DE1239304B - Verfahren zur Herstellung der Dimeren des Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadiens-2, 5 und seiner unterhalb 140 siedenden Alkylderivate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der Dimeren des Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadiens-2, 5 und seiner unterhalb 140 siedenden AlkylderivateInfo
- Publication number
- DE1239304B DE1239304B DES100715A DES0100715A DE1239304B DE 1239304 B DE1239304 B DE 1239304B DE S100715 A DES100715 A DE S100715A DE S0100715 A DES0100715 A DE S0100715A DE 1239304 B DE1239304 B DE 1239304B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dimers
- bch
- bicyclo
- heptadiene
- iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/02—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
- C07C2/42—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons homo- or co-oligomerisation with ring formation, not being a Diels-Alder conversion
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2531/00—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
- C07C2531/16—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing coordination complexes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2603/00—Systems containing at least three condensed rings
- C07C2603/56—Ring systems containing bridged rings
- C07C2603/90—Ring systems containing bridged rings containing more than four rings
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/582—Recycling of unreacted starting or intermediate materials
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
BUNDESKEFUBLiK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C 07 c
C07C 13/6$.
Deutsche KI.: 12 ο - 25
Nummer: 1 239 304
Aktenzeichen: S 100715 IV b/12 ο
Anmeldetag: 29. November 1965
Auslegetag: 27. April 1967
Aus der belgischen Patentschrift 626 407 ist ein Verfahren zur Herstellung von Dimeren und Trimeren
des Bicyclo-[2,2,l]-heptadiens-2,5 (BCH) bekannt, bei dem man als Katalysator eine organische
Komplexverbindung mit einem Metall der I. Nebengruppe und/oder der VIII. Gruppe des Periodensystems
in einer niedrigen Oxydationsstufe, vorzugsweise der Oxydationsstufe 0, als Zentralatom und
wenigstens teilweise mit elektronenabgebenden Verbindungen als Liganden verwendet und bei Temperaturen
von 0 bis 200° C und gegebenenfalls unter Druck arbeitet. Wird dieses Verfahren bei einer
Reaktionstemperatur ausgeführt, die den Siedepunkt (89,2° C) des BCH übersteigt, dann ist es notwendig,
die Dimerisation in einem Autoklav zu fahren bei einem Druck, der grundsätzlich von der Temperatur
bestimmt wird. Gemäß einer der bevorzugten Ausführungsformen arbeitet man bei einer Temperatur
im Bereich von 100 bis 200° C unter Verwendung von Eisen oder Kobalt als metallisches Zentralatom
in dem Komplexkatalysator. Dieses bevorzugte Verfahren verlangt also zwangläufig einen Autoklav als
Reaktor.
Das Verfahren zur Herstellung der Dimeren des Bicyclo-[2,2,l]-heptadiens-2,5 und seiner unterhalb
140° C siedenden Alkylderivate aus den entsprechenden Monomeren in Gegenwart eines der üblichen
organischen Metallkomplexkatalysatoren, der ein Metall der VIII. Gruppe des Periodensystems in einer
niedrigen Oxydationsstufe als Zentralatom und wenigstens teilweise elektronenabgebende Verbindungen
als Liganden enthält, bei Temperaturen von 0 bis 2000C, besteht erfindungsgemäß darin, daß
man die Dimerisation bei Temperaturen oberhalb 140° C unter Verwendung eines Katalysators, der
Eisen als Zentralatom enthält, durchführt.
Es ist überraschend, daß die Dimerisation des BCH, das bei 89,2° C siedet und dessen Dampfdruck
mit steigender Temperatur zunimmt, bei einer derart hohen Temperatur von über 140° C in einem
drucklosen Reaktor gefahren werden kann. Weiter ist es unerwartet, daß man von den in der belgischen
Patentschrift 626 407 beschriebenen Metallkomplexverbindungen, die alle an sich für die Dimerisation
des BCH geeignet sind, gerade die Metallkomplexverbindungen mit Eisen als Zentralatom anwenden
muß, zumal weil nach dieser Patentschrift die Nickel-, Eisen- und Kobaltkomplexe unter vergleichbaren
Reaktionsbedingungen eine ähnliche Katalysatoraktivität haben.
Obenstehendes gilt auch für die unterhalb 140° C siedenden Alkylderivate des BCH, z. B. das 1-Methyl-Verfahren
zur Herstellung der Dimeren
des Bicyclo-[2,2,l]-heptadiens-2,5 und seiner
unterhalb 140° C siedenden Alkylderivate
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
München 9, Schweigerstr. 2
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Günther Zoche, Beuel/Rhein
Günther Zoche, Beuel/Rhein
bicyclo-[2,2,l]-heptadien-2,5 mit Siedepunkt 98,9° C, das 2-Methylbicyclo-[2,2,l]-heptadien-2,5 mit Siedepunkt
109,90C und das 7-Methylbicyclo-[2,2,l]-heptadien-2,5
mit Siedepunkt 120° C.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Dimerengemische zeichnen sich aus durch
ihre reproduzierbare Zusammensetzung, was nicht von den Dimerengemischen nach dem bekannten
Verfahren gesagt werden kann. Nach dem bekannten Verfahren findet nämlich bereits während der Aufheizperiode
des Autoklavs eine Reaktion statt, die nicht kontrollierbar ist; deswegen erhält man auf
diese Weise keine reproduzierbare Zusammensetzung des Dimerengemisches. Weiter entstehen bei dem bisherigen
Verfahren wegen ihres hohen Schmelzpunktes nicht gewünschte Trimere.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen Dimerengemische sind durch hohe Dichten,
hohe Verbrennungswärmen und tiefe Schmelz- bzw. Erstarrungspunkte ausgezeichnet. Sie können durch
bekannte Verfahren in die einzelnen Dimeren aufgetrennt werden. So wurden gaschromatographisch
fünf verschiedene Dimere des BCH isoliert. Es han-
709 577/374
delt sich um Strukturisomere folgender zwei Strukturen
Trimeren des Diens wurden nicht gefunden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Dimeren bzw. die nicht getrennten Gemische sind insbesondere geeignet
als hochenergiehaltige Treibstoffe, z. B. für Düsenflugzeuge, deren Beladung mit Treibstoff
volumengebunden ist. Sie können mit den üblichen Treibstoffen, wie Benzin, Kerosin und JP-4, gemischt
werden. Sie können auch als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Derivaten mit besonderen Eigenschaften
verwendet werden. So ist das perchlorierte Dimerisierungsprodukt eine Substanz mit insektizider
Wirkung. Die beispielsweise über ihre Epoxyde erhaltenen Hydroxyverbindungen können bei der Herstellung
von Kunststoffen Verwendung finden.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Temperaturen liegen oberhalb 140° C Bevorzugte
Reaktionstemperaturen sind Temperaturen im Bereich von 160 bis 2000C, insbesondere Reaktionstemperaturen
von 170 bis 190° C. Bei Temperaturen von über 200° C erhält man jedoch keine
günstigeren Ergebnisse.
35
es
Bei Temperaturen unterhalb 140° C gelingt
nicht, die Reaktion bei atmosphärischem Druck durchzuführen und destilliert nicht dimerisiertes Monomeres aus dem Reaktionsgemisch heraus. Im bevorzugten Temperaturbereich kann die Verweilzeit im Reaktor sehr kurz gewählt werden. Weiter ist auch die Dimerenzusammensetzung bei den bevorzugten Temperaturen sehr geeignet für die Verwendung des Dimerisierungsproduktes als Treibstoff. Für diese Verwendung ist eine größtmögliche Dichte und ein niedriger Erstarrungspunkt erwünscht. Die Dichte Df des Gemisches liegt um 1,1. Die Zusammensetzungen der Dimerisierungsprodukte bei den bevorzugten Reaktionstemperaturen sind sehr vorteilhaft, weil sie einen Gehalt von über 60% des Dimeren-III aufweisen und der Erstarrungspunkt unter —70° C liegt.
nicht, die Reaktion bei atmosphärischem Druck durchzuführen und destilliert nicht dimerisiertes Monomeres aus dem Reaktionsgemisch heraus. Im bevorzugten Temperaturbereich kann die Verweilzeit im Reaktor sehr kurz gewählt werden. Weiter ist auch die Dimerenzusammensetzung bei den bevorzugten Temperaturen sehr geeignet für die Verwendung des Dimerisierungsproduktes als Treibstoff. Für diese Verwendung ist eine größtmögliche Dichte und ein niedriger Erstarrungspunkt erwünscht. Die Dichte Df des Gemisches liegt um 1,1. Die Zusammensetzungen der Dimerisierungsprodukte bei den bevorzugten Reaktionstemperaturen sind sehr vorteilhaft, weil sie einen Gehalt von über 60% des Dimeren-III aufweisen und der Erstarrungspunkt unter —70° C liegt.
Als Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren fahren dienen die organischen Komplexverbindungen
von Eisen in einer niedrigen Oxydationsstufe, vorzugsweise Oxydationsstufe 0, als Zentralatom
und organische Gruppen, wie das Bicyclo-[2,2,l]-heptadien-2,5 oder dessen Dimere, selbst als
Liganden. Es ist hierbei möglich, daß auch andere Olefine als Liganden oder elektronenabgebende organische
Gruppen, sogenannte Lewis-Basen, wie z. B. Triarylphosphine, sowohl allein als auch neben
Bicyclo-[2,2,l]-heptadien-2,5 bzw. dessen Dimeren, im Komplex vorhanden sind. Carbonylverbiodungen,
wie Eisencarbonyl, fallen nicht unter den Begriff organische Komplexverbindungen; es ist aber möglich,
daß in den erfindungsgemäß als Katalysator verwendeten Komplexverbindungen neben den sogenannten
Gruppen auch Carbonylgruppen vorhanden sind.
Die Komplexe können z. B. in der von L. MaIatesta
und A. S a cc ο in Rend, classe Sei. fis. mat. nat., 81, S. 379 (1951), beschriebenen Weise hergestellt
werden. Zweckmäßig verfährt man derart, daß man in Gegenwart von elektronenabgebenden
Verbindungen zu dimerem BCH oder zu den gegebenenfalls zur Dimerisation des BCH verwendeten
Lösungsmitteln, wie z. B. Benzol, Xylol oder Tetrahydrofuran, lösliche Verbindungen des Eisens, wie
beispielsweise Acetylacetonate, Diacetyldioximverbindungen, Alkoholate oder Acetessigester-Enolate,
zugibt, vorzugsweise sodann ein nicht mit dem Lösungsmittel reagierendes Reduktionsmittel, wie
z. B. Aluminiumtrialkyl oder Alkoxydialkylaluminium, zusetzt. Die Lösung kann nun mit Vorteil
direkt zur Dimerisation des Diens verwendet werden, man kann die entsprechenden Komplexverbindungen
aber auch isolieren. Vorzugsweise läßt man den Katalysator in dem Reaktor in Gegenwart von
einem Teil des zu dimerisierenden BCH entstehen.
Es wird bevorzugt, lösungsmittelfrei zu arbeiten, damit die nachherige Trennung und Zurückgewinnung
des Lösungsmittels unterbleiben kann. Auf die Anwendung von Reduktionsmitteln kann verzichtet
werden, wenn das Eisen bereits in einer niedrigen Oxydationsstufe, wie im Eisencarbonyl, vorliegt. So
kann man recht aktive Katalysatoren auch dadurch herstellen, daß man Eisenverbindungen in einer
niedrigen Oxydationsstufe, vorzugsweise der Oxydationsstufe 0, insbesondere Eisencarbonyl, mit der
elektronenabgebenden Verbindung wie das BCH und/oder dessen Dimeren, mischt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens verfährt man derart, daß
man eine lösliche, katalytisch nichtaktive Eisenverbindung einerseits und ein Reduktionsmittel andererseits
gesondert in Teile der umzusetzenden Menge BCH oder dessen Alkylderivat löst und die so erhaltenen
Lösungen miteinander mischt. Zweckmäßig hat man den Reaktor mit einer kleinen Menge Dimerisierungsprodukt
vorbeschickt, die vorzugsweise auf der gewünschten Reaktionstemperatur vorgeheizt
wird.
Die notwendige Menge an Katalysator ist leicht durch Versuche festzustellen. In den meisten Fällen
genügt schon eine Katalysatormenge von etwa 0,0001 Atom Eisen pro Mol BCH. Bevorzugte Mengen
Katalysator liegen im Bereich von ab 0,0003 Atom Eisen, insbesondere von 0,0006 bis
0,001 Atom Eisen pro Mol BCH.
Die Dimerisierung des BCH und der genannten Alkylderivate ist eine exotherme Reaktion, für deren
Aufrechterhaltung keine Wärmezufuhr notwendig ist. Man kann die gewünschte Reaktionstemperatur
durch Steuerung der zufließenden Mengen Monomeren und gegebenenfalls der zufließenden Mengen
Katalysator oder Katalysatorkomponenten und weiter durch Kühlung aufrechterhalten. Als Kühlmittel
kann man ein inertes Lösungsmittel benutzen, das vorzugsweise im Bereich der gewünschten Reaktionstemperatur
siedet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist sehr geeignet für eine kontinuierliche Herstellung des Dimerisationsproduktes.
Es ist dann zweckmäßig, das oben aufgeführte bevorzugte Verfahren zu benutzen, wobei
man gesonderte Lösungen von nichtaktiver Eisen-
verbindung und Reduktionsmittel in BCH verwendet. Das schnell arbeitende drucklose erfindungsgemäße
Verfahren erlaubt bei der kontinuierlichen Herstellung die Verwendung eines verhältnismäßig kleinen
Reaktors.
In den folgenden Beispielen soll das erfindungsgemäße Verfahren erläutert werden. Bei allen Beispielen
wurde unter Stickstoff als Inertgas gearbeitet.
In einem 250-ccm-Glaskolben mit Rührer wurden
5 g des Dimeren vorgelegt. Der Kolben wurde in einem Metallbad auf 150° C aufgeheizt. Nun wurden
aus zwei Tropftrichtern gleichzeitig in gleichen Mengen die Lösungen A und B zugetropft.
kontinuierlichen Verfahrens wurde Dimerengemisch vorgelegt und auf 150° C erwärmt. Bei einem Durchsatz
von 2,0 bis 2,4 1 BCH pro Stunde, was einer mittleren Verweilzeit im Reaktor von etwa 5 Minuten
entspricht, schwankte die Reaktionstemperatur zwischen 175 und 183° C und variierte mit der Durchsatzgeschwindigkeit.
Das Reaktionsprodukt wurde destillativ aufgearbeitet,
wobei die nicht umgesetzte Menge BCH
ίο zurückgewonnen wurde. Die Ausbeute, bezogen auf
die umgesetzte Menge, war 95,5 %>, der Umsatz des
BCHwar86°/o.
Das kontinuierliche Verfahren wurde bei verschiedenen Temperaturen und Durchsatzgeschwindigkeiten
wiederholt. Die Resultate sind in der Tabelle als Beispiele 3 a, 3 b, 3 c aufgeführt.
A. 0,295 g Eisen(III)-acetylacetonat in 65,6 ecm (60 g) Bicyclo-[2,2,l]-heptadien-2,5 gelöst.
B. 0,63 ecm (0,525 g) Aluminiumtriäthyl in
65,6 cm (60 g) Bicyclo-[2,2,l]-heptadien-2,5 gelöst.
Die Reaktion sprang sofort an. Die Innentemperatur schwankte zwischen 155 und 162° C. Nach
1 Stunde war alles zugetropft, die Reaktion beendet, und der Kolben wurde abgekühlt. Die destillative Aufarbeitung
ergab: 10 g Bicyclo-[2,2,l]-heptadien-2,5, 108 g (Kp.0Q3 68 bis 75°C) Dimerengemisch, 3,4 g
nicht destillierbarer Rückstand. Umsatz 86°/o, Ausbeute 94«/0, Erstarrungspunkt —70° C.
Die angewandte Menge Katalysator betrug 0,0006 Atom Eisen pro Mol Monomer.
B eispiel2
35
Die Herstellung des Dimerisierungsproduktes von Beispiel 1 wurde wiederholt. Die Zutropfgeschwindigkeit
wurde verdreifacht. Die Reaktionstemperatur schwankte zwischen 175 und 195° C. Die destillative
Aufarbeitung ergab: 16 g BCH, 100 g Dimerengemisch, 6 g nicht destillierbarer Rückstand. Umsatz
79 «/0, Ausbeute 91%, Erstarrungspunkt -70° C.
45
In kontinuierlichem Verfahren wurden gleichzeitig gleiche Volumina von zwei Lösungen, a und b
(a ist eine 0,5gewichtsprozentige Lösung von Eisen(III)-acetylacetonat in BCH und b eine
0,95gewichtsprozentige Lösung von Triäthylaluminium in BCH), kontinuierlich in einem Reaktor von
600 cm3 Inhalt zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde kontinuierlich bei konstanter Höhe
des Flüssigkeitsspiegels abgezogen. Zu Beginn des B eispiel4
Das kontinuierliche Verfahren nach Beispiel 3 wurde mit der halben Katalysatorkonzentration
durchgeführt, also unter Verwendung von einer Lösung a, die 0,25 Gewichtsprozent Eisen(III)-acetylacetonat
enthielt, und von einer Lösung b, die 0,475 Gewichtsprozent Triäthylaluminium enthielt
(0,0003 Atom Eisen pro Mol Monomeren). Die Durchsatzgeschwindigkeit war 0,24 1 pro Stunde, und
die Reaktionstemperatur war 150° C. Die Resultate stehen in der Tabelle.
In diesem Beispiel werden Katalysatoren aus Eisen(III)-acetylacetonat, Nickel(II)-acetylacetonat
und Cobalt(II)- und CobaIt(III)-acetylacetonat miteinander verglichen.
Die Arbeitsweise war die nach Beispiel 1. Die Konzentration an Triäthylaluminium in BCH war jeweils
0,95 Gewichtsprozent, die Konzentrationen der organischen Metallverbindungen entsprechen jeweils
0,5 Gewichtsprozent Eisen(III)-acetylacetonat.
Die Ausbeuten und Umsätze mit dem Eisenkomplex als Katalysator waren wie in den Beispielen 1
und 2 beschrieben. Mit den Nickel- und Cobaltkatalysatoren konnte jedoch keine Dimerisierung erzielt
werden.
In folgender Tabelle sind die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 4 dargestellt; der Gehalt an Dimeren III
wurde gaschromatographisch ermittelt.
Die Abhängigkeit des Dimeren-III-Gehaltes von
der Reaktionstemperatur ist deutlich erkennbar. Die günstigste Dimerenzusammensetzung (bezogen auf
Dichte und Erstarrungspunkt) wird oberhalb 170° C erreicht. Oberhalb 1900C sinken Ausbeuten und
Umsätze ab.
Prozentualer | Reaktions | Dichte | D2° | Df | Durchsatz | BCH | Vo Ausbeute, | Erstarrungs | |
Beispiel | Gehalt an Dimerem-III |
temperatur 0C |
_ | _ | Liter BCH pro Stunde |
Umsatz Vo |
bezogen auf umgesetztes BCH |
punkt 0C |
|
1 | 68,4 | 155 bis 162 | 1,1030 | 1,0994 | _ | 86 | 94 | -70 | |
2 | 72,2 | 175 bis 195 | 1,1009 | 1,0957 | — | 79 | 90 | <-70 | |
3 | 67,5 | 175 bis 183 | 1,1010 | 1,0969 | 2,4 | 86 | 95 | <-70 | |
3a | 68,4 | 180 bis 190 | 1,0972 | 1,0930 | 4 | 77 | 81 | <-70 | |
3b | 66,7 | 160 bis 170 | 1,0963 | 1,0924 | 5,8 | 87 | 93 | -70 | |
3c | 63,7 | 150 bis 160 | 1,0989 | 1,0949 | 5,2 | 88 | 94 | -70 | |
4 | 67,5 | 155 bis 160 | 1 | 80 | 97 | -70 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung der Dimeren des Bicyclo-[2,2,l]-neptadiens-2,5 und seiner unterhalb
1400C siedenden Alkylderivate aus den entsprechenden Monomeren in Gegenwart eines
der üblichen organischen Metallkomplexkatalysatoren, der ein Metall der VIII. Gruppe des
Periodensystems in einer niedrigen Oxydationsstufe als Zentralatom und wenigstens teilweise
elektronenabgebende Verbindungen als Liganden enthält, bei Temperaturen von 0 bis 200° C, d a -
durch gekennzeichnet, daß man die Dimerisation bei Temperaturen oberhalb 1400C
unter Verwendung eines Katalysators, der Eisen als Zentralatom enthält, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen von
160 bis 2000C, vorzugsweise 170 bis 190° C,
arbeitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 626 407.
Belgische Patentschrift Nr. 626 407.
709 577/374 4.67
ι Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100715A DE1239304B (de) | 1965-11-29 | 1965-11-29 | Verfahren zur Herstellung der Dimeren des Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadiens-2, 5 und seiner unterhalb 140 siedenden Alkylderivate |
US542739A US3377398A (en) | 1965-11-29 | 1966-04-15 | Dimerization process |
GB53095/66A GB1108379A (en) | 1965-11-29 | 1966-11-28 | Process for the preparation of dimers of bicyclo-[2,2,1]-hepta-2,5-diene and its alkyl derivatives |
FR85183A FR1517799A (fr) | 1965-11-29 | 1966-11-28 | Procédé de préparation de dimères du bicyclo-[2, 2, 1]hepta-2, 5-diène et de ses dérivés alcoylés |
NL6616689A NL6616689A (de) | 1965-11-29 | 1966-11-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100715A DE1239304B (de) | 1965-11-29 | 1965-11-29 | Verfahren zur Herstellung der Dimeren des Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadiens-2, 5 und seiner unterhalb 140 siedenden Alkylderivate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1239304B true DE1239304B (de) | 1967-04-27 |
Family
ID=7523251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES100715A Pending DE1239304B (de) | 1965-11-29 | 1965-11-29 | Verfahren zur Herstellung der Dimeren des Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadiens-2, 5 und seiner unterhalb 140 siedenden Alkylderivate |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3377398A (de) |
DE (1) | DE1239304B (de) |
FR (1) | FR1517799A (de) |
GB (1) | GB1108379A (de) |
NL (1) | NL6616689A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3440294A (en) * | 1967-04-07 | 1969-04-22 | Union Carbide Corp | Oligomers of bicycloheptadiene |
US3671597A (en) * | 1970-07-17 | 1972-06-20 | Exxon Research Engineering Co | Isomerization process employing a novel heterogeneous catalyst |
US4031150A (en) * | 1975-11-14 | 1977-06-21 | Suntech, Inc. | Catalytic dimerization of norbornadiene to Binor-S |
US4087257A (en) * | 1977-03-21 | 1978-05-02 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | High density-high volumetric heating value liquid ramjet |
US4401837A (en) * | 1980-06-02 | 1983-08-30 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Exo-tetrahydrotricyclopentadiene, a high density liquid fuel |
KR101616071B1 (ko) | 2015-10-21 | 2016-04-27 | 국방과학연구소 | 불균일계 촉매를 이용한 노르보나디엔 이량체의 제조 방법 |
KR101976075B1 (ko) | 2018-03-30 | 2019-08-28 | 국방과학연구소 | 고에너지밀도 연료 조성물의 제조방법 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE626407A (de) * |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197083B (de) * | 1961-12-27 | 1965-07-22 | Shell Int Research | Verfahren zur Herstellung von Dimeren und Trimeren des Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadiens-(2, 5) |
-
1965
- 1965-11-29 DE DES100715A patent/DE1239304B/de active Pending
-
1966
- 1966-04-15 US US542739A patent/US3377398A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-11-28 GB GB53095/66A patent/GB1108379A/en not_active Expired
- 1966-11-28 FR FR85183A patent/FR1517799A/fr not_active Expired
- 1966-11-28 NL NL6616689A patent/NL6616689A/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE626407A (de) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1517799A (fr) | 1968-03-22 |
NL6616689A (de) | 1967-05-30 |
GB1108379A (en) | 1968-04-03 |
US3377398A (en) | 1968-04-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1223840B (de) | Verfahren zur Hydrierung von organischen Verbindungen | |
DE1144268B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclooctadien-(1, 5) aus Butadien | |
DE1244770B (de) | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen Cyclooctadien-(1, 5) und gegebenenfalls Cyclododecatrien-(1, 5, 9) enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE1239304B (de) | Verfahren zur Herstellung der Dimeren des Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadiens-2, 5 und seiner unterhalb 140 siedenden Alkylderivate | |
DE2141186C3 (de) | Verfahren zur Herstellung primärer oder sekundärer, ungesättigter Ca u. C&darr;11&darr;- Alkohole | |
DE1955934A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoxyoctadienen | |
DE2404312A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 3-methylpentan-1,5-diol | |
DE1280839B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Dicyanbuten und bzw. oder Adipinsaeuredinitril durch Hydrodimerisierung von Acrylnitril | |
DE1955933C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Alkoxyoctadienen-(2,7) | |
DE2200977C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von 1,5,9-Cyclododecatrien durch Trimerisierung von Butadien-1,3 | |
DE1288087B (de) | Verfahren zur Mischoligomerisation unter Verwendung von 1,3-Diolefinen in Gegenwart eines kohlenoxydfreien Organo-Metallkoinplexkatalysators der Übergangsmetalle der VIII. Nebengruppe | |
DE2154370B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äther des2,6-Dimethyl-2,7-octadien-l-ols und einige dieser Äther | |
DE1293155B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 3-Dicyan-3-buten durch Dimerisieren von Acrylsaeurenitril | |
DE1468614C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und/oder Alkoholen durch die Oxosynthese | |
DE1197083B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dimeren und Trimeren des Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadiens-(2, 5) | |
DE1239305B (de) | Verfahren zur Herstellung der Dimeren und gegebenenfalls Trimeren des Bicyclo[2, 2, 1]heptadiens-2, 5 oder seiner Alkylderivate | |
DE1964841A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclododecen | |
AT232984B (de) | Verfahren zur katalytischen Di- bzw. Trimerisation von 1, 3-Diolefinen | |
AT232495B (de) | Verfahren zur katalytischen Mischoligomerisation von ungesättigten Verbindungen | |
DE2106244A1 (de) | ||
DE2026043A1 (de) | ||
DE1802895C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen durch Hydroformylierung von olefinischen Kohlenwasserstoffen | |
CH459185A (de) | Verfahren zur Di- bzw. Trimerisation von 1,3-Diolefinen | |
DE1019297B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraenen | |
DE1643172C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Methylpenten-1 |