DE1237540B - Vorrichtung zum Granulieren feuchter Pasten - Google Patents

Vorrichtung zum Granulieren feuchter Pasten

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DE1237540B
DE1237540B DE1964V0027372 DEV0027372A DE1237540B DE 1237540 B DE1237540 B DE 1237540B DE 1964V0027372 DE1964V0027372 DE 1964V0027372 DE V0027372 A DEV0027372 A DE V0027372A DE 1237540 B DE1237540 B DE 1237540B
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DE
Germany
Prior art keywords
rollers
housing
paste
granulating
underside
Prior art date
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Pending
Application number
DE1964V0027372
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Eckardt
Dipl-Ing Otto Hora
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Filmfabrik Wolfen VEB
Original Assignee
Filmfabrik Wolfen VEB
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/10Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in stationary drums or troughs, provided with kneading or mixing appliances
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/20Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring
    • B30B11/201Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring for extruding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Glanulating (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Granulieren feuchter Pasten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Granulieren feuchter Pasten, wie dies in der chemischen Industrie als Vorstufe eines Trocknungsvorganges oftmals notwendig ist.
  • Bei der Herstellung organischer Farbstoffe und Zwischenprodukte wie auch bei der Erzeugung diverser Pestizide, Pharmazeutika und Gummihilfsmittel tritt fast in jedem Fall die Notwendigkeit auf, das chemischerseits fertige, in Form einer wäßrigen Paste (Wassergehalt im allgemeinen zwischen 50 und 80e/o, je nach Produkt und angewendeter Methode der Vorentwässerung) vorliegende Produkt zu trocknen.
  • Der Wassergehalt der organischen Pasten ist, wie angedeutet, sehr hoch, und die Trocknungstemperatur muß mit Rücksicht auf mögliche Produktschädigungen oft sehr niedrig gehalten werden. Die Trocknung ist also sehr zeitraubend. Wird die feuchte Paste zu einem Würstchenhaufwerk verformt (granuliert), welches bei der Trocknung von der Warmluft durchströmt wird, sind die Wärme- und Stoffübergangsverhältnisse wesentlich günstiger, als wenn die Luft nur über die kompakte Paste streicht. Daher wird bei einigen modernen Trockenapparaten die zu trocknende Paste in granulierter Form auf den Trockner aufgegeben (Bandtrockner, Büttner-Ring-Etagen-Trockner, Wirbelschicht-Trockner, Querstrom-Trokkenschränke usw.). Die Granulierung der feuchten Pasten ist ein schwieriges technisches Problem. Die wäßrigen organischen Pasten sind im allgemeinen thixotrop, d. h., ihre Zähigkeit und damit ihre Formbeständigkeit nimmt bei mechanischer Beanspruchung rasch ab. Da das Granulat natürlich formbeständig sein muß, ist daher nur ein solcher Granulator brauchbar, bei dem die zum Granulieren unbedingt notwendige mechanische Beanspruchung minimal ist. Außerdem darf das einmal geformte Granulat nicht mehr bewegt werden, bevor es trokken ist, da es sonst wieder zusammenklumpt. Eine besondere Schwierigkeit bietet das pastige Material dadurch, daß es irgendwie gearteten Granulierwerkzeugen leicht ausweicht. Alle bekannten kontinuierlichen Pasten-Granuliermaschinen arbeiten so, daß die Paste von Werkzeugen durch eine gelochte Platte gedrückt wird, wobei der Lochdurchmesser gleich dem Durchmesser des gewünschten Granulats ist.
  • Die Art und Weise, in der die Paste durch die Lochplatte gedrückt wird, ist jedoch entscheidend für die Qualität der Granuliermaschine.
  • Eine für viele Zwecke geeignete, bekannte Form eines Pastengranulators ist folgende: In einem zylindrischen Gehäuse mit perforierter Unterseite laufen zwei zylindrische Walzen an einer Halterung planetenartig um. Die Walzen liegen fast an der Wand des Gehäuses an. Durch Planetengetriebe werden sie neben ihrer Bewegung um die zentrale Achse der Maschine noch zu einer Rotation um die eigene Achse gezwungen. Beim Umlauf der Walzen im Gehäuse gerät pastiges Material in den Spalt zwischen Walze und Gehäuse und wird durch die auf der Unterseite perforierte Gehäusewand gedrückt.
  • Der Granulator arbeitet an sich gut und ist bei geeignetem Gut auch leistungsfähig. Nachteilig ist, daß schmierendes Material an der glatten umlaufenden Walze leicht abgleitet und ausweicht. Es bleibt längere Zeit im Granulator, und seine Zähigkeit nimmt durch die mechanische Beanspruchung stark ab, ehe es durch die Lochplatte gepreßt wird, was zu nicht formhaltigen Granulaten führt.
  • Es bestand also die Aufgabe, einen Granulator zu konstruieren. der auch für thixotrope Pasten geeignet ist, wobei also auf die Paste nur ein Mindestmaß an Rühr- und Knetarbeit ausgeübt werden darf.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Granulieren feuchter Pasten, die aus einem feststehenden waagerechten zylindrischen Gehäuse mit gelochter Unterseite und mit zylindrischen, an der Innerseite des Gehäuses planetenartig umlaufenden Walzen besteht, ist dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse die Form eines Zahnkranzes hat und die umlaufenden Walzen dazu passend verzahnt sind und daß aus dem Gehäuse ein Stück herausgeschnitten ist, derart, daß nur die gelochte Unterseite, schmale zur Führung der Walzen ausreichende Randstreifen im oberen Teil des Zahnkranzes und die Stirnwände erhalten sind.
  • Zweckmäßig ist eine an sich bekannte Dosiervorrichtung mit zwei Stachelwalzen vorgeschaltet.
  • Vorteilhaft ist die Anzahl der umlaufenden Walzen größer als zwei.
  • Die Lochungen der Unterseite des Gehäuses sind insbesondere auf Zahnkopf und Zahngrund angebracht.
  • Die zu granulierende Paste wird mit Stachelwalzen, die zugleich die Aufgabe des Dosierens haben, vorzerkleinert. Durch Kämme wird verhindert, daß die Stachelwalzen von der klebenden Paste zugesetzt werden. Das Verhältnis der Drehzahl der Stachelwalzen zu der der Hauptantriebswelle ist so zu wählen, daß sich im Inneren des Granulators keine Paste ansammeln kann, d. h., die Stachelwalzen müssen etwas weniger Paste zugeben als die Leistung der Granulierwalzen beträgt. Durch seitliche Begrenzungen wird verhindert, daß die Paste in der Granulierzone seitlich ausweichen kann.
  • Zur besseren Veranschaulichtung dienen die Zeichnungen F i g. 1 und 2.
  • In dem mit Verzahnung versehenen Gehäuse 1 laufen um die Achse 5 die beiden verzahnten Walzen 2 planetenartig um. Die Paste wird von oben aufgegeben, sie passiert die Stachelwalzen 3, die durch den Kamm 4 von anhaftender Substanz befreit werden, und fällt in das verzahnte Gehäuse 1, wo sie von den Walzen 2 durch die Löcher der Unterseite des Gehäuses gedrückt wird und das Gehäuse in Würstchenform 7 verläßt. Das Seitenteil 6 dient zur seitlichen Begrenzung, so daß die Paste an der Seite nicht entweichen kann. Die Führung der verzahnten Walzen 2 erfolgt im oberen Teil des Gehäuses durch die Randstreifen 8. Dieses obere Gehäuseteil besteht nur aus den Stirnwänden 9 mit diesen Randstreifen 8.
  • Die Leistung ist, bezogen auf die Apparategröße und die Antriebsleistung, sehr hoch. Der Granulator ist für alle pastenartigen Materialien geeignet. Sein Vorteil ist, daß der Innenraum stets frei von zu granulierender Paste ist. Die durch die Stachelwalzen aufgegebene Paste wird sofort von den relativ rasch umlaufenden Granulierwalzen (Drehzahl der Hauptwelle etwa lOUpM) erfaßt und durch die Löcher gepreßt. Es tritt nur eine sehr kurzzeitige mechanische Beanspruchung der Paste auf, die nicht zu einem Zähigkeitsabfall führt, wie es bei thixotropen Pasten bei längerem Kneten unbedingt eintritt.
  • Der Hauptvorteil gegenüber den bisherigen Vorrichtungen mit glatter Granulierbahn und glatten Walzen liegt darin, daß durch die Verzahnung die Paste nicht wegrutschen kann und damit ein mehrfaches Durchkneten, das zu einem Zähigkeitsabfall führen kann, vermieden wird. Dadurch arbeitet der erfindungsgemäße Granulator mit hohem Wirkungsgrad.
  • Das Gehäuse selbst kann aus Blech mittels einer Lehre gebogen werden. Gegebenenfalls kann auch Kunststoff dazu Verwendung finden.
  • Schließlich kann auch die Anzahl der umlaufenden Walzen über zwei hinaus erhöht werden, wodurch bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit die Leistung pro Zeiteinheit erhöht werden kann und außerdem der Granulatausstoß gleichmäßiger wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Granulieren feuchter Pasten, bestehend aus einem feststehenden waagerechten zylindrischen Gehäuse mit gelochter Unterseite und mit zylindrischen, an der Innerseite des Gehäuses planetenartig umlaufenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (1) die Form eines Zahnkranzes hat und die umlaufenden Walzen (2) dazu passend verzahnt sind und daß aus dem Gehäuse ein Stück herausgeschnitten ist, derart, daß nur die gelochte Unterseite, schmale zur Führung der Walzen ausreichende Randstreifen(8) im oberen Teil des Zahnkranzes und die Stirnwände (9) erhalten sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Dosiervorrichtung mit zwei Stachelwalzen (3) vorgeschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der umlaufenden Walzen größer als zwei ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen der Unterseite des Gehäuses auf Zahnkopf und Zahngrund angebracht sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3615677A1 (de) * 1986-05-09 1987-11-19 Santrade Ltd Granuliervorrichtung mit einer gelochten hohlwalze

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3615677A1 (de) * 1986-05-09 1987-11-19 Santrade Ltd Granuliervorrichtung mit einer gelochten hohlwalze
US4963084A (en) * 1986-05-09 1990-10-16 Santrade Ltd. Granulating apparatus

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