DE1237935B - Explosives Treibmittel enthaltende Kunststoffpatrone fuer industrielle Werkzeuge - Google Patents

Explosives Treibmittel enthaltende Kunststoffpatrone fuer industrielle Werkzeuge

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DE1237935B
DE1237935B DEA43454A DEA0043454A DE1237935B DE 1237935 B DE1237935 B DE 1237935B DE A43454 A DEA43454 A DE A43454A DE A0043454 A DEA0043454 A DE A0043454A DE 1237935 B DE1237935 B DE 1237935B
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DE
Germany
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cartridge
cartridge case
case
stopper
cap
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Pending
Application number
DEA43454A
Other languages
English (en)
Inventor
William Franklin Broske
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TE Connectivity Corp
Original Assignee
AMP Inc
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Application filed by AMP Inc filed Critical AMP Inc
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/16Cartridges specially adapted for impact tools; Cartridge and bolts units
    • B25C1/163Cartridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

DEUTSCHES PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 78 e - 6
Nummer: 1237 935
Aktenzeichen: A 43454 VI b/78 e
^ 237 935 Anmeldetag: 28.Juni 1963
Auslegetag: 30. März 1967
Durch das belgische Patent 586 302 des Patentinhabers ist eine ein explosives Treibmittel enthaltende Patrone aus verformbarem Kunststoff für industrielle Werkzeuge bekanntgeworden, deren einen konstanten Innendurchmesser aufweisende, am einen Ende offene Patronenhülse den Patronenstopfen enthält, der sich am Ende seines durch die Explosion des Treibmittels bewirkten Arbeitshubes am oberen Ende der Hülse verschweißt. In den offenen Hülsenteil der Patrone ragt ein Werkzeugstößel hinein, gegen den bei Explosion des Treibmittels der Patronenstopfen wirkt und dadurch die zur Betätigung des Werkzeuges erforderliche Kraft auf dasselbe überträgt.
Dadurch, daß der Patronenmantel und der Stopfen aus einem verformbaren Kunststoff bestehen und sich infolge der bei der Explosion der Ladung erzeugten Hitze nach dem Vorwärtsverschieben des Stopfens in der Patronenhülse verschweißen, ergibt es sich, daß die durch die Explosion erzeugten Gase in der Patrone zurückgehalten werden. Es werden die entstehenden Gase daran gehindert, in das Werkzeug einzudringen und eine Korrosion der Werkzeugteile zu bewirken.
Durch das belgische Patent 589 475 des Patent-Inhabers ist es darüber hinaus bekannt, daß bei einer derartigen Kunststoffpatrone das Zündhütchen in dem in der Patronenhülse verschiebbaren Stopfen angeordnet ist und durch einen in die Patronenhülse hineingreifenden Schlagbolzen gezündet wird, so daß dann der Stopfen in der gegen die Schlagbolzenbewegung gerichteten Richtung seine Kraftwirkung abgibt.
Es hat sich gezeigt, daß Fett oder andere Schmiermittel an der Außenfläche des Patronenmantels beim Zünden der Explosivladung ein Zerreißen der Patronenhülse zur Folge haben können. Es ist anzunehmen, daß bei Anwesenheit eines Schmiermittels die Reibung des Mantels der Patrone in der Bohrung des Werkzeuges sich verringert, was zur Folge hat, daß das Material, aus welchem die Patronenhülse besteht, axial herausgedrückt wird, so daß sich dadurch ein Zerreißen der Patronenhülse ergibt.
Eine ein explosives Treibmittel enthaltende Patrone aus verformbarem Kunststoff für industrielle Werkzeuge, bei der in der einen konstanten Innendurchmesser aufweisenden, am einen Ende offenen Patronenhülse der auf einen in den offenen Hülsenteil hineinragenden Werkzeugstößel wirkende Patronenstopfen angeordnet ist und sich am Ende seines durch die Explosion des Treibmittels bewirkenden Arbeitshubes am oberen Ende der Hülse ver-Explosives Treibmittel enthaltende
Kunststoffpatrone für industrielle Werkzeuge
Anmelder:
AMP Incorporated,
Harrisburg, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
William Franklin Broske,
Camp Hill, Pa. (V. St A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. Juli 1962 (206 768),
vom 23. November 1962
(239 618)
schweißt, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß der Außendurchmesser der Patronenhülse zum offenen Ende hin abnimmt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Patronenhülse an ihrer Außenseite eine Mehrzahl in der Längsrichtung sich erstreckender Rippen aufweist, die vom geschlossenen Ende der Patronenhülse zum offenen Ende hin keilförmig abfallen.
Es ist bei Patronenhülsen, die aus Messing bestehen, bekannt, daß die Stärke der zylindrischen Hülsenwand nach dem offenen Ende hin abnimmt. Diese Ausbildungsform der Wand der Patronenhülse betrifft Patronenkartuschen, die bis zum offenen Ende hin mit der Patronenladung gefüllt sind und bei denen am offenen Ende ein Verschlußdeckel vorgesehen ist, der durch Umbördeln des Mantelrandes festgelegt ist. Das Umbördeln des Mantelrandes der Patronenhülse ist offensichtlich dann erleichtert, wenn am Mantelende die Wandstärke möglichst gering ist.
Bei der Erfindung dagegen erfolgt die Anwendung einer zum Patronenhülsenende hin abnehmenden Wandstärke aus anderen, nämüch den vorgenannten Gründen, die bei der Entgegenhaltung nicht in Frage kommen.
709 547/138

Claims (2)

Die in der bevorzugten Ausführungsform vorgesehene rippenförmige Ausbildung des Kartuschenaußenmantels ist in materialmäßiger Hinsicht vorteilhaft. Thermoplastisches Material ist an und für sich verhältnismäßig kostspielig für die Herstellung von Patronen, so daß sich ein an und für sich hoher Preis für die Patronen ergibt, der dann gerechtfertigt ist, wenn es sich um Benutzung der Patrone unter ungünstigen Arbeitsverhältnissen des Bedienungspersonals handelt. Es ist aber vorteilhaft, wenn auch für diese Fälle durch Anwendung der Verstärkungsrippen am Außenmantel der Patronenhülse eine Materialersparnis bei gleicher mechanischer Festigkeit der Hülse erreicht werden kann. Die Ausführungsformen der Erfindung sind in der *5 nachstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Patrone, wobei Teile der Patronenhülse gebrochen dargestellt sind, »° F i g. 2 eine Querschnittsdarstellung entsprechend der Schnittlinie II-II der F i g. 1, F i g. 3 eine Schnittdarstellung entsprechend der LinieIII-III der F ig. 1, F i g. 4 eine geschnittene Darstellung der Patrone «5 gemäß der F i g. 1 bis 3, in dem Zustand in welchem sie in die Verbrennungskammer eines Werkzeuges eingesetzt ist, F i g. 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Patrone zur Verwendung in einem industriellen Werkzeug, F i g. 6 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie VI-VI der F ig. 5, F i g. 7 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie VII-VII der F i g. 6. Die ein explosives Treibmittel enthaltende Patronel besteht aus der Patronenhülse 2, die an ihrem oberen Ende offen ist, während das untere Ende durch eine Kappe 3 mit einem Flansch 4 verschlossen ist; letztere hängen mit der Patronenhülse unmittelbar zusammen. Die Patronel kann aus einem verformbaren Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, gegossen sein. Die Patronenhülse 2 hat einen gleichmäßigen Innendurchmesser, der Außendurchmesser der Hülse 2 nimmt jedoch nach dem vorderen Ende hin ab, so daß die Wandung der Patronenhülse 2 querschnittsmäßig zum Ende der Kappe 3 hin zunimmt. Ein Stopfen 5 ist in der Patronenhülse 1 vorgesehen, der ebenfalls aus einem verformbaren Kunststoff, wie Polyäthylen, besteht; als Antriebsmittel dient eine explosive Ladung 6, die sich zwischen dem Stopfen 5 und der Kappe 3 befindet. Der Stopfen 5 hat einen Außendurchmesser, der nur wenig geringer ist als der Innendurchmesser der Patronenhülse 2, so daß der StopfenS unter Reibung an der Innenwandung der Patronenhülse 2 bewegbar ist. Der Stopfen 5 hat eine Ausnehmung, in der das Zündhütchen 7 angeordnet ist, wobei ein Kanal 8 axial den Stopfen 5 durchsetzt und einen Verbindungsweg zwischen der Ausnehmung und der Explosivladung 6 bildet. Der Stopfen 5 hat eine Ringnut 9 an seinem Außenmantel. Fig.4 zeigt die Patrone in die Verbrennungskammer 10 des Verschlußstückes 11 eines Werkzeuges eingesetzt. Die Verbrennungskammer 10 verjüngt sich in ähnlicher Weise, wie die Außenfläche der Patronenhülse 2 sich nach vorn verjüngt. Die Verschlußkappe 12 ist auf das Verschlußstück 11 aufgeschraubt und hat einen Dorn, der die Kappe 3 durchsticht, damit das Gas aus der Patronenhülse 1 nach dem Zünden der Patrone und dem Abnehmen der Verschlußkappe 12 austreten kann. Ein Stößel 14 ragt in die Patronenhülse hinein und hat einen Schlagbolzen 15, welcher beim Auftreffen auf das Zündhütchen 7 die Ladung 6 zur Entzündung bringt, wenn der Stößel 14 in die Patrone ein, in Richtung auf das geschlossene Ende hin, eingestoßen wird. Beim Abbrennen der Ladung 6 wird der Stopfen 5 in der Patrone 1 zum offenen Ende hin bewegt, und dadurch wird der Stößel 14 so bewegt, daß er seinen Arbeitshub ausführt. Am Ende des Arbeitshubes des Stößels 14 bewirkt die beim Abbrennen der Ladung erzeugte Hitze, daß der Stopfen 5 sich mit der Patrone 1 verschweißt. Die Nut 9 wirkt als eine Gasfalle, in der sich das Gas, welches das Bestreben hat, aus der Patrone auszutreten, fängt. F i g. 5 und 7 zeigen eine der zuvor erörterten Patrone, ähnliche Ausführungsform einer ein explosives Treibmittel enthaltenden Patrone. Die Patronenhülse ist jedoch in diesem Fall anders ausgebildet. Die Teile, welche den gleichen Zwecken dienen, wie entsprechende Teile in den F i g. 1 bis 4, tragen das gleiche Bezugszeichen wie in den letztgenannten Figuren, jedoch unter Hinzufügung von Bezugsstrichen. Die Patronenhülse 2' hat hier in der Längsrichtung sich erstreckende Rippen 16, welche von der Kappe 3' zum oberen offenen Ende der Patronel' hin verlaufen. Die Rippen fallen zum oberen Ende hin keilförmig ab und endigen in einem Abstand vom offenen Ende, welcher etwa ein Drittel der Länge der Patronenhülse 2' beträgt. Der Außendurchmesser der Patronenhülse 2' ist am Grund der Nuten zwischen RippenlS konstant. Der StopfenS' hat zwei Ringnuten 9', die als Gasfallen dienen. Patentansprüche:
1. Ein explosives Treibmittel enthaltende Patrone aus verformbarem Kunststoff für industrielle Werkzeuge, bei der in der einen konstanten Innendurchmesser aufweisenden, am einen Ende offenen Patronenhülse, der auf einen in den offenen Hülsenteil hineinragenden Werkzeugstößel wirkende Patronenstopfen angeordnet ist und sich am Ende seines durch die Explosion des Treibmittels bewirkenden Arbeitshubes am oberen Ende der Hülse verschweißt, dadurchgekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Patronenhülse (2, 2') zum offenen Ende hin abnimmt.
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenhülse (2') an ihrer Außenseite eine Mehrzahl in der Längsrichtung sich erstreckender Rippen (16) aufweist, die vom geschlossenen Ende der Patronenhülse zum offenen Ende hin keilförmig abfallen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 949 726;
belgische Patentschrift Nr. 589 475.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 547/138 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEA43454A 1962-07-02 1963-06-28 Explosives Treibmittel enthaltende Kunststoffpatrone fuer industrielle Werkzeuge Pending DE1237935B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949726C (de) * 1952-05-07 1956-09-27 Ici Ltd Kraftgas erzeugende Ladung
BE589475A (fr) * 1959-04-13 1960-08-01 Amp Inc Outil

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE589475A (fr) * 1959-04-13 1960-08-01 Amp Inc Outil

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