DE1235365B - Schaltung zum Verschliessen von Weichen bei Fahrstrassen in Spurplanstellwerken - Google Patents

Schaltung zum Verschliessen von Weichen bei Fahrstrassen in Spurplanstellwerken

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DE1235365B
DE1235365B DE1962ST020112 DEST020112A DE1235365B DE 1235365 B DE1235365 B DE 1235365B DE 1962ST020112 DE1962ST020112 DE 1962ST020112 DE ST020112 A DEST020112 A DE ST020112A DE 1235365 B DE1235365 B DE 1235365B
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DE
Germany
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circuit
track
switch
relay
locking
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Application number
DE1962ST020112
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Inventor
Dr-Ing Wilhelm Schmitz
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung zum Verschließen von Weichen bei Fahrstraßen in Spurplanstellwerken Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Verschließen von Weichen bei Fahrstraßen in Spurplanstellwerken, in denen die Schaltmittel der Spurplanglieder, z. B. der Weichen, Kreuzungen, Signale usw., und die Schaltmittel der diesen Spurplangliedern zugeordneten Fahrstraßenteile in Schaltmittelgruppen zusammengefaßt sind und je ein Fahrwegsuchrelais den der Gleisanlage nachgebildeten Spurleitungen in den Schaltmittelgruppen zugeordnet ist.
  • In den bekannten Schaltungen für Spurplanstellwerke werden die Verschlußmittel für die Weichen durch mehrere Hilfsrelais, von denen mindestens eines entsprechend dem Gleisverlauf angeschaltet wird, gesteuert. Diese bekannten Schaltungen- sind verhältnismäßig aufwendig an Schaltmitteln und erfordern einen wesentlichen Schaltungsaufwand, um die verschiedenen fahrtechnischen Kombinationen ausführen zu können.
  • Es ist bekannt, bei einer Schaltungsanordnung für isolierte Weichen in Gleisbildstellwerken, deren Verschlüsse einzeln aufgelöst werden, nachdem der Zug den Weichenabschnitt durchfahren hat, die Verschlüsse aller in eine Fahrstraße einbezogenen Weichen durch Betätigen einer am Zielpunkt der Fahrt im Gleisbild angeordneten Taste aufzulösen.
  • In dieser bekannten Schaltungsanordnung ist ein dem Gleisverlauf nachgebildeter Stromkreis vorgesehen, bei dem nur an die in Richtung der Weichenspitzen zugeordneten Spurleitungen ein Verschlußrelais angeschlossen ist. Zur Überprüfung der für die einzustellende Fahrstraße erforderlichen Weichenlagen ist ein weiterer dem Gleisverlauf nachgebildeter Stromkreis vorhanden, bei dem wiederum nur den in Richtung der Weichenspitzen zugeordneten Spurleitungen ein Relais zugeordnet ist. Kontakte dieser Relais sind in den Anschlußstromkreisen der betreuenden Weichenverschlußrelais angeordnet.
  • In einer weiteren bekannten Schaltungsanordnung für Gleisbildstellwerke, in denen zum Einstellen einer Fahrstraße durch Betätigen einer Starttaste und einer Zieltaste je ein dem Gleisplan nachgebildeter, von Weichenrelaissatz zu Weichenrelaissatz weitergeschalteter Wahlstromkreis eingeschaltet wird, wird mittels Kontakte von Stützrelais, die den einzelnen Weichen zugeordnet sind und über welche Auswahlstromkreise entsprechend der erforderlichen Lage der Weichen umgestellt werden, ein ebenfalls dem Gleisplan nachgebildeter Sperrstromkreis gebildet. Nach dem Durchschalten mittels an diesen Stromkreis parallel angeschalteter Sperrelais wird das erneute Umstellen der Stützrelais verhindert. Auch bei diesem dem Gleisverlauf nachgebildeten Sperrstromkreis sind nur die in Richtung der Weichenspitzen zugeordneten Spurleitungen Sperrelais zugeordnet. Die Überwachung der richtigen Weichenlagen in der betreffenden Fahrstraße erfolgt auch hier in einem weiteren Stromkreis.
  • Diese bekannten Schaltungsanordnungen haben den Nachteil, daß zum Überwachen der richtigen Weichenanlagen in einer einzustellenden Fahrstraße und zum Verschließen der zugehörigen Weichen mindestens zwei dem Gleisverlauf nachgebildete Stromkreise benötigt werden. Dies hat weiterhin zur Folge, daß eine Vielzahl von Abhängigkeitskontakten in diesen Spurleitungen erforderlich sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Anordnungen durch eine einen geringen Aufwand an Schaltmitteln erfordernde und übersichtliche Schaltung zum Verschließen der Weichen zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an je eine Seite der beiden Seiten des einer Gleisverbindung, z. B. einer Weiche, nachgebildeten, durch Kontakte der Fahrwegsuchrelais und Kontakte der betreffenden Weichenlageüberwachung durchschaltbaren Stromkreises in einer Schaltmittelgruppe ein Weichenverschlußrelais und ein Verschlußhilfsrelais angeschlossen sind.
  • Hierbei ist es zweckmäßig, im Anschaltstromkreis des Weichenverschlußrelais einen Kontakt des Verschlußhilfsrelais anzuordnen. Darüber hinaus können in der erfindungsgemäßen Schaltung auch Kontakte der Flankenschutzüberwachung in dem durchschaltbaren, dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreis angeordnet sein. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltung besteht darin, daß das Verschlußhilfsrelais an die der Weichenspitze entsprechende Seite des dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreises und das Weichenverschlußrelais an die den stumpfen Strängen der Weiche entsprechende Seite des Stromkreises angeschlossen wird.
  • Zum Verschließen der Weichen benötigt man somit nach der erfindungsgemäßen Schaltung außer dem Weichenverschlußrelais nur noch ein Verschlußhilfsrelais, wobei beide über die dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreise angeschaltet werden. Jedoch wird mit der erfindungsgemäßen Schaltung ein weiterer Vorteil erreicht, nämlich daß diese Anordnung in gleicher Weise auch für Stellwerke verwendet werden kann, bei denen die Schaltmittel für Gleisverbindungen in einer Schaltmittelgruppe zusammengefaßt sind. Dies geschieht in der weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß in einer Schaltmittelgruppe, in der z. B. die Schaltmittel für eine Gleisverbindung, bestehend aus zwei Weichen, zusammengefaßt sind, je ein Verschlußhilfsrelais den beiden Seiten des der kreuzenden Fahrstraße entsprechenden dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreisteiles zugeordnet ist und daß je ein Kontakt dieser Verschlußhilfsrelais in Reihe geschaltet im Anschaltstromkreis des Weichenverschlußrelais angeordnet ist. Hierbei ist es zweckmäßig, in der dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreisverbindung, die der kreuzenden Fahrstraße entspricht, einen die Weichenlage kennzeichnenden Kontakt und einen Kontakt des der kreuzenden Fahrstraße zugeordneten Fahrwegsuchrelais anzuordnen.
  • In den Zeichnungen ist an Hand von Anwendungsbeispielen die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Schaltung für eine einfache Weiche, F i g. 2 die Anordnung für eine in einer SchaltmittelgruppezusammengefaßteGleisverbindungzweier Weichen.
  • F i g. 3 die Ausführung für eine Gleisverbindung mit Kreuzung, deren Schaltmittel in einer Schaltmittelgruppe zusammengefaßt sind, F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel für eine einfache Kreuzungsweiche, F i g. 5 die Anordnung für eine Kreuzung und F i g. 6 ein Beispiel für zwei Schaltmittelgruppen, nämlich für eine Gleisverbindung mit dazwischenliegender Gleisverbindung mit Kreuzung.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung hat den Zweck, eine oder mehrere Weichen für eine Fahrstraße zu verschließen. Der Verschluß soll jedoch erst dann erfolgen, wenn die entsprechende Weiche für eine Fahrstraße angeschaltet ist und wenn sie sich in der für die Fahrstraße richtigen Lage befindet. Dies sei nach F i g. 1 näher erläutert. In dem oberen Teil der F i g. 1 ist schematisch eine einfache Weiche mit den Strängen a, c und f dargestellt. Jedem dieser Stränge ist ein Fahrwegsuchrelais zugeordnet. In dem in F i g. 1 dargestellten, dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreis erfolgt das Anschalten der einzelnen Stromzweige entsprechend der gewünschten Fahrstraße. So erfolgt das Anschalten für eine Fahrt über den linken Strang von a nach c durch die Kontakte RSll und RS 21 der entsprechenden Fahrwegsuchrelais und für eine Fahrt über den rechten Strang t von a nach f durch die KontakteRS11 und RS31. Da der Kontakt RS 11 dem Fahrwegsuchrelais zugeordnet ist, das über die dem Strang a der Weichen-
    und f der der stumpfen Seite der Weiche zugeordneten Spurleitungen nochmals ausgewählt werden. In den Anschaltstromkreis des Weichenverschlußrelais, das beispielsweise als Stützrelais ausgebildet ist und in an sich bekannter Weise einen Eigenkontakt WL 1 in seinem Anschaltstromkreis besitzt, ist der Kontakt WLK11 des Verschlußhilfsrelais WLK1 gelegt. Damit wird erreicht, daß eine Spannung von dem Anschluß 5a kommend das Weichenverschlußrelais nur dann anschaltet, wenn alle Kontakte des zu prüfenden, dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreises in Wirkstellung sind. Wird die Spannung in umgekehrter Richtung z. B. von dem Anschluß 5 f (oder 5c) zugeführt, so prüft das Verschlußhilfsrelais WLK1, ob alle Kontakte für diesen Stromkreis die richtige Lage einnehmen.
  • Nach dem gleichen Prinzip werden erfindungsgemäß auch die gemeinsamen Schaltmittelgruppen für Gleisverbindungen behandelt, d. h., daß die Schaltmittel für zwei Weichen oder Weichen und Kreuzungen in gemeinsamen Schaltmittelgruppen zusammengefaßt sind. So zeigt F i g. 2 einen dem Gleisverlauf nachgebildeten Verschlußstromkreis über eine Gleisverbindung, wie sie in dem oberen Teil der F i g. 2 dem Gleisverlauf nach mit den Strängen a, b, c und d dargestellt ist. Bei dieser Anordnung sind zwei Verschlußhilfsrelais, nämlich WLK 1 und WLK 2, den spitzen Seiten der Gleisverbindung mit zwei Weichen zugeordnet. Da die Schaltung nach F i g. 2 lediglich eine Erweiterung der Anordnung nach F i g. 1 darstellt, sind funktionsmäßig identische Schaltmittel gleich bezeichnet. Das Weichenverschlußrelais mit seiner Anschlußwicklung WL ist wiederum Intsprechend der stumpfen Seite der Weichen an den dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreis angeschlossen. In den Anschaltstromkreis ist jeweils ein Kontakt WLK11 bzw. WLK21 der Verschlußhilfsrelais WLK1 bzw. WLK2 gelegt, nämlich an den Anschluß 5 b der Kontakt WLK21 des Relais WLK2 und an den Anschluß 5 c der Kontakt WLK 11 des Relais WLKL Für eine Fahrstraße von a nach d über die Gleisverbindung hinweg, bei dem die- Verschlußhilfsrelais WLK 1(am Anschluß 5 a) und WLK2 (am Anschluß 5 d) ansprechen, sind deren beide Kontakte WLK12 und WLK22 in Reihe geschaltet und über den Weichenlagekontakt WP2 in den Anschaltstromkreis des Weichenverschlußrelais gelegt. In dem dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreis sind die Kontakte RS 11, RS 21, RS 31 und RS 41 der entsprechenden, den einzelnen Gleissträngen zugeordneten Fahrwegsuchrelais geschaltet. Die Weichenlage wird überwacht durch dieWeichenlageüberwachungskontakte WKL 1 und WKL 2 für die linken Weichenlagen und WKR für die rechte Weichenlage. Zur Erhöhung der Schaltungssicherheit bei der Einstellung einer Fahrstraße über beide Weichen hinweg ist außer dem Weichenlagekontakt WP 1 ein weiterer Kontakt RSC des Fahrwegsuchrelais für diese Fahrt in die entsprechende, dem Gleisverlauf nachgebildete Stromkreisverbindung geschaltet. Dabei diesem Fahrweg über die Gleisverbindung hinweg nur Flankenschutz von außerhalb der Einheit benötigt wird, sind auch nur in diesem Teil des dem Gleisverlauf nachaebildeten Stromkreises die Flankenschutzüberwachungskontakte FK11 und FK21 angeordnet.
  • Enthält eine Schaltmittelgruppe außer den Schaltmitteln für zwei Weichen noch die Schaltmittel einer Kreuzung, so wird die Schaltung nach F i g. 2 entsprechend der F i g. 3 durch eine weitere Spurleitung mit den Anschlüssen 5 e und 5 f erweitert. Die eine Seite, z. B. der Anschluß 5e dieser Leitung, wird an das bereits vorhandene Weichenverschlußrelais mit seiner Anschlußwicklung WL und die andere Seite (Anschluß 5f) an ein weiteres Verschlußhilfsrelais WLK3 gelegt. In dem Anschaltstromkreis des Weichenverschlußrelais ist ein Kontakt WLK31 des Verschlußhilfsrelais WLK3 angeordnet. Für eine Fahrstraße über die Kreuzung von e nach f werden die Weichen, bedingt durch den schaltungstechnischen Aufbau der Schaltmittelgruppe, in der Linkslage benötigt. Aus diesem Grund ist in dem entsprechenden, dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreis außer den Kontakten RS51 und RS61 der entsprechenden Fahrwegsuchrelais ein Kontakt WKL 3 der Weichenlageüberwachung links geschaltet. Da F i g. 3 lediglich eine Erweiterung der Schaltung nach F i g. 2 ist, sind die gleichen Bezeichnungen für die Schaltungsteile verwendet. Da auch bei einer Fahrt von a nach d, oder umgekehrt, Flankenschutz von außerhalb der Einheit benötigt wird, sind zusätzlich zu den Flankenschutzüberwachungskontakten FK 11 und FK21 die Kontakte FK31 und FK41 für den Flankenschutz von Richtung der Stränge e und f in die Schaltung eingefügt.
  • In F i g. 4 ist das erfindungsgemäße Schaltungsprinzip für eine Gleisverbindung mit einer einfachen Kreuzungsweiche dargestellt. Auch hier sind den spitzen Seiten der beiden Weichen die Verschlußhilfsrelais WLK1 bzw. WLK2 zugeordnet, deren Kontakte WLK11 und WLK21 in den Verbindungen zwischen dem Weichenverschlußrelais mit der Anschaltwicklung WL und den den stumpfen Seiten der Kreuzung zugeordneten Spurleitungen mit den Anschlüssen 5 b und 5 c liegen. Bei einer Fahrstraßeneinstellung von a nach d sprechen beide Verschlußhilfsrelais WLK1 und WLK2 an, deren Kontakte WLK12 und WLK22 in Reihe über den Kontakt WP2 des Weichenlagerrelais im Anschaltstromkreis des Weichenverschlußrelais angeordnet sind. Die entsprechenden Spurleitungen des dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreises werden durch die Kontakte RS 11, RS 21, RS 31 und RS 41 der Fahrweh Suchrelais angeschaltet. Die überwachung der Weichen in den gewünschten Lagen wird durch die Weichenlageüberwachungskontakte WKN1 und WKN2 für die eine Weichenlage und durch den Kontakt WKR für die andere Weichenlage sichergestellt. Bei der einfachen Kreuzungsweiche, wie sie im oberen Teil der F i g. 4 dargestellt ist, kann man nicht einheitlich von Links- und. Rechtslage sprechen, da beide Weichenteile entweder für Fahrten über die Kreuzung, nämlich von b nach d bzw. von a nach c, oder für Fahrten von a nach d umgestellt werden können. Es ist deshalb angenommen, daß die Weichenteile in der Grundstellung N die Fahrten von a nach c und von b nach d und in der anderen Stellung R die Fahrt von a nach d ermöglichen. Deshalb sind die Weichenlageüberwachungskontakte hier mit WKN1 und WKN2 bzw. mit WKR bezeichnet. Für eine Fahrt von a nach d sind außerdem in die Spurleitungen der Weichenlagekontakt WP 1 und der Kontakt RSC des dieser Fahrstraße zugeordneten Fahrwegsuchrelais geschaltet. Weiterhin ist beispielsweise die Flankenschutzüberwachung in den dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreis aufgenommen, wobei durch die Kontakte FK 11, FK 21, FK 31 und FK 41 der entsprechende Flankenschutzempfang für die vier Stränge angedeutet ist. Die nicht beschriebenen Bezeichnungen der F i g. 4 entsprechen denen, die zu F i g. 1 bis 3 erläutert sind, und wurden lediglich zum besseren Verständnis der Schaltung beigefügt.
  • Da .eine Kreuzung keinen Weichenantrieb enthält, ist in F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende, vereinfachte Schaltung ausgeführt. So entfallen beispielsweise die Überwachungskontakte WKN1, WKN2 und WKR sowie die Weichenlagekontakte WP1 und WP 2 der F i g. 4. Die übrigen Kontakte entsprechen in ihrer Bezeichnung und schaltungstechnischen Wirkung der Schaltung nach F i g. 4.
  • In F i g. 6 ist ein Schaltungsbeispiel nach der Erfindung für eine die Schaltmittel zweier Weichen umfassende Schaltmittelgruppe dargestellt, bei der Spurleitungen dieser Schaltmittelgruppe über eine weitere Schaltmittelgruppe mit der Gleisverbindung zweier Weichen und einer Kreuzung führen. In dem oberen Teil der F i g. 6 ist rechts und links, die schematische Darstellung der Teile A bzw. B mit den Strängen a, c und f bzw. e, b und d der die die Schaltmittel zweier Weichen umfassenden Schaltmittelgruppe ausgeführt. Zwischen diesen Teilen A und B der Schaltmittelgruppe befindet sich die durch unterbrochene Linien dargestellte Gleisverbindung zweier Weichen über eine Kreuzung hinweg. In dem .unteren Teil der F i g. 6 ist lediglich der Schaltungsteil zum Verschließen der Weichen der schaltungstechnisch in die beiden Teile A und B aufgeteilten Schaltmittelbgruppe ausgeführt, da die mittlere Schaltmittelgruppe in ihrer Schaltungsausführung der in F i g. 3 dargestellten Schaltung entspricht. Wie aus der Schaltung nach F i g. 6 hervorgeht, enthält jeder der beiden Teile A und B der aufgeteilten Schaltmittelgruppe im wesentlichen. die Schaltungsteile der die Schaltmittel einer einfachen Weise umfassenden Schaltmittelgruppe nach F i g. 1. Um dies klar herauszustellen, sind für die Schaltmittel die gleichen Bezeichnungen der Fi g. 1 übernommen. Ihre Zugehörigkeit zu den entsprechenden Teilen A und B ist durch das Hinzufügen der Buchstaben A bzw. B gekennzeichnet. So sind beispielsweise wiederum jedem Strang der Weichen ein Fahrwegsuchrelais zugeordnet, deren Kontakte RS11A bzw. RS21A, RS31A, RS11B, RS21B, RS31B in die entsprechenden Spurleitungen mit den Anschlüssen 5 a bzw. 5c, 5f, 5d, 5 e geschaltet sind. Ebenso werden die Weichenanlagen durch die Weichenlageüberwachungskontakte WKRIA, WKR 1 B bzw. WKL 1 A, WKL 1 B und zusätzlich durch die Weichenlagekontakte WP 1A, WP 2A und WPIB für die entsprechenden Fahrten überprüft. Weiterhin sind den Weichen in Richtung ihrer spitzen Stränge hin je ein Verschlußhilfsrelais WLK1 A bzw. WLK 1 B mit ihren Kontakten WLK UA A bzw. WLK11B und WLK12B und den anderen Seiten dieser Weichen gemeinsam die Anschaltwicklung WL des Weichenverschlußrelais mit dem Kontakt WL 1 zugeordnet. Zur Überwachung des eingetretenen Flankenschutzes für Fahrten, bei denen Flankenschutz von außerhalb der Einheit erforderlich ist, sind die entsprechenden Flankenschutzüberwachungskontakte FK 11A bzw. FK 21A, FK 11B, FK 21 B in die zugehörigen Spurleitungen eingefügt.
  • Bei Fahrten über die Stränge von a nach c bzw. von a nach f und weiter über die Kreuzung, von b nach d und den umgekehrten Richtungen wird jeweils nur die linke bzw. die rechte Weiche befahren. In diesen Fällen wird bei den entsprechenden Fahrten jeweils nur eines der Verschlußhilfsrelais WLK 1 A bzw. WLK1B erregt. Das Anschalten des Weichenverschlußrelais erfolgt dann, wenn alle für die gewünschte Fahrt einbezogenen Schaltmittel die entsprechende Lage eingenommen haben, über die Kontakte WLK 11A bzw. WLK 11B.
  • Für eine Fahrt von a über f, e nach d oder in umgekehrter Richtung werden beide Verschlußhilfsrelais WLK1A und WLK1B erregt, und das Ansprechen dieser Relais wird beim Anschalten des Weichenverschlußrelais überprüft. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß in dem Stromkreis des Weichenverschlußrelais ein KontaktRS32B des dem Strang e zugeordneten Fahrwegsuchrelais mit dem Kontakt RS31B angeordnet ist und das Anschalten des Weichenverschlußrelais über den umgelegten Kontakt RS32B und die jetzt hintereinandergeschalteten Kontakte WLK11A und WLK12B der beiden erregten Verschlußhilfsrelais WLK 1 A und WLK 1 B erfolgt.
  • Wie die verschiedenen Ausführungsbeispiele zeigen, ergibt sich durch die erfindungsgemäße Schaltung ein völlig systematischer und gleichartiger Aufbau für die verschiedenen Varianten von gemeinsamen Schaltmittelgruppen für Gleisverbindungen, wie Kreuzungen und einfachen Weichen. Hierdurch wird es erst möglich, für das Verschließen der Weichen eine einheitliche Schaltung zu verwenden, die nur geringfügige Umschalturigen benötigt. Diese Umschaltungen können durch an sich bekannte Programmstecker ausgeführt werden.
  • Außer den in F i g. 1 bis 6 dargestellten Beispielen können die Schaltmittel von weiteren Gleiskombinationen, z. B. doppelte Kreuzungsweichen, Gleisverbindungen mit drei oder mehr Weichen u. dgl. nach der erfindungsgemäßen Schaltung angeordnet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltung zum Verschließen von Weichen bei Fahrstraßen in Spurplanstellwerken, in denen die Schaltmittel der Spurplanglieder, z. B. der Weichen, Kreuzungen, Signale usw., und die Schaltmittel der diesen Spurplangliedern zugeordneten Fahrstraßenteile in Schaltmittelgruppen zusammengefaßt sind und je ein Fahrwegsuchrelais den der Gleisanlage nachgebildeten Spurleitungen in den Schaltmittelgruppen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an je eine Seite der beiden Seiten des einer Gleisverbindung, z. B. einer Weiche, nachgebildeten, durch Kontakte (RS11, RS21 und RS31 in F i g. 1) der Fahrsuchrelais und Kontakte (YVKR 1 und WKL 1) der betreffenden Weichenlageüberwachung durchschaltbaren Stromkreises in einer Schaltmittelgruppe ein Weichenverschlußrelais (z. B. die Anschaltwicklung WL des Weichenverschlußrelais an die Seite der in Richtung der abzweigenden Weichenstränge zugeordneten Spurleitungen mit den Anschlüssen 5 f bzw. 5e) und ein Verschlußhilfs.relais (z. B. WLK1 an die Seite der in Richtung der Weichenspitze zugeordneten Spurleitung mit dem Anschluß 5 a) angeschlossen sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschaltstromkreis (Anschaltwicklung WL in F i g. 1) des Weichenverschlußrelais ein Kontakt (WLK 11) des Verschlußhilfsrelais (WLK1) angeordnet ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (FK11 und FK21 in F i g. 1) der Flankenschutzüberwachung in dem über Kontakte (RS 11, RS 21 und RS 31 bzw. WKL1 und WKR1) der Fahrwegsuchrelais und der Weichenlageüberwachung durchschaltbaren, dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreis angeordnet sind.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußhilfsrelais (WLK1 in F i g. 1) an die der Weichenspitze entsprechende Seite des dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreises und die Anschaltwicklung (WL) des Weichenverschlußrelais an die den stumpfen Strängen der Weiche entsprechende Seite des Stromkreises angeschlossen ist.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anschaltstromkreis (Anschaltwicklung WL in F i g. 1) des Weichenverschlußrelais ein die Weichenlage kennzeichnender Kontakt (WP 2) geschaltet ist.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schaltmittelgruppe, in der z. B. die Schaltmittel für eine Gleisverbindung, bestehend aus zwei Weichen, zusammengefaßt sind, je ein Verschlußhilfsrelais (WLK1 und 1VLK2 in F i g. 2) den beiden Seiten des der kreuzenden Fahrstraße (z. B. des Fahrweges von a nach d) entsprechenden, dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreisteiles zugeordnet ist und daß je ein Kontakt (YVLK12 und WLK22) dieser Verschlußhilfsrelais in Reihe geschaltet im Anschaltstromkreis des Weichenverschlußrelais angeordnet ist.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Gleisverlauf nachgebildeten Stromkreisverbindung, die der kreuzenden Fahrstraße entspricht, ein die Weichenlage kennzeichnender Kontakt (WP I in F i g. 3) und ein Kontakt (RSC) des der kreuzenden Fahrstraße zugeordneten Fahrwegsuchrelais angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 960824, 1050 796, 1067 844; Zeitschrift »Signal und Draht«, 1959, H. 9, S. 137 bis 144, und H. 10, S. 163 bis 167.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE960824C (de) * 1955-07-29 1957-03-28 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer isolierte Weichen in Gleisbildstellwerken

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DE960824C (de) * 1955-07-29 1957-03-28 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer isolierte Weichen in Gleisbildstellwerken

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