eignet.
Die erfindungsgemäß verwendete Schutzgruppe ist auch stabil gegenüber allen für den Aufbau von
Polypeptiden bisher bekanntgewordenen Kondensationsmethoden, wie z. B. die Azidmethode, die
709 590/305
Methode der gemischten Anhydride, die Methode methylester in 100 ecm Acetonitril und 100 ecm
der aktivierten Ester, die Dicyclohexylcarbodiimid- Methylenchlorid, kühlt auf — 100C, gibt 8,3 g Di-
methode und die Diimidazolcarbonylmethode. Diese cyclohexylcarbodiimid zu und schüttelt 50 Stunden
große Beständigkeit der Bindung zwischen der Guani- bei 200C. Nach Filtrieren dampft man ab, löst den
dino- und der p-Nitrocarbobenzoxygruppe ermöglicht 5 Rückstand in Essigester, wäscht mit verdünnter Säure
es somit, Arginin enthaltende Polypeptide relativ und wäßriger Natriumbicarbonatlösung, trocknet die
leicht und mit bisher unbekannt guter Ausbeute zu organische Lösung und dampft ab. Man löst den
synthetisieren. Rückstand in Essigester und fällt mit Äthyläther.
Die erfindungsgemäß verwendete Schutzgruppe Man erhält 12 g Dipeptidester. Schmp. 900C (Zerkann
durch alle genügend reaktionsfähigen funktio- »o setzung). [nc]? — —25° in Dimethylformamid,
nellen Derivate des p-Nitrophenylcarbonsäureesters
nellen Derivate des p-Nitrophenylcarbonsäureesters
eingeführt werden, am zweckmäßigsten durch p-Nitro- Beispiel 4
carbobenzoxychlorid. Beispielsweise wird Arginin oder
carbobenzoxychlorid. Beispielsweise wird Arginin oder
ein Polypeptid, das als letztes Glied der Kette Arginin N-«-Carbobenzoxy-N-(guanidino)-p-nitro-
enthält und dessen <x-Aminogruppe durch eine der ·5 carbobenzoxy-L-arginyl-L-prohn
oben aufgezählten Schutzgruppen geschützt ist, mit Man löst 19,8 g N-a-Carbobenzoxy-N-(guanidino)-
p-Nitrocarbobenzoxychlorid in einei alkalisch-wäß- p-nitrocarbobenzoxy-L-arginin und 7,8 g L-Prolin-
rigen Lösung acyliert. Nach vollendetem Aufbau tert.butylester in 100 ecm Acetonitril und 100 ecm
des Polypeptide kann der p-Nitrocarbobenzoxyrest Methylenchlorid, kühlt auf — 100C, gibt 8,3 g Divor,
gleichzeitig oder nach den anderen Schutzgruppen so cyclohexylcarbodiimid zu, schüttelt 50 Stunden bei
des Peptids durch katalytische Hydrierung, zweck- 200C, filtriert, dampft ab, löst den Rückstand in
mäßigerweise an einem Palladiumkatalysator, in Essigester, wäscht mit verdünnter Schwefelsäure und
organischer oder wäßriger Lösung abgespalten wäßriger Natriumbicarbonatlösung, trocknet auf
werden. Natriumsulfat, dampft ab, löst den Rückstand in
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung 25 Essigester, fällt mit Äthyläther und filtriert. Man
beschrieben. löst den erhaltenen Dipeptidester in 100 ecm Trifluor-
essigsäure, läßt 1 Stunde bei 200C stehen, dampft ab,
Beispiel 1 versetzt den Rückstand mit Äthyläther, filtriert, löst
vi /-. u u κι 1 α· \ den Rückstand in 100 ecm In-Ammoniumhydroxyd,
η ifiih h y (f mO>
30 wäscht mit Essigester, säuert die wäßrige Lösung an,
p-mtrocarbobenzoxy-L-arginm extrahiert den öligen Niederschlag mit Chloroform,
Man löst 90 g Ν-Λ-Carbobenzoxy-L-arginin in trocknet und dampft ab. Man löst den Rückstand
einem Gemisch von 350 ecm ln-Natriumhydroxyd in Chloroform und fällt mit Äthyläther. Nach FiI-
und 350 ecm Dioxan, versetzt langsam mit einer trieren und Trocknen erhält man 14,3 g N-«-Carbo-
Lösung von 97 g p-Nitrobenzyloxy-carbonylchlorid 35 benzoxy-N-(guanidino)-p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-
in 100 ecm Dioxan und hält das pH bei 12 mittels L-prolin. Schmp. 1150C (Zersetzung). [<x]f = —29°
Zugabe von 4n-Natriumhydroxyd. Nach einer Stunde in 95°/^βΓ Essigsäure,
gibt man 2000 ecm Wasser zu, filtriert, extrahiert das
gibt man 2000 ecm Wasser zu, filtriert, extrahiert das
Filtrat mit Äthyläther und stellt das pH der wäßrigen Beispiel 5
Phase auf 2. Das ausgeschiedene öl wird in 300 ecm 40
Phase auf 2. Das ausgeschiedene öl wird in 300 ecm 40
Methanol, das 12 g Natriumhydroxyd enthält, gelöst, N-(Guanidmo)-p-mtrocarbobenzoxy-
1 Stunde bei 200C belassen und auf die Hälfte ein- L-arginyl-L-prolin-methylester-Dihydrobromid
geengt. Man gibt 600 ecm Wasser zu, säuert mit ver- Man löst 81 g N-«-Carbobenzoxy-N-(guanidino)-
dünnter Schwefelsäure an und kristallisiert das aus- p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-L-prolin-methylester in
geschiedene öl aus einem Gemisch von Essigester— 45 500 ecm einer 4n-Lösung von Bromwasserstoff in
Dioxan (8:2). Man erhält 91g N-a-Carbobenzoxy- Eisessig, läßt 1 Stunde bei 2O0C stehen, fällt mit
N-(guanidino)-p-nitrocarbobenzoxy-L-arginin. Schmp. Äthyläther, filtriert, löst den Rückstand in 200 ecm
1270C. [oc]f = -4° in Dimethylformamid. Methanol und kristallisiert durch Zusatz von Äthyläther.
Nach Filtrieren, Waschen und Trocknen erhält
Beispiel2 50 man 76g Dipeptidester-Dihydrobromid. Schmp.
N-iGuanidinoVp-nitrocarbobenzoxy- Ψ°€ (Setzung). Mf = -33° in 95«/„iger Essig-
L-arginin-Dihydrobromid sa e'
Man löst 5 g N-a-Caibobenzoxy-N-(guanidino)- Beispiel 6
p-nitrocarbobenzoxy-L-arginin in 50 ecm einer 4n- 55
Lösung von Bromwasserstoff in Eisessig, läßt 1 Stunde Ν-Λ-Carbobenzoxy-L-phenylalanyl-
bei 20°C stehen, fällt das entstandene Hydrobromid N-(guanidino)-p-nitrocarbobenzoxy-
mit Äther, filtriert und wäscht mit Äthyläther. Nach L-arginyl-L-proun-methylester
Trocknen erhält man 5,2 g N-(Guanidino)-p-nitro- Man löst 9,6 g Ν-Λ-Carbobenzoxy-L-phenylalanin-
carbobenzoxy-L-arginin-Dihydrobromid. Schmp. 60 2,4,5-trichlorphenylester und 12,5 g N-(Guanidino>
1300C (Zersetzung). [<x]f — +8° in Methanol. L-arginyl-L-prolin-methylester-Dihydrobromid in
20 ecm Dimethylformamid, gibt 5,6 ecm Triäthylamin
Beispiel 3 zu und läßt 16 Stunden bei 200C stehen. Nach Zu-
VT ~ . , ,,, .... . gäbe von 500 ecm Essigester wäscht man mit ver-
N-«-Carbobenzoxy:N-(guanidmo)-p-nitro- β5 dünnter Schwefelsäure und wäßriger Natriumbi-
carbobenzoxy-L-arginyl-L-prohn-methylester carbonatlösung, engt ein und fällt mit Äthyläther.
Man löst 19,8 g N-Ä-Carbobenzoxy-N-iguanidino)- Man erhält 13,6 g Tripeptidester. Schmp. 1300C
p-nitrocarbobenzoxy-L-arginin und 6,0 g L-Prolin- (Zersetzung). [<x]f = —36° in Dimethylformamid.
N-oc-Carbobenzoxy-N-(guanidino)-p-nitro-
carbobenzoxy-L-arginyl-N-(guanidino)-
p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-L-prolin-
methylester
Man löst 22,4 g N-«-Carbobenzoxy-N-(guanidino)-L-arginin
und 32,5 g N-(Guanidino)-L-arginyl-prolinmethylester-Dihydrobromid
in 20 ecm Dimethylformamid und 150 ecm Acetonitril, kühlt auf -1O0C,
gibt 14 ecm Triäthylamin und 11,3 g Dicyclohexylcarbodümid zu und schüttelt 3 Tage bei 2O0C. Man
filtriert, dampft das Filtrat ab, löst den Rückstand in einem Gemisch von Essigester und n-Butanol (9:1),
wäscht mit verdünnter Schwefelsäure und wäßriger Natriumbicarbonatlösung, trocknet über Natriumsulfat,
engt ein und fällt mit Äthyläther. Nach zweimaliger Umfällung filtriert und trocknet man und erhält
22 g Tripeptidester. Schmp. 115°C (Zersetzung). [tx]? = —20° in Dimethylformamid.
Ν-Λ-Carbobenzoxy-L-phenylalanyl-
N-(guanidino)-p-nitrocarbobenzoxy-
L-arginyl-L-prolin
MaQ löst 10 g Ν-Λ-Carbobenzoxy-L-phenylalanyl-N-iguanidino^p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-L-prolinmethylester
in 50 ecm Dioxan und 20 ml ln-Natriumhydroxyd, läßt 1 Stunde bei 20°C stehen, gibt 500ccm
Wasser zu und leem Eisessig. Man extrahiert den öligen Niederschlag mit Chloroform, trocknet über
Natriumsulfat, engt ein und fällt mit Äthyläther. Nach Filtrieren und Trocknen erhält man 8,6 g Tripeptid.
Schmp. 172°C. [ot]f = -34° in 95°/oiger
Essigsäure.
N-a-Carbobenzoxy-N-iguanidinoJ-p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-N-(guanidino)-p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-L-prolin
Man löst 8,4 g N-«-Carbobenzoxy-N-(guanidino>
p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-N-(guanidino)-p-iiitrocarbobenzoxy-L-arginyl-L-prolin-methylester
in 50ccm Dioxan, gibt 20 ecm 2n-Natriumhydroxyd zu, läßt 1 Stunde bei 200C stehen, gibt 500 ecm Wasser und
1 ecm Eisessig zu, extrahiert mit einem Chloroformn-Butanol-Gemisch
(9:1), trocknet über Natriumsulfat, konzentriert auf 100 ecm, fällt mit Äthyläther,
filtriert und trocknet. Man erhält 8,0 g N-<%-Carbobenzoxy-N-iguanidino^p-nitrocaibobenzoxy-L-arginyl-N-(guanidino)-p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-L-prolin.
ίο Schmp. 168°C. [<%]? = -27° in 95°/oiger Essigsäure.
Beispiel 10
L-Arginyl-L-arginyl-L-prolin
L-Arginyl-L-arginyl-L-prolin
»5 Man löst 6 g des im Beispiel 9 erhaltenen geschützten
Tripeptids in 100 ecm 66%iger Essigsäure und hydriert in Anwesenheit von 1,0 g 10%igem Palladiumkatalysator.
Nach 12 Stunden filtriert man, dampft ab und kristallisiert den Rückstand aus einem Äthanol-
*o Äthyläther-Gemisch (1:1). Man erhält 2,5 g L-Arginyl-L-arginyl-L-prolin.
[oc]f = —38° in 6n-HCl.
Beispiel 11
L-Phenylalanyl-L-arginyl-L-prolin
L-Phenylalanyl-L-arginyl-L-prolin
Man löst 6 g Ν-Λ-Carbobenzoxy-L-phenylalanyl-N-(guanidino)-p-nitrocarbobenzoxy-L-arginyl-L-prolin
in 100 ecm 66°/oiger Essigsäure und hydriert bei normalem
Druck in Anwesenheit von Ig 10°/oigem
Palladiumkatalysator. Nach 12 Stunden filtriert man, dampft ab und kristallisiert den Rückstand aus einem
Äthanol - Äthyläther - Gemisch (1:1). Man erhält 2,9 g L-Phenylalanyl-L-arginyl-L-prolin. [*]f=—22°
in 6n-HCl.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Arginin enthaltenden Polypeptiden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Guanidinogruppe des Arginins während der zur Herstellung der Peptidkette notwendigen Reaktionsstufen durch eine p-Nitrocarbobenzoxygruppe schützt.709 590/305 6. 67 © Bundesdruckerei BerUn
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