DE1235974B

DE1235974B - Abdeckvorrichtung fuer Dehnungsfugen in Bruecken, Strassen und anderen Ingenieurbauten

Info

Publication number: DE1235974B
Application number: DEC31615A
Authority: DE
Inventors: Nicolas Esquillan
Original assignee: CIE IND DE PRECONTRAINTE ET D
Current assignee: CIE IND DE PRECONTRAINTE ET D
Priority date: 1962-12-07
Filing date: 1963-12-06
Publication date: 1967-03-09

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

EOId

Deutsche Kl.: 19 d-19/06

Nummer: 1235 974

Aktenzeichen: C 31615 V/19 d

Anmeldetag: 6. Dezember 1963

Auslegetag: 9. März 1967

Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen in
Brücken, Straßen und anderen Ingenieurbauten

Anmelder:

Compagnie Industrielle de Precontrainte et

d'Equipements des Constructions, Paris

Vertreter:

Dr. W. Müller-Bore, Dipl.-Ing. H. Gralfs
und Dr. G. Manitz, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8

Als Erfinder benannt:
Nicolas Esquillan, Paris

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 7. Dezember 1962 (917 865),
vom 29. März 1963 (929 742)

Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen in Brücken, Straßen und anderen Ingenieurbauten mit einer elastisch nachgiebigen Fugeneinlage, die zwischen Profilträgern angeordnet ist, welche jeweils an einem der beiden durch die Fuge getrennten Bauwerksteile befestigte Schenkel aufweisen.

Derartige Abdeckvorrichtungen sollen eine dichte und ebene Verbindung zwischen den Bauwerksteilen gewährleisten.

Bei einer bekannten Abdeckvorrichtung dieser Art sind in den einander gegenüberliegenden Seiten der Bauwerksteile metallene Winkelprofilträger mit zur Brückenfahrbahn geneigt angeordneten Schenkeln einbetoniert, in die die elastisch nachgiebige Einlage eingesetzt ist. Bei dieser Vorrichtung besteht die Gefahr, daß sich die Halterung der Profilträger lockert, wodurch kein eindeutig ebener Übergang zwischen den Bauwerksteilen gewährleistet ist und die Gefahr der Beschädigung des Bauwerks infolge von Stößen und Erschütterungen besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese

Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen so zu ver-

bessern, daß bei ihr stets eine ebene Oberseite gewährleistet ist und daß sie außerdem auftretenden as 2
Stoßbelastungen und Erschütterungen standhält.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausfüh-

daß die Schenkel an den Bauwerksteilen mittels vor- rungsform der Einlage und

gespannter Bolzen befestigt sind, die in Löchern, die Fig. 4, 5 und 6 verschiedene Ausführungsformen

in den beiden Bauwerksteilen ausgespart sind, an- 30 der Verankerung der Profilträger an den Bauwerksgeordnet sind. teilen.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Halterung Gemäß Fig. 1 ist zwischen zwei Bauwerksteilen 1

der Profilträger bei Erschütterungen nicht gelockert und 2 aus Stahlbeton eine Dehnungsfuge 3 angeordwird und damit auch an den Berührungsstellen der net. Diese ist in der Höhe der Straßendecke 4 von Profilträger mit dem Beton keine Zerstörungen auf- 35 einer elastisch nachgiebigen Fugeneinlage 7 abtreten können. Als Folge davon bleibt auch die Ober- geschlossen, die in Falzen 6 von Profilträgern 5 ansehe der elastisch nachgiebigen Fugeneinlage stets in geordnet ist.
der vorgesehenen Höhe. Der von oben nach unten verlaufende kurze

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform liegen die Schenkel 8 jedes Profilträgers ist zur Fuge geneigt Bolzen an der Unterseite der beiden Bauwerksteile an. 40 und endet in einem Wulst 9. An der Unterseite bildet

Die Bolzen können aber auch von einem in den beiden Bauwerksteilen eingebetteten Verankerungskörper gehalten sein.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind

die Löcher für die Bolzen mit einem Rohr aus zu- 45 Schenkel 11 sind versetzte Löcher 13 ausgespart, sammendrückbarem Werkstoff ausgekleidet. Zwischen diesen befinden sich in geeignetem Ab-

Ausführungsbeispiele werden an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

eine Nase 10 zusammen mit der schrägen Wand des Schenkels den Falz 6. Der parallel zur Straßenoberseite angeordnete Schenkel 11 ist langgestreckt. Seine Unterseite ist mit Befestigungszacken 12 versehen. Im

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Abdeckvorrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt durch eine andere elastisch nachgiebige Einlage,

stand Versteifungsrippen 14.

Die Profilträger 5 sind auf einer Mörtelschicht 15 verlegt und in den Bauwerksteilen 1 und 2 mit Bolzen 16 verankert, die durch die Löcher 13 in den Profilträgern gesteckt und mit Muttern 17 versehen sind. Diese sind gegen die Unterlegscheiben 18 an-

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Claims

gezogen, welche auf der Oberseite der Schenkel 11 der Profilträger aufliegen. In dem Beispiel nach Fig. 1 sind die Bolzen 16 bis über die Unterseite der Bauwerksteile 1 und 2 hinausgeführt und dort mit Muttern 19 befestigt, die auf Unterlegscheiben 20 aufliegen. Durch Vorspannen der Bolzen ist es möglich, die Profilträger 5 gegen die Bauwerksteile zu pressen. Für die Bolzen werden beim Herstellen der Bauwerksteile 1 und 2 im Beton Löcher ausgespart, welche mit Rohren 21 aus zusammendrückbarem Material mit geringem Elastizitätsmodul, z.B. aus einem plastischen Stoff, ausgekleidet werden. Die Bolzen 16 können aber auch im Beton abgestützt sein, ohne auf der anderen Seite des Bauwerksteils herauszuragen. Die Fugeneinlage 7 kann an Ort und Stelle aus abbindender Gummimasse hergestellt werden. In diesem Fall wird auf den Boden 22 der Falze 6 ein dünner Blechstreifen 23 gelegt, der die Dehnungsfuge 3 über- so brückt und als Schalungsboden für die Einlage dient. Vorzugsweise wird der Blechstreifen 23 mit einem dicken Packpapierblatt oder einem anderen Stoff abgedeckt, um zu vermeiden, daß der Gummi am Blech anklebt. Vorteilhafter ist es jedoch, als Einlage ein vorher gegossenes Gummistück zu verwenden, das in die Falze 6 eingelegt wird. F i g. 2 zeigt eine Fugeneinlage 25 aus Gummi, die einen M-förmigen Querschnitt hat. Sie weist demzufolge eine Mittelrippe 26 und dicke Seitenteile 27 und 28 auf, die so gestaltet sind, daß sie die Falze 6 ausfüllen. Die Fugeneinlage 25 ist so hergestellt, daß ihre obere Fläche 31 in nicht eingebautem Zustand konkav ist, wodurch sie nach dem Zusammendrücken und Einsetzen in die Falze 6 eine ebene Fläche in Höhe des Straßenbelages bildet. Gemäß F i g. 3 besteht die elastisch nachgiebige Fugeneinlage aus einem Gummiblock, der mit Löchern 33 und 34 und oberen Einschnitten 36 sowie Aussparungen 37 versehen und in die nach innen geneigte Wände aufweisenden Falze 6 der Profilträger 5 eingesetzt ist. Die Neigung der Wände gegenüber den Schenkeln der Profilträger beträgt etwa 75°, so daß eine Art Schwalbenschwanz gebildet ist, der die Einlage festhält In F i g. 4 hat der Bolzen 16 einen runden Kopf 61, der auf der Unterlegscheibe 18 aufliegt. An seinem gegenüberliegenden Ende ist der Bolzen mit einer Hutmutter 19 gespannt, die auf der Unterlegscheibe 20 aufliegt, welche mit dem Bauwerksteil 1 durch eine Unterlegscheibe 62 aus Hartgummi verbunden ist. In Fig. 5 ist eine Verankerung des Bolzens 16 in dem Beton des Bauwerksteils 1 dargestellt. An seinem unteren Teil trägt der Bolzen 16 einen Ring 63 mit einer Platte als Verankerungskörper 64, an dem die Mutter 65 anliegt. Der Bolzen 16 ist an dem Schenkel des Profilträgers mit einer Mutter 17 befestigt und gespannt. Nach F i g. 6 ist das untere Ende des Bolzens 16 von einem sich spreizenden Verankerungskörper 66 gehalten. Hierbei wird das Loch 67 entweder vorher ausgespart oder in den Bauwerksteil 1 gebohrt, gegen den der Verankerungskörper durch Spreizen beim Anziehen des Bolzens gepreßt ist. Zur Aufnahme der Spreizkräfte dient eine Wendelbewehrung 68 im Beton. In allen Fällen sind die Bolzen 16 zu ihrem Schutz mit einer Hülle aus Bitumen oder einem anderen plastischen Stoff versehen. Patentansprüche:

1. Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen in Brücken, Straßen und anderen Ingenieurbauten mit einer elastisch nachgiebigen Fugeneinlage, die zwischen Profilträgern angeordnet ist, welche jeweils an einem der beiden durch die Fuge getrennten Bauwerksteile befestigte Schenkel aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (11) an den Bauwerksteilen (1 und 2) mittels vorgespannter Bolzen (16) befestigt sind, die in Löchern, die in den beiden Bauwerksteilen (1 und 2) ausgespart sind, angeordnet sind.

2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (16) an der Unterseite der beiden Bauwerksteile (1 und 2) anliegen.

3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (16) von einem in den beiden Bauwerksteilen (1 und 2) eingebetteten Verankerungskörper (64 bzw. 66) gehalten sind.

4. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher für die Bolzen (16) mit einem Rohr (21) aus zusammendrückbarem Werkstoff ausgekleidet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1 284 486, 293 649;
Zeitschrift »Straße und Autobahn«, 1959, S. 121,

Abb.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 518/91 2.67 0 Bundesdruckerei Berlin