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Differenzdruckrelais Gegenstand der Erfindung ist ein Differenzdruckrelais
mit mehreren druckmitteldichten Kammern und einer durch ein Druckmittel betätigbaren
Einstellvorrichtung. Das Gerät soll beispielsweise die Betätigung der Einstellvorrichtung
durch das Steuerdruckmittel nur dann gestatten, wenn zwischen den Drücken auf zwei
Eingangsleitungen eine bestimmte Mindestdruckdifferenz vorhanden ist. Das Gerät
eignet sich besonders zur überwachung eines Gebläses oder Ventilators und sorgt
dafür, daß die Einstellvorrichtung durch den sich in Abhängigkeit von irgendeiner
Meß- oder Regelgröße ändernden Steuerluftdruck nur dann betätigt werden kann, wenn
das Gebläse arbeitet und eine Druckdifferenz zwischen Saug- und Druckseite des Gebläses
festgestellt wird. Bei Klimaanlagen, insbesondere sogenannten Fensterklimageräten,
muß festgestellt werden, ob das Gebläse arbeitet oder nicht, bevor die Luftklappen
oder andere Stellglieder in Abhängigkeit von der gewünschten Temperatur eingestellt
werden können. Man hat für diese Zwecke bisher in die Druckluftleitung zur pneumatischen
Einstellvorrichtung der Lüfterklappen ein durch den Motorstrom des Gebläses gesteuertes
Ventil eingeschaltet und hat sich darauf verlassen, daß das Gebläse bei Einschaltung
der Stromzufuhr auch einwandfrei arbeitet. Es ist aber durchaus denkbar, daß der
Gebläsemotor zwar Strom aufnimmt, das Gebläse aber nicht ordnungsgemäß arbeitet.
Bei dieser indirekten überwachung, des Gebläses allein über dessen Motorstrom bietet
das Fließen des Motorstromes noch keine hinreichende Gewähr dafür, daß das Gebläse
zufriedenstellend arbeitet. Dieser Mangel zusammen mit dem Aufwand für die elektrische
Stroinüberwachung lassen solche Geräte vielfach ungeeignet erscheinen.
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Bei manchen Klimanlagen hat man deshalb einen pneumatischen Differenzdruckschalter
vorgesehen, der an die Saugseite und die Druckseite des Gebläses angeschlossen dessen
einwandfreie Arbeitsweise überwacht. Dieser Differenzdruckschalter liefert ein elektrisches
oder pneumatisches Signal, welches die pneumatische Einstellvorrichtung freigibt
oder beim Fehlen des Differenzdrucksignals blockiert. Es ist augenscheinlich, daß
ein solcher getrennter Differenzdruckschalter die Anlage verteuert und deren Platzbedarf
vergrößert. Dies ist besonders bei Fensterkliinageräten nachteilig.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Differenzdruckmessung und
die Freigabe bzw. Blockierung einer druckmittelbetätigten Einstellvorrichtung in
Abhängigkeit vom Vorhandensein eines gewissen Mindestdifferenzdruckes in einem einzigen,
möglichst gedrängt aufgebauten und wirtschaftlichen Gerät zu vereinigen. Ein wesentlicher
Vorteil des neuen Differenzdruckrelais liegt darin, daß es kaum mehr Platz beansprucht
als die bisher gebräuchlichen, druckmittelbetätigten Einstellvorrichtungen, obwohl
es gleichzeitig die differenzdruckabhängige Freigabe bzw. Blockierung dieser Einstellvorrichtung
bewirkt.
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Die differenzdruckabhängig durch ein Druckmittel betätigbare Einstellvorrichtung
gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden zum Feststellen
des Vorhandenseins einer Druckdifferenz an die beiden zu vergleichenden Druckleitungen
angeschlossenen und durch eine elastische Membran getrennten Kammern über eine durch
diese Membran gesteuerte Durchlaßöffnung mit einer weiteren Kammer in Verbindung
steht, die an die Druckmittelleitung für die Steuerung der Einstellvorrichtung angeschlossen
und durch eine weitere elastische, mit der Einstellvorrichtung in Wirkverbindung
stehende Membran abgeschlossen ist.
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Ein besonders raumsparender Aufbau ergibt sich, wenn das Gehäuse des
neuen Differenzdruckrelais im wesentlichen zylindrisch aufgebaut ist und die drei
druckmitteldichten Kammern in Achsrichtung
hintereinander angeordnet
sind. Fertigungstechnisch besonders günstig ist die Verwendung eines dreiteiligen
Gehäuses. Der untere, in seinem äußeren Umriß topfförmige Teil umschließt die Einstellvorrichtung.
Zwischen diesem und dem oberen, zugleich die eine Wand der einen Differenzdruckkammer
bildenden Deckelteil ist ein ringförmiger, die Trennwand zwischen der anderen Differenzdruckkammer
und der an die Druckmittelleitung angeschlossenen Kammer tra-Clender Mittelteil
angeordnet. Die Trennwand ist hierzu abgebogen, wobei die zylindrischen Mantelflächen
einen Teil der Gehäusewand bilden. Der Mittelteil ist sowohl nach oben als auch
nach unten offen, wodurch oberhalb der Trennwand die andere Differenzdruckkammer
und unterhalb der Trennwand die an die Druckmittelleitung angeschlossene Kammer
entsteht.
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Für den differenzdruckabhängigen Verschluß der Durchlaßöffnung in
der starren Trennwand zwischen der an die Druckmittelleitung angeschlossenen und
der benachbarten Kammer ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Bei einer Ausführungsforrn
bilden Teile der die beiden Differenzdruckkammern voneinander trennenden elastischen
Membran zusammen mit der Durchlaßöffnung in der starren Trennwand ein durch die
genannte Membran gesteuertes Ventil, welches schließt, sobald ein vorgegebener Mindestdifferenzdruck
vorhanden ist. Beim Fehlen eines solchen Differenzdruckes wird die Membran durch
eine Rückstellfeder von der Einlaßöffnung abgehoben und öffnet damit das so gebildete
Ventil.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindun- ist der Verschlußkörper
für die Durchlaß-Öffnung in der starren Trennwand an einem in öffnungsrichtung federnd
vorgespannten Hebelarm befestigt. der mit zunehmendem Druckunterschied in den beiden
Differenzdruckkammern durch die diese beiden Kammern trennende Membran in Richtung
auf die Schließlage des durch Durchlaßöffnung und Verschlußkörper gebildeten Ventils
bewegt wird. Auch hier sorgt eine Rückstellfeder dafür, daß bei fehlendem Differenzdruck
die Durchlaßöffnung geöffnet ist.
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Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sollen im folgenden an
Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert werden.
Hierin zeigt F i g. 1 das Blockschaltbild einer einfachen Klimaanlage, F
i g. 2 einen Teilschnitt durch das neue Differenzdruckrelais mit druckmittelgesteuerter
Einstellvorrichtung und F i g. 3 in einer ähnlichen Darstellung einen Ausschnitt
aus einer weiteren Ausführungsform des neuen Gerätes.
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Die Verwendungsmöglichkeit des neuen Gerätes soll zunächst an Hand
der in Fig. 1 dargestellten Temperaturregelanlage beschrieben werden. über
eine Leitung 10 wird dem pneumatischen Thermostat 11 Druckluft zugeführt.
Der am Thermostat einge-C, stellte Temperatur-Sollwert und der vom Thermostat gemessene
Temperatur-Istwert bestimmen zusammen den Druck auf der Leitung12, die zu dem Einbauklimagerät13
führt. Hierin ist das neue Differenzdruckrelais mit druckmittelgesteuerter Einstellvorrichtung
mit dem Bezugszeichen 14 versehen. Die Druckluftleitung 12 ist an den Einlaß
15 des Steuergerätes 14 angeschlossen und versorgt dieses mit dem vom Thermostat
gelieferten Steuerdruck. Eine aus F i g. 2 im einzelnen ersichtliche interne
Verbindung im Steuergerät 14 liefert diesen Steuerluftdruck einerseits an die druckempfindlichen
Teile dieses Gerätes und andererseits gleichzeitig an den Auslaß 16, der
an die Leitung 17 angeschlossen ist. Ein in diese Leitung 17 eingefügtes
T-Stück 20 leitet den Steuerluftdruck einerseits zu einer pneumatischen Einstellvorrichtung
für das Ventil 22 und andererseits zu einem pneumatischen Temperaturregler
25. Das Ventil 22 steuert den Durchfluß eines Wärme- oder Kältemittels zum
Wärmeaustauscher 24.
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Die beiden Anschlüsse 30 und 31 des Steuergerätes 14
sind über die Leitungen 32 und 33 an die Druckleitung bzw. an die
Saugleitung eines durch einen Motor angetriebenen Gebläses 34 angeschlossen. Zwei
Netzzuleitungen 35 und 36 versorgen den Motor mit elektrischem Strom,
wobei in die Zuleitung 35 ein Netzschalter 37 eingefügt ist, dessen
dem Motor abgewandte Klemme über die Leitung 38 an der Stromversorgungsquelle
liegt.
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Das Steuergerät 14 hat einen mechanischen Ausgang in Form eines Hebels
40, der über ein Gestänge 43 od. dgl. die beiden Lufteinlaß- oder Auslaßklappen
41 und 42 steuert, so daß deren Stellung in Ab-
hängigkeit von der Bewegung
des Hebels 40 verändert wird.
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Mit Ausnahme des Steuergerätes 14 sind alle bisher beschriebenen Geräte
und Geräteteile herkömmlicher Bauart. Der durch den Thermostat 11 gesteuerte
Luftdruck wird als Arbeitsdruck dem Temperaturregler 25, dem Antrieb des
Ventils 22 und zur Verstellung der Klappen 41 und 42 durch den Hebel 40 dem Steuergerät
14 zugeführt. Bei geschlossenem Schalter 37 wird dem Gebläse 34 über die
Leitungen 35 und 36 Strom zugeführt, so daß das Gebläse auf den an
seiner Druckseite bzw. seiner Ansaugseite angeschlossenen Leitungen 32 und
33 einen Differenzdruck entstehen läßt, der das Steuergerät 14 entriegelt.
Erst wenn ein solcher Differenzdruck vorhanden ist, d. h. das Gebläse 34
einwandfrei arbeitet, kann der Steuerluftdruck auf der Leitung 12 den Einstellhebel
40 des Gerätes 14 aus seiner Ruhelage herausbewegen. Sobald das Steuergerät 14 in
Betrieb ge-
setzt ist, regeln das vom pneumatischen Antrieb 21 gesteuerte
Ventil 22 und der Temperaturregler 25 den Heizmitteldurchfluß zum Wärmeaustauscher
24, der die Wärine auf den vom Gebläse 34 erzeugten Luftstrom überträgt. Die vorstehende
Beschreibung einer Klimaregelanlage an Hand von F i g. 1 soll die Aufgabe
und die Verwendungsmöglichkeit für das nachfolgend an Hand von F i g. 2 im
einzelnen zu erläuternde neue Steuergerät gemäß der Erfindung verständlich machen.
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Das Steuergerät 14 kann als pneumatischer Strömungswächter angesehen
werden. Dieser Ausdruck wurde gewählt, da für das Vorhandensein eines Luftstromes
charakteristische Größen, nämlich der Druckunterschied vor und hinter dem Gebläse,
dem Steuergerät zugeführt werden und dieses erst wirksam werden lassen oder aktivieren.
Erst wenn ein solcher für das Vorhandensein einer Luftströmung charakteristischer
Druckunterschied durch das Gerät 14 festgestellt wird, kann ein sich in Abhängigkeit
von einer beliebigen Meß- oder Regelgröße ändernder Steuerluftdruck die Einstellvorrichtung
dieses Gerätes aus ihrer Ruhelage herausbewegen. Das Gehäuse 50 des pneumatischen
Strömungswächters 14
ist in mehrere, luftdicht abgeschlossene Kammern
unterteilt. Es besteht aus mehreren Gußteilen51, 52
und 53. Sie werden
in nicht näher dargestellter Weise, beispielsweise durch Verschraubung, zusammengehalten.
Bei ihrem Zusammenbau liegen ihre umlaufenden Kanten luftdicht an den Rändern der
zwischen diesen Teilen eingespannten Membranen 54 und 55 an, wodurch drei
luftdicht abgeschlossene Kammern 80, 70 und 60 entstehen.
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Am Gußteil 53 ist schwenkbar um die Achse 56
ein Hebel
40 gelagert, der über einen Stift 58 mit dem an der Membran 55 liegenden,
topfförmig ausgebildeten Membranteller 59 in Verbindung steht. Diese Teile
bilden einen pneumatischen Antrieb als Teil des Gerätes 14. Da der Aufbau dieses
Antriebs auch anders gestaltet sein kann und nicht Gegenstand der Erfindung ist,
soll hierauf nicht näher eingegangen werden. Einzelheiten eines solchen pneumatischen
Antriebs sind beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 655 180 beschrieben.
Der Antrieb durchläuft beim Anlegen eines Steuerluftdruckes zunächst einen vorgegebenen
Mindestweg, verharrt dann trotz weiteren Ansteigens des Luftdruckes zunächst in
dieser Lage und wird erst beim überschreiten eines bestimmten Druckwertes dem weiteren
Druckanstieg proportional verstellt. Es soll hier die Feststellung genügen, daß
bei einer Bewegung der Membran 55 nach unten diese über den Membranteller
59 und den Stift 58 den Hebel 40 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse
56 schwenkt.
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Unmittelbar oberhalb der Membran 55 liegt die starre Trennwand
57, die zusammen mit der zylindrischen Außenwand 52 zwischen sich
und der Meinbran 55 eine luftdicht abgeschlossene Kammer 60
bildet.
Der Einlaß 61 der Kammer 60 ist mit dem Einlaßkanal 62 und
dem Auslaßanschlußstück 63
verbunden, welches dem Auslaß 16 in F i
g. 1 entspricht. Die Kammer 60 weist ferner eine Düse oder Auslaßöffnungen
64 auf, die von einer Schulter 65
der Trennwand 57 ringförmig umgeben
ist. Diese Schulter 65 dient als Anlagefläche für die Membran 55 und
umgibt einen Luftraum 66, der über eine oder mehrere Nuten 66
a mit der übrigen Kammer 60 in Verbindung steht.
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Die Durchlaßöffnung oder Düse 64 führt in eine zweite luftdicht abgeschlossene
Kammer 70, die sich unmittelbar unterhalb der Membran 54 befindet. Durch
eine Feder 71 wird die Membran 54 nach oben gedrückt, bis sie an einem Ansatz
des Deckels 51 anliegt. In dieser Stellung ist der Antrieb 55159
unwirksam.
In der Mitte der Membran 54 ist ein Ansatz aus weichem Material, der zusammen mit
der Düse 64 ein Ventil bildet. Wird die Membran 54 gegen die Kraft der Feder
71 nach unten gedrückt, so schließt der Ansatz 72 die obere Öffnung
der Düse 64 ab. Die Membran 54 ist an ihrem äußeren Umfang 73 zwischen den
Gußteilen 52 und 51 luftdicht eingespannt. Die Kammer 70 unterhalb
der Meinbran 54 hat eine öffnung 74, die dem Anschluß 31 in F i
g. 1 entspricht.
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Der Gußteil 51 bildet den Deckel des Gehäuses 50.
Er
umschließt außerdem die dritte luftdicht abgeschlossene Kammer 80, deren
einzige öffnung 81
zum Rohranschluß 30 führt. In der Mitte des Deckels
51 ist ein Schraubzapfen 82 vorgesehen, mit dessen i Hilfe das gesamte
Gerät 14 an irgendeinem Träger befestigt werden kann. Im Deckel 51 ist ferner
ein nicht mit der Kammer 80 in Verbindung stehender C
Durchlaß
83 vorgesehen, dessen äußerer Anschluß 15 bereits in F i
g. 1 erwähnt wurde und dessen innere Mündung 84 in den Einlaßkanal
62 des Gußteils 521
mündet. Die Aufgabe dieser Teile wird später im
Zusammenhang mit der Betriebsweise beschrieben werden. Um die Übersichtlichkeit
der zeichnerischen Darstellung nicht in Frage zu stellen, sind Einzelheiten hinsichtlich
der Abdichtung der einzelnen Kammern und Durchlässe nicht dargestellt worden. Es
ist ersichtlich, daß die Anordnung der einzelnen Verbindungskanäle und Auslässe
und die Form der Kammern verändert werden können, ohne den Rahmen der Erfindung
zu überschreiten. Die in dem Ausführungsbeispiel wiedergegebene Anordnung der drei
Kammern gleichachsig hintereinander ist jedoch fertigungstechnisch besonders günstig,
da durch das Aufeinandersetzen der Gußteile 53. 52 und 51 unter
Zwischenlage der Membranen 55 und 54 alle drei Kammern gebildet und luftdicht
abgeschlossen werden.
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Das in F i g. 2 dargestellte und als pneumatischer Strömungswächter
zu bezeichnende Gerät 14 soll zwei grundsätzliche Funktionen erfüllen. Einerseits
soll es die einwandfreie Arbeitsweise des Gebläses 34 feststellen und andererseits
den Stellhebel 40 in Ab-
hängigkeit von dem über den Anschluß 15 zugeführten
Steuerluftdruck verstellen, sofern das Gebläse arbeitet.
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Nimmt man zunächst einmal an, daß das Gebläse außer Betrieb ist, so
herrscht auf den zu den Anschlüssen 30 und 31 führenden Leitungen
32 und 33
derselbe Druck. Die Feder 71 drückt also die Meinbran
54 nach oben, und der Ansatz 72 der Membran 54 befindet sich in der in der
Zeichnung wiedergegebenen Lage. Das durch den Ansatz 72 und die Durchlaßöffnung
64 gebildete Ventil ist also geöffnet. Wenn jetzt an den Eingang 15 ein Steuerluftdruck
beliebiger Größe gelegt wird, so gelangt dieser durch die Mündung 84 zu dem Einlaßkanal
62, von wo aus er sich einerseits zum Einlaßkanal 61 und andererseits
zum Auslaß 16 verzweigt. Über den Anschluß 16 und die Leitung
17 wird der Steuerluftdruck zum Ventil 22 und zum Temperaturregler
25 geleitet. Er würde also normalerweise das Ventil 22 und den Regler
25
beaufschlagen. Da jedoch vom Eingangskanal 61
durch die Kammer
60, die Nuten 66 a in der Rinschulter 65, den Luftraum
66, die Düse 64 und die Kammer 70 eine direkte Verbindung zum Anschluß
31 besteht, entweicht der Steuerluftdruck auf diesem Weg. Wenn also keine
Druckdifferenz zwischen den Eingängen 30 und 31 vorhanden ist, wird
die über den Einlaß 15 zugeführte Steuerluft einfach aus der Kammer
60 über den Durchlaß 64 und den Auslaß 31 abgeblasen. Selbst wenn
der pneumatische Thermostat 11 die Klimaanlage in Gang setzen möchte, sorgt
das Fehlen einer Druckdifferenz auf den Leitungen 32 und 33 dafür,
daß dies nicht geschieht.
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Arbeitet hingegen das Gebläse 34, so ist der Druck auf der Leitung
32 größer als der auf der Leitung 33,
denn die erstere ist an die Druckseite
und die zweite an die Ansaugseite des Gebläses 34 angeschlossen. Durch Anschluß
der beiden Leitungen 32 und 33 an die Kammern 80 und
70 wirkt auf die Membran 54 der Differenzdruck und bewegt die Membran der
Kraft der Feder 71 entgegen nach unten. Hierdurch verschließt der Ansatz
72 der Membran 54 die Düse 64. Sobald dieses Ventil geschlossen ist, wirkt
jeder über den Einlaß 15 zuceführte Steuerluftdruck auf C
die
die Kammer 60 nach unten hin abschließende Membran 55 ein. Der in
der Kammer 60 entstehende Druck drückt die Membran 55 und mit ihr
den Teil 59 der Einstellvorrichtung nach unten. Hierdurch ,vird der Hebel
40 in der bereits beschriebenen Weise ebenfalls nach unten geschwenkt. Die Einstellvorrichtung
59/58/40 durchläuft den dem angelegten Steuerluftdruck entsprechenden Hub.
Der in der Kammer 66 herrschende Luftdruck gelangt gleichzeitig über den
Auslaß 16 und die Leitung 17 zum Antrieb 21 des Ventils 22, welches
den Durchfluß des Wärme-oder Kältemittels zum Wärmeaustauscher 24 steuert. Auch
der Temperaturregler 25 liegt an demselben Steuerluftdruck. Damit befindet
sich die gesamte Anlage in ihrem normalen Betriebszustand. Sobald das Gebläse 34
entweder durch öffnen des Schalters 37
oder infolge irgendeiner Störung aufhört
zu arbeiten, verschwindet die Druckdifferenz an den Leitungen 32
und
33, wodurch auch der die Membran 54 nach unten drückende Differenzdruck zu
Null wird. Die Feder 71 drückt dann die Feder 54 wieder nach oben in die
in F i g. 2 dargestellte Lage, so daß der in der Kammer 66 vorhandene
Überdruck durch die Düse 34 und den Auslaß 311 entweichen kann. Infolgedessen können
die Rückstellfedern der Einstellvorrichtung die Membran 55 wieder nach oben
drücken. Auch der Druck in der Leitung 17 entweicht, wodurch der pneumatische
Antrieb 21 des Ventils und der Temperaturregler25 in ihre Ruhestellung zurückkehren.
Die Anlage wird also sofort außer Betrieb gesetzt, sobald das Gebläse 34 aus irgendwelchen
Gründen nicht mehr einwandfrei arbeitet.
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F i g. 3 zeigt eine andere Ausführ-ungsform der Erfindung,
bei der das durch den Differenzdruck gesteuerte Ventil etwas anders ausgebildet
ist. Gegenüber der Ausführungsforin gemäß F i g. 2 sind an die Stelle der
Düse 64 in der Trennwand 57 und des Ansatzes 72 der Membran 54 andere
Teile getreten, die aber ebenso ein beim Vorhandensein eines Differenzdruckes geschlossenes
und beim Fehlen eines solchen Differenzdruckes geöffnetes Ventil bilden. Da die
übrigen Teile des in F i g. 3 ausschnittweise wiedergegebenen Gerätes weitgehend
mit denen der Ausführungsform gemäß F i g. 2 übereinstimmen, wurden 0 eiche
Bezugszeichen verwendet. Die Trennwand 57a des Gußteils 52a dichtet wiederum die
Kammer 60 oberhalb der Membran 55 ab. Als Anlagefläche für die Membran
55 ist eine Schulter 65 a vorgesehen, damit die Bewegung des Membrantellers
59 und der Membran 55 nach oben die Ventilwirkung nicht behindert.
Ein Vorsprung 90 der Trennwand 57 a ragt in die Kammer 70 hinein
und trägt die mittels eines Niets 91 befestigte Blattfeder 52. Diese
ragt über die Düse 93, welche mit dem Verschlußstück 94 zusammen ein Ventil
bildet. Das Verschlußstück 94 ist durch einen Stift lose an der Blattfeder
92 befestigt. Unmittelbar unterhalb der Düse 93 ist ein Filter
96
vorgesehen, welches irgendwelche Staubteilchen zurückhält und das Verstopfen
der Düse 93 verhindert.
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Das Ende 97 der Blattfeder 92 ruht auf einer kleinen,
in einer Ausnehmung99 der Trennwand 57a gelagerten Druckfeder 98. Dieser
gegenüber ist an der Membran 54 ein Vorsprung 100 vorgesehen, der eine ähnliche
Aufgabe erfüllt wie der Vorsprung 72
bei der Anordnung gemäß F i
g. 2.
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Wirkt kein Differenzdruck auf die Membran 54, so befindet sich diese
in der in F i g. 3 dargestellten Lage, wobei die Blattfeder 92 durch
die Feder 98
nach oben gedrückt wird und damit den Verschlußkörper 94 von
der Düse 93 abhebt. Damit stehen die Kammern 60 und 70 untereinander
in Verbindung, so daß ein in die Kammer 60 eingeleiteter Steuerluftdruck
über die Kammer 70 und den Auslaß 31 entweichen kann.
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Sobald die Membran 54 durch einen Differenzdruck genügender Größe
nach unten gedrückt wird, nimmt sie über den Vorsprung 100 das freie Ende
57
der Feder92 ebenfalls mit nach unten, bis der Verschlußkörper 94 auf der
Düsenöffnung 93 aufsitzt und diese verschließt. Die Arbeits- und Wirkungsweise
des in F i g. 3 ausschnittweise dargestellten Gerätes ist also dieselbe wie
beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2.