DE1235975B

DE1235975B - Verschiebbares Lehrgeruest zum abschnittsweisen Herstellen langer, auf Stuetzen angeordneter UEberbauten fuer Bruecken, Hochstrassen od. dgl.

Info

Publication number: DE1235975B
Application number: DEA46418A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Martin Weiser
Original assignee: A H II BAU ALLG HOCH und INGEN
Current assignee: A H II BAU ALLG HOCH und INGEN
Priority date: 1964-06-25
Filing date: 1964-06-25
Publication date: 1967-03-09

Description

Verschiebbares Lehrgerüst zum abschnittsweisen Herstellen langer, auf Stützen angeordneter Überbauten für BrÜcken, Hochstraßen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein verschiebbares Lehrgerüst zum abschnittsweisen Herstellen langer, auf Stützen angeordneter überbauten für Brücken, Hochstraßen od. dgl. mit einem in Längsrichtung des Bauwerks verschiebbaren Rüstträger, der unterhalb des zu betonierenden Abschnitts angeordnet wird und die Schalung trägt, und mit auf Hilfsstützen abgestützten, umsetzbaren Trägem zum Vorschieben des Rüstträgers.
Bei einem bekannten Lehrgerüst dieser Art dienen die umsetzbaren Träger als das vordere Ende des Rüstträgers abstützende Fahrbahn. Der Rüstträger muß beim Betonieren also das gesamte Gewicht des Betons des jeweils hergestellten Bauwerksabschnitts tragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die von dem Rüstträger aufzunehmenden Lasten zu vermindern.
Die Lösung besteht darin, daß die umsetzbaren Träger zum Vorschieben des Rüstträgers eine durchgehende Fahrbahn für den Rüstträger bilden und aus vorgefertigten, zwischen den Hilfsstützen einhängbaren Lehrgerüstträgem bestehen, die gemeinsam mit dem Rüstträger die Betonierlasten auf die Hilfsstützen übertragen. Diese Maßnahme ermöglicht eine leichtere Ausbildung des Rüstträgers. Infolge der Verwendung von Hilfsstützen, die zwischen den Stützen angeordnet werden, kann die Spannweite der Fahrbahnabschnitte der jeweiligen Länge der vorgefertigten Lehrgerüstträger angepaßt werden. Zum ungehinderten Vorschieben an den überbaustützen kann der Rüstträger aus mehreren nebeneinander angeordneten Einheiten bestehen, die gemeinsam die Schalung tragen. Auch die Anordnung von mehreren überbaustützen nebeneinander bietet bei dieser Ausbildung des Lehrgerüsts keine Schwierigkeiten. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn an den Rüstträgerlängsseiten herabklappbare Schalungsbodenstreifen angelenkt sind, die in hochgeklapptem Zustand in Bereich zwischen den Cberbaustützen mit den auf dem Rüstträger angeordneten Schalungsbodenstreifen den Schalungsboden bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 in schematischer Darstellung eine Längsansicht des Lehrgerästs, Ab b. 2 die Stellung des Rüstträgers im nächsten Bauabschnitt, Ab b. 3 einen Querschnitt durch den Rüstträger im Bereich der Brückenpfeiler mit heruntergeklapptem Schalungsboden und Ab b. 4 einen Querschnitt durch den Rüstträger zwischen den Brückenpfeilem mit hochgeklapptem Schalungsboden.
A b b. 1 zeigt schematisch das abschnittsweise Herstellen des auf Stützen angeordneten überbaus einer Brücke in einem beliebigen Abschnitt, in dessen Bereich sich die Standorte 10, 11 und 12 der Brückenpfeiler 3 befinden. Der bereits fertiggestellte Teil des überbaus ist mit 1 bezeichnet. 2 ist der Abschnitt des Cberbaus, der gerade hergestellt wird. Das Lehrgeräst besteht aus den Hilfsstützen 6 und eingehängten Lehrgerüstträgern, z. B. 5' und 5", die eine horizontale Fahrstrecke 14 für den verschiebbaren Rüstträger 4 bilden. Dieser hat die Länge a. Er dient als unmittelbarer Schalungsträger, überträgt jedoch die Auflast gemeinsam mit den Lehrgerüstträgem 5 auf die Hilfsstützen 6. Die Länge a des Rüstträgers 4 ist größer als die Länge des zu betonierenden Abschnitts, um eine Arbeitsfläche vor Kopf zu schaffen.
Ab b. 2 zeigt die Stellung des Rüstträgers 4 nach Fertigstellen des überbauabschnitts 2. Zwischen den Standorten 11 und 12 der Brückenpfeiler und im Feld jenseits des Standorts 12 sind die Lehrgerästträger 5', 5"' und 5" zwischen den Hilfsstützen eingehängt. Es ist zweckmäßig, die Lehrgerüstträger 5' und 5" in einer derartigen Länge auszuwählen, daß zwei Träger mit den Hilfsstützen 6 die Brückenöffnung zwischen den zwei Brückenpfeilem ausfüllen.
Wie die Querschnittsdarstellung in Ab b. 3 zeigt, besteht der Rüstträger 4 aus drei nebeneinander angeordneten verschiebbaren Einheiten. Der Abstand zwischen der mittleren Einheit und den äußeren Einheiten ist so gewählt, daß der von dem Brückenpfeiler 3 eingenommene Teil des Querschnitts frei bleibt. Im Bereich der Brückenpfeiler 3 sind die Schalungsbodenstreifen 8 heruntergeklappt. Vor und hinter den Brückenpfeilem bilden die Schalungsbodenstreifen mit der Oberseite der Rüstträgereinheiten einen gemeinsamen Schalungsboden für den überbauabschnitt 2. A b b. 4 zeigt den Querschnitt zwischen den Pfeilern mit hochgeklapptem Schalungsboden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschiebbares Lehrgerüst zum abschnittsweisen Herstellen langer, auf Stützen angeordneter Überbauten für Brücken, Hochstraßen od. dgl. mit einem in Längsrichtung des Bauwerks verschiebbaren Rüstträger, der unterhalb des zu betonierenden Abschnitts angeordnet wird und die Schalung trägt, und mit auf Hilfsstützen abgestützten, umsetzbaren Trägern zum Vorschieben des Rüstträgers, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Träger eine durchgehende Fahrbahn für den Rüstträger (4) bilden und aus vorgefertigten, zwischen den Hilfsstützen (6) einhängbaren Lehrgerüstträgem (5) bestehen, die gemeinsam mit dem Rüstträger (4) die Betonierlasten auf die Hilfsstützen übertragen.
2. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Rüstträger (4) aus mehreren nebeneinander angeordneten Einheiten besteht, die gemeinsam die Schalung tragen. 3. Lehrgerüst nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß an den Rüstträgerlängsseiten herabklappbare Schalungsbodenstreifen (8) angelenkt sind, die in hochgeklapptem Zustand im Bereich zwischen den Überbaustützen mit den auf dem Rüstträger (4) angeordneten Schalungsbodenstreifen den Schalungsboden bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften-. österreichische Patentschriften Nr. 217 082, 220 656,221133.