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Elektrische Gattierungswaage Die Erfindung betrifft eine elektrische
Gattierungswaage mit einer selbstabgleichenden Brückenschaltung mit Soll-Ist-Vergleich,
bei welcher in einem Brückenzweig ein Widerstand entsprechend der Last als Istwiderstand
veränderbar und in einem zu dem ersten Zweig parallelen Brückenzweig eine entsprechend
der Anzahl der abzufüllenden Komponenten angeordnete Widerstandskette (Sollwiderstandskette)
mit entsprechend dem abzuwägenden Gewicht der einzelnen Komponenten voreingestellten
Widerständen (Rezeptwiderstände) angeordnet ist, wobei die Brückenschaltung beim
Erreichen des Sollgewichtes einer Komponente die zugehörige Beschickungsvorrichtung
über eine in der Diagonalen der Brücke liegende Schaltvorrichtung abschaltet und
gleichzeitig die nachfolgende Beschickungsvorrichtung zum Zuführen dieser Komponente
in die Lastschale entsprechend der weitergeschalteten Sollwiderstandskette einschaltet.
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Bei einer bekannten Gattierungswaage liegt in dem einen Brückenzweig
ein proportional zur Lastanzeige veränderlicher Widerstand und in dem anderen Brückenzweig
ein Widerstand vorgegebener Größe, der entsprechend der Anzahl der Mischgutstoffe
in eine Reihe einzelner Teilwiderstände unterteilt ist, wobei der Widerstandswert
eines Teilwiderstandes der abzuwiegenden Menge eines Stoffes entspricht. Die Summe
der Beträge der Widerstandsreihe kommt somit der Gesamtmenge des abzuwiegenden Mischgutes
gleich.
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Die Änderung der Gewichtsmenge des abzuwiegenden Mischgutes bei gleichbleibendem
Mischungsverhältnis der einzelnen Stoffe zueinander erfordert die Einschaltung einer
dieser Änderung entsprechenden Widerstandsreihe in dem Brückenzweig, so daß beispielsweise
bei 1, 2... n Mischkomponenten eines Rezeptes und 1, 2 .. m einstellbaren Gewichtsmengen
(Chargen) in Prozenten der rezeptmäßigen Mischgutmenge 1, 2... m Widerstandsreihen
mit jeweils 1, 2 ... n Widerständen in einer Gesamtzahl von lt m abgeglichenen Widerständen
erforderlich sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Steuerung der Beschickungsvorrichtungen
zur Lastschale mittels einer Wheatstoneschen Brückenschaltung zu schaffen, bei der
der Aufwand an Widerständen gegenüber der bekannten, eingangs beschriebenen Schaltung
verringert und die Schalteinrichtung vereinfacht wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß in einem der
weiteren Brückenzweige eine Widerstandskette angeordnet ist, deren Widerstände entsprechend
einem vorgegebenen Bruchteil des durch die Rezeptwiderstände voreingestellten Gesamtgewichtes
einschaltbar sind. Hierdurch wird das konstante Mischungsverhältnis nicht geändert.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß beispielsweise bei 1, 2... n Mischkomponenten
eines Rezeptes und 1, 2... m einstellbaren Chargen in Prozenten der rezeptmäßigen
Mischgutmenge im Gegensatz zu der bekannten Anordnung nur n + m abgeglichene Widerstände
erforderlich sind.
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Es sei hier erwähnt, daß bereits eine Widerstandsabgleichbrücke bekanntgeworden
ist, die die Möglichkeit bietet, die Abweichung vom Sollwert in Promille bzw. in
Prozenten unmittelbar abzulesen, was durch Veränderung eines Brückenwiderstandes
durch eine Umschaltvorrichtung, auf welcher die Abweichung direkt ablesbar ist,
erreicht wird. Dadurch soll ungeschulten Hilfskräften die Berechnung der prozentualen
Abweichungen vom Sollwert des zu prüfenden Widerstandes erleichtert werden.
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Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden, wobei F i g. 1 eine bekannte Brückenschaltung zur Steuerung
der Beschickungsvorrichtungen von Gattierungswaagen darstellt, während an Hand der
F i g. 2, die das Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht,
der Vorteil der neuen Schaltanordnung verdeutlicht werden soll.
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In F i g. 1 ist Rist ein proportional der Lastanzeige veränderlicher
Widerstand (Ist-Widerstand), zu dem parallel in dem Brückenzweig Rsolz Widerstandsreihen
1, 2... m vorgegebener Gesamtgröße mit jeweils 1, 2 ... n Teilwiderständen in einer
Gesamtzahl von n 7n m abgeglichenen Teilwiderständen (Soll-Widerständen) angeordnet
sind, während in den beiden anderen Brückenzweigen gleich große Festwiderstände
R vorgesehen sind. In der Brückendiagonale ist eine elektrische Schalteinrichtung
s vorgesehen, die bei Abgleich der Brücke anspricht.
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Diese bekannte Einrichtung arbeitet wie folgt: Wird beispielsweise
ein Rezept vorgegeben, .demzufolge vorbestimmte Mengen von 1, 2... n Stoffen nacheinander
abzuwiegen sind, um ein Mischgut mit einem vorbestimmten Gesamtgewicht A und vorgegebenen
Gewichtsverhältnissen der Stoffe zueinander zu erhalten, so werden die Teilwiderstände
11, 12 ... in der Widerstandsreihe 1 derart eingestellt, daß beim Verändern des
proportional mit der Lastanzeige kontinuierlich veränderbaren. Widerstandes Rist
die voreingestellten Werte der Teilwiderstände 11, 12 ... ln die Brücke jeweils
in einen den Widerstandswerten entsprechenden Gleichgewichtszustand bringen, wobei
dann die Schalteinrichtung S die Beschickungsvorrichtung des einen Stoffes abschaltet
und gleichzeitig die Beschickungsvorrichtung eines anderen, noch nicht zur A-bwaage
- gekommenen Stoffes einschaltet. Ist jedoch von dem Mischgut des gewählten Wiegerezeptes
nur ein bestimmter Bruchteil A1, A2 ... oder Am abzuwiegen, so ist jeder Widerstand
der Widerstandsreihe 1 durch einen entsprechenden Widerstand zu ersetzen, dessen
Widerstandswert dem Bruchteil A1, A2 oder Am von A entspricht, so daß die Widerstandsreihe
1 durch die Widerstandsreihe 2, 3 ... oder m zu ersetzen ist, deren Widerstände
in gleichem Verhältnis zueinander stehen wie die Widerstände der Widerstandsreihe
1, sich jedoch gegenüber letzteren um einen dem Bruchteil von A1, A2 ... oder Am
von A entsprechenden Wert unterscheiden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 2 ist Rist gleichfalls
wie in F i g. 1 ein proportional der Lastanzeige veränderlicher Widerstand, zu dem
parallel in dem anderen Brückenzweig RRei die Widerstandsreihe 1 vorgegebener Gesamtgröße
mit 11, 12 ... 1 lt abgeglichenen Teilwiderständen angeordnet ist (Rezeptwiderstände).
Wahlweise ist nun in einem der beiden anderen Brückenzweige Rcã eine Widerstandsreihe
mit den Teilwiderständen 101, 102 ... 10z vorgesehen (Chargenwiderstände), zu denen
parallel im anderen Brückenzweig ein Eichwiderstand R angeordnet ist.
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In der Brückendiagonale ist in Übereinstimmung mit der Schaltung
nach F i g. 1 eine elektrische Schalteinrichtung S vorgesehen, die bei Abgleich
der Brücke anspricht.
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Um ein gleiches Mischgut entsprechend dem Beispiel zu F i g. 1 mit
dem Gesamtgewicht A und den vorgegebenen Mengenverhältnissen der Stoffe zu-
einander
zu erhalten, werden die Teilwiderstände 11, 12 ... in in gleicher Weise mit der
gleichen Wirkung wie im Beispiel zu F i g. 1 eingestellt. Ist von dem Mischgut des
gewählten Rezeptes wiederum nur ein bestimmter Bruchteil A1, A2 ... oder Am abzuwiegen,
so braucht die Widerstandsreihe 1 nicht durch die Widerstandsreihe 2, 3 ... oder
m gemäß der Schaltung nach F i g. 1 ausgetauscht zu werden. Es genügt vielmehr,
wenn der Widerstand 101, 102 ... oder 10z des Brückenzweiges RCa in die Brücke eingeschaltet
wird, der auf einen dem Bruchteil A1, A2 ... oder Am von A entsprechenden Wert eingestellt
ist.
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Die Einschaltung der jeweils in Betracht kommenden Widerstände erfolgt
zweckmäßig durch Öffnen von parallel zu den Widerständen liegenden Schaltern.