DE123779C - - Google Patents

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DE123779C
DE123779C DENDAT123779D DE123779DA DE123779C DE 123779 C DE123779 C DE 123779C DE NDAT123779 D DENDAT123779 D DE NDAT123779D DE 123779D A DE123779D A DE 123779DA DE 123779 C DE123779 C DE 123779C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C1/00Purses; Money-bags; Wallets
    • A45C1/12Savings boxes

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Sparbüchse mit einem unter dem Gewicht der eingeworfenen Münzen allmählich gegen die Wirkung einer Feder herabsinkenden falschen Boden, · welche nur geöffnet werden kann, nachdem die eingeworfenen Münzen ein bestimmtes Gewicht erreicht haben und der Boden dadurch bis zu einem bestimmten Punkt gesenkt ist. Das Wesen der Erfindung besteht im Besonderen darin, dafs die Bewegung des Bodens nicht selbstthätig die Deckelsperrung auslöst, sondern nur eine von Hand zu bewegende Vorrichtung, welche vorher nicht in wirksamer Verbindung mit der.Deckelsperrung war, mit dieser derart verbindet, dafs bei Bewegung der Handvorrichtung die Deckelsperrung ausgelöst und mithin der Deckel zum Oeffnen freigegeben wird. Es kann demnach die Büchse, nachdem der Boden durch das entsprechende Münzengewicht bis zu seinem Endpunkt niedergegangen ist, nach Belieben geschlossen gehalten oder geöffnet werden, während ein Oeffnen vor Erreichung eines bestimmten Gewichtsinhaltes nicht möglich ist.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Sparbüchse;
Fig. 2, 3 und 4 sind senkrechte Schnittdarstellungen von Theilen der Sparbüchse in verschiedenen Stellungen;
Fig. 5 ist ein Schaubild einer Einzelheit der Sparbüchse;
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform derselben.
Das Gehäuse A der Sparbüchse ist nach der Darstellung mit einem auf- und niederbeweglichen Zwischenboden B ausgestattet, den die Feder C zu heben trachtet; diese Feder ist um einen mittleren Stift D gewunden, der in den eigentlichen oder äufseren Boden der Büchse eingesetzt, durch Streben T gegen die Seitenwände abgestützt und von einer mit dem Zwischenboden B verbundenen Hülse E umschlossen ist, die an dem Boden B mittelst eines unter denselben greifenden Flansches und einer Strebe S befestigt ist, so dafs die Hülse als Führung des Zwischenbodens an dem in dem eigentlichen bezw. äufseren Boden der Sparbüchse befestigten Stift dient. An dem Boden B ist eine geschlitzte Platte F befestigt, in deren Schlitz G die Backen H Führung erhalten. Diese Backen H werden von federnden divergirenden Armen J getragen, die an der bei K' an der Wand der Sparbüchse A frei beweglich angeordneten Fangplatte K befestigt sind. Eine;Nase L der Fangplatte greift durch eine Aussparung oben an der Sparbüchsenwand in den umgebogenen Flansch Q des Deckels R und hält die Büchse . so für gewöhnlich geschlossen. Die Arme J sind in senkrechter Richtung gegen die Platte K ein wenig abgebogen, so dafs Anschläge bezw. Kröpfungen entstehen, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Jede der inneren Flächen der Backen H erhält Muttergewindetheile M (Fig. 5), welche den von aufsen durch Hand drehbaren Schraubenstift N aufnehmen, jedoch infolge der Entfernung der Arme J von einander und der Weite des Schlitzes G in der Regel nicht so fest erfassen, dafs ihr Gewinde mit dem seinen in Eingriff kommt (Fig. 4). Der Schraubenstift N ist an der Seitenwand der Sparbüchse
drehbar angebracht. Der Schlitz G der Platte F verengt sich in seinem oberen Theil G1 derart, dafs, wenn die Backen H beim Sinken des Bodens B in den verengten Schlitztheil G' der Platte ,F gelangen, sie zur festen Umfassung des Schraubenstiftes N geschlossen werden, wie' aus Fig. 3 ersichtlich ist,
Gegen die Fangplatte K wirkt eine Feder P, welche dazu dient, den Eingriff der Nase der Platte mit dem Flansch Q des Deckels R bei .geschlossener Sparbüchse zu sichern.
Der Deckel R ist in üblicher Weise mit einem Ausschnitt U und der Rinne V für die Einführung der Geldstücke versehen, wobei das untere Ende der Rinne durch eine Klappe W verschliefsbar sein kann.
Die Feder C hat eine derartige Spannung, dafs sie bei leerer Büchse den Boden B in der aus Fig. 1 und 4 ersichtlichen gehobenen Lage hält. Bei dieser Stellung des Bodens befinden sich die Backen H der Deckelsperrung in dem. unteren weiten Schlitztheil G der Platte F, so dafs ihre Gewindetheile M aufser Eingriff mit den zwischen ihnen liegenden Schraubenstiften N sind und dieser bei einer Drehung keine Wirkung auf die Fangplatte ausübt. Wird indessen der Boden B mehr und mehr durch Einwurf von Münzen belastet, so sinkt er und gelangt schliefslich zu der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Endstellung, bei welcher die Backen H in den engen Schlitztheil G1 gelangen und zusammengedrückt werden, so dafs ihr Gewinde mit dem Stifte N in Eingriff kommt. Wird letzterer nun gedreht, so werden die Backen gegen die Seitenwände der Sparbüchse angezogen, und die Fangplatte K infolge der knieförmigen oder gekröpften Gestalt der Arme oder Schenkel J, deren untere Theile den Bewegungen der Backen folgen, derart bewegt, dafs die Nase L aus dem Flansch Q des Deckels R heraustritt, so dafs letzterer freigegeben wird und nun abgenommen werden kann; die Sparbüchse ist alsdann offen und zugänglich.
Sind die Münzen beseitigt, so wird der Deckel wieder aufgesetzt und der Boden B kehrt unter Wirkung der Feder in seine regelrechte Lage zurück; sobald hierbei der weitere Schlitztheil G der Platte F die Backen H erreicht, spreizen sich letztere unter der Federwirkung der Schenkel J, geben den Schraubenstift N frei und bewegen sich von der Wand der Sparbüchse mit den Schenkeln J fort, indem die Platte K durch die Feder P gegen die Wand der Sparbüchse gedrückt wird, so dafs die Nase L in den Flansch Q. eingreift und so wieder eine Sperrung oder Verriegelung des Deckels R herbeiführt. Es ist demnach ersichtlich, dafs eine Auslösung der Deckelsperrung und Oeffnung der Büchse nur dann möglich ist, wenn die Summe der eingeworfenen Münzen einem bestimmten Gewicht gleichkommt, durch welches der Boden B in seine tiefste Stellung gesenkt wird, wobei aber auch dann noch die Büchse nach Belieben fest geschlossen gehalten oder geöffnet werden kann.
In Fig. 6 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Deckelsperrung dargestellt, welche indessen nur in der Bauart etwas abweicht, während die Wirkung die gleiche ist. Es wird gleichfalls eine Fangplatte oder Falle K angewendet, welche mit einer Nase L versehen ist. Am unteren Ende dieser Falle ist eine Blattfeder K^ befestigt, welche sich gegen die Seitenwand der Sparbüchse legt, um die Platte K nachgiebig zu machen. Die Platte K ist gewölbt und wird an dem Scheiteltheil der Wölbung von dem an der Sparbüchse befestigten Band oder Bügel K3 umschlossen. Zwischen der Platte und der inneren Seite dieses Bandes ist die Sperrstange Ki vorgesehen, deren unteres Ende am Zwischenboden -B befestigt ist, und deren oberes Ende etwa am Scheitel der Platte K liegt. In der Seitenwand der Sparbüchse ist der in seiner Längsachse bewegliche Knopf Kb vorgesehen, der mit, der Feder K2 verbunden ist und eine Nase oder einen Ansatz erhält, welcher durch eine Oeffnung in dem Scheitel der Platte K hindurch mit den Zähnen des Sperrzahntheiles der Stange K1 in Eingriff tritt, so dafs, wenn der Knopf eingedrückt wird, seine Nase mit der Stange in Eingriff kommt und sie derart festhält, dafs eine weitere Bewegung des Zwischenbodens B abgestellt, und das Oeffnen der Sparbüchse verhindert wird.
Wenn indessen der Zwischenboden B soweit belastet ist, dafs er in seine tiefste Stellung gelangt, so giebt die Stange ΚΑ den Scheitel der Fangplatte K frei, und es kann letztere durch den Druckknopf i£5, welcher sich gegen die Feder K2 legt, nach innen gedrückt werden; der Niedergang der Sperrstange veranlafst, dafs ein Raum zwischen dem Scheitel der Platte K und dem Band Ks entsteht, sodafs der Scheiteltheil zurückgedrückt werden kann, wodurch die Nase L aus dem Flansch Q. heraustritt und der Deckel zwecks Oeffnens der Sparbüchse frei gegeben wird.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Sparbüchse mit einem unter dem Gewicht der eingeworfenen Münzen allmählich gegen die Wirkung einer Feder herabsinkenden falschen Boden, welche nur geöffnet werden kann, nachdem die Summe der eingeworfenen Münzen ein bestimmtes Gewicht erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, dafs eine an der Büchsenwandung angelenkte, den Deckel (RJ sperrende Fangplatte (K) mittelst aus einander federnder
    Backen (HH), zwischen deren mit Muttergewinde (M) versehene innere Flächen ein von der Aufsenseite der Büchse drehbarer, in der Regel mit dem Muttergewinde (M) nicht in Berührung stehender Gewindestift (N) tritt, in einen Schlitz (G) mit verengtem oberen Theil (G1) einer mit dem falschen Boden (B) verbundenen Platte (F) greift, so dafs dadurch, dafs bei der tiefsten Stellung des falschen Bodens (B) die Backen (HH) in den verengten Schlitztheil (G1) gelangen, die Gewindetheile (MM) der Backen mit dem Gewindestift (N) in Eingriff kommen und durch Drehung des letzteren mittelst Hand die den Deckel sperrende Fangplatte ausgelöst werden kann.
    Ausführungsform der Sparbüchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Fangplatte (K), welche gewölbt ist, von einer Schiene (K3) umschlossen ist und durch eine mit dem falschen Boden (B) verbundene Sperrzahnstange (K^) zwischen ihr und der Schiene Ά) zur Sperrung des Deckels festgelegt wird, während sie nach Herabbewegen der Sperrzahnstange (K*) durch einen unter Federwirkung stehenden Stift (Kh) ausgelöst werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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